frettchen-thema

Hi Akela,

als ich mir jetzt den Thread bzw. deine Postings durchgelesen habe, war ich mehr als erstaunt!
Klar, gibt es ruhige, verschmuste Frettchen. Es gibt auch quirlige und freche Frettchen, es gibt ewig spielkneifende Frettchen, es gibt Frettchen, die mögen Frauchen, aber dafür Herrchen nicht besonders, es gibt Frettchen, die mögen keine Besucher, es gibt Frettchen, die mögen den einen Hund, aber nicht den anderen. Es gibt Frettchen, die mögen keine Katzen... usw.
Das gibts ja bei allen Lebewesen und nennt man verschiedene Charaktere.

Ein Abgabetier würden wir z.B. einem Anfänger NIE anvertrauen, weil wir strenge Richtlinien zur Übernahme, Haltung, Fütterung und Pflege speziell für Abgabetiere haben und das nicht ohne Grund. Ich würde auch nie einem Frettchenhalter empfehlen seine Frettchen in Urlaubspflege einer Person zu geben, die selbst keine Frettchen hält und sich mit diesen nicht auskennt, viel zu heikel sind diese Tierchen - leider!

Ich werde dir jetzt mal über Frettchen erzählen - wobei du von den anderen ja schon viele gute Dinge geschrieben bekommen hast:

Frettchen sind bei Platzwechsel extrem empfindlich - und genau das merkt man ihnen leider nicht an! Sie rennen sofort neugierig durch die neue Wohnung, erkunden alles, beschnuppern alles und fressen auch brav. Nur gerade im ersten Monat bekommen Frettchen durch den Platzwechsel in der Eingewöhnungszeit sehr gerne problematischen Durchfall, wovon dir viele Frettchenneulinge - bei denen Frettchen eingezogen sind - ein Lied singen können und Probleme damit haben. Frettchen nehmen dann sehr schnell ab und aus dem harmlosen Durchfall kann sich bei einem ahnungslosen TA und Frettchenhaltern, die das ignorieren oder falsch behandeln, was ganz böses entwickeln.

Eine kaum eingerichtete Wohnung ohne Winkel, mit wenig Möbel ist keinesfalls frettchengerecht. Sie werden sich dort furchtbar langweilen und wenn sie alles kennen, nur noch schlafen - gleich wie in einem Käfig. Frettchen brauchen interessante Wohnungen, mit Krätzbäumen, Häuschen, Höhlen, Röhren und allerhand Spielzeug. Und auch das sollte man regelmäßig umgestalten, neues hinzu und altes zeitweise wegtun.

Leider muß ich dich auch enttäuschen, in deinem Glauben, dass Frettchen robuste Tiere sind. Leider sind sie das schon lange nicht mehr. Alleine die Zahl an 3-4-jährigen Frettchen die wir und auch etliche Frettchenhalter einschläfern lassen mußten, zeigt von der stetigen Abnahme der Zuchtqualität durch das bunte, unkontrollierte Herumzüchten der Vermehrer. Es gibt keine kontrollierte Frettchenzucht und jeder kann tun und lassen was er will. Kaum ein Züchter lässt die Elterntiere untersuchen, man erfährt auch nicht, ob und wann ein Elterntier, Geschwister oder sonstiger naher Verwandter erkrankt oder verstorben ist.

Woran sterben die Frettchen: Herzkrankheiten, Nierenkrankheiten, Tumore. Die Zahl der Frettchenhalter, die binnen einem Monat 1000,- TA-Rechnung haben steigt und steigt.
Meine Frettchen werden im Frühjahr 2006 bereits 5 Jahre alt und ich genieße jeden Tag, als wärs der letzte gemeinsame Tag und immer muß ich an diese vielen Frettchenkrankheiten denken, wo man nichts machen kann, weil sie so schnell kommen und man sie bei Frettchen erst erkennt, wenn es zu spät ist, oder gar nicht. Wie schön wäre es, wenn meine Frettchen wirklich ein ganzes Frettchenleben zw. 8-10 Jahren leben dürften. Ich kann nur die guten Voraussetzungen schaffen, indem ich besonders aufs Futter achte und mit ihnen regelmäßig zum Doc gehe. Zwei Brüder von meinen insgesamt vier Frettchen haben eine unheilbare Nebennierenerkrankung, die auch nicht wirklich behandelbar ist - ich mach zwar grad eine Behandlung mit einem Hormonmedikament für Hunde (wo ich hier im Forum Erfahrungen bei Hunden einholen wollte und leider keine Antwort bekam), diese Behandlung kostet mich alleine für die Beiden im Monat 35 Euro. Wie lange sie damit leben können ist sehr ungewiss - das ist nur eine Erkrankung, die bereits vielen Frettchenhaltern große Probleme macht.

Frettchen sind auch nicht so leicht behandelbar wie Hund und Katze. Auch wenn das viele Leute und Tierärzte glauben - es ist leider nicht so. Nach wie vor hab ich zu immer mehr Frettchenhaltern in ganz Österreich und auch in D Kontakt, deren Frettchen sterben, weil mit gutem Gewissen falsch behandelt wurde.

Ich lese bei dir auch wieder immer von "EINEM" Frettchen und kann dir jetzt ganz klar damit sagen, dass mittlerweile auch im neuen Tierhaltegesetz steht, dass man Frettchen nicht alleine halten soll - warum gönnst du deinen Hunden Partner, aber einem Frettchen nicht?

Bezüglich eines Frettchenzimmers - wie es auch meine haben - folgendes:

Wie die anderen schreiben, können Frettchen nach 3 Jahren etwas entdecken, von eine Sekunde auf die andere. Eine ganze Wohnung frettchensicher und gleichzeitig auch frettchenfreundlich zu gestalten ist sehr aufwändig. Ein ausreichend großes Spielzimmer, das frettchensicher und frettchenfreundlich eingerichtet ist, ist in jedem Fall die beste Lösung, wenn man nicht zuhause ist, oder nachts. Ich hab - wie die meisten Frettchenhalter - eine "halbe Tür" besser gesagt, ein Brett zum drübersteigen, wo ich nicht das Gefühl habe die Frettchen wegzuschließen und auch immer Kontakt zu ihnen habe und höre, wenn etwas sein sollte.

Weiters muß ich dir noch sagen, dass ICH und auch die anderen vernünftigen Frettchenhalter UNS die Frage stellen: KÖNNEN WIR DENN DIE ERWARTUNGEN, ANFORDERUNGEN UND BEDÜRFNISSE DER FRETTCHEN AN UNS ERFÜLLEN?

Das ist des Pudels Kern und die richtige Voraussetzung für Frettchenhaltung. Leute die sich deine Frage stellen: Kann ein Frettchen meine Erwartungen und Anforderungen erfüllen? haben die Frettchen meist nicht lange und die sind es, die bei uns (oft bereits im jüngsten Welpenalter) bei uns landen.
Das ist doch bei allen Tieren so! Nehme ich mir einen Hund und erwarte, dass der so ist wie ich es möchte, sollte ich mir keinen nehmen. Ich nehme mir keinen Hund, weil ich einem Hund nicht das bieten kann, was er braucht - ganz einfach! Und ich hätte wirklich irrsinnig gerne Hunde, das kannst du mir glauben!

