Petra_VOFF
Anfänger Knochen
Hi Akela,
als ich mir jetzt den Thread bzw. deine Postings durchgelesen habe, war ich mehr als erstaunt!
Klar, gibt es ruhige, verschmuste Frettchen. Es gibt auch quirlige und freche Frettchen, es gibt ewig spielkneifende Frettchen, es gibt Frettchen, die mögen Frauchen, aber dafür Herrchen nicht besonders, es gibt Frettchen, die mögen keine Besucher, es gibt Frettchen, die mögen den einen Hund, aber nicht den anderen. Es gibt Frettchen, die mögen keine Katzen... usw.
Das gibts ja bei allen Lebewesen und nennt man verschiedene Charaktere.
Ein Abgabetier würden wir z.B. einem Anfänger NIE anvertrauen, weil wir strenge Richtlinien zur Übernahme, Haltung, Fütterung und Pflege speziell für Abgabetiere haben und das nicht ohne Grund. Ich würde auch nie einem Frettchenhalter empfehlen seine Frettchen in Urlaubspflege einer Person zu geben, die selbst keine Frettchen hält und sich mit diesen nicht auskennt, viel zu heikel sind diese Tierchen - leider!
Ich werde dir jetzt mal über Frettchen erzählen - wobei du von den anderen ja schon viele gute Dinge geschrieben bekommen hast:
Frettchen sind bei Platzwechsel extrem empfindlich - und genau das merkt man ihnen leider nicht an! Sie rennen sofort neugierig durch die neue Wohnung, erkunden alles, beschnuppern alles und fressen auch brav. Nur gerade im ersten Monat bekommen Frettchen durch den Platzwechsel in der Eingewöhnungszeit sehr gerne problematischen Durchfall, wovon dir viele Frettchenneulinge - bei denen Frettchen eingezogen sind - ein Lied singen können und Probleme damit haben. Frettchen nehmen dann sehr schnell ab und aus dem harmlosen Durchfall kann sich bei einem ahnungslosen TA und Frettchenhaltern, die das ignorieren oder falsch behandeln, was ganz böses entwickeln.
Eine kaum eingerichtete Wohnung ohne Winkel, mit wenig Möbel ist keinesfalls frettchengerecht. Sie werden sich dort furchtbar langweilen und wenn sie alles kennen, nur noch schlafen - gleich wie in einem Käfig. Frettchen brauchen interessante Wohnungen, mit Krätzbäumen, Häuschen, Höhlen, Röhren und allerhand Spielzeug. Und auch das sollte man regelmäßig umgestalten, neues hinzu und altes zeitweise wegtun.
Leider muß ich dich auch enttäuschen, in deinem Glauben, dass Frettchen robuste Tiere sind. Leider sind sie das schon lange nicht mehr. Alleine die Zahl an 3-4-jährigen Frettchen die wir und auch etliche Frettchenhalter einschläfern lassen mußten, zeigt von der stetigen Abnahme der Zuchtqualität durch das bunte, unkontrollierte Herumzüchten der Vermehrer. Es gibt keine kontrollierte Frettchenzucht und jeder kann tun und lassen was er will. Kaum ein Züchter lässt die Elterntiere untersuchen, man erfährt auch nicht, ob und wann ein Elterntier, Geschwister oder sonstiger naher Verwandter erkrankt oder verstorben ist.
Woran sterben die Frettchen: Herzkrankheiten, Nierenkrankheiten, Tumore. Die Zahl der Frettchenhalter, die binnen einem Monat 1000,- TA-Rechnung haben steigt und steigt.
