Gassigehen / Hund hat Angst / und und und :)

webghost

Anfänger Knochen
Hi Leute, einige von euch haben es evtl. schonmal gelesen, andere noch nicht darum nochmal kurz zu unserem Hund.

Wir haben vor 4 Tagen unseren Hund vom Tierheim geholt. Sie ist 6 Monate jung und kennt noch nicht so viel von der Welt.

Nun zu den Problemen:

Gassigehen
Wir gehen am Tag 6 Stunden mit ihr raus. Früh, Nachmittag, Abend...jeweils um die 2 Stunden. ABER sie macht ihr Geschäft nicht. Ich habs schon versucht mit stehen bleiben und warten. Mit ihr in die Wiese gehen, ihr gezeigt schau da hat auch ein Hund hergemacht - das ist ihr alles egal. Jeden Tag in der Früh stell ich fest, dass sie schon wieder ins Haus gemacht hat.

Das einzige was etwas hilft, wenn wir mit noch einem Hund Gassi gehen, dann macht sie auch meist wo hin. Aber ich kann mir nicht jedesmal einen Hund leihen damit mein Hund auch Gassi geht.

Mir ist klar, 4 Tage sind nicht viel und sie ist ja aus dem Tierheim, aber ich denke mal nach 4 Tagen sollte sie das verdaut haben bzw sollte sie sich hier schon etwas eingelebt haben. Man sieht auch dass es ihr gut geht da sie jetzt schon von allein wenn ich beim spazieren gehen mal stehen bleibe sich 1-2 meter von mir entfernt. Das zeigt mir, dass sie nicht mehr so viel angst hat.

Angst
Auch so ein Thema. Die nette Dame vom TH meinte, das wär ein lieber Hund für sie, Katzenlieb und total Kinderlieb. JEDESMAL wenn unsere Buffy ein Kind sieht knurrt sie und beginnt zu bellen. Heute hab ich die Mutter des Kindes gefragt, ob sie so nett wäre und mal näher herkommt damit ich sehen kann was Buffy macht ( natürlich hab ich Buffy dabei festgehalten ) Statt Hinschnappen begann Buffy am ganzen Körper zu zittern und knurrte nur noch. SOVIEL zu Kinderlieb aber ok.

Angst die 2te
Ansich ist sie ja sehr brav und man sieht auch total das ich ihr A-Tier bin da sie mir auf schritt und tritt folgt. Und das mein ich so wie ich es sage, kaum bin ich am WC bellt und winselt sie vor der Tür.

Num zum Fressen
Wir haben es am ersten Tag mit Trockenfutter versucht da die nette Dame vom TH meinte sie frisst nur das. Da sie NICHTS gefressen hat, haben wir es mit Nassfutter versucht welches sie auf einem schlag aufgefressen hat und sich ca 3 Stunden später davon hinten und vorne wieder entledigt hat :D
Nun wissen wir, das sie kein Nassfutter verträgt. Man lernt ja nie aus :D

Problem ist nur, wir haben sie jetzt 4 Tage. Wir haben ihr am ERSTEN TAG die Megen für einen ganzen Tag in die Schüssel gegeben. Von diesem Futter ist heute noch immer etwas da. Ich hab mir gedacht, ok Tierheim kann sein das sie Zeit braucht usw. Habs mit füttern versucht was auch gut geklappt hat, und am Boden legen was auch supa geklappt hat, sie frisst nur vom Boden und nicht aus einer Schüssel. Ansich auch kein Problem für uns. NUR auch wenn es am Boden liegt frisst sie ganz ganz wenig bist garnichts. Trinken ist das gleiche, ein kleiner Hund trinkt am tag sicher 4 mal soviel wie unsere Buffy.

