Freilaufender Hund greift meinen angeleinten an

alice2009

Neuer Knochen
Hallo zusammen!
Möchte euch gerne fragen, wie ihr euch verhalten würdet:
also ich fahre mit meiner Mischlingshündin (1 Jahr, 26 Kilo) an der Leine ( in unserem Ort Vorschrift) mit dem Rad durch unsere Reihenhaussiedlung.
Kommt ein HB mit seiner unangeleinten Hovawarthündin (4 Jahre, ca. 40 Kilo) aus dem Haus, die stürzt brummend und knurrend auf meine zu,
ich lass meine frei ( wahrscheinlich ein Fehler, da mitten auf der Straße!).
Meine rennt weg, durch alle Vorgärten, die andere wirft sie auf den Rücken und selbst bedrohlich knurrend auf meiner drauf.
Herrl ruft- ohne Erfolg.
Ich ruf, meine will zu mir, Hovawarthündin schneidet ihr den Weg ab, nochmals auf den Rücken....
So eine unangenehme Situation möchte ich nicht mehr erleben, einen anderen Weg kann ich aber nicht nehmen.
Danke, wenn mir jemand antwortet, wie ich mich richtig verhalten soll.
 
Bezirkshauptmannschaft von dem Vorfall informieren und verlangen, dass dem Halter mal die Gesetze verdeutlicht werden. Wenn man das nicht tun will, sofort Anzeige erstatten wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.
 
ohne die situation gesehen zu haben ist es verdammt schwer.
wenn ein unangeleinter hund auf mich und die meine "zugestürzt" wäre - hätt ich meine auch von der leine gelassen.
(thema straße ist immer etwas heikel)
ist deinem wauzi etwas passiert? oder ging es ohne schrammen ab?

ist eine ganz blöde situation.
aber ich glaub auch dass nicht du unbedingt was falsch gemacht hast
sondern viel mehr der andere HB.


was hat der andere HB gesagt?
hast mit dem geredet?

@grubenhund
halte ich für völlig überzogen!!!
 
Ok, man könnte einen Versuch machen, mit dem Hundehalter zu reden.

Bringt aber erfahrungsgemäß nichts, ich habe unzählige vergleichbare Fälle erlebt. Erst wenn die BH einschreitet, beginnen die Leute zu verstehen, dass ein unbeaufsichtigt freilaufender Hund eine Allgemeingefährdung darstellt.

Hunde sind ordentlich zu beaufsichtigen oder zu verwahren. Dass ein ausgewachsener Hovawart einfach so rumläuft und treibt, wonach ihm gerade ist, dafür habe ich tatsächlich null Verständnis und Toleranz, das muss meines Erachtens ehestmöglich abgestellt werden.

Genau diese Leute sind es, die für den schlechten Ruf von Hundehaltern generell verantwortlich sind.

EDIT: Ok, der Hundehalter war dabe, habe ich überlesen. Ändert aber nur wenig an der Sache, wenn er den Hund nicht unter Kontrolle hat, muss er ihn eben anleinen.
 
Eine klare Wahrnung (Anzeige kommt beim nächsten Mal) von dir an den anderen Hundehalter, sollte es noch mal vorkommen, anzeigen, es gibt Leute die lernen es nicht anders.
 
Kommt ein HB mit seiner unangeleinten Hovawarthündin (4 Jahre, ca. 40 Kilo) aus dem Haus, die stürzt brummend und knurrend auf meine zu,

vielleicht ist dem HB einfach ein "missgeschick passiert" und es ist ihm eh selber zu dumm??

Ok, man könnte einen Versuch machen, mit dem Hundehalter zu reden.

SOLLTE man jedenfalls!

Eine klare Wahrnung (Anzeige kommt beim nächsten Mal) von dir an den anderen Hundehalter, sollte es noch mal vorkommen, anzeigen, es gibt Leute die lernen es nicht anders.

wenns reden nicht hilft. und es öfter vorkommt. ja.


nicht gleich mit kanonen auf spatzen schiessen!
 
Moin,

würde bei mir darauf ankommen, wie der andere Hundehalter reagiert.