Meine Frettchen werden im Frühjahr 2006 bereits 5 Jahre alt und ich genieße jeden Tag, als wärs der letzte gemeinsame Tag und immer muß ich an diese vielen Frettchenkrankheiten denken, wo man nichts machen kann, weil sie so schnell kommen und man sie bei Frettchen erst erkennt, wenn es zu spät ist, oder gar nicht. Wie schön wäre es, wenn meine Frettchen wirklich ein ganzes Frettchenleben zw. 8-10 Jahren leben dürften. Ich kann nur die guten Voraussetzungen schaffen, indem ich besonders aufs Futter achte und mit ihnen regelmäßig zum Doc gehe. Zwei Brüder von meinen insgesamt vier Frettchen haben eine unheilbare Nebennierenerkrankung, die auch nicht wirklich behandelbar ist - ich mach zwar grad eine Behandlung mit einem Hormonmedikament für Hunde (wo ich hier im Forum Erfahrungen bei Hunden einholen wollte und leider keine Antwort bekam), diese Behandlung kostet mich alleine für die Beiden im Monat 35 Euro. Wie lange sie damit leben können ist sehr ungewiss - das ist nur eine Erkrankung, die bereits vielen Frettchenhaltern große Probleme macht.
Frettchen sind auch nicht so leicht behandelbar wie Hund und Katze. Auch wenn das viele Leute und Tierärzte glauben - es ist leider nicht so. Nach wie vor hab ich zu immer mehr Frettchenhaltern in ganz Österreich und auch in D Kontakt, deren Frettchen sterben, weil mit gutem Gewissen falsch behandelt wurde.
Ich lese bei dir auch wieder immer von "EINEM" Frettchen und kann dir jetzt ganz klar damit sagen, dass mittlerweile auch im neuen Tierhaltegesetz steht, dass man Frettchen nicht alleine halten soll - warum gönnst du deinen Hunden Partner, aber einem Frettchen nicht?
Bezüglich eines Frettchenzimmers - wie es auch meine haben - folgendes:
Wie die anderen schreiben, können Frettchen nach 3 Jahren etwas entdecken, von eine Sekunde auf die andere. Eine ganze Wohnung frettchensicher und gleichzeitig auch frettchenfreundlich zu gestalten ist sehr aufwändig. Ein ausreichend großes Spielzimmer, das frettchensicher und frettchenfreundlich eingerichtet ist, ist in jedem Fall die beste Lösung, wenn man nicht zuhause ist, oder nachts. Ich hab - wie die meisten Frettchenhalter - eine "halbe Tür" besser gesagt, ein Brett zum drübersteigen, wo ich nicht das Gefühl habe die Frettchen wegzuschließen und auch immer Kontakt zu ihnen habe und höre, wenn etwas sein sollte.
Weiters muß ich dir noch sagen, dass ICH und auch die anderen vernünftigen Frettchenhalter UNS die Frage stellen: KÖNNEN WIR DENN DIE ERWARTUNGEN, ANFORDERUNGEN UND BEDÜRFNISSE DER FRETTCHEN AN UNS ERFÜLLEN?
Das ist des Pudels Kern und die richtige Voraussetzung für Frettchenhaltung. Leute die sich deine Frage stellen: Kann ein Frettchen meine Erwartungen und Anforderungen erfüllen? haben die Frettchen meist nicht lange und die sind es, die bei uns (oft bereits im jüngsten Welpenalter) bei uns landen.
Das ist doch bei allen Tieren so! Nehme ich mir einen Hund und erwarte, dass der so ist wie ich es möchte, sollte ich mir keinen nehmen. Ich nehme mir keinen Hund, weil ich einem Hund nicht das bieten kann, was er braucht - ganz einfach! Und ich hätte wirklich irrsinnig gerne Hunde, das kannst du mir glauben!
Frettchen SIND wie kleine Kinder - unbekümmert, gedankenlos, frech, neugierig, überall drin, überall dran, sie wandeln unbesorgt durchs Leben und lassen sich eben nicht so erziehen wie Hund und Katz - das ist halt einmal so! Als Frettchenhalter behandelt man seine Frettchen auch wie Kinder, weil sie das mögen. Das können dir auch Frettchenhalter, die Kleinkinder haben bestätigen - kaum ein Unterschied *gg*.
Bei Frettchen neigen Menschen leider auch oft dazu sie entweder extremst zu verhätscheln oder extremst zu vernachlässigen. Für viele ist es schwer das Verhätscheln im Rahmen zu halten.