Ich hoff mal das sie nicht krank ist, das werden wir Montag beim TA feststellen. Wenn es nicht so ist, hoffe ich auf ein paar Tipps von euch. Uns war schon klar das ein Hund aus dem Tierheim etwas anderes ist, aber schön langsam gehen auch uns die Ideen aus und leider kennen wir sonst keinen der diese Probleme hat.

lg Rene
 
Bzgl Gassi gehen:
Ich würd mal sagen, ihr überfordert sie, ihr geht zu lang.
Lieber 6x am Tag auf 20 Minuten und anfangs immer auf den gleichen Platz, wenn sie sich dann auf den wohl fühlt, wird sie sich dort auch lösen.
Behandelt sie wie einen Welpen ... ist sie ja auch, sie kennt ja nix

Bzgl Kind:
Kind herkommen lassen, ohne dass du dem Hund signalisierst, dass es ok ist ... ist auch wieder eine Überforderung.
Du erklärst ihr nicht, dass du es ok findest, du überlässt ihr die Entscheidung und die lautet "Rudel beschützen"
Also zeig, ihr, dass Kinder ok sind.

Bzgl Futter:
Tja, da musst du leider durch, da kann dir hier niemand helfen ... ich habe die besten Erfahrungen mit barfen gemacht

Bzgl WC:
Lass die Tür anfangs einen Spalt offen, oder zeig ihr mal das WC ... wenn sie sieht, du kannst da nicht entkommen, wird sie sicher lockerer (so war es bei meinem :D)

Lass die Maus mal in Ruhe ankommen, das kann bei einem TH-Hund manchmal Wochen dauern ... such dir eine gute HuSchu (machst eh schon, was ich gelesen habe) ... aber Ferndiagnosen sind schwer und können voll daneben gehen.
 
Danke für die Infos. Mir ist klar das die HS vieles verbessern kann, nur bis dahin will ich jetzt auch schon alles richtig machen da ich schon viel gelesen habe, das man mit Hunden aus dem TH vieles auch ganz falsch machen kann. Und das will ich / wollen wir ja nicht.

Werde mich mal an deine Infos halten danke!
 
zuerst mal: 6 monate fällt für mich noch fast unter baby!!! die gute nachricht: sie wird noch viel und schnell lernen können. die "schlechte" nachricht: babys sind nunmal nicht von heute auf morgen stubenrein, die große weite welt ist einfach nur überwältigend und das sie aus dem tierheim kommt, hat ihr dabei sicher nicht geholfen :(

6 stunden am tag spazieren gehen ist wahnsinn!!!!! das würden die meisten erwachsenen hunde (psychisch) nicht verkraften! besser 4-5 mal für 15 minuten raus, immer dieselbe kleine runde, damit sie sicherer wird und sich auch draussen lösen kann- sie fürchtet sich einfach noch!

zur kinderangst: such dir einen guten trainer- da solltest du aber noch einiges ausbügeln können, sie ist ja noch jung.

dass sie dir auf schritt und tritt folgt, macht dich übrigens nicht zum alphatier (wie ich diesen begriff hasse :cool:). sie ist unsicher, verloren in der welt und du bist ihr einziger bezugspunkt. super! erleichtert dir einiges, dass sie sich dir so anschließt. aber bitte respektiere ihre ängste! meine hündin ist monatelang mit aufs wc gegangen :o es sind einfach babys... über kurz oder lang wird sie sicherer werden und vorallem feststellen, dass du immer wieder rauskommst :D

welches trofu fütterst du denn? es gibt hunde, die mögen kein trockenfutter. und es wundert mich nicht, dass sie das nassfutter wieder losgeworden ist- das bedeutet nicht, dass sie es nicht verträgt- nur dass die futterumstellung zu schnell war! bitte such mal hier im forum, hier gibt es massenhaft threads über hochwertiges trofu und nafu! barfen wäre natürlich das gesündeste aber das muss jeder selbst wissen.

lass ihr zeit- 4 tage sind keine zeit, um "anzukommen". das dauert schon noch ein paar wochen bis sie sich komplett sicher fühlt! gebt ihr sicherheit, respektiert ihre ängste und bitte überfordert sie nicht!
 
füttere die Kleine mehrmahls am Tag in kleinen Portionen.

