Gewissensfrage --teurer Hund

unseren kater haben wir aus schlechter haltung übernommen, unsere kinder waren damals 5 und 1 jahr alt.
wir hatten ihn genau einen monat, als er sich nur noch auf den vorderpfoten rutschend fortbewegen konnte.
wir haben viele tierärzte mehr oder weniger angebettelt um einiges billiger zu bekommen... insgesamt waren es 6 op's ... und viele viele nachuntersuchungen bzw. behandlungen - und irgendwie schien das alles so sinnlos, zuerst eine besserung und drei tage später wieder alles beim alten.
bis wir wussten, dass unser schmuser wieder auf seinen eigenen vier beinen gehen konnte, sind an die 7 monate vergangen - die kosten waren ca. an die 20.000 schilling angelaufen, obwohl uns vieles gratis gemacht wurde, die röngtenbilder, die nachuntersuchungen, das verbandwechseln usw.

aber es stand für uns von anfang an fest: sollten die kosten explodieren, also sollten wir selbst in eine existenzbedrohung kommen, dann ist schluss. :eek:

bei aller liebe zu einem tier, die eigene existenz (in diesem fall ja auch das leben von zwei kindern) steht an erster stelle.
wobei im falle einer delogierung, so nebenbei auch das tier obdachlos werden würde.

aber so lange man was zum verkaufen hat, oder sonst irgendwie das geld zusammenkratzen kann, solange würde ich alles versuchen ....
 
Hm, schwere Frage, mein Westi hat uns schon etwa Euro 4000.- gekostet, da er Allergien hat und sämtliche Tests/ Futterumstellungen, usw. gemacht wurden- mit genau keinem Ergebnis :rolleyes:
Hab jetzt einen Tierarzt der das im Griff hat ( Homöopathisch)und jetzt ist es soweit in Ordnung.

Jedes Monat 500.- ist sehr heftig, noch dazu wenn die Zeit nicht absehbar ist.:( Ich weiß es nicht, aber ich denk dass kann sich echt fast keiner mehr leisten.

LG Exilim
 
also ich muss ehrlich sagen:

ich würde tun, was in meiner macht stünde - zum glück gibt es ja noch optionen, wie ratenzahlung beim ta, kredit nehmen oder einen weiteren job annehmen. ;)

ich war damals auch in einer situation: aramis wurde schwer krank - ich war noch lehrling hab so an die 500 im monat verdient und mein gesamtes erspartes ca 40 000 sind gleich im ersten jahr in den hund geflossen.

natürlich musste ich 2 weitere jobs annehmen, sonst hätte ich das nie bezahlen können.
aramis ist letzten oktober gestorben - er wurde 7 jahre alt und hatte ein schönes leben, mit vielen teuren eingriffen, aber trotzdem - dazwischen war es für ihn schon lebenswert.

jetzt im nachhinein denke ich oft, was ich mit dem geld alles machen hätte können, wie ich mir damals viele schwere zeiten ersparen hätte können - aber aramis hat mir das 1000 fach mit zinsen wieder zurück gezahlt und ich habe erinnerungen, die einfach unbezahlbar sind, die ich nie gehabt hätte - hätte ich damals nicht in den hund investiert. ;)

von daher - mit einem geringfügigen job (das sind 10 stunden mehr in der woche sind schon 300 zusätzlich geschafft). und 10 stunden mehr in der woche ist mir mein haustier allemal wert.


lg dan
 
ich war damals auch in einer situation: aramis wurde schwer krank - ich war noch lehrling hab so an die 500 im monat verdient und mein gesamtes erspartes ca 40 000 sind gleich im ersten jahr in den hund geflossen.


lg dan

:eek: wie schafft man das als Lehrling mit nur 500,00 im Monat - ich mach irgendwas falsch :confused:
 
meinst du wie man so viel erspartes zusammen bekommt ??


ich hab damals in der volksschule an so einem briefmarken-programm oder so teilgenommen.

jede woche hat man der lehrerin 5, 10 oder 20 schilling gegeben (das war in zusammenarbeit mit irgendeiner bank - länderbank oder sowas ??). für diese münzen hat man dann ein pickerl in briefmarkenform bekommen. das hat man in ein hefterl geklebt.

und das hat man in der bank eintauschen können und das ist auf´s sparbuch verrechnet worden.

so sind in meiner volksschulzeit über 4000 schilling zusammen gekommen. wenn ich von meinen verwandten geld bekommen habe, ist das ebenfalls auf dem sparbuch gelandet. und bereits in meiner gymnasium-schulzeit hab ich mir am wochenende und nach der schule geld dazu verdient.

ich hab dann jedes jahr ausgemistet und verschiedene dinge verkauft - cd´s, playstation, gameboy - halt dinge die ich nicht mehr gebraucht habe.

mit 17 habe ich dann noch statt geburtstags und weihnachtsgeschenken geld bekommen, weil ich den führerschein machen wollte - ich hab mir dann aramis zugelegt und in null komma nix war das ganze ersparte weg.