Wir haben in den letzten Monaten ähnliche Situationen erlebt.


in einem Fall drohte mir der andere Hundehalter sogar Schläge an (ich habe daraufhin die Polizei gerufen)


in einem anderen Fall hat sich die Hundehalterin sofort entschuldigt und keinen Zweifel daran gelassen, dass das ihre Schuld war (damit war das für mich erledigt)

Tschüss

Ned


PS: Freilassen finde ich grundsätzlich richtig (geht dann ja meist glimpflicher aus), würde ich aber im Straßenverkehr nicht machen
 
Danke für eure Unterstützung!
MaPi, nein geredet hab ich mit dem HB nichts, nur meinen Hund gerufen, während ich mit dem Rad weitergefahren bin. Hab dann mit Bauchweh hinter der nächsten Ecke auf meine gewartet und sie schnell wieder angeleint (die andere ist ihr auch noch immer nachgelaufen) und husch ab mit uns ins Haus!
Ich werd, wenn ich den Mann wieder sehe, ihn drauf ansprechen, ich könnt ja zu Sturz kommen mit dem Rad...
Mal sehen, ob er´s einsieht?!
Liebe Grüße an alle!
 
Ich würde auch sagen dass ein freilaufendes mobbendes Monster ein NOGO ist - aber man sollte immer mit dem betreffenden HB vorher sprechen - bevor man Polizei und Behörde bemüht. Wenn HB seinen Hund nicht unter Kontrolle hat dann gehört er an die Leine ....

Ich hätte halt das Fahrrad zwischen mich und meinen Hund und den anderen Hund gebracht und damit gesplittet - wenn dann der Hund noch immer attackiert hätte - ich denke dann hätte ich ihm das Fahrrad auf den Kopf gehauen. Aber diese Vorgangsweise ist sicher nicht zur Nachahmung zu empfehlen.

Prinzipiell würde ich aber empfehlen in solchen Situationen zu splitten - denn das was hier abgelaufen ist - das ist nicht gerade förderlich für die Vertrauensbasis von Hund und HB ...
 
Ich hätte halt das Fahrrad zwischen mich und meinen Hund und den anderen Hund gebracht und damit gesplittet -

:D:D ich auch.. ich sehe mich als Hundehalter dazu verpflichtet, dass ich wenn mein Hund sich in einer unangenehmen Lage befindet, dazwischen zu gehen und den anderen Hund zu verjagen.. BSP:

Über mein 44kg Monster ist dauernd ein Schäfer drübergefahren.. und mein Hund ist nicht einmal zu ihm hin :mad: nur er immer wieder zu uns.. ich hab mich vor dem Hund hingestellt und mit scharfer,deutlicher, bestimmter Stimme gesagt, er soll sich schleichen ( zu bedenken.. mein Hund hat sich hinter mir versteckt ;) und das gleich nach dem ersten Mal).. nachdem war ncihts.. genauso mach ich das bei anderen Hunden.. wieso sollte ich meinem Hund dieser unangenehmer Situation aussetzen :eek: später hab ich diesen Hund wieder andere Hunde belästigen sehen ...
 
Wenn ich sowas lese, dann stellen sich mir total die Haare auf und ich bekomme gleich den totalen grant...genau so ein verhalten bringt uns hovawart-besitzer absolut in veruf.

Der Hovawart ist, wie der Name schon sagt, dafür gezüchtet worden um den Hof und seinen Leute zu bewachen. Gerade diese Rasse wird nicht umsonst als den Kuvacz unter den Hofhunden bezeichnet und als solcher ist er zu behandeln. Der Hovawart reagiert innerhalb von Sekunden und das sehr eigenständig, das setzt natürlich vorraus, das sein Besitzer entsprechend vorrausschauend geht. Ich kenne genug Hovawart-Besitzer die genau so ein Verhalten wie es diese Hündin an den Tag gelegt hat, auch noch gut heissen und absolut nicht einsehen warum Sie etwas dagegen tun sollten. Ja es wird sogar noch von vielen Züchtern sogar gefördert und nach diesen Kriterien gezüchtet. In meinen Augen hat die Hündin genau das gemacht, wofür Sie gezüchtet worden ist. Ich kenne kaum einen Hovawart, der in dieser Situation anders gehandelt hätte.