Jetzt würd ich dich gerne fragen: Wenn du jetzt z.B. ein Kind bekommen würdest?
Betest du da zum lieben Gott und bittest ihn, dass das Kind gleich von klein auf deinen Anforderungen entspricht? Es sofort aufs Klo geht, es von alleine isst, ohne Rumzuspucken? Es nicht beißt, quietscht, kreischt und heult und vom ersten Tag an mit Besteck selbst brav sein Pappi isst?
Genau so etwas ist es, was du von Frettchen erwartest!
Zweite Frage: Wenn ich jetzt in meinen Frettchenhaushalt Hunde haben möchte, und schreib dir das was du schreibst - genau umgekehrt - die Hunde müssen sich anpassen, müssen sich mit den Frettchen verstehen, müssen sofort stubenrein sein und dürfen keine Krankheiten an meine Frettchen übertragen.
Bist du dann nicht empört?
In Gottes namen, man soll doch auf die Eigenart und den Charakter der Tiere Rücksicht nehmen und wenn man das mag, dann ist ein schönes, harmonisches Zusammenwohnen gewährleistet. Ein Tier umformen zu wollen und gegen seine Gewohnheiten zu halten wird immer dazu führen, dass es abstumpft und nur noch phlegmatisch sich seinem Schicksal fügt. Sind das vielleicht die Frettchen, deiner Bekannten die so brav sind?
Was bekommst du denn von denen für Tipps und Ratschläge? Befriedigen können die dich nicht, sonst würdest du nicht immer wieder hier nachfragen. Auch wenn dir unsere Antworten nicht passen, die wahr und die richtigen sind, aber leider nicht die, die du hören/lesen willst und somit bist du offensichtlich der Meinung, dass man dir von der Frettchenhaltung abraten möchte.
Was geringfügig auch stimmt, denn solltest du wirklich diese Anforderungen an Frettchen stellen, werden die bei dir nicht glücklich sein, auch wenn du es glauben magst.
Ich kann dir vorschlagen: Bitte melde dich mal bei Romana und Manfred, ein ganz, ganz liebes Ehepaar mit fünf Frettchen, fünf Katzen und einem großen Hund. Besuch sie mal, sieh dir einfach mal ihr "Stilleben" an. Schau wie das bei ihnen abläuft. Sie haben ruhigere und lebhaftere Frettchen und das Zusammenleben mit Hund und Katze verläuft harmonisch. Der große Hund, darf allerdings - auch wenn er sehr frettchenfreundlich ist - nur zu den Frettchen, wenn Herrchen und Frauchen zuhause ist - reine Vorsichtsmaßnahme, es wäre nicht auszudenken, wenn der Hund im Spiel auf ein Frettchen tritt oder sonst was passiert. Die Beiden sind eine ganz tolle aufopfernde Pflegestelle von uns und du erreichst die Romana unter romy@frettchenwelt.at oder Manfred unter manfred@frettchenwelt.at
Beide werden ihre "hundetauglichen" Frettchen gerne deinen Hunden vorstellen und du kannst sehen, ob deine Hunde frettchentauglich sind.
Wir haben schon viele Frettchen auch an Hundebesitzer vermittelt, wo wir natürlich darauf Acht geben, dass sich die Tiere kennen lernen und riechen können und wir geben auch gerne Tipps bei der Haltung von Hund und Frettchen.
Du schreibst, weil du Tipps und Rat suchst, ich biete dir wirklich sinnvolle Hilfe an, bitte nimm sie in Anspruch, denn nur wenn du dich selbst vergewisserst, wirst du dir sicher sein.
Ich hoffe du verstehst was ich dir hier mit meinem Posting sagen willst und bekommst es nicht in die falsche Kehle. Für mich liegt der Fall einfach klar: ICH muß mich und meine Gewohnheiten nach dem Tier richten, dass bei mir einzieht und lebt - umgekehrt ist das nur bedingt möglich!
