gestresster Hund ... und nun?

Na das freut mich zu lesen, dass es Scooby so gut geht und ihr inzwischen auch wieder was zusammen unternehmen könnt. Hast du Scooby als Welpen bekommen? Oder hast du ihn so gestresst übernommen?

Wie gesagt: ich habe Hunde um mit ihnen rauszugehen, action zu haben und nicht um Häuserblöcke zu latschen.

Aber das werd ich mit Jack halt jetzt mal durchziehen. Heute war er von 13 bis 19 Uhr alleine und jetzt, als ich nach Hause gekommen bin, waren wir 10 Minuten unten. Er hat mich nicht mal kommen hören, weil er so fest im Schlafzimmer gepennt hat :eek:
Die Häuserblockrunden macht er eh immer ganz entspannt mit - nur wenn er merkt, es geht Richtung Wiese, Park oder ähnliches, dann wird er nervös. Aber das gibts jetzt eh nimma bei uns ;)

Ich bin froh, dass es nicht nur mir so geht :)

Glaubt ihr, dass es wirklich nur daran lag, dass ich Jack als Welpen so überfordert habe oder ist es schon auch Teil seiner Veranlagung? Ich kann mir das halt nicht vorstellen, weils bei uns auf der Uni wirklich viele Leute mit Welpen bzw. Junghunden gibt und wenn die dann mal alle werden wir meiner - na bumstinazl :o

@*marion*

was hast du denn für einen Wuff?
Glaubst du, wart ihr da alleine dran schuld oder spielt die Rasse auch mit?

Wie gesagt, ich bin froh, dass ich nicht alleine mit dem Problem bin :) Ich werd halt jetzt auch drauf achten, dass Jack wirklich vieeel schläft (und das tut er ja, wenn er zu Hause ist und Ruhe herrscht) und dann iiiiirgendwann mal langsam anfangen.

Es ist halt alles so schleichend gekommen. Als Welpen ist es uns überhaupt nicht aufgefallen, dass er anstrengend ist, weil da wars ja noch süß, wenn er wie ein Verrückter durch die Gegend gelaufen ist. Dann mit der Zeit ist es uns schon aufgefallen, aber da war er halt ein Junghund, der erst lernen muss, dass er auch mal Ruhe braucht. Tja und dann wars die Pubertät, die ihn nicht zur Ruhe kommen lässt. Aber jetzt mit 13 Monaten gibts leider keine Ausrede mehr :cool:
Jetzt muss ich mich damit abfinden, dass Jack einfach ein Nervenbündel ist, dass mal runter kommen muss ;)

Also ich danke euch allen für die Tipps. Wegen des Relaxans werde ich Andy eine PN schicken und weiters werde ich hier Jacks Tagesabläufe posten und die sich hoffentlich bald einstellenden Erfolge!

lg Cony
 
marty ist wahrscheinlich ein border mix... alter ca wird auf ca 1,5 bis 2 geschätzt.. er ist aus dem tierheim zu uns gekommen, und ich denke er litt dort schon extrem unter stress und hat das auch nie irgendwie kennengelernt wie es ist wenn man zur ruhe kommt bzw eine eigene ruhige rückzugsmöglickeit hat, und halt alles ganz schön viel für ihn war -- weg vomheim, fremde umgebung, fremde wohnung, regelmäßig fressen, etc etc..... ob er als welpe auch so war kann ich nicht beurteilen aber ich weiß jetzt schon dass ich bzw wir am anfang auch etliche fehler gemacht haben (eben zb der gedanke er braucht viel auslauf deswegen muss er ja sicher 2 bis 3 stunden herumlaufen und so..) also die letzen wirkl. bemühten monate haben sich aufjedenfall sehr bemerkbar gemacht - sogar menschen die ihn nicht soooo gut kennen haben festgestellt, dass er ja viel ruhiger ist und auch ein ganz ein lieber freundlicher hund ist :)
natürl. gibt es aber auch genug schlechtere tage an denen er wieder fahrig und nervös ist, aber grundsätzlich erholt er sich dann auch wieder schneller...du wirst sicher in ein paar wochen schon stolz auf die ersten kleinen fortschritte sein können und nö, ich glaub, du bist nicht die einzige die einen stressanfälligeren hund hat, du bist wahrscheinl. eher eine von den wenigen denen es auch bewusst ist und daran arbeiten wollen ...
und ja ich bin schon gespannt wie es euch in den nächsten wochen geht.. viel glück mit deiner hundemaus :-)
 
ich hab den scooby zwar als welpen bekommen, aber abgesehen davon daß er so krank war, war er auch der erste hund und da macht man bekanntlich viel falsch.