Daß sie beim ersten Mal alles wieder von sich gegeben hat, heißt mMn nicht, daß sie Naßfutter nicht verträgt. Das kann auch ganz simple Gründe haben, zu gierig gefressen, nervöser Magen, zu warm, zu kalt usw.

ich würde es in jedem Fall nochein - bis zweimal versuchen


wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, behandle sie nicht wie einen 6 Monate sondern einen 6 Wochen alten Hund.:D


lg Feline
 
Wie schon geschrieben, 6 Std. am Tag sind viel zu viel, Du überforderst sie damit. Geh mit ihr regelmäßig raus, immer an die selbe Stelle und wenn sie was macht, dann belohnen und loben.
Sie ist immer noch ein Baby, wird nicht viel von der Welt gesehen haben und daher ist alles interessanter als Lacki machen.

Betr. Kinder, rede mit Müttern, lass die Mütter mit den Kindern in einem Abstand zu Dir vorbei gehen, Du bleibst auch nicht stehen, sondern gehst einfach weiter, zeig ihr, dass das alles normal ist. Dränge sie aber nicht dazu zu Kindern hin zu gehen wenn sie es nicht mag, das braucht Zeit und Sicherheit. Du musst ihr signalisieren, es ist ganz normal, dass Kinder da sind und auch vorbei gehen, das muss man in ganz kleinen Schritten trainieren, am besten mit einem guten Trainer.

Betr. Fressen, gib ihr mehrmals am Tag kleine Portionen, auch aus der Hand, das festigt die Bindung zu Dir und der Magen kann es leichter verdauen. Sie soll nicht lernen, Fressen ist immer verfügbar, sondern soll lernen, Du kontrollierst das Futter. Ob Trocken- od. Nassfutter muss man einfach ausprobieren, aber nie einen plötzlichen Umstieg, da kommt dann meistens Durchfall. Frisst sie nicht, dann weg mit dem Futter, Hunde verhungern nicht in 4 Tagen. Weiche es im Napf mit Wasser ein, ist leichter verdaulich und sie nimmt Flüssigkeit zusätzlich auf.

Betr. WC, lass die Türe offen, sie hat wahrscheinlich Verlustängste, sie muss erst lernen, Frauli kommt immer wieder, das WC verschluckt sie nicht. Sei froh, dass sie Dir überall hin folgt, behalte das auch in den nächsten Woche bei, bis sie angekommen ist und Sicherheit verspürt, dann kannst Du in kleinen Schritten das auch mal alleine bleiben üben.

Arbeite intensiv an der Bindung, spiel viel mit ihr, vermittle ihr Sicherheit und Geborgenheit, das geht nicht in 4 Tagen, das dauert einfach.

Ganz wichtig, überfordere sie nicht, sie solle ihre neue Welt und Umgebung in kleinen Schritten kennen lernen, immer ein Stückchen weiter und immer wieder was Neues dazu, aber nicht alles auf einmal.
LG Ingrid
 
Huhu,

meine Maus war am Anfang auch so. Noch heute tut sie sich schwer Trockenfutter (wobei sie das eh nicht kriegt, weil ich barfe) aus ner schüssel zu fressen. lieber aus der hand oder vom boden.

die ersten drei wochen war an normales gassigehen draußen auch nicht zu denken. es dauert einfach bis sie angekommen ist und sie sich eingelebt hat.

da hilft nur eins: geduld geduld geduld
 
wenn dein hund schon knurrt, oder irgenwie zeigt, dass ihm die anwesenheit des kindes nicht genehm ist.... nicht noch näher kommen lassen!!!!
so lernt er nur, dass das kind und du seinen unmut nicht ernst nehmen... er scheint ja angst zu haben!!! nicht agressiv...
 
Auch wenn sie das Familieneigene Kind akzeptiert hat heisst das dann nicht das sie alle Kinder mag - nur zur Info.
Beim rest ist viel Geduld angesagt!
Viel spass noch mit der kleinen
 
Angst
Auch so ein Thema. Die nette Dame vom TH meinte, das wär ein lieber Hund für sie, Katzenlieb und total Kinderlieb. JEDESMAL wenn unsere Buffy ein Kind sieht knurrt sie und beginnt zu bellen.