Frettchen SIND wie kleine Kinder - unbekümmert, gedankenlos, frech, neugierig, überall drin, überall dran, sie wandeln unbesorgt durchs Leben und lassen sich eben nicht so erziehen wie Hund und Katz - das ist halt einmal so! Als Frettchenhalter behandelt man seine Frettchen auch wie Kinder, weil sie das mögen. Das können dir auch Frettchenhalter, die Kleinkinder haben bestätigen - kaum ein Unterschied *gg*.

Bei Frettchen neigen Menschen leider auch oft dazu sie entweder extremst zu verhätscheln oder extremst zu vernachlässigen. Für viele ist es schwer das Verhätscheln im Rahmen zu halten.

Jetzt würd ich dich gerne fragen: Wenn du jetzt z.B. ein Kind bekommen würdest?
Betest du da zum lieben Gott und bittest ihn, dass das Kind gleich von klein auf deinen Anforderungen entspricht? Es sofort aufs Klo geht, es von alleine isst, ohne Rumzuspucken? Es nicht beißt, quietscht, kreischt und heult und vom ersten Tag an mit Besteck selbst brav sein Pappi isst?

Genau so etwas ist es, was du von Frettchen erwartest!

Zweite Frage: Wenn ich jetzt in meinen Frettchenhaushalt Hunde haben möchte, und schreib dir das was du schreibst - genau umgekehrt - die Hunde müssen sich anpassen, müssen sich mit den Frettchen verstehen, müssen sofort stubenrein sein und dürfen keine Krankheiten an meine Frettchen übertragen.

Bist du dann nicht empört?

In Gottes namen, man soll doch auf die Eigenart und den Charakter der Tiere Rücksicht nehmen und wenn man das mag, dann ist ein schönes, harmonisches Zusammenwohnen gewährleistet. Ein Tier umformen zu wollen und gegen seine Gewohnheiten zu halten wird immer dazu führen, dass es abstumpft und nur noch phlegmatisch sich seinem Schicksal fügt. Sind das vielleicht die Frettchen, deiner Bekannten die so brav sind?
Was bekommst du denn von denen für Tipps und Ratschläge? Befriedigen können die dich nicht, sonst würdest du nicht immer wieder hier nachfragen. Auch wenn dir unsere Antworten nicht passen, die wahr und die richtigen sind, aber leider nicht die, die du hören/lesen willst und somit bist du offensichtlich der Meinung, dass man dir von der Frettchenhaltung abraten möchte.
Was geringfügig auch stimmt, denn solltest du wirklich diese Anforderungen an Frettchen stellen, werden die bei dir nicht glücklich sein, auch wenn du es glauben magst.

Ich kann dir vorschlagen: Bitte melde dich mal bei Romana und Manfred, ein ganz, ganz liebes Ehepaar mit fünf Frettchen, fünf Katzen und einem großen Hund. Besuch sie mal, sieh dir einfach mal ihr "Stilleben" an. Schau wie das bei ihnen abläuft. Sie haben ruhigere und lebhaftere Frettchen und das Zusammenleben mit Hund und Katze verläuft harmonisch. Der große Hund, darf allerdings - auch wenn er sehr frettchenfreundlich ist - nur zu den Frettchen, wenn Herrchen und Frauchen zuhause ist - reine Vorsichtsmaßnahme, es wäre nicht auszudenken, wenn der Hund im Spiel auf ein Frettchen tritt oder sonst was passiert. Die Beiden sind eine ganz tolle aufopfernde Pflegestelle von uns und du erreichst die Romana unter romy@frettchenwelt.at oder Manfred unter manfred@frettchenwelt.at

Beide werden ihre "hundetauglichen" Frettchen gerne deinen Hunden vorstellen und du kannst sehen, ob deine Hunde frettchentauglich sind.

Wir haben schon viele Frettchen auch an Hundebesitzer vermittelt, wo wir natürlich darauf Acht geben, dass sich die Tiere kennen lernen und riechen können und wir geben auch gerne Tipps bei der Haltung von Hund und Frettchen.

Du schreibst, weil du Tipps und Rat suchst, ich biete dir wirklich sinnvolle Hilfe an, bitte nimm sie in Anspruch, denn nur wenn du dich selbst vergewisserst, wirst du dir sicher sein.

Ich hoffe du verstehst was ich dir hier mit meinem Posting sagen willst und bekommst es nicht in die falsche Kehle. Für mich liegt der Fall einfach klar: ICH muß mich und meine Gewohnheiten nach dem Tier richten, dass bei mir einzieht und lebt - umgekehrt ist das nur bedingt möglich!

Liebe Grüsse Petra!
 
akela1 schrieb:
der vorteil katzen gegenüber ist, dass man frettchen leichter wohin mitnehmen kann als katzen. frettchen sind nicht soo ortsgebunden wie katzen, man kann mit ihnen spazieren gehen (kann man mit katzen u.u. auch, aber es ist nicht die regel).

Hab ich falsch gelesen. :o Ich bin da genauso, ich mag auch lieber Tiere wo man "was in der Hand hat".

petra ist ein eigener mensch und mit petra als mensch habe ich eben meinen frieden geschlossen, aber mehr will ich nicht. keinen kontakt, keine ratschläge, keine spenden , keine frettchen.

ich hoffe, das verstehst du.

Wo's Menschen gibt, Menschelt es halt. :o Ich bin kein Mitglied vom Verein übrigends. Hab aber schon öfters Hilfe erhalten und Petra ist halt ein echter "Frettchenkapazunder" (keine Ahnung wie genau man das schreibt). Ich find sie aber auch als Mensch sehr sehr nett und mag sie! Aber nicht jeder kommt mit jedem gleich gut aus. Das versteh ich schon.

Dann wirds nur ein Problem werden von woanders Frettchen herzubekommen die schon geimpft, kastriert sind und - vor allen Dingen - nicht durch falsche Haltung - krank geworden sind.

Ins Wr. TSH kommen auch öfters Frettchen rein, aaaaaber die sind meistens schon dauerranzig und nicht geimpft etc. (Bis zur Vergabe sind sie das dann natürlich.)

was die rückzugsmöglichkeit angeht, das habe ich mir schon lange überlegt.

1) sind unsere möbel wie couchen, sessel, tische, regale so angelegt, dass alles was darunter ist sowieso nur für frettchen zugänglich wäre.

2) wäre geplant einen teil der wohnung nur für frettchen zugänglich zu machen. ebenfalls schwer zu erklären, aber gut 1/3 der wohnung wird von den hunden nicht aktiv genutzt, daher sind zu diesem teil der wohnung meistens die türen zu. es wäre also geplant in diese türe ein loch zu bohren, wo halt nur ein frettchen durchschlüpfen kann. aber solange keines da ist, machen wir keine löcher in unsere türen. ;)

Na das passt dann schon. Dann hast ja im Prinzip dann eh ein "Frettchenzimmer", eben eines das den Freddls gehört.

ansonsten klingt dein posting irgendwie so, als könnte man hunde und frettchen nicht vereinbaren. und von eben solchen geschichten hab ich noch nie gehört.