Liebe Grüsse Petra!
als ich mir jetzt den Thread bzw. deine Postings durchgelesen habe, war ich mehr als erstaunt!
Klar, gibt es ruhige, verschmuste Frettchen. Es gibt auch quirlige und freche Frettchen, es gibt ewig spielkneifende Frettchen, es gibt Frettchen, die mögen Frauchen, aber dafür Herrchen nicht besonders, es gibt Frettchen, die mögen keine Besucher, es gibt Frettchen, die mögen den einen Hund, aber nicht den anderen. Es gibt Frettchen, die mögen keine Katzen... usw.
Das gibts ja bei allen Lebewesen und nennt man verschiedene Charaktere.
Ein Abgabetier würden wir z.B. einem Anfänger NIE anvertrauen, weil wir strenge Richtlinien zur Übernahme, Haltung, Fütterung und Pflege speziell für Abgabetiere haben und das nicht ohne Grund. Ich würde auch nie einem Frettchenhalter empfehlen seine Frettchen in Urlaubspflege einer Person zu geben, die selbst keine Frettchen hält und sich mit diesen nicht auskennt, viel zu heikel sind diese Tierchen - leider!
Ich werde dir jetzt mal über Frettchen erzählen - wobei du von den anderen ja schon viele gute Dinge geschrieben bekommen hast:
Frettchen sind bei Platzwechsel extrem empfindlich - und genau das merkt man ihnen leider nicht an! Sie rennen sofort neugierig durch die neue Wohnung, erkunden alles, beschnuppern alles und fressen auch brav. Nur gerade im ersten Monat bekommen Frettchen durch den Platzwechsel in der Eingewöhnungszeit sehr gerne problematischen Durchfall, wovon dir viele Frettchenneulinge - bei denen Frettchen eingezogen sind - ein Lied singen können und Probleme damit haben. Frettchen nehmen dann sehr schnell ab und aus dem harmlosen Durchfall kann sich bei einem ahnungslosen TA und Frettchenhaltern, die das ignorieren oder falsch behandeln, was ganz böses entwickeln.
Eine kaum eingerichtete Wohnung ohne Winkel, mit wenig Möbel ist keinesfalls frettchengerecht. Sie werden sich dort furchtbar langweilen und wenn sie alles kennen, nur noch schlafen - gleich wie in einem Käfig. Frettchen brauchen interessante Wohnungen, mit Krätzbäumen, Häuschen, Höhlen, Röhren und allerhand Spielzeug. Und auch das sollte man regelmäßig umgestalten, neues hinzu und altes zeitweise wegtun.
Leider muß ich dich auch enttäuschen, in deinem Glauben, dass Frettchen robuste Tiere sind. Leider sind sie das schon lange nicht mehr. Alleine die Zahl an 3-4-jährigen Frettchen die wir und auch etliche Frettchenhalter einschläfern lassen mußten, zeigt von der stetigen Abnahme der Zuchtqualität durch das bunte, unkontrollierte Herumzüchten der Vermehrer. Es gibt keine kontrollierte Frettchenzucht und jeder kann tun und lassen was er will. Kaum ein Züchter lässt die Elterntiere untersuchen, man erfährt auch nicht, ob und wann ein Elterntier, Geschwister oder sonstiger naher Verwandter erkrankt oder verstorben ist.
Woran sterben die Frettchen: Herzkrankheiten, Nierenkrankheiten, Tumore. Die Zahl der Frettchenhalter, die binnen einem Monat 1000,- TA-Rechnung haben steigt und steigt.
