danke Michl! ein wenig mehr kenn ich mich jetzt aus ... aber: es gibt noch einen Punkt, der mir in diesem Zusammenhang sehr wichtig erscheint. Und da würde mich interessieren, ob es einen Unterschied gibt.
Bei Einsätzen, egal wo, müssen HF und sein Hund mit dem Hubschrauber fliegen, muss der HF seinen Hund über Leitern tragen (können) etc., also - ein "echter" (eigentlich ein dummes Wort

) Rettungseinsatz erfordert auch ganzen, mitunter schweren körperlichen Einsatz von Hund + HF.
Ist das nun bei einem "nicht echten Einsatz", also schon bei der Ausbildung (!) zum RH + RHF, wenn dieser gar nicht die Absicht hat, aus z. B. körperlichen Gründen eine ernsthafte Ausbildung zu machen, aber trotzdem seinem Hund eine Ausbildung dieser Art bieten möchte.
Puh, ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt, ist gar nicht so einfach.
Ich schick dir aber morgen trotzdem PN
Huhu
also - ich mache eine Maintrailing - Ausbildung mit Jasko.
Wir machen die gleiche Ausbildung wie in der Rettungshundestaffel - aber ich habe keinen Diensthund, der raus MUSS wenn was passiert - und auch ich habe keine Rettungssanitäterausbildung.
Mantrailer können zusätzlich einer Rettungsstaffel zugezogen werden, da ist dann jedoch immer ein Rettungssanitäter dabei ... oder wenn eine RK - Station keine eigene Staffel hat, es ein Notfall ist und es uU zu lange dauern würde, bis ein Rettungshundeführer vor Ort wäre, können wir, falls gemeldet, zum Einsatz kommen. - bei abgelegter Prüfung. Kann man unter bestimmten Voraussetzungen direkt bei einer Hundestaffel ablegen - habe mich damit aber noch nicht so intensiv auseinandergesetzt, da ich andere "Ziele" verfolge.
Nein - ich lege keinen Wert darauf, meinem Hund Extremsitiuationen, wie von Dir beschrieben, auszusetzen...
Der Grund, warum ich mich für diese Mantrailingausbildung entschieden habe?
Es gibt zwei:
1. Jasko findet es hammergeil. Er arbeitet gerne mit der Nase und ist auch sehr erfolgreich. Nach drei-vier guten Suchen (bis jetzt nur Flächensuche - mit Schlepp und auch frei) ist er super ausgelastet und relaxed. Wir suchen auf Schrottplätzen, in Kiesgruben, in Wäldern...
2. Ich habe eine gehörlose Mutter - leider hat sie Flöhe im Arsch und ich habe sie in den letzten Jahren schon öfter im Wald beim Pilzesuchen verloren (sie ist wie ein Trüffelschwein... Nase am Boden... und weg isse ... *grmpf*. In heimischen GEbieten nicht schlimm, da kann sie einfach nach Hause gehen... aber wir fahren ja auch oft raus...) Ein Hintergedanke von mir war, Jaskos Nasenarbeit mit seiner Hütearbeit zu vereinen.. also .. erst meine Mutter zu finden, und uns dann zueinander zu bringen.
Zur Erklärung - ein gehörloser verläuft sich einfacher... unsereiner kann sich immer noch an einer Straße oder den Geräuschen eines Bahngleises orientieren... und meine Mum... sie schaffts nicht, zu rufen und einfach stehen zu bleiben, damit man sie orten kann... sie ruft und geht weiter... und wird immer panischer. Es hat nicht geholfen, ihr zu erklären, dass sie stehenbleiben soll... jemand, der nicht hört, kann es nicht nachvollziehen, wie es ist, sich an einem Geräusch zu orientieren)
Haben vor zwei Wochen einen ersten Versuch gestartet.
Ich mit Jasko - und mein Vater zusammen mit meiner Mutter in den Wald.
Wir sind extra weit getrennt voneinander gegangen... mit Treffpunkt Auto.
Nach 30 Minuten hab ich Jasko mit "such Mama" weggeschickt... er staubt los wie ein gestörter .. und dann kam kurz drauf der Pfiff von Vater - den wir ausgemacht haben, wenn er da ist. Ich pfeiff Jasko, er landet bei mir - ich schick ihn mit zeigs mir wieder los ... und dann gings los... er vor mir weg... ich nach... dann ist er bei meinen Eltern ... pendelt wieder zu mir ... geht wieder hin ... solange, bis wir zusammen waren... er hat RICHTIG gearbeitet und war danach vollkommen kaputt...
Am letzen Sonntag war ich mit Muttern alleine im Wald - ich hab mit ihr ausgemacht, dass sie nach ca 20 Minuten "jasko" rufen soll.
Na irgendwann staubt Jasko los.. ich hatte nichts gehört... war schon ganz erschrocken - wird doch nicht einem Hasen nach sein?
Ne.. er kam zurück und hat uns wieder zusammengependelt... obwohl ich extra mit Mama ausgemacht habe, dass sie sich bewegen soll, wenn er sie gefunden hat. Sie hat tatäschlich gerufen - und ich hatte es nicht gehört...
Haben dann noch ein zweites Mal suchen lassen ... diesmal ohne rufen .. also ich hab ihn geschickt...
Und ALLEIN DAFÜR ... lohnt sich für mich die Ausbildung.... nicht wegen dem Platz auf dem Treppchen oder Pokalen... (ja ich tick da ein bissel anders *g*)
Ich bin superstolz auf den kleinen Kerl... ehrlich!
Nun muss ich mich nur noch erkundigen, wass ich bei uns tun kann, dass er nicht mal aus versehen für einen wildernden Hund gehalten wird. Kenn mich da rechtlich nicht so aus ...
Hat jemand von Euch auch einen "privaten Rettungshund" ... und weiss, wie man das händeln kann?
Grüßi
Biene