Kann man schon, kann allerdings auch kräftigst in die Hose gehen. Und was machst du dann falls die Fretts eben deine Hunde nicht in Ruhe lassen? Da sollte immer ein Plan B da sein (wie eben eigenes Zimmer um sie notfalls zu trennen oder Frettchenvilla).

die frettchen-halter, die ich so kenne vertreten eher die meinung, dass je mehr man sich mit einem frettchen beschäftigt, desto zahmer und braver wird es. hunde oder andere hausgenossen werden nicht ständig gezwickt oder zum spielen aufgefordert - eher ist es so, dass die frettchen sich dem tagesablauf anpassen. wenn alle schlafen oder rasten ziehen sich die frettchen auch zurück.

In der freien Wohnungshaltung ist es eher so das die Fretts schlaf und zwischendurch immer ihre Runden drehen. Bevorzugt des späten Abends und in der Nacht. Jedes mal wenn ich schlafen will kann ich SICHER sein das auf mir der Frettchenzirkus losgeht. Das beinhaltet herumhüpfen, zwicken weil sie spielen wollen usw.

Meine Frettchen SIND zahm, sie beissen nicht. Das zwicken IST eine Spielaufforderung und gehört einfach dazu. Meine sind allerdings auch ziemlich wuselig und haben schon Pfeffer im Hintern (sind ja erst 1 1/2 und 1 Jahr alt, beides Fähen).

ich kann mir durchaus vorstellen, dass frettchen, die den ganzen tag in einem (auch wenn er so groß ist wie ein kasten) frettchenkäfig eingesperrt sind, sich auslassen und wilder aufführen als frettchen die den ganzen tag freiraum genießen dürfen. logisch.

Na so solls ja auch NICHT sein. Du sollst sie nicht den ganzen Tag einsperren! :eek: Du solltest sie nur - wenn du nicht da bist - sicher verwahren und nicht mit den Hunden alleine lassen.

und wenn man einem tier viel zeit widmet, bekommt man auch ein tier nach seinen vorstellungen. ich habe traumhunde und ich habe dafür viel zeit geopfert und daran gearbeitet - von selber werden sie nicht so.

Nur das du ein Frettchen nicht so formen kannst wie einen Hund... Du könntest ein Jahr mit Priscilla zB verbringen, sie würde trotzdem nicht deinen Vorstellungen entsprechen, Lilith genauso wenig.

Ich bin nicht berufstätig und verbringe eigentlich den ganzen Tag mit meinen Tieren und beschäfte mich mit ihnen. IUnd ich kenn den Unterschied zwischen Frettchen und Hunde und das ist schon ein großer. Ein Frettchen lässt sich NICHTS verbieten. Ich hab meine so weit das sie - wenn ich ihnen den Titelsongs von Indiana jones vorjohle (frag net warum hat sich einfach so eingebürgert :D ) sie im Gänsemarsch mir quer durch die Wohnung nachrennen (was praktisch ist wenn mal wer anläutet und ich muß sie kurz wegtun damit sie nicht ausreißen).

Du kannst ein Frettchen nicht dahingehend erziehen das es zB die Hunde in Ruhe zu lassen hat. Es wird die Hunde immer und immer wieder zum spielen auffordern, immer wieder auf ihnen herumkraxeln... es sei denn das Frettchen hat dann wirklich Angst vor den Hunden dann wird es sich verstecken (was ja auch nicht Sinn der Sache ist).

Meine Katzen und auch dem Hund sind sie teilweise zu stressig, die Katzen haben halt den Vorteil das sie wo raufhüpfen können, den hat ein Hund nicht. Ich muß OFT genug "schlichten" zwischen zwei Parteien. Deswegen lasse ich die Fretts auch nicht unbeaufsichtigt in der Wohnung rumrennen. Es bringt nix wenn sich zB Priscilla in Blue verbeisst und die beiden fangen zum raufen an. Es bringt nix wenn Morticia schlafen will und die Frettchen kraxeln auf ihr herum weils lustig ist und sie grantig wird und sie schon anknurrt.

Alae hat ihre auch frei in der Wohnung laufen, trotzdem sperrt sie sie aus, weil man mit Frettchen im selben Raum NICHT schlafen kann (glaubs mir ich habs probiert). Ich würds mir wirklich gut überlegen ob du das mit deinen Wuffls 24/7 vereinbaren kannst.

Unter Aufsicht: in der ganzen Wohnung ist kein Problem! Aber wenn niemand da ist, oder ihr schlafen wollt dann sollten sie WIRKLICH ein eigenes Zimmer haben. Es hat einen Sinn das fast alle Frettchenhalter das so praktizieren.

Wie gesagt du kannst mit deinen Hunden gerne mal zu mir kommen und dann gucken wir mal wie sie die "Frettchen Mafia" aushalten.
 
Und ich war zu langsam mitn antworten.... Petra hat schon alles geschrieben.

Würd dir auch empfehlen wennst wem besuchst um mal auszutesten wie sich die Hunde den Frettls gegenüber verhalten. :) Da wärst bei Romana und Manfred besser aufgehoben wie bei mir, weil meine zwicken gerne mal andere weils eben spielen wollen. :D
 
Ich habe null Ahnung von Frettchen: das wird sich bald ändern, weil ich demnächst Frettchen-schauen und kennenlernen gehe zu Kurenai ! Ohne Hunde weil die kriegen sonst einen Nervenkasperl, die haben heut eine Maus gesehen auf der Straße und waren fix und fertig !

Selbst wenn ich nur die Hälfte der Anforderungen erfüllen könnte, die eine artgerechte Frettchenhaltung erfordert, wäre mir die Haltung zu kompliziert, das gebe ich offen zu und ich bin auch zu egoistisch einen Teil meiner Wohnung zu opfern und vor allem wie finde ich einen kompetenten Frettchensitter ? Oder nimmt man die überall hin mit so wie Hunde ? Hunde bringt man übrigens bald wo unter :rolleyes: !
Ich bin mit zwei Hunden (übrigens der Unterschied von ein auf zwei Hunde ist ein klacks und ich erkenne außer höhere Kosten nur Vorteile) und meinem sonstigen Leben ziemlich ausgelastet, ich würd mir aber eher einen dritten hund nehmen als ein Frettchen.

@ Akela : wie wärs mit einem dritten Hund ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Kurenai

super geschrieben! *klatsch und bussi*

@ Camilla

das mit den Frettchen "überallhin mitnehmen" ist wirklich mit Vorsicht zu genießen!

Ich habe sehr viel Erfahrungen mit Frettchen. Wir retten an die 120 Frettchen im Jahr, mich suchen Leute aus dem ganzen deutschsprachigen Raum um Rat und Hilfe auf und ich bemühe mich - im Sinne der Tiere - wirklich schnellst- und bestmöglichst zu helfen. Ich möchte wirklich dringend nochmals festhalten: Frettchen sind heikle Tiere!