Genau so wie oben beschrieben....
 
Ich gehe davon aus, dass dein Kind und die Hündin gemeinsam in einem Haushalt leben, somit müsste sie, deiner Beschreibung nach, ständig bellen?!
 
@webghost

du hast einen Molosser dir angeschafft, der jetzt 6 Monate alt ist, seit ca. 1 Woche bei euch lebt, mit dem vielen Gassigehen komplett überfordert ist, dadurch sich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit die anderen Probleme ergeben ;)

unter Strich ist mein Fazit: dein Hund steht zur Zeit unter Dauerstress und den mußt du abbauen - ein Presa Canario ist halt kein "Allerweltshund" und da hat sich schon so mancher die Zähne daran ausgebissen - sehr erfahrene HH waren da drunter ;)
 
Du meinst ich soll den Hund weggeben?!?!?!?

nein, um Himmels willen :eek: ich wollte dir nur aufzeigen, das du nicht verzweifeln sollst, weil da haben andere schon geknabbert ;)

schau ich hab einen Presa Rüden, manchmal könnt ich ihn an den Mond schiessen (mache ich aber nicht, weil der ist nicht weit genug weg :D), aber ich hab auch lernen müssen wie diese Hunde ticken und wir haben 2 Jahre gebraucht um ein richtig gutes Team zu werden :) - du schaffts das schon!!
 
hei, ich versteh ja, dass er mit kindern klarkommen soll, aber so erreichst du nur das gegenteil.
wenn dein hund, in irgendwelchen situationen zeigt, dass ihm unwohl ist (in diesem fall das fremde kind), auf seine ängste, oder warum auch immer er etwas nicht magl, eingehen. nicht einfach weitermachen, obwohl er schon warnt... denn wenn er knurrt, und dann das kind, oder vor was auch immer er im moment angst hat, näher kommt, wäre es völlig normal, dass er als nächstes beißen würde. und da könnt man dem hund nicht mal einen vorwurf machen. knurren ist nunmal eine warnung (und es ist eigentlich gut, wenn dein hund knurrt, denn das zeigt, dass er bevor er beißt oder schnappt vorwarnt, bestrafst du ihn dabei, würde er das knurren verlernen. so kommen auch die "der hund hat ganz pötzlich gebissen, ohne vorwarnung" hunde zustande.)

aber ich würd dir auch einen trainer suchen, der mit ängstlichen hunden erfahrung hat. gerade weil du ein kind hast, und auch mal kinder zu besuch haben möchtest.

und toi toi toi... das wird schon... ich finde, das klingt zwar nach problemen, die man aber in dem alter noch beheben kann
 
Man darf aber nicht vergessen, dass das mal ein großer Hund wird, der scheinbar bereits schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht hat. Ich weiß nicht wie alt dein Kind ist aber ich finde, das sind keine guten Voraussetzungen für ein unbeschwertes Zusammenleben.
 
Hallo,

zum einen lass das Hundekind erst Mal ankommen. Bis dieser Hund sich sicher sein kann über die ABläufe bei euch den Tagesrythmus kennt und Sicherheit erfährt kann schon ein paar Wochen dauern. Ich würde Dir auch eine gute Hundeschule empfehlen und das Buch von Nicole Wilde " Der ängstliche Hund" . Ein dicker Wälzer aber zu Deinen Problemen viele ANleitungen.
Zum Futter wäre zu beachten , wo ist die Futterstelle? Hat der Hund dort Ruhe oder ist es eine Durchgangsstelle ( wäre eher ungünstig ) ist das Kind dazu im Raum ( derzeitger Angstauslöser ) . Dann produziert ein Hund der ANgst hat wenig Verdauungssäfte. Der Körper ist ständig auf Flucht oder Angriff eingestellt und pumpt alle Energie in die Muskulatur.

Gruß
Petra:)
 
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