ich erinnere mich heute noch an die aussage von liv, als scooby 9 wochen alt war: "schöne schwarze augen hat er". heute weiß ich, scoobys augen sind rehbraun, das schöne schwarze war die erweiterte pupille.

als er halbwegs gesund war und nicht mehr ansteckend für andere hab ich ihn dann auch "rumgeschleppt". war ich doch der meinung die ganzen wochen fehlende sozialisierung nachholen zu müssen. als er immer aufgedrehter und hibbeliger wurde, dachte ich (auch auf anraten anderer hundebesitzer) ich laste ihn zuwenig aus und fordere ihn zuwenig und hab noch mehr draufgesetzt auf den plan. bis er schlußendlich immer aggressiver wurde, erst dann hab ich geschalten und durch viel lesen, lernen (calming signals, verhalten von hunden usw...) erkannt was eigentlich wirklich los war.
 
Hallo!

Hab jetzt aus Zeitmangel nicht alles gelesen und auch net extrem viel Zeit zum Schreiben, aber ganz kurz ein paar Tipps da wir selber mit einem Stresspinkerl gesegnet waren:

1. in den nächsten Wochen gönn' Deinem Hund einfach gaaanz viel Ruhe, er brauchts!

2. kann es sein, dass Dein Hund auch sehr sensibel auf DEINEN Stress reagiert und Ihr Zwei stressmäßig PING PONG spielt?

3. sehr gut als Unterstützung beim Stressabbau sind TTouches!

4. unserem Wauz hat Relaxan/ProQuiet unterstützend auch SEHR GUT geholfen!

LG, Bianca
 
Hallöchen!

zu Punkt 1:
jep, das mach ich jetzt eh auf jeden Fall. Heute gab's nur ne Runde um den Block (jetzt folgt dann bald die zweite ;) ) und einen Runde Knochen kauen hab ich ihm gegönnt. Sonst hat er nur geschlafen bzw. ist halt rumgelegen.

zu Punkt 2:
jep, das kann auf jeden Fall sein. Ich bin nicht grad die ruhigste Person und bin schnell mal nevös oder fahrig. Das wird Jack natürlich auch spüren. Ich pass jetzt eh auf, dass ich immer schön ruhig mit ihm umgehe und beim Spazieren gehen geb ich auch Acht, dass ich nicht schon von Vornherein unruhig bin.

zu Punkt 3:
da werd ich mich mal schlau machen. Jack kuschelt zwar gern mal, aber wenn ich ihn zu viel kraule fängt er gleich wieder an, wild zu werden und will aufstehen und spielen :rolleyes:

zu Punkt 4:
das Relaxan wurde mir jetzt schon öfter empfohlen und Andy wird heute noch ne PN von mir erhalten :p

danke für die Tipps!

lg Cony

hagara77 schrieb:
Hallo!

Hab jetzt aus Zeitmangel nicht alles gelesen und auch net extrem viel Zeit zum Schreiben, aber ganz kurz ein paar Tipps da wir selber mit einem Stresspinkerl gesegnet waren:

1. in den nächsten Wochen gönn' Deinem Hund einfach gaaanz viel Ruhe, er brauchts!

2. kann es sein, dass Dein Hund auch sehr sensibel auf DEINEN Stress reagiert und Ihr Zwei stressmäßig PING PONG spielt?

3. sehr gut als Unterstützung beim Stressabbau sind TTouches!

4. unserem Wauz hat Relaxan/ProQuiet unterstützend auch SEHR GUT geholfen!

LG, Bianca
 
Kleiner Lagebericht:

heute war echt ein sch*** Tag! Jack ist einfach nicht zum aushalten :o In der Wohnung gibts ja kein Problem mit ihm, aber so bald ich mit ihm draußen bin, könnt ich ihn erwürgen (nicht wortwörtlich nehmen - bin grad seeehr bös auf ihn).