Frettchen überallhin rumschleppen tut ihnen nicht wirklich gut, speziell wenn sie es nicht von klein an gewohnt sind. Frettchen werden sehr leicht krank. Frettchen bekommen bei Veränderungen gerne Durchfall, Frettchen sind leicht anfällig auf böse Viren und Bakterien.
Menschen können auch sehr, sehr leicht Erkältungskrankheiten an Frettchen übertragen, was oft verharmlost oder nicht bemerkt wird und schon einige Frettchen an Lungenentzündung verstorben sind.

Frettchen gehen gerne spazieren, das sollte man tun und dabei aber aufs Frettchen Rücksicht nehmen. Eine Stunde im Wald, wo sie buddeln und schnuppern können. Wenn sie nicht mehr laufen wollen, ein Stückchen tragen. Wenn man nicht im Herbst regelmäßig spazieren geht, so dass sich Frettchen an die kalte Jahreszeit gewöhnen können, sollte man im Winter eher nicht mit ihnen raus gehen.

Frettchen einfach überall mitnehmen, wenn man jemand besucht oder so ist keinesfalls sinnvoll, weil es eben immer Gefahren birgt und Frettchen nicht so eine Abwehrkraft haben wie Hund oder Katze.

Im Vergleich geht man mit einem Hund oder Katze viele Jahre oft nur Impfen und durchchecken. Viele Frettchenhalter allerdings sind mit ihren Frettchen ständig beim TA wegen Erkrankungen, die durch ein schwaches Immunsystem hervorgerufen werden.

Bitte unterschätzt das nicht - Frettchen merkt man schwere Krankheiten wirklich erst sehr spät - oft auch zu spät an und Frettchen sind bei weitem noch lange nicht so erforscht wie Hund und Katze.

Es gibt Frettchenhalter, die haben Glück und deren Frettchen haben lange, so 6 Jahre lang nichts und dann "patsch". Andere Frettchenhalter - und die werden leider immer häufiger, sind ständig beim Tierarzt!

LG Petra!
 
Petra_VOFF schrieb:
@ Camilla

das mit den Frettchen "überallhin mitnehmen" ist wirklich mit Vorsicht zu genießen!

Keine Sorge ich nehm mir kein Frettchen, weil ich einen reinen Hundehaushalt habe, sprich entweder gehen die Hunde mit (wenns passt) oder sie sind G E M E I N S A M zu Hause (ohne dass ich mir Sorgen machen muss oder sie gar trennen muss - ganz im Gegenteil, der Vorteil ist ja dass sie sich gegenseitig haben)

Ich halte meine Hunde auch nicht wirklich für frettchentauglich, Chester würde wahrscheinlich zuerst panisch und sich dann depressiv verkriechen und Sophia würde sich irgendwann mit "lästigem" Frettchen anlegen !

Wenn man ein Tier möchte, dass einen praktisch überall hin begleitet bleibt wohl eh nur der Hund ?

Offensichtlich weht in der Frettchentierschutzwelt noch ein weitaus rauherer Wind als in der Hundetierschutzwelt, weil Hunde ja offensichtlich vergleichsweise leicht zu halten sind !

Muss mal meine TÄ zu Frettchen ausfragen ! Weil neugierig bin ich schon !
 
Hi Camilla,

meiner Frettchen-Hundeerfahrung nach gibt es dreierlei Charaktere von Hunden: die mit ausgeprägtem Jagdinstinkt - Frettchen hat keine Chance, die verspielten, problemlosen, die eigentlich recht gut auskommen mit Frettchen, wo man aber vorsichtig sein muß, dass diese nicht zu grob werden, weil dies meist auch größere Hunde sind, und die ängstlichen Hunde, die bei Frettchen einfach außer arm nur arm sind.

Frettchen sind in der Regel verspielt und raufen miteinander auch gerne recht grob, das ist halt so ihre Art! Ruhige Frettchen sind wirklich nicht die Regel, außer sie sind müde, dann schlafen sie wie tot.

Frettchen sind Zehenzwicker und da machen sie vor Hunde- und Katzenpfoten auch nicht halt und das ist für viele Hunde keine Freude, ständig in der Wohnung rumhüpfen zu müssen, noch dazu wo das gleich noch viel mehr zum Spielzwicken anreizt!

Zehenzwicken kann man Frettchen meist abgewöhnen oder sie hören im Alter selbst damit auf, manche machen es erst von Haus aus gar nicht, aber es gibt echt nichts Schöneres als einen schlafenden Hund zu sekkieren. :D und der hat halt dann echt keine Freude.

Viele Hundehalter, die auch Frettchen haben, haben diese meist in getrennter Haltung oder zumindest nur unter Aufsicht zusammen - soferne die beiden verschiedenen Tierarten verträglich sind. Erfahrungsgemäß weiß ich, dass Hunde die Katzen mögen, auch Frettchen mögen, allerdings sind Katzen Hunden gegenüber nicht so lästig.
Für einen Hund muß so ein Frettchen wie für uns Menschen eine Gelse sein *grööhl*

Liebe Grüsse Petra!
 
also das meine zwei frettchensicher sind, weiß ich schon.

übrigens petra, über die zeiten der disskussion sind wir zwei ja schon hinaus.
ich will es dabei belassen und nicht nochmal von vorne anfangen.

sicher unsere wohnung hat wenig möbel, sieht aber gut so aus, und wir brauchen auch nicht mehr.

wären wir ein frettchenhaushalt, kannst du davon ausgehen, dass natürlicherweise röhren, kratzbäume, klettermöglichkeiten vorhanden wären, nur wirst du sicher auch verstehen, dass ich ohne frettchen derartiges nicht aufstelle oder einrichte ;) :rolleyes: .


das durch unsachgemäßes vermehren die lebenserwartung von frettchen gering geworden ist, weiß ich auch schon, auch dass es zu vielen erbkrankheiten kommt, eben weil sich die leute nicht auskennen und herumpfuschen.

mit robust hab ich eigentlich eher gemeint, dass man sie nicht nur mit einem finger streicheln muss, weil man sie sonst erdrückt. ;)
(so wie einen hamster oder eine maus)


was ich an anforderungen stelle an ein frettchen, finde ich nicht halb so schlimm wie ihr das alle darstellt. wenn ich es mir anders herum vorstelle, so würde ich es als hundehalter sogar begrüßen, wenn die leute selektieren, welcher hund zu ihren lebsnumständen passt.

genauso wie bei hunden haben auch frettchen einen individuellen charakter. der sollte ja zu uns passen. genau aus diesem grund fordere ich ja bestimmte dinge, eben damit ich ein frettchen nicht umkrempeln brauche.

wenn man von vornherein klar stellt, dass ein bestimmtes frettchen z.b. besonders hundefreundlich oder besonders sauber ist, umso besser.

natürlich könnte ich mir auch einen welpen nehmen und ihn nach meinen vorstellungen erziehen um auf meine vorstellungen hinarbeiten.

ich bevorzuge halt den weg:

ich suche nach einem adulten tier, dass vielleicht keiner mehr will und möglichst meinen vorstellungen entspricht.


ich finde da nix schlimmes dran.

wenn ich hundemäßig denke, so finde ich es nur positiv, wenn sich ein zukünftiger halter überlegt, was will ich mit dem hund machen, was kann ich einem hund bieten, wie ist mein lebensstil, welcher hund passt da am besten.


ich denke wie es tausende hunde/frettchen gibt, wird es doch auch einige da draussen geben, die zu mir passen, oder ???


ich verstehe halt einfach die aufregung nicht.