Meine Frettchen werden im Frühjahr 2006 bereits 5 Jahre alt und ich genieße jeden Tag, als wärs der letzte gemeinsame Tag und immer muß ich an diese vielen Frettchenkrankheiten denken, wo man nichts machen kann, weil sie so schnell kommen und man sie bei Frettchen erst erkennt, wenn es zu spät ist, oder gar nicht. Wie schön wäre es, wenn meine Frettchen wirklich ein ganzes Frettchenleben zw. 8-10 Jahren leben dürften. Ich kann nur die guten Voraussetzungen schaffen, indem ich besonders aufs Futter achte und mit ihnen regelmäßig zum Doc gehe. Zwei Brüder von meinen insgesamt vier Frettchen haben eine unheilbare Nebennierenerkrankung, die auch nicht wirklich behandelbar ist - ich mach zwar grad eine Behandlung mit einem Hormonmedikament für Hunde (wo ich hier im Forum Erfahrungen bei Hunden einholen wollte und leider keine Antwort bekam), diese Behandlung kostet mich alleine für die Beiden im Monat 35 Euro. Wie lange sie damit leben können ist sehr ungewiss - das ist nur eine Erkrankung, die bereits vielen Frettchenhaltern große Probleme macht.
Frettchen sind auch nicht so leicht behandelbar wie Hund und Katze. Auch wenn das viele Leute und Tierärzte glauben - es ist leider nicht so. Nach wie vor hab ich zu immer mehr Frettchenhaltern in ganz Österreich und auch in D Kontakt, deren Frettchen sterben, weil mit gutem Gewissen falsch behandelt wurde.
Ich lese bei dir auch wieder immer von "EINEM" Frettchen und kann dir jetzt ganz klar damit sagen, dass mittlerweile auch im neuen Tierhaltegesetz steht, dass man Frettchen nicht alleine halten soll - warum gönnst du deinen Hunden Partner, aber einem Frettchen nicht?
Bezüglich eines Frettchenzimmers - wie es auch meine haben - folgendes:
Wie die anderen schreiben, können Frettchen nach 3 Jahren etwas entdecken, von eine Sekunde auf die andere. Eine ganze Wohnung frettchensicher und gleichzeitig auch frettchenfreundlich zu gestalten ist sehr aufwändig. Ein ausreichend großes Spielzimmer, das frettchensicher und frettchenfreundlich eingerichtet ist, ist in jedem Fall die beste Lösung, wenn man nicht zuhause ist, oder nachts. Ich hab - wie die meisten Frettchenhalter - eine "halbe Tür" besser gesagt, ein Brett zum drübersteigen, wo ich nicht das Gefühl habe die Frettchen wegzuschließen und auch immer Kontakt zu ihnen habe und höre, wenn etwas sein sollte.
Weiters muß ich dir noch sagen, dass ICH und auch die anderen vernünftigen Frettchenhalter UNS die Frage stellen: KÖNNEN WIR DENN DIE ERWARTUNGEN, ANFORDERUNGEN UND BEDÜRFNISSE DER FRETTCHEN AN UNS ERFÜLLEN?
Das ist des Pudels Kern und die richtige Voraussetzung für Frettchenhaltung. Leute die sich deine Frage stellen: Kann ein Frettchen meine Erwartungen und Anforderungen erfüllen? haben die Frettchen meist nicht lange und die sind es, die bei uns (oft bereits im jüngsten Welpenalter) bei uns landen.
Das ist doch bei allen Tieren so! Nehme ich mir einen Hund und erwarte, dass der so ist wie ich es möchte, sollte ich mir keinen nehmen. Ich nehme mir keinen Hund, weil ich einem Hund nicht das bieten kann, was er braucht - ganz einfach! Und ich hätte wirklich irrsinnig gerne Hunde, das kannst du mir glauben!
Frettchen SIND wie kleine Kinder - unbekümmert, gedankenlos, frech, neugierig, überall drin, überall dran, sie wandeln unbesorgt durchs Leben und lassen sich eben nicht so erziehen wie Hund und Katz - das ist halt einmal so! Als Frettchenhalter behandelt man seine Frettchen auch wie Kinder, weil sie das mögen. Das können dir auch Frettchenhalter, die Kleinkinder haben bestätigen - kaum ein Unterschied *gg*.
Bei Frettchen neigen Menschen leider auch oft dazu sie entweder extremst zu verhätscheln oder extremst zu vernachlässigen. Für viele ist es schwer das Verhätscheln im Rahmen zu halten.
