Gehorsam Unterordnung

MichlS

Gesperrt
Super Knochen
Unterordnung ohne Gehorsam geht nicht

Gehorsam ohne Unterordnung geht sehr wohl

Warum werden die 2 immer verwechselt??
 
Oh, das ist interessant.:)

Weiß nicht ob das wirklich verwechselt wird, oder ob HH viele Jahre quasi drauf "geschult" wurden, nicht darüber nachzudenken.

Es wurde immer nur mit dem Wort UO hantiert. Gehorsamskurse gabs nicht. Man "lernte" UO. Der Begriff Gehorsam wurde - das ist wertfrei gemeint - nicht "verkauft".

Ich denke der Ausgangspunkt der Hundeausbildung mit der Gewichtung auf Unterordnung zeigt schon auf, dass das Grundverständnis wohl genau dort lag: kein Gehorchen ohne UO.

Also ist mal ungefiltert das, was mir durch den Kopf geht.
 
Mein Nachbar hat zwei Hunde die nie rauskommen, sie dürfen am Gartenzaun bellen, das will er so. Meine Frage, ob er mit den Hunden in eine Hundeschule ging, belächelte er nur, "die folgen eh ...... wenn ich NEIN sage ist nein, mehr brauchen die nicht", er unterdrückt die Hunde mit Drohen, am Halsband hochziehen oder auch mal mit Fußtritten. Die Hunde (M.Vislazs) sind extrem unterwürfig, kriechen förmlich neben ihm und lecken ihm die Stiefel.
Das ist die Art Gehorsam, die hier am Land erwünscht ist und praktiziert wird, leider von vielen, mit UO hat das nichts zu tun.
 
Ich denke, dass viele Leute gar keinen Unterschied zwischen den Begriffen machen, sprich Unterordnung=Gehorsam! (Hund ordnet sich unter und somit gehorcht er auch)

Im Allgemeinen scheint es in den Köpfen der Leute so verankert zu sein, dass man Unterordnung macht um den Hund Gehorsam beizubringen - bitte nicht steinigen wenn meine Aussage falsch ist, aber so macht es auf mich persönlich den Eindruck bzw. so würde sich für mich diese Verwechslung erklären lassen... :o
 
mir hat das Wort "Unterordnung" immer schon etwas missfallen. Ich würde sagen "Gehorsamerziehung" (GE), wäre der bessere Ausdruck. Aber leider spielts das nicht.

Meine Leni hat gehorsam zu sein gelernt, obwohl es bei ihr sehr schwer war. Aber sie hat sich nie untergeordnet, das ist bei ihrem Charkter unmöglich. Ich hab es akzeptiert und die Erziehungsmethoden sehr langsam, sanft und mit Konsequenz gestaltet.

Es gibt Hunde (so wie Leni), die können mit "normalen" HS Methoden nicht zum Gehorsam erzogen werden. Da braucht es sehr viel Geduld, Zeit und Fingerspitzengefühl.
 
Ich bin überzeugt, dass die meisten HH, die mit ihrem Hund "Unterordnung" machen, in Wahrheit Gehorsam trainieren. Alleine weil Gehorsamkeitstraining noch immer "Unterordnung" genannt wird haben leider viele Menschen eine Aversion dagegen.
Aus Hundesicht macht es überhaupt keinen Unterschied, ob man einen Trick oder ein schönes Fuss trainiert.

lg
Gerda
 
ich denke, dass das wort UO einfach von den "urzeiten" der hundevereine hängen geblieben ist- wer ist denn in den 70er jahren in eine hundeschule gegangen und welche ziele wurden verfolgt?- außer hundesport SCHH gingen nur leute mit hunden, die ein problem mit ihnen hatten. "mein hund muss endlich folgen" - die reparatur erfolgte mit unterordnungsübungen (druck)! hat sich aber ja gott sein dank wesentlich mit angenommenen neuem wissen und erfahrungen verändert.
ich steh nicht auf unterordnung - aber auch auf obedience:)- ergo GH:)
 
Ich bin überzeugt, dass die meisten HH, die mit ihrem Hund "Unterordnung" machen, in Wahrheit Gehorsam trainieren. Alleine weil Gehorsamkeitstraining noch immer "Unterordnung" genannt wird haben leider viele Menschen eine Aversion dagegen.
Aus Hundesicht macht es überhaupt keinen Unterschied, ob man einen Trick oder ein schönes Fuss trainiert.

lg
Gerda
uuups- gleich gedacht- hat sich fast überschnitten:)
bussi g.
 
Dazu müsste man den Begriff "Unterordnung" definieren:

Unterordnung, wie sie von vielen Hundeschulen verstanden wird, sprich BGH, hat für mich nichts mit "unterordnen" zu tun. Weil der Hund Kommandos befolgt, wo er belohnt (um nicht zu sagen, oft "bestochen" wird), ist kein "unterordnen".

Unterordnung definiere ich so, dass sich der Hund von seinem HundeFÜHRER FÜHREN lässt, ihm die Entscheidungen in diversen Situationen überlässt und nicht den Hundeführer als Führungsperson in Frage stellt. Dass er ihm vertraut und weiss, dass er sich in ALLEN Situationen auf ihn verlassen kein, weil er der souveränere ist.

Aus dieser Unterordnung heraus funktioniert dann auch der Gehorsam!

Vergleich: Wenn ein Kind seine Eltern als seine Erziehungsberechtigten akzeptiert und respektiert, wird das Kind auch folgsam sein!
 
Ich bin überzeugt, dass die meisten HH, die mit ihrem Hund "Unterordnung" machen, in Wahrheit Gehorsam trainieren. Alleine weil Gehorsamkeitstraining noch immer "Unterordnung" genannt wird haben leider viele Menschen eine Aversion dagegen.
Aus Hundesicht macht es überhaupt keinen Unterschied, ob man einen Trick oder ein schönes Fuss trainiert.

lg
Gerda

Schreiben gespart:)
 
Unterordnung, wie sie von vielen Hundeschulen verstanden wird, sprich BGH, hat für mich nichts mit "unterordnen" zu tun. Weil der Hund Kommandos befolgt, wo er belohnt (um nicht zu sagen, oft "bestochen" wird), ist kein "unterordnen".

Unterordnung definiere ich so, dass sich der Hund von seinem HundeFÜHRER FÜHREN lässt, ihm die Entscheidungen in diversen Situationen überlässt und nicht den Hundeführer als Führungsperson in Frage stellt.

und genau diese definition von unterordnung hat dazu geführt, dass der begriff von vielen HH immer mehr abgelehnt wird. Sie sehen ihren hund einfach nicht als "untergeordnetes wesen". ein weltbild, in dem unterordnung ohne jede form der belohnung für erwünschtes verhalten das ziel ist, ist gott sei dank für viele nicht mehr erstrebenswert.

aber solange belohnung und bestechung gleichgesetzt wird ist leider noch nicht viel verständnis für das lernverhalten vorhanden....:(

ich finde auch nicht, dass es keine unterordnung ohne gehorsam gibt. ich kenne genug hunde die eine pefekte UO (im sinne der BGH) am platz zeigen und im alltag alles andre als gehorsam sind.

für mich bedeutet gehorsam befolgen der im täglichen leben wichtigen kommandos. unterordnung ist für mich einfach ein begriff für BGH/GH.
 
und genau diese definition von unterordnung hat dazu geführt, dass der begriff von vielen HH immer mehr abgelehnt wird. Sie sehen ihren hund einfach nicht als "untergeordnetes wesen". ein weltbild, in dem unterordnung ohne jede form der belohnung für erwünschtes verhalten das ziel ist, ist gott sei dank für viele nicht mehr erstrebenswert.

Ist ein schönes Leben mit dem Herrl/Fraul gemeinsam nicht auch eine Art von Belohnung?
Wenn ich einen Hund ganz ohne Druck dazubekommen das er sich mir "unterordnet", sprich mir voll vertraut und sich führen lässt, habe ich ja schon gewonnen!
Was an deisem Denkansatz falsch sein soll würde ich gern wissen!
 
. ich kenne genug hunde die eine pefekte UO (im sinne der BGH) am platz zeigen und im alltag alles andre als gehorsam sind.

Eben. Ein Zeichen, dass sich der Hund nicht "unterordnet", sondern einfach Kommandos/Befehle, wie auch immer, ausführt, in dem Wissen, dass er dafür belohnt wird!

Deshalb bin ich der Meinung, dass "Unterordnung" für eine BGH der falsche Begriff ist. Ob ich vom Hund "verlange", dass er Fuss geht, Platz macht, eine Rolle macht, auf einem Bein steht, und er dafür belohnt wird, macht (in den Augen des Hundes) keinen Unterschied. Und wenn ich ihm dann noch ständig Wurscht vor die Nase halte, ist es kein Belohnen sondern ein Locken/Bestechen etc.

"Unterordnen" darf man nicht negativ sehen, der Hund ist deshalb kein "niedergestelltes" Wesen (natürlich ist er das, er ist ein Tier!), aber Hunde brauchen Führung, brauchen Grenzen, brauchen Gehorsam. Und um diese Dinge zwanglos und ohne "Bestechung" zu erreichen, muss der Hund seinen Hundeführer auch als Führer akzeptieren, sprich: er muss sich diesem "unterordnen".

Ist ein schönes Leben mit dem Herrl/Fraul gemeinsam nicht auch eine Art von Belohnung?


Genau das ist es !!!
 
Ist ein schönes Leben mit dem Herrl/Fraul gemeinsam nicht auch eine Art von Belohnung?
Wenn ich einen Hund ganz ohne Druck dazubekommen das er sich mir "unterordnet", sprich mir voll vertraut und sich führen lässt, habe ich ja schon gewonnen!
Was an deisem Denkansatz falsch sein soll würde ich gern wissen!

was ich falsch finde, ist die idee, dass es anscheinend keine unterordnung mehr ist, wenn der hund belohnt wird. steht zumindest so im text.

und ich glaube auch nicht, dass ein hund diese abstrakte denkweise hat, sein leben als belohnung zu sehen. ganz abgesehen davon, dass es höchst individuell ist, was jeder hund als belohnung empfindet.

und auch ein hund der "voll vertraut und sich führen läßt" muß irgendwie lernen was ein "zu mir" oder "komm" bedeutet; wie lernt er das ohne belohnung und ohne druck???
 
Ist ein schönes Leben mit dem Herrl/Fraul gemeinsam nicht auch eine Art von Belohnung?
Wenn ich einen Hund ganz ohne Druck dazubekommen das er sich mir "unterordnet", sprich mir voll vertraut und sich führen lässt, habe ich ja schon gewonnen!
Was an deisem Denkansatz falsch sein soll würde ich gern wissen!

:)Ich denke es geht um das Wort UO und was es vermittelt bzw. aussagt.

Für mich ist Gehorsam absolut unabdingbar, da ein Hund eben nicht als angestammtes Wildtier in seinem natürlichen Bereich lebt, sondern in der von Menschen für Menschen geschaffenen Welt.

Ziel des Gehorsams ist es, meinen Hund vor Schaden zu bewahren, Rücksicht auf Mitmenschen, eigene Ansprüche (wie kein Hund der in meinem Teller liegt), das größtmögliche Maß an Freiheit für den Hund.

Mein Hund, der mir vertraut, sich von mir führen läßt, Gehorsam zeigt, muss sich nicht mir unterordnen, sondern mit mir gemeinsam in den Lebensbreich einordnen.

Daher: für mich ist Unterordnung für Gehorsam absolut unnötig.

Wenn ich einen Kletterkurs mache, werde ich absoluten Gehorsam gegenüber dem Lehrenden bringen, dem Menschen unterordnen werde ich mich natürlich nicht.
 
Hach dem der all diese Begriffe erfunden hat ghört eigentlich eine aufgelegt, ich glaub ich kenne keinen Lebensbereich wo es zu mehr Uneinigkeit aufgrund von zweideutigen Begriffsdefinitionen kommt als bei Hunden :D

Der Begriff Unterordnung (lateinisch: subordinatio) wird oft im Sinne des Zurücktretens der eigenen Person hinter einer Sache, des Gehorsams und der Unterordnung unter soziale Normen gebraucht.

Somit Unterordnung, nicht im Sinne von UO-Hundesport, = Gehorsam
 
Wenn ich einen Kletterkurs mache, werde ich absoluten Gehorsam gegenüber dem Lehrenden bringen, dem Menschen unterordnen werde ich mich natürlich nicht.

Wenn du in einer Firma arbeitest, wirst du die Entscheidungen deiner Vorgesetzten aber auch nicht immer anzweifeln oder ignorieren können. sprich: du ordnest dich unter!

wobei mir "dein" begriff "einordnen" auch besser gefällt!
 
Ich für mich verwende die zwei Begriffe eigentlich lediglich im Zusammenhang mit der Hundeschule.

Unterordnung - BH, BGHs
Gehorsam - Obedience

Ansonsten - im täglichen Leben also - find ich Erziehung als Begriff besser.

Würd eher sagen: Mein Hund ist brav, folgsam und erzogen
als: Mein Hund ist untergeordnet und gehorsam.;)

Wobei ich mal davon ausgehe, das das Wort Gehorsam von Gehör/Hören kommt und somit ursprüglich sicher nicht negativ besetzt war.
Und ich denke auch die Unterordnung ist neutral betrachtet erstmal nix negatives, sondern in sozialen Gefügen wo keine Anarchie herrschen soll erstmal einfach notwendig.

Dass unser Kopfkino da gleich an Leinen und Ketten rumreißende und brüllende Leute sieht, da kann ja das Wort an und für sich nix dafür.
 
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