übrigens die frettchenhalter die ich so in meinem bekanntenkreis habe lassen ihre frettchen mit sicherheit nicht abstumpfen, oder formen sie gegen ihren willen. :mad:
vielmehr ist es so, dass deren frettchen in ihrem leben eine große rolle spielen und sie extrems verwöhnt werden. (was ich wieder nicht so gut heiße) :o


und die sache mit gott und dem kind :rolleyes: , naja, was soll ich dazu sagen.

an einen welpen würde ich auch keine forderungen stellen, weil ich weiß, dass dieser noch keine erfahrungen hat, woher also soll er irgendwas wissen oder können ?

bei adulten tieren ist das anders: die sind ja schon einige zeit auf der welt, haben schon erfahrungen gemacht und dinge erlebt. denen ist unter umständen schon einmal etwas beigebracht worden,....

da kann man z.b. klar ausschließen und sagen der oder der nicht weil,...
das geht ja bei einem jungtier nicht, oder ?

also finde ich die frage überflüssig und eigentlich recht dumm.

lg
 
Petra_VOFF schrieb:
Ruhige Frettchen sind wirklich nicht die Regel, außer sie sind müde, dann schlafen sie wie tot.

Der Elliwelli is dauermüd :D

Unsere Hündin is das exemplar "ich hab Angst, rette mich vor dem Monster" ;) Aber wenn ich mit Hund und Frettchen spazieren bin, würde sie die Frettchen sogar gegen ne Dogge verteidigen (man beachte, sie ist ein Dackel :D). Sie weiß also ganz genau dass diese komischen Stinkschläuche da zur Familie gehören, aber ich würd sie NIEMALS zusammenlassen, nicht mal unter aufsicht, eben weil sie Angst hat und ich das nicht noch fördern muss!
 
So, mag mich auch mal dazu äußern!

Akela, dir mag sicher niemand ausreden,Frettchen bei dir aufzunehmen, die Leute hier versuchen dir nur aus eigener Erfahrung klar zu machen, daß es nit immer so einfach ist wie man es sich vorstellt!

Es sind nun mal sehr anspruchsvolle Tiere, die auch viel Aufmerksamkeit brauchen, woran es so wie du es beschrieben hast bei dir eh nit fehlt;) !

Sie haben aber auch ihre Eigenheiten!Sie verschleppen alles was sie finden, hauen in ihrem Übermut vielleicht einiges hinunter und sind viel wendiger als Hunde!Wenn deine Hunde wo nicht hinauf kommen heißt das lange noch lange nicht, daß Frettchen dort ebenfalls nit hinkommen!Sie können gut springen und klettern und sind sehr stur!Wenn sie wo hin wollen, dann schaffen sie es auch früher oder später!Also es muß wirklich alles Frettchensicher sein, und wie Petra schon sagte doch noch unterhaltsam genug für Frettchen!

Deine Wohnung wird auch sicher nicht mehr sehr aufgeräumt sein, es wird nämlich viel Frettchenspielzeug, Decken und sonstiges herumliegen, womit sich Frettchen eben gern beschäftigen!

Also ich selber hatte noch keine Hunde und deshalb auch noch keine Erfahrung mit Frettchen und Hunden!Aber ich habe schon von einigen gehört die beides haben, und kann sagen, daß es für die Frettchen, für die Hunde und für dich auf jeden fall besser, wenn die Frettchen ein eigenes Zimmer oder einen eigenen Bereich in der Wohnung haben wo sie den Hunden nicht begenen und umgekehrt!
1 Zimmer ist einfacher Frettchensicher zu gestalten und wenn sie da drin sind, wenn du nicht zu Hause bist brauchst du dir keine Sorgen machen, ob ihnen nicht was passieren könnte, ob deine Hunde vielleicht versehentlich draufsteigen, oder die Frettchen doch mal zu fest einen deiner Hunde zwicken!Und wenn du zu Hause bist kannst du ja dann unter Aufsicht alle deine Tiere um dich herum haben!

Sicher kann man mit Frettchen auch spzieren gehn (eigentlcih gehen mehr die Frettchen mit den Menschen spazieren...) aber das muß nicht jeden Tag sein, und einfach mal so zu Freunden mitnehmen(ab und zu sicher kein Problem...), das stört Hunde sicher nit, aber ob das für Frettchen auch ein Spaß ist?
Außerdem kannst du dir Spazieren mit Frettchen nit so wie mit Hunden vorstellen!Meist steht man ein Weilchen herum, weil die Frettchen gard was beschnüffeln oder buddeln, dann rennen sie in eine ganz andere Richtung wo man eigentlich hin will, und ich bin nicht erst 1x mitten im Gestrüpp gestanden, weil es dort für die Frettchen grad am interessantesten war!Und du mußt während du schaust wo das Frettchen is (also ich geh immer nur mit 1 raus, und treff mich mit anderen Frettchen und Besitzern oder frag jemanden der mitkommt und ein 2tes Frettchen an der Leine hat, denn mit 2 Frettchen spazieren gehen is fast unmöglich, da sie zu 90% jeder in eine andere Richtung wollen...) mußt du auch immer Augen und Ohren offen halten ob sich eh kein fremder Hund nähert!Ich war schon dabei, wie ein hund ein Frettchen im Maul hatte, das geht so schnell, da kann man gar nichts tun!zum Glück ist damals nichts passiert, aber das kann auch ganz böse enden!