lg
 
also ich muss ehrlich sagen:

von daher - mit einem geringfügigen job (das sind 10 stunden mehr in der woche sind schon 300 zusätzlich geschafft). und 10 stunden mehr in der woche ist mir mein haustier allemal wert.


lg dan
hm, 50 h Arbeit in der Woche? Erstens nicht erlaubt, zweitens wäre der Hund viel zu lange alleine, drittens wäre ich dann Steuerklasse VI und von dem Geld blieben 100 übrig.
Es wäre nicht machbar.
 
ich war damals auch in einer situation: aramis wurde schwer krank - ich war noch lehrling hab so an die 500 im monat verdient und mein gesamtes erspartes ca 40 000 sind gleich im ersten jahr in den hund geflossen.

lg dan

Ehrlich jetzt hast du dich da nicht vertippt ich mein 560 000.- ATS für nur einen Hund, das gibts ja nicht:cool:

LG Exilim
 
@cala

geringfügig darf man immer dazu verdienen und die werden nicht versteuert. darum ja auch nur geringfügig. ;)

@exilim

viel geld, stimmst.

je im nachhinein denkt man mehr darüber nach - und nein, ich hab mich leider nicht vertippt.

aramis hat mich in der anschaffung schon 10 000 schilling gekostet, die ich nach einer klage (weil der hund krank war) nicht zurück bekommen habe. ich war als klagende partei an 20ster stelle und die dame, die mir den hund verkauft hat - hat konkurs angemeldet - somit waren banken, der staat - alle vor mir und für mich ist nichts mehr übrig geblieben.

aramis hatte als welpe parvovirose - alleine die behandlung hat mich in den ersten 2 wochen 50 000 schilling gekostet. er hat spezielle medikamente bekommen, die wir aus amerika einfliegen haben lassen - weil wir so verzweifelt waren. und er hatte die ersten 14 tage tag und nacht, wochenende rundherum betreuung, mit allen möglichen medikamenten, infusionen, ...
ein 3/4 jahr war er dann noch dauertierarzt-patient, bis er sich erholt hat. er hatte durchfall (die ganze zeit über), mangelerscheinungen und stand ja immer noch unter medikation und infusionen. wir waren mindestens 1 mal die woche beim ta und haben ihn die restliche zeit über zuhause behandelt.

mit 2 jahren ist er dann an beiden schultern operiert worden - klar das sowas nur ein spezialist kann - was wiederrum ins geld geht, mit nachbehandlung, ...

frag mich nicht - aramis hatte eigentlich jedes jahr ein wehwehchen, irgendwann hab ich dann aufgehört zu zählen.

trotzdem ich bereue nichts.

lg dan
 
ich hatte sowas bei meinem ersten pferd und es half alles geld nichts. sie schlief letztendlich auf meiner schoss ein.
ich würde geld schon ausgeben egal ob ich es hab oder nicht wenn es auch was bringt. wenn ich noch einmal so eine situation von meinem pferd hätte, egal mit welchem tier, würde ich es erlösen. das hätte ich damals auch machen sollen und müssen. es war für das tir nur mehr quälerei und schmerzen trotz der medikamente und op. so egoistisch würde ich nicht mehr handeln, wenn von vornherein relativ klar ist wie die sache ausgeht.
 
@cala

geringfügig darf man immer dazu verdienen und die werden nicht versteuert. darum ja auch nur geringfügig. ;)

@exilim

viel geld, stimmst.

je im nachhinein denkt man mehr darüber nach - und nein, ich hab mich leider nicht vertippt.

aramis hat mich in der anschaffung schon 10 000 schilling gekostet, die ich nach einer klage (weil der hund krank war) nicht zurück bekommen habe. ich war als klagende partei an 20ster stelle und die dame, die mir den hund verkauft hat - hat konkurs angemeldet - somit waren banken, der staat - alle vor mir und für mich ist nichts mehr übrig geblieben.

aramis hatte als welpe parvovirose - alleine die behandlung hat mich in den ersten 2 wochen 50 000 schilling gekostet. er hat spezielle medikamente bekommen, die wir aus amerika einfliegen haben lassen - weil wir so verzweifelt waren. und er hatte die ersten 14 tage tag und nacht, wochenende rundherum betreuung, mit allen möglichen medikamenten, infusionen, ...
ein 3/4 jahr war er dann noch dauertierarzt-patient, bis er sich erholt hat. er hatte durchfall (die ganze zeit über), mangelerscheinungen und stand ja immer noch unter medikation und infusionen. wir waren mindestens 1 mal die woche beim ta und haben ihn die restliche zeit über zuhause behandelt.

mit 2 jahren ist er dann an beiden schultern operiert worden - klar das sowas nur ein spezialist kann - was wiederrum ins geld geht, mit nachbehandlung, ...

frag mich nicht - aramis hatte eigentlich jedes jahr ein wehwehchen, irgendwann hab ich dann aufgehört zu zählen.

trotzdem ich bereue nichts.

lg dan

Wow, meinen Respekt, ich liebe meinen Hund sehr, aber ich glaub fast dass hätt ich nicht gemacht.

Schön das es solche Menschen gibt:)

LG Exilim
 
Oben