Jetzt würd ich dich gerne fragen: Wenn du jetzt z.B. ein Kind bekommen würdest?
Betest du da zum lieben Gott und bittest ihn, dass das Kind gleich von klein auf deinen Anforderungen entspricht? Es sofort aufs Klo geht, es von alleine isst, ohne Rumzuspucken? Es nicht beißt, quietscht, kreischt und heult und vom ersten Tag an mit Besteck selbst brav sein Pappi isst?
Genau so etwas ist es, was du von Frettchen erwartest!
Zweite Frage: Wenn ich jetzt in meinen Frettchenhaushalt Hunde haben möchte, und schreib dir das was du schreibst - genau umgekehrt - die Hunde müssen sich anpassen, müssen sich mit den Frettchen verstehen, müssen sofort stubenrein sein und dürfen keine Krankheiten an meine Frettchen übertragen.
Bist du dann nicht empört?
In Gottes namen, man soll doch auf die Eigenart und den Charakter der Tiere Rücksicht nehmen und wenn man das mag, dann ist ein schönes, harmonisches Zusammenwohnen gewährleistet. Ein Tier umformen zu wollen und gegen seine Gewohnheiten zu halten wird immer dazu führen, dass es abstumpft und nur noch phlegmatisch sich seinem Schicksal fügt. Sind das vielleicht die Frettchen, deiner Bekannten die so brav sind?
Was bekommst du denn von denen für Tipps und Ratschläge? Befriedigen können die dich nicht, sonst würdest du nicht immer wieder hier nachfragen. Auch wenn dir unsere Antworten nicht passen, die wahr und die richtigen sind, aber leider nicht die, die du hören/lesen willst und somit bist du offensichtlich der Meinung, dass man dir von der Frettchenhaltung abraten möchte.
Was geringfügig auch stimmt, denn solltest du wirklich diese Anforderungen an Frettchen stellen, werden die bei dir nicht glücklich sein, auch wenn du es glauben magst.
Ich kann dir vorschlagen: Bitte melde dich mal bei Romana und Manfred, ein ganz, ganz liebes Ehepaar mit fünf Frettchen, fünf Katzen und einem großen Hund. Besuch sie mal, sieh dir einfach mal ihr "Stilleben" an. Schau wie das bei ihnen abläuft. Sie haben ruhigere und lebhaftere Frettchen und das Zusammenleben mit Hund und Katze verläuft harmonisch. Der große Hund, darf allerdings - auch wenn er sehr frettchenfreundlich ist - nur zu den Frettchen, wenn Herrchen und Frauchen zuhause ist - reine Vorsichtsmaßnahme, es wäre nicht auszudenken, wenn der Hund im Spiel auf ein Frettchen tritt oder sonst was passiert. Die Beiden sind eine ganz tolle aufopfernde Pflegestelle von uns und du erreichst die Romana unter romy@frettchenwelt.at oder Manfred unter manfred@frettchenwelt.at
Beide werden ihre "hundetauglichen" Frettchen gerne deinen Hunden vorstellen und du kannst sehen, ob deine Hunde frettchentauglich sind.
Wir haben schon viele Frettchen auch an Hundebesitzer vermittelt, wo wir natürlich darauf Acht geben, dass sich die Tiere kennen lernen und riechen können und wir geben auch gerne Tipps bei der Haltung von Hund und Frettchen.
Du schreibst, weil du Tipps und Rat suchst, ich biete dir wirklich sinnvolle Hilfe an, bitte nimm sie in Anspruch, denn nur wenn du dich selbst vergewisserst, wirst du dir sicher sein.
Ich hoffe du verstehst was ich dir hier mit meinem Posting sagen willst und bekommst es nicht in die falsche Kehle. Für mich liegt der Fall einfach klar: ICH muß mich und meine Gewohnheiten nach dem Tier richten, dass bei mir einzieht und lebt - umgekehrt ist das nur bedingt möglich!
Liebe Grüsse Petra!