Ich seh an meinen, wie müde und geschafft sie nach einem Ausflug, oder wenn wir mal eine Freundin die auch Frettchen hat besuchen waren, sind!Sie sind dann oft bis am nächsten Tag nicht mehr munter zu bekommen!

ich selbst habe 4 Frettchen, wovon 2 sehr bissig sind (woran wir aber noch arbeiten, solang hab ich sie noch nit...und bevor jemand sagt, daß der VOFF bissige Frettchen abgibt, ich wusste schon vorher daß die 2 bießen und ich war damit einverstanden) und 2 sehr verschmuste, wobei ich auch keine Garantie abgeben würde, daß sie nicht doch mal zubeißen könnten!Ich liebe sie alle 4 auch wenn man bei den 2 Beißern immer bissi aufpassen muß!Aufs Kistl gehen sie eigentlich alle brav, obwohl auch hin und wieder was daneben gehen kann (Was glaub ich noch nicht erwähnt wurde: Frettchen brauchen viele Kistln!Also mind. in jedem Eck 1 und dazwischen noch mal jede Menge!Können nie zu viele sein, denn wenn sie mal müssen, dann müssen sie gleich und wollen nit noch durchs ganze Zimmer rennen!)

zum Schluß möcht ich noch sagen, daß ich es schade find, daß du dem VOFF gegenüber nit so gut eingestellt bist!Sie tun echt alles was sie können um den Tieren zu helfen!Ich hab meine 4 vom VOFF und hab dazu gleich jede Menge Beratung vorher bekommen und wenn ich noch fragen hab kann ich mich jederzeit melden (ich glaub auch bei nächtlichen anrufen würden sie mir mit Rat zur seite stehen..) was ich auch mach,denn die meisten Fragen kommen erst wenn man die Tiere mal hat!Jedes ist nun mal anders und es gibt keine "allgemeine Gebrauchsanweisung für Frettchen"!
Petra ist ein super Person die sicher zu 95% an die Tiere denkt und dann erst an sich!Sie hat schon einiges mit Frettchen miterlebt und wenn sie was sagt, dann weil sie es aus Erfahrung weiß, und wenn sie mal keinen Rat weiß, dann wird sie das auch zugeben!Da ist es verständlich, daß sie mal eine wenig ungemütlich wird, wenn ihr jemand der eigentlich keine Ahnung hat (also allgemein,ich hoffe es fühlt sich hier keiner angesprochen...) versucht sie eines besseren zu belehren!Ich hatte noch nie ein Problem mit ihr, und wenn eir mal nit einer Meinung sind können wir das auch friedlich ausdiskutieren, ohne uns an die Gurgel zu gehen!
Das du, akela, mit Petra persönlich ein Problem hast ist deine Sache, aber deshalb kannst du doch immer noch Frettchen vom Verein aufnehmen, wenn du den Tieren was gutes tun willst!Und die Spenden gehen ja nicht an Petra, sondern an die Tiere, die es wirklich brauchen, denn Tierarzt und Verpflegung kosten nun mal auch Geld, und du wirst sicher nirgendwo so gesunde (kastriert, geimpft und ohne Krankheiten), gut ernährte und liebe Frettchen wie beim VOFF bekommen....und wenn doch dann sicher um einiges mehr Geld als das bisschen was der VOFF dafür bekommt!

Den Vorschlag von Petra, mal Romana und Manfred zu besuchen kann ich dir auch nur ans Herz legen!Die 2 sind echt ganz liebe nette, die dir gern noch offene Fragen beantworten und du kannst dort sehen wie sie Hund und Frettchen nebeneinander halten!So wie ich sie kenn haben sie sicher auch kein Problem damit wenn du deine Hunde mitbringst, damit sie auch mal Frettchen schnuppern können!Sieh es dir dort einmal an, und überleg dann nochmal, ob du dir sicher bist, daß Frettchen die richtigen Tiere für dich sind und du Frettchen und Hunde unter einem Dach halten kannst und möchtest!
 
akela1 schrieb:
und die sache mit gott und dem kind :rolleyes: , naja, was soll ich dazu sagen.

an einen welpen würde ich auch keine forderungen stellen, weil ich weiß, dass dieser noch keine erfahrungen hat, woher also soll er irgendwas wissen oder können ?

bei adulten tieren ist das anders: die sind ja schon einige zeit auf der welt, haben schon erfahrungen gemacht und dinge erlebt. denen ist unter umständen schon einmal etwas beigebracht worden,....

da kann man z.b. klar ausschließen und sagen der oder der nicht weil,...
das geht ja bei einem jungtier nicht, oder ?

also finde ich die frage überflüssig und eigentlich recht dumm.

lg

Nur vergleichst du Frettchen zu sehr mit Hunden. Frettchen lassen sich nicht erziehen, wenn dann lassen sie sich etwas beibringen und erziehen den Menschen :D
Ich bin zB ehrlich gesagt oft ne Drecksau und lass mein Gwand in der ganzen Wohnung verstreut usw. Das hab ich mir gänzlich abgewöhnt, mein Frettchenzimmer ist IMMER aufgeräumt (im gegensatz zum Schlafzimmer *g*).
Mein Schatz hat leider schmerzlich lernen müssen dass er seinen Rucksack nicht liegen lassen darf, der Elliwelli is narrisch auf Gummi und Leder und ist wie in Trance wenn er den Geruch in die Nase bekommt. So hat halt sein Weihnachtsgeschenk dran glauben müssen und es sind Tränen geflossen... Tja, er is schon so oft dafür bestraft worden, aber Frettchen haben eben ihren eigenen Kopf ;) Der Elliwelli weiß genau dass es falsch is was er macht, deswegen macht ers heimlich, wird er erwischt zischt er ab wie ne Rakete, aber lassen wird ers nie.

Frettchen haben ihre guten Seiten, aber auch ihre Marotten, mit beidem muss man mehr oder weniger klarkommen.
 
LugBurz schrieb:
Was glaub ich noch nicht erwähnt wurde: Frettchen brauchen viele Kistln!Also mind. in jedem Eck 1 und dazwischen noch mal jede Menge!Können nie zu viele sein, denn wenn sie mal müssen, dann müssen sie gleich und wollen nit noch durchs ganze Zimmer rennen!

Wem sagst das, ich mit meinen 10 Kisterln *versteck* :D
 
akela1 schrieb:
was ich an anforderungen stelle an ein frettchen, finde ich nicht halb so schlimm wie ihr das alle darstellt. wenn ich es mir anders herum vorstelle, so würde ich es als hundehalter sogar begrüßen, wenn die leute selektieren, welcher hund zu ihren lebsnumständen passt.

Das Problem ist halt nur - und das versuche ich dir die ganze Zeit zu erklären - das es halt keiner garantieren kann ob es auch klappt.

Schau ich hab 4 Katzen. Priscilla geht einen Kater ununterbrochen an, vor den anderen fürchtet sie sich. Man kann also nicht generell bei einem Frettl sagen: mag alle Hunde. Meine HABEN Hundeerfahrung und sind generell verträglich. Trotzdem kann ich sie nicht OHNE AUFSICHT miteinander zusammen spielen lassen.

Diese Anforderungen wird dir NIEMAND garantieren können. Verstehst was ich mein? Was machst du dann wenns nicht klappt? Weil du weigerst dich ja die Frettchen in ein eigenes Frettizimmer zu geben, weil du sie nicht einsperren willst.

Ich versuche dir nur die ganze Zeit zu erklären das die Haltung wie du sie anstrebst äußerst problematisch ist, sowohl für die Hunde (Stresslevel), als auch für die Frettchen selbst.

Wenn du - falls es Probleme gibt - dann den Frettchen ein eigenes Zimmer einrichtest in dem sie sein können während niemand zu Hause ist oder niemand Zeit hat aufzupassen, dann ist ALLES in Ordnung.

Nur darum gehts mir.


ich suche nach einem adulten tier, dass vielleicht keiner mehr will und möglichst meinen vorstellungen entspricht.