Er bellt wie ein Verrückter, wenn er einen anderen Hund sieht und tickt völlig aus. Gott sei Dank wiegt er nur 20 kg, sonst hätt ich ihn jetzt echt net dahalten. Wir hatten dieses Problem bislang eigentlich gut im Griff. Jack sieht anderen Hund - schaut sofort zu mir, weil er weiß, dass es dann Leckerlie oder Spielzeug gibt. Tja, heut hab ich mir das Leckerlie sonst wohin stecken können :rolleyes:

Dann hab ich die restliche Runde sowieso total vergessen können (er hat nicht mal gepinkelt, sondern is nur noch hechelnd hin und her gelaufen und das nur, weil wir EINEN Hund auf 10 Meter Entfernung erblickt hat) und zu guter letzt hab ich meinen Haustorschlüssel in der Wohnung liegen lassen.
Da hab ich dann bei den Nachbarn klingeln müssen und Jack ist winselnd hin und her getrappelt. Wenn er mal 3 Minuten still sitzen muss, fängt er sofort mit winseln an :(
Nur, weil ich nicht sofort aufsperren konnte (ging ja net ohne schlüssel), fängt er sofort an, unruhig zu werden.

Und ich gebe zu, dass ich dann auch nervös und fertig werd. Lang hab ich die Nerven nimma für den Hund. Klingt jetzt viell. arg, aber ich halt ihn teilweise echt nicht aus :o

liebe und entnervte Grüße!

Cony
 
Sorry,wenn ich das jetzt so offen schreibe,aber vielleicht hättest du doch weiter mit ihm trainieren sollen??

Gibt es keine Möglichkeit sich von irgendwem 1 oder 2 mal die Woche ein Auto auszuborgen? Oder dass dich wer mitnimmt?
Und wenn du nicht zu uns kommen willst,dann halt woanders hin.

Aber ich denke trotzdem immernoch,dass dein Hund gearbeitet gehört!

Eine absolute "calm down" phase,also ohne training,bringt glaub ich auch nix:o

lg
 
@ lia

ganz ehrlich, befolge die ratschläge vom georg, auch wenn du sie persönlich nicht nachvollziehen kannst, und vorallem, gehe unbedingt wieder zu ihm trainieren. wenn du wirklich möchtest, findet sich immer ein weg, wie du auch ohne öffis hinkommen kannst.

lg.
m.
 
Meines Erachtens sollte man auch in Erwägung ziehen, dass Jäck unter Umständen eine Wahrnehmungsstörung hat und damit nahezu ständig unter einer Reizüberflutung leidet.

Vielleicht kannst du ihn medikamentös unterstützen? Frag mal deinen TA
 
ganz ehrlich, ich glaub du hast viel zu wenig geduld und gehst falsch an die sache ran.. du darfst keine wunder nach ein paar tagen ruhe erwarten und vorallem würd ich versuchen so ruhig wie möglich mit dem hund umzugehen bzw mit ihm rauszugehen.. ich mag dir nicht unterstellen dass du nicht "lieb" mit ihm umgehst aber ich schließe mal von dem wie du geschrieben hast dass du schon mehr oder weniger unenspannt an die ganze sache rangehst.. - also ich kann das nur mit meiner situation vergleichen.. ich war und bin auch immer sehr bemüht , ruhig und entspannt an die probleme (bellen wenn hund in entfernung ist und so) ranzugehen, nur war ich ja gar nicht so cool sondern genauso angespannt wie der wuffl und ich denk wir haben uns phasenweise sicher gegenseitig hochgeschaukelt.. (bzw tun wir das ja sicher noch immer an manchen tagen)
ich mag dich gar nicht belehren oder verurteilen und ich hoffe du verstehst wie ich das gemeint habe..

ich kann dir noch mal das buch stress bei hunden empfehlen, ich glaube es würde auch dir bissi helfen mit der situation umzugehen (und sei es nur dass du liest dass es noch viel schlimmere hunde gibt als jack ..)

lass dich nicht so schnell entmutigen:-)
 
Lara1982 schrieb:
Sorry,wenn ich das jetzt so offen schreibe,aber vielleicht hättest du doch weiter mit ihm trainieren sollen??

Gibt es keine Möglichkeit sich von irgendwem 1 oder 2 mal die Woche ein Auto auszuborgen? Oder dass dich wer mitnimmt?
Und wenn du nicht zu uns kommen willst,dann halt woanders hin.

Aber ich denke trotzdem immernoch,dass dein Hund gearbeitet gehört!

Eine absolute "calm down" phase,also ohne training,bringt glaub ich auch nix:o

lg

Ich denke auch, dass Hundeschulentraining Jack auf jeden Fall gut tun würde, keine Frage. Er will ja gefordert werden und ihm hat's beim Georg auch total Spaß gemacht. Nur leider bin ich dort nicht so gut klar gekommen und die HInfahrt ist halt doch auch ein großes Problem.
Dass mich wer mitnimmt ist ziemlich schwer, das hab ich schon in Erwägung gezogen. Und selbst WENN sich wer finden würde, würde er/sie Jack sicher nicht lang aushalten im Auto.

mhhh ziemlich verzwickt die Sache :o

lg Cony
 
dani599 schrieb:
Trainierst du beim Andy?!:confused:

nö, leider nicht. Ich hatte es zwar vor Agility mit ihm zu machen, aber ich wohn im 18. Bez. und müsste über ne Stunde hinfahren. Und das ist eben derzeit nicht möglich mit Jack :o

lg Cony
 
michelle7777 schrieb:
@ lia

ganz ehrlich, befolge die ratschläge vom georg, auch wenn du sie persönlich nicht nachvollziehen kannst, und vorallem, gehe unbedingt wieder zu ihm trainieren. wenn du wirklich möchtest, findet sich immer ein weg, wie du auch ohne öffis hinkommen kannst.

lg.
m.

Die Ratschläge befolge ich inzwischen eh. Jack hat absolute Ruhe.

Ich sag nur ehrlich: ich weiß nicht, ob es das Richtige für Jack ist. Natürlich wird er nach 3 (oder 4 oder 5 ) Monaten absoluter Ruhe runterkommen von seinem Stresspegel und man kann dann sicher wieder mehr mit ihm machen.

Aber er wird immer ein gestresstes und nervöses Exemplar bleiben und ob das für mich dann der richtige Hund ist :confused:

Wie ich schon geschrieben hab: bei mir ist immer viel los, ich bin viel unterwegs, kenn viele Leute mit Hunden usw. und wollte eigentlich auch den geeigneten Hund dafür. Natürlich kann ich mich einschränken und auf den Hund eingehen, jedoch mein Leben wegen dem Hund total umkrempeln...

Beim Georg weiter trainieren möchte ich aus pers. Gründen nicht - ich steh aber in Kontakt mit Andreas Meyer.

lg Cony
 
*marion* schrieb:
ganz ehrlich, ich glaub du hast viel zu wenig geduld und gehst falsch an die sache ran.. du darfst keine wunder nach ein paar tagen ruhe erwarten und vorallem würd ich versuchen so ruhig wie möglich mit dem hund umzugehen bzw mit ihm rauszugehen.. ich mag dir nicht unterstellen dass du nicht "lieb" mit ihm umgehst aber ich schließe mal von dem wie du geschrieben hast dass du schon mehr oder weniger unenspannt an die ganze sache rangehst.. - also ich kann das nur mit meiner situation vergleichen.. ich war und bin auch immer sehr bemüht , ruhig und entspannt an die probleme (bellen wenn hund in entfernung ist und so) ranzugehen, nur war ich ja gar nicht so cool sondern genauso angespannt wie der wuffl und ich denk wir haben uns phasenweise sicher gegenseitig hochgeschaukelt.. (bzw tun wir das ja sicher noch immer an manchen tagen)
ich mag dich gar nicht belehren oder verurteilen und ich hoffe du verstehst wie ich das gemeint habe..

ich kann dir noch mal das buch stress bei hunden empfehlen, ich glaube es würde auch dir bissi helfen mit der situation umzugehen (und sei es nur dass du liest dass es noch viel schlimmere hunde gibt als jack ..)

lass dich nicht so schnell entmutigen:-)

Ich geb dir vollkommen recht: natürlich bin ich inzwischen nach mehr als 10 Monaten Zusammenleben mit Jack ebenso gestresst wie er, keine Frage. Ich versuche natürlich so ruhig wie möglich zu bleiben und meistens geht das auch. Jedoch hab ich auch nicht immer gute und ausgeglichene Laune und wenn dann Jack auch noch richtig nervös is, dann ist das keine gute Mischung :rolleyes:

Ich erwarte keine Wunder, aber es ist halt frustrierend, wenn es zwei Tage super läuft und dann führt er sich wieder auf wie ein Verrückter. Und dann plagen mich natürlich auch Zweifel, ob es halt wirklich richtig ist, was ich mit Jack tue. Ob er nicht echt besser wo anders aufgehoben wäre. Irgendwo, wo es keine U-Bahnen, Straßenbahnen, Mistkübelautos, Lärm, schreiende Kinder en masse, usw. gibt.

Dass es noch schlimmere Exemplare gibt glaube ich gerne. Aber schlimmer gehts ja bekanntlich immer :D
Ich weiß nur, dass ich mit Jack so nicht alt werden kann und einen Weg finden muss, mit dem wir beide glücklich sind.

lg Cony
 
Lia111 schrieb:
Die Ratschläge befolge ich inzwischen eh. Jack hat absolute Ruhe.

Ich sag nur ehrlich: ich weiß nicht, ob es das Richtige für Jack ist. Natürlich wird er nach 3 (oder 4 oder 5 ) Monaten absoluter Ruhe runterkommen von seinem Stresspegel und man kann dann sicher wieder mehr mit ihm machen.

Aber er wird immer ein gestresstes und nervöses Exemplar bleiben und ob das für mich dann der richtige Hund ist :confused:

Wie ich schon geschrieben hab: bei mir ist immer viel los, ich bin viel unterwegs, kenn viele Leute mit Hunden usw. und wollte eigentlich auch den geeigneten Hund dafür. Natürlich kann ich mich einschränken und auf den Hund eingehen, jedoch mein Leben wegen dem Hund total umkrempeln...

Beim Georg weiter trainieren möchte ich aus pers. Gründen nicht - ich steh aber in Kontakt mit Andreas Meyer.

lg Cony

Ich glaube auch, dass, wenn es dir persönlich so wichtig ist, mit deinem Hund "Action" zu haben, entweder du bzw. der Hund nicht auf seine Kosten kommen wird. Einer muss da nachgeben und wenn du das nicht willst würde ich ihm ein ruhiges Zuhause suchen. Weil er wird sich nicht mehr ändern, die Sally ist genauso, sie hat ruhigere Phasen und dann ist es wieder ganz schlecht aber im Endeffekt ist und bleibt sie ein Stresshund. Und normale Hundeschule halte ich auch für keine gute Idee, da sind wieder viel zu viele Hunde, Stresssituationen, Gerüche usw., wenn dann Einzeltraining.
 
Sally+Lenni schrieb:
Ich glaube auch, dass, wenn es dir persönlich so wichtig ist, mit deinem Hund "Action" zu haben, entweder du bzw. der Hund nicht auf seine Kosten kommen wird. Einer muss da nachgeben und wenn du das nicht willst würde ich ihm ein ruhiges Zuhause suchen. Weil er wird sich nicht mehr ändern, die Sally ist genauso, sie hat ruhigere Phasen und dann ist es wieder ganz schlecht aber im Endeffekt ist und bleibt sie ein Stresshund. Und normale Hundeschule halte ich auch für keine gute Idee, da sind wieder viel zu viele Hunde, Stresssituationen, Gerüche usw., wenn dann Einzeltraining.


Ja, das ist halt jetzt die Frage: ob ich mich damit abfinden kann, dass es nun mal nicht der "optimale" Hund für mich ist. Bei mir wäre es wahrscheinlich intelligenter gewesen, einen Rassehund zu nehmen, bei dem man die Chraktereigenschaften eher vorraussehen kann. Oder zumindest einen Mischling, bei dem ich die Eltern gut kenne. Tja, nachher ist man immer gscheiter :o

Ich gebe ihm jetzt auf jeden Fall die nächsten Monate die Chance auf absolute Ruhe und null Action und beobachte ihn mal ganz genau. Ich möchte ihn ja auch nicht weggeben, aber ich bin halt nach wie vor der Meinung: ich kann ein tier nicht dazu zwingen, dass es sich bei mir wohl fühlt. Und wie gesagt: bei mir wird immer viel los sein (wer weiß, viell. kommen ja auch mal Kinder...) und wenn Jack bei jeder kleinsten Veränderung in Stress gerät, dann ist es für ihn sicherlich auch kein angenehmes Leben.

lg Cony
 
Lia111 schrieb:
Ja, das ist halt jetzt die Frage: ob ich mich damit abfinden kann, dass es nun mal nicht der "optimale" Hund für mich ist. Bei mir wäre es wahrscheinlich intelligenter gewesen, einen Rassehund zu nehmen, bei dem man die Chraktereigenschaften eher vorraussehen kann. Oder zumindest einen Mischling, bei dem ich die Eltern gut kenne. Tja, nachher ist man immer gscheiter :o

Ich gebe ihm jetzt auf jeden Fall die nächsten Monate die Chance auf absolute Ruhe und null Action und beobachte ihn mal ganz genau. Ich möchte ihn ja auch nicht weggeben, aber ich bin halt nach wie vor der Meinung: ich kann ein tier nicht dazu zwingen, dass es sich bei mir wohl fühlt. Und wie gesagt: bei mir wird immer viel los sein (wer weiß, viell. kommen ja auch mal Kinder...) und wenn Jack bei jeder kleinsten Veränderung in Stress gerät, dann ist es für ihn sicherlich auch kein angenehmes Leben.

lg Cony

Ich glaub nicht, dass es hauptsächlich mit ererbten Charaktereigenschaften zusammen hängt. Du kannst genauso einen Hund vom Züchter nehmen und er kann ein Stresshund oder sonstwie schwierig werden. Es gibt Hunde, die schon mehrere Besitzer hatten oder im TSH waren und trotzdem ruhig und ausgeglichen sind, vielleicht haben die wirklich einen angeborenen ausgeglichenen Charakter und stecken das besser weg, aber voraussetzen kann man das nicht. Ich seh immer die Hunde, die sie z.B. auf der Mariahilfer Straße zum Shoppen mitschleppen und die schon fix und fertig ausschauen und die Leute das nicht bemerken. Ich glaub es kommt drauf an den Hund von anfang an nicht zu überfordern aber ich hatte auch nie einen Welpen und somit keine Vergleichsmöglichkeit.
 
Wenn du nicht in der Lage bist, dein Leben auf einen Hund einzustellen, der es ruhiger, ausgeglichener braucht, dann such ihm einen Platz, wo er das bekommen kann.

Durch eine Phase des Runterkommens wird es dem Hund sicher besser gehen.
Aber ihn an stressige Situationen heranzuführen ist danach trotz alledem mit viel Arbeit verbunden und man MUSS sein Leben ein wenig danach richten, auch wenns schwer fällt.
Geht das nicht, ist der Hund bei dir nicht am richtigen Platz.

Du hast von Anfang an so argumentiert, so dass ich nicht davon ausgehe, dass dich mein Posting überrascht.

Es lohnt sich sicher, weiter darüber nachzudenken.

Grüßli
Günni
 
Genau das, was Günni hier andeutet, wollte ich auch gerade schreiben! Man liest doch eigentlich in jedem Posting von Cony, dass sie mit diesem Hund nicht glücklich ist und der Meinung, er würde nicht zu ihr, zu ihrem Leben passen. Das ist eine denkbar schlechte Voraussetzung für monate-, ja jahrelange intensive Zusammenarbeit mit dem Hund, diese leichte innere Abneigung bzw. Wiederwillen. Das ist schon schwer genug, wenn man wirklich 100pro zum Hund steht! Das soll jetzt gar kein Vorwurf sein, nicht jeder ist zur Mutter Theresa für Stresshunde geboren, und wenn sie sich große Mühe gibt einen wirklich guten Platz für den Hund zu finden, dann ist damit allen Beteiligten wohl am besten gedient ( ich denke da zB an hundeerfahrene ältere Hausfrau ohne Kleinkinder am Land, die einen Begleiter für ( später mal, nach Eingewöhnung ) ausgedehnte Waldspaziergänge sucht oder ähnliches ).
 
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