Fakt ist, das der Hundebesitzer sprich der Hovawart-Besitzer absolut fahrlässig gehandelt hat. Gerade er hätte wissen müssen, das dort das Revier seines Hundes ist und dies auch verteidigt wird, als dein Hund dort eingedrungen ist. Der Hund hätte absolut an die Leine gehört bzw. der Hundebesitzer hätte schon vorher eingreifen müssen, noch bevor der Hund hinläuft. Das der Hund nicht gehört hat wundert mich um ehrlich zu sein auch nicht, denn die wenigsten Hovawarte hören wirklich in so einer Situation (wie schon gesagt, er arbeitet absolut eigenständig und nimmt seinen Job sehr ernst). Hier ist der Besitzer gefragt. Ich kann genau anhand von der Körpersprache meines Hundes sehen wann er anfangt zu bewachen und wann ich eingreifen muß. Dies setzt aber vorraus, das der Hund auch entsprechend erzogen wurde und man auch seinen Hund kennt.

Gerade in dieser Situation kann man meiner Meinung nach nicht sehr viel machen. Das einzige was man tun kann ist wirklich schaun, das man seinen eigenen Hund aus der Situation rausholt. Sich mit dem Fahrrad davorstellen, wird da nicht sehr viel bringen. Ich würde auf jeden Fall mal mit dem Besitzer des Hundes in ruhe sprechen und an sein Verantwortlungssinn plätieren. Er mag seine Hündin vielleicht gut unter kontrolle haben, aber gerade zu Hause muß man mit so einem Hund sehr aufpassen.
 
Hallo zusammen!
Möchte euch gerne fragen, wie ihr euch verhalten würdet:
also ich fahre mit meiner Mischlingshündin (1 Jahr, 26 Kilo) an der Leine ( in unserem Ort Vorschrift) mit dem Rad durch unsere Reihenhaussiedlung.
Kommt ein HB mit seiner unangeleinten Hovawarthündin (4 Jahre, ca. 40 Kilo) aus dem Haus, die stürzt brummend und knurrend auf meine zu,
ich lass meine frei ( wahrscheinlich ein Fehler, da mitten auf der Straße!).
Meine rennt weg, durch alle Vorgärten, die andere wirft sie auf den Rücken und selbst bedrohlich knurrend auf meiner drauf.
Herrl ruft- ohne Erfolg.
Ich ruf, meine will zu mir, Hovawarthündin schneidet ihr den Weg ab, nochmals auf den Rücken....

So eine unangenehme Situation möchte ich nicht mehr erleben, einen anderen Weg kann ich aber nicht nehmen.
Danke, wenn mir jemand antwortet, wie ich mich richtig verhalten soll.

Blöde Situation, aber zumindest hätte ich meine Hündin nicht aus so einer Situation zu mir gerufen. Auf der einen Seite Gehorsam auf der anderen Seite die wahrscheinlich noch nicht fertige Konfliktsituation.
Ich hätte meine Hündin die Situation fertig "machen" lassen und dann hätte ich sie geholt. (mmmh was das verständlich?)

lg
Friese :)
 
Mir ist soetwas gestern mit dem Scooter passiert. Da hängt mein Hund sicherheitshalber auch am Scooter fest, damit er mir nicht, wenn mich die Kraft verlässt auskommen kann. Auf einmal steht ein unangeleinter Hund hinter uns und provoziert meinen. Ich kann nicht eingreifen, weil der fremde Hund seitlich hinter dem Scooter grummelt, Perro kann sich nicht wehren, weil angehängt und der andere HB macht genau gar nix.
 
Eines mal vorweg: Hoffentlich ist deinen Hund nichts passiert!!

Ist wirklich eine blöde Situation. Ich würde mit dem HB sprechen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe. Vielleicht ist es ja wirklich nur total blöd gelaufen und