Eines noch was ich nicht verstehe: Frettchen sind unglücklich in Einzelhaltung (ist auch gesetzlich verboten). Müssen also mindestens zwei sein, im Idealfall hat man drei. Du sprichst immer nur von einem Tier. :confused:

wenn ich hundemäßig denke, so finde ich es nur positiv, wenn sich ein zukünftiger halter überlegt, was will ich mit dem hund machen, was kann ich einem hund bieten, wie ist mein lebensstil, welcher hund passt da am besten.

Bei einem Hund hast aber verschiedene Rassen. Bei Frettchen gibts nur die Rasse "Frettchen". Stell dir vor es würde nur Border Collies auf der Welt geben und ein 70 Jahre altes Pensionistenpaar nimmt sich nen Border. Würd wenig Sinn machen, oder? :o

Bei Frettchen kann man nicht so selektieren. Sicher weiß man ungefähr wie das Frettchen sich verhält, aber es kann niemand Garantien abliefern dafür ob es sich auch mit deinen Hunden versteht, ob es in deiner Wohnung auch mit der Stubenreinheit klappt... usw.

Mir gehts eben darum das du sagst "nein die rennen frei miteinander rum" "warum soll ich sie nicht alleine lassen".

Es ist wichtig für die Frettchen einen Raum als Rückzugsmöglichkeit zu haben, aber NOCH wichtiger für deine Hunde. Deswegen TRENNE sie bitte während du nicht zuhause bist oder schläfst. Deine Hunde können nicht irgendwo raufspringen wo die Frettchen nicht hinkommen, haben kein Zimmer wo sie ihre Ruhe haben.

Morticia ist extrem geduldig mit anderen Tieren, aber selbst ihr wirds irgendwann zu bunt wenn die Lilith sie zum wiederholten male zwickt weil sie spielen will. Da wehrt sich JEDER Hund mal - was auch absolut verständlich ist. Oder der Hund zieht sich mit eingeklemmter Rute total zurück.

Beides ist nicht gerade sinnvoll.

Ich hoff du verstehst jetzt was ich meine.
 
@kurenai

gäbe es nur die rasse border collie, so sind da sicher auch hunde dabei, die faul sind, oder aufgrund von behinderungen oder verletzungen eben nimma rannen und arbeiten können oder wollen. hat also nix mit rasse sonder eher was mit tierart zu tun.

in meiner wohnung gibt es z.b. auch ein bett (gibt es wahrscheinlich überall :D ), jedenfalls ist das recht hoch und die hunde können zwar hochspringen (sind ja größe hunde) aber einem frettchen würde ich das nicht zutrauen. wäre also schon mal eine rückzugsmöglichkeit für die wuffels. im extremfall könnte man auch durch einfaches türenschließen frettchen von hunden trennen.


weil du gefragt hast:

ich bin eben der typ mensch, der (wenn er einmal ein tier angeschafft hat) es nicht mehr abgibt, pfleglinge und urlaubstier mal ausgenommen.

daher ist es mir ja auch so wichtig das passende tier zu finden.

ich beharre ja nicht darauf, dass ein frettchen genaus so aussieht, sich verhält,... wie ich es mir wünsche, ABER man kann sehr wohl selektieren.

auch wenn es fretts gibt, die den einen hund mögen und den anderen nicht - es gibt sicher auch frettls die überhaupt nicht mit hunden leben können, weil sie es eben nicht gewohnt sind, angst haben,....

sowas will ich auch im interesse des frettchens ausschließen. und da ist doch bitte nix schlimmes dran. :confused:


lg
 
Alae schrieb:
Wem sagst das, ich mit meinen 10 Kisterln *versteck* :D


Da sind meine anders, die rennen quer durch die Wohnung nur damits aufs Klo gehen IMMER an ein und derselben Stelle. :D (Dafür hassen sie das Kisterl und machen am Boden. Ist aber ein guter Deal finde ich. Einmal schnell wischen und weg isses)

Zum Thema "unbeaufsichtigt allein lassen". Meine stellen Sachen an die sie nie machen würden, wenn ich im selben Zimmer bin. Die checken das seeeehr genau! Ist also net nur der Elvis so "odraht". :D
 
@akela:

An den "Basics" deiner Anforderungen ist nix schlimmes dran. Nur kann ich eben aus Erfahrung sagen daß das sicher nicht 100%ig erfüllbar ist.

Frettchen können suuuuuper klettern, springen können sie ca 60 cm hoch, Lilith ist Königin im Weitsprung die springt von meinem Bett auf meinen Tisch rüber! :eek: Mein Bett ist sehr hoch und sie kommen auch drauf. Sie schaffens sogar auf meinen Schreibtisch rauf (leider :o ).

Es geht mir nur darum das eine Haltung - wie du sie dir vorstgestellt hast - nicht wirklich gut wäre für beide Seiten. Hunde & Frettchen! :)
 
akela1 schrieb:
@minmaus, also deine begründung warum man kein frettchen in die arbeit mitnehmen kann lautet, dass sie zu viel anstellen. :confused: :rolleyes:

naja, no comment.


ich meine nur, wenn es so ist, wie du schreibst, dann dürfen frettchen nur in frettchenzimmern, käfigen oder sowas frei herumlaufen.


ich denke, dass ein kisterl sicher kein problem darstellt, egal ob es am arbeitsplatz, zuhause oder in der pension im urlaub aufgestellt wird. ;) und es geht ja sicher auch nicht darum, dass es ausbruchsicher sein muss, oder dass der chef damit klar kommt,....

aber du weißt, ja sicher über meine arbeitssituation und die räumlichkeiten bescheid, also was erzähle ich dir. :rolleyes:


übrigens, nur so am rande: meinen hunden kann ich nicht befehlen, dass sie jetzt nicht auf´s klo müssen. ;)

lg


Hm, eine sehr ironische Antwort. Ich habe dich in keinster Weise angegriffen. Ich habe lediglich das geschrieben, was ich persönlich davon halte, da du ja gefragt hast. Leider kann ich die Antworten nicht ändern, denn ist so wie es ist.

Das Problem zukünftiger Frettchenhalter ist eben die Vorstellung wie die Frettchen sein sollen. Stimmt, es gibt bestimmte Charakterzüge, die von Frett zu Frett unterschiedlich sind, aber eine Grundart bleibt erhalten und das ist die Neugierde. Können die Fretts beim Vorbesitzer noch so brav, stubenrein usw. sein, heißt es noch lange nicht, daß sie das auch beim Zukünftigen sind. Die Garantie kann dir keiner geben. Wenn so ein Fall eintritt, werden diverse Frettchenhilfen beschimpft, da man sich "betrogen" fühlt.
Wenn du willst kannst du gerne bei mir mal vorbeischauen und dir die Haltung ansehen.

lg Andrea
 
Man kann sich noch so eingehend informieren und sich Frettchen live ansehen - man wird nicht umhin kommen, eigene Erfahrungen mit den eigenen Frettchen im eigenen Heim zu machen.

