Geisteskranker Hund ?

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Ditha

Medium Knochen
Ich habe gestern einen 5 jährigen Mittelspitz aus einem Tschechischen Tierheim geholt, nun macht mir der Hund einen komischen Eindruck.
Dazu ist zu sagen, dass ich seit mehr als 40 Jahren Hunde halte und mich recht gut auskenne.
Also, er hatte in der sehr buschigen Rute Kletten und die Hinterbeine waren etwas mit eingetrocknetem Kot beschmutzt. Als ich versucht habe mit einer Bürste ihn zu reinigen bzw. die Kletten aus dem Fell zu entfernen, hat er furchtbar zu Knurren begonnen, obwohl ich sehr vorsichtig war.
Wenn ich mich hinsetze kommt er sofort und will gestreichelt werden aber wenn ich dann mit der Hand Richtung Becken fahre und ihn ein bisserl am Schwanzansatz kraule, fängt er sofort wieder an zu Kurren. So weit so gut aber was dann passierte hat mich einigermaßen erschreckt, er ist wie ein Wahnsinniger, Zähne fletschend und knurrend auf seinen Schwanz losgegangen. Es war keinesfalls spielerisch wie oft junge Hunde ihren Schwanz jagen.
Er neigt auch dazu, im Kreis zu laufen mal mehr mal weniger.
Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen ?
 
Oje, meinst du, dass sich der Hund selbst verletzt haben könnte und dadurch mittlerweile bei jeder Berührung im hinteren Bereich Schmerzen empfindet?

Das wilde Schwanzjagen könnte eine Stereotypie sein. :(
 
Oje, meinst du, dass sich der Hund selbst verletzt haben könnte und dadurch mittlerweile bei jeder Berührung im hinteren Bereich Schmerzen empfindet?

Das wilde Schwanzjagen könnte eine Stereotypie sein. :(

Verletzungen sind nicht zu sehen und es ist auch nicht so dass er zusammenzuckt wenn man ihn hinten anrgeift sondern er fängt leise an zu knurren und das wird immer bedrohlicher. Ich weiß nicht ob er beißen würde, so weit lasse ich es natürlich nicht kommen.
Zum Reinigen hab ich ihm einfach einen Beißkorb gegeben und seine Knurrerei ignoriert.
 
War der Hund denn schon beim TA? Für mich sind das eigendlich anzeichen für schmerz und zwar eindeutig!

oder er hatte dort eine Verletzung die bereits geheilt ist (oder falsch geheilt ist)

Ein Hund aus einem ausländischen TH gehört meiner Meinung nach sowieso als erstes einmal dem TA vorgestellt!

Lg
 
kennst Du denn seine Vorgeschichte?

bei Deiner Erfahrung wundert es mich schon ein wenig, dass Du - kaum hast Du den Hund aus dem TH "befreit" - ihm gleich mit einer Bürste zu Leibe rücken musst :confused:

Vielleicht wäre es sinnvoller, ihn erstmal ankommen zu lassen und v. a. - wie eh schon empfohlen - einem TA vorzustellen.

Das von Dir beschriebene Verhalten ist mit Sicherheit kein Grund, auf eine "Geisteskrankheit" zu schließen :rolleyes:
 
War der Hund denn schon beim TA? Für mich sind das eigendlich anzeichen für schmerz und zwar eindeutig!

oder er hatte dort eine Verletzung die bereits geheilt ist (oder falsch geheilt ist)

Ein Hund aus einem ausländischen TH gehört meiner Meinung nach sowieso als erstes einmal dem TA vorgestellt!

Lg


100% auch meine Meinung Ab zum Arzt!!!!!!
glg
uli78:)
 
War der Hund denn schon beim TA? Für mich sind das eigendlich anzeichen für schmerz und zwar eindeutig!

oder er hatte dort eine Verletzung die bereits geheilt ist (oder falsch geheilt ist)

Ein Hund aus einem ausländischen TH gehört meiner Meinung nach sowieso als erstes einmal dem TA vorgestellt!

Lg

Termin beim TA hab ich bereits und für mich sind es eindeutig keine Anzeichen für Schmerzen, du kannst mir glauben so viel Erfahrung habe ich um das zu beurteilen.
Ich habe eine viel schlimmere Vermutung :(

@andreota
Ich stempel diesen Hund nicht als geisteskrank ab, ist doch lediglich eine Frage.
 
Termin beim TA hab ich bereits und für mich sind es eindeutig keine Anzeichen für Schmerzen, du kannst mir glauben so viel Erfahrung habe ich um das zu beurteilen.
Ich habe eine viel schlimmere Vermutung :(

@andreota
Ich stempel diesen Hund nicht als geisteskrank ab, ist doch lediglich eine Frage.

Und welche Vermutung hättest Du?
Ist er vielleicht sexuell missbraucht worden? Könnte doch sein, oder?
Gibt es ja auch bei Tieren! Schreckliche Vorstellung!:(
 
Nur weil ein Hund sich von einem Fremden nicht überall anfassen lässt, ist der Hund doch noch lange nicht geisteskrank?:eek:

Gerade bei einem Hund mit unbekannter Vorgeschichte können zig Gründe dazu führen, dass er sich nicht bürsten lässt.

Besonders wenn er sogar eingetrockneten Kot im Fell hatte würde ich als erstes Mal an etwas gesundheitliches denken.;)

Natürlich können auch Misshandlungen dahinter stecken oder aber einfach allgemeines Misstrauen Menschen gegenüber.
 
Ja ich sehe schon "geisteskrank" ist kein gutes Wort für das was ich eigentlich ausdrücken wollte, mir ist nur kein besseres eingefallen. :confused:

Ich war total entsetzt wie er so böse auf seinen Schwanz losgegangen ist und habe gehofft, dass jemand etwas dazu sagen kann. (nicht nur, dass ich zum TA gehen soll das weiß ich selber) :o

Er ist ein sehr verschmuster, lieber und hübscher Bursche und ich mag ihn sehr. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.

Hier noch ein Bild von dem Hübschen.

brsapkk8lugegztbp.jpg
 
benütz mal die suche nach "sir rusty".
stereotypien entstehen meist, wenn die hunde isoliert gehalten werden und keine beschäftigung haben.
 
Das ist ja ein ganz hübscher Bub - ich halt euch beiden die Daumen, dass sich die Probleme lösen lassen!

Ich denke, dass er entweder wirklich sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat (kann auch einfach sein, dass sie ihn zum fixieren immer zwischen die Beine geklemmt haben etc.) oder eben Schmerzen hat.
Ich tendiere eher zu starken Schmerzen, denn das würde auch erklären, warum er sich nicht selbst putzen (Kletten und Kost im Fell/Schwanz) und "normal" Kot absetzen kann.
Ich finde es auch keinen starken Hinweis, dass er nicht zusammenzuckt - manche Hunde "verlernen" richtig, Schmerz zu zeigen. Meine Hündin aus Ungarn ist weder richtig zusammengezuckt noch hätte sie je gefiept, wenn ihr wer mal auf die Pfote gestiegen ist - wahrscheinlich weil sie damals sonst einfach noch einen Tritt nachgekriegt hat.

Ich würde einfach sein "Hinterteil" derzeit möglichst in Ruhe lassen, ihn beim Spaziergang, Kotabsatz und Hinlegen aufmerksam beobachten, ob er sich völlig normal bewegt oder doch Einschränkungen zeigt und ihn möglichst bald einem Arzt vostellen und auch mit Röntgen etc. durchuntersuchen lassen.
Toitoitoi!!

PS: Ich denke nicht, dass die Methode: ich bürste dich da jetzt und wenn du knurrst kriegt du halt einen Beisskorb drauf, ideal ist um sein Vertrauen zu gewinnen :o
 
PS: Ich denke nicht, dass die Methode: ich bürste dich da jetzt und wenn du knurrst kriegt du halt einen Beisskorb drauf, ideal ist um sein Vertrauen zu gewinnen :o

Na ja aber sich beissen lassen oder den vertrockneten Kot im Fell belassen gemeinsam mit den Kletten kann ja auch nicht die Lösung sein. Darauf warten, daß das Vertrauen da ist und dann erst bürsten kann etwas zu lange dauern.
 
Na ja aber sich beissen lassen oder den vertrockneten Kot im Fell belassen gemeinsam mit den Kletten kann ja auch nicht die Lösung sein. Darauf warten, daß das Vertrauen da ist und dann erst bürsten kann etwas zu lange dauern.

Na ob die Kletten/Dreck jetzt noch ein bisserl länger drin geblieben wären, bis ich weiss, ob er Schmerzen hat oder was los ist, find ich jetzt aber auch nicht das Problem ehrlich gesagt. - Aber is eh schon zu spät.
 
Ihm die Bestätigung zu geben "wenn ich knurre, dann hat sie Angst und läst mich in Ruhe" ist doch auch keine Lösung.
Das ist offensichtlich bei den Vorbesitzern so gewesen und war unter Umständen der Grund ihn ins TH zu geben.
Ich habe ihm die Kletten ganz vorsichtig herausgenommen, und die verklebten Haare auf den Hinterhaxerln habe ich abgeschnitten, ich habe ihm sicher nicht weh getan.
Auch das trägt meiner Meinung nach zur Vertrauensbildung bei weil ihm eine Klette im Fell und ein schmutziger Popo auch unangenehm sein wird.
Und nocheinmal und das zum letzten mal er hat keine Schmerzen !!!
 
Und nocheinmal und das zum letzten mal er hat keine Schmerzen !!!


sorry, aber kannst du Gedanken lesen? :cool:

nur so als Beispiel, mein werter Herr Hund, liess sich auch nicht an seiner Rute, geschweigeden am Popsch angreifen, hat sich weggedreht und gegrummelt,...ich habe es akzeptiert, allerdings kam es mir komisch vor.....also ab zum TA....

Endresulat: durchbrochene Analdrüse, (durch sein langes Fell, nicht gleich ersichtlich) ...war ganz fein, und verständlich, daß er dort nicht angegriffen werden wollte, weil einfach schmerzen..

was ist so schlimm daran, lieber einmal öfters zum TA zu gehen, als einmal zu wenig?
 
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