sehe ich genauso. für mich kennt tierschutz keine grenzen und ich bin sehr froh, dass er hier ist und nicht mehr in seinem verschlag, wo sie mit messern auf ihn losgegangen sind
Natürlich hast du damit Recht.
Für mich hat Tierschutz allerdings schon Grenzen – zwar keine geographischen, sondern jene wo es um die eigenen Fähigkeiten, Kapazitäten, finanziellen Mittel etc. geht.
Helfen wollen und helfen können sind halt oftmals 2 verschiedene paar Schuhe.
Und Mitleid ist ein ganz schlechter Ratgeber, wenn es um eine Entscheidung geht, die im Idealfall für 10-15 Jahre halten soll.
Wenn jemand seinen Traumhund in Spanien, in der Mongolei oder in Gigritzpatschn findet und ihm hier einen sicheren Lebensplatz bietet – wunderbar, kein Problem. Besser kanns nicht laufen.
Ich halte nur rein gar nichts davon, Hunde nach Österreich zu holen, für die ich dann keinen oder nur 3 Tage lang einen Platz habe. Es wär ja leider auch nicht der erste Auslandshund, der dann letztendlich bei uns im Tierheim landet. Ok, kann man sagen, immer noch besser, als in Spanien in einem Verschlag. Stimmt sicher, keine Frage. Aber wie lange werden unsere Tierheime sich das noch leisten können? Die schwimmen ja auch nicht gerade in Geld und Platz.
Ich habe es in den vergangenen Jahren leider nicht nur einmal erlebt, dass Menschen sich einfach einen Hund holen, von dem sie grad mal ein Foto gesehen haben und dann relativ rasch mit dem lebendigen Tier überfordert waren.
Hier wird doch auch immer wieder drüber geklagt, dass Hunde als Sachen gelten. Für mich fällt das aber in genau diese Kategorie: Ich such mir ein Tier quasi aus dem Katalog aus, und wenn´s nicht passt, na dann tausch ma´s halt wieder um (das ist jetzt nicht persönlich auf menschmithund oder wie sie heißt bezogen).
Tierschutz, egal wo auf der Welt, ist wichtig und eine Pflicht des Menschen. Neben Mitleid braucht es dazu aber noch viel mehr Verstand, Selbsteinschätzung, Selbstkritik und vor allem auch das rechtzeitige Erkennen der eigenen Grenzen.
Und Amen, genug gepredigt