Ein 'Anforderungsprofil' für Frettchen zu erstellen, halte ich für verkehrt, denn richtigerweise müssen wir das 'Anforderungsprofil' von Frettchen erfüllen.
Wir müssen geduldig, flexibel, tolerant und bissfest sein, müssen da sein, wenn sie uns brauchen, müssen zum Spielen aufgelegt sein, wann sie beschäftigt werden wollen, müssen das Futter besorgen, das sie brauchen, müssen für sie denken, damit sie sich nicht an dem, was wir für Einrichtung, Hausrat oder Zierat halten, verletzen, müssen dafür sorgen, dass alle im Hauhalt wohnenden Zwei- und Vierbeiner liebevoll mit ihnen umgehen, müssen jederzeit auf alles gefasst sein, womit wir nie gerechnet hätten, und und und...

Frettchen sind unglaublich süß, aber gelegentlich auch unglaublich anstrengend.
Frettchen sind im Grunde pflegeleicht. Man muss sie nicht waschen, nicht baden, nicht frisieren, ihnen bei richtiger Fütterung auch kaum die Zähne putzen, aber gelegentlich reichen drei Erwachsene nicht aus, um ihnen die Krallen zu stutzen.
Frettchen sind nicht bissig, aber manche finden nackte Haut einfach zum Anbeißen.
Frettchen sind zärtlich, aber sie haben unglaublich spitze Zähne.
Frettchen wissen nicht, dass ihre Haut dicker ist als unsere.

Ich könnte zehn Seiten über Eigenschaften, Eigenarten, Besonderheiten und Alltägliches schreiben - es täte bei dir, Akela, nichts bewirken.
So wichtig es auch ist, sich vorab über Frettchen zu informieren, wenn man sich mit dem Gedanken trägt, welche zu adoptieren, so sehr drehst du dich schon monate- bzw. jahrelang im Kreis.
Deine Fragen von heute wurden schon vor vielen Monaten beantwortet - dein Problem von damals ist heute noch genau dasselbe.
So gut wie jeder, der wirklich Erfahrung mit Frettchen und die richtige Einstellung zu ihnen hat, wird dir annähernd das Gleiche sagen, was in diesem Thread schon gesagt wurde - genau wie in bereits einigen Diskussionen, die du zum selben Thema periodisch angefacht hast.

Der einzige Rat, den ich sinnvoller Weise noch geben kann, lautet:
Triff Leute, die Hunde und Frettchen haben, aber nicht nur eine solche Konstellation, sondern so viele wie möglich, hör dir an, was sie zu erzählen haben, sieh dir die Hunde und die Frettchen gemeinsam an - und dann sieh zu, dass du Frettchen bekommst, die mit deinen Hunden harmonieren.

Oder lass es sein...
:cool:
 
@bronnie, natürlich sind es noch die gleichen fragen, die mich beschäftigen. ist ja auch logisch, denn das sind fragen, auf die man erst eine antwort bekommt, wenn man tatsächlich frettchen hat.

da ich seit unserer ersten disskussion noch keine frettchen bei mir wohnen gehabt habe, sind eben diese dinge noch offen.

aus diesem grund halte ich ja auch ausschau nach pflegetieren oder vorübergehenden tieren, die jemandem gehören, der sie nach einem urlaub oder so wieder zurück will. ;)

aus dem ganz einfachen grund - erfahrungen zu sammeln und sicherheit zu gewinnen. ausserdem halte ich mir so die möglichkeit offen, mich gegen frettchen zu entscheiden, falls es nicht passt.


wie schon geschrieben bin ich eben der typ mensch, der ein tier dass er mal aufnimmt nicht mehr hergibt (oder hergeben will). daher muss ich mir so sicher wie möglich sein BEVOR ein frett fix einzieht.

ich bring es nicht über´s herz ein tier dann wieder herzugeben, immerhin ist es mein egoismus der sie ins haus holt. wenn ich aber ein tier auf zeit betreue oder aufpasse, dann ist von vornherein klar, dass es nicht mein tier sondern nur ein gast ist.

ich finde es immer noch schade, dass alles so penibel auf die waagschale gelegt wird, was ich so schreibe.

logisch, dass ich frettchen etwas bieten werde (einrichtung),
logisch, dass immer etwas anders kommen kann als man sich vorstellt,
logisch, dass ich mich vorab informiere.

aber im moment dreht sich bei mir nicht alles nur um frettchen. ich habe absichtlich gewartet und werde evtl. noch warten bis der zeitpunkt günstiger ist. das hab ich ja damals schon geschrieben. wenn es sich ergibt nehme ich gerne frettchen auf, aktiv suche ich nicht. (sonst hätte ich schon längst welche) :D ich hab´s also nicht eilig.

ab und zu hör ich mal durch, ob sich vielleicht etwas ergibt, wenn nicht bin ich auch nicht böse und warte halt noch weiter.


ich habe in den letzten jahren viel über frettchen gelernt und viel gesehen und gehört, aber wie es wirklich ist weiß man eben erst, wenn man mal eine zeit lang mit solchen tieren unter einem dach wohnt.

es ist ja schon ein unterschied, ob ich einen frettchenhaushalt besuche oder mit frettchen mehrere tage zusammen verbringe mit tagesablauf und so.

ich hab mit hunden auch so angefangen und habe ca. 50 hunde gesittet, ulaubsbetreut und pflegeplätze geboten bis sich mein erster eigener hund ergeben hat. ich war zwar besser vorbereitet als so mancher hundehalterneuling, aber es ist trotzdem was anderes/was neues gewesen mit dem eigenen hund. akela hat sich damals ergeben, es war zufall und sie ist ein traum von einem hund geworden. und ich traue mich behaupten, dass ich zu einem sehr passablen hundehalter gewachsen bin.

ich würde es bei frettchen gerne genauso machen und finde das 10 mal besser als mir just ein frettchen anzuschaffen und nach 2 wochen zu merken, dass es nicht geht. dann hab ich nämlich ein problem.

lg
 
aja, @eva (camilla),

hab ganz vergessen dir zu antworten:

dritter hund - nein danke.


ich liebe hunde über alles, aber leider kommt es nicht selten vor, dass ich (wie viele andere hundebesitzer auch) von leuten auf der straße angepöblet werde.

2 gründe warum das so ist:

1) es sind 2 hunde
2) es sind 2 große hunde

ich habe mir aus diesem grund vorgenommen mir (wenn nur noch 1 hund da ist) keinen weiteren dazu zu nehmen. aber weißt es wie das mit guten vorsätzen so ist. aber ein dritter kommt auf keinen fall. dann kann ich die hund überhaupt nimma frei laufen lassen, weil mit 3 großen freilaufenden hunden bist eh abgestempelt.


bei frettchen ist das glücklicherweise so, dass sich kein arsch aufregt, wieviele gerade unterwegs sind, ob sie frei rennen, maulkorb oder sonst was haben. frettchen haben keinen schlechten ruf als bestien und beisser, killermaschinen und kampftiere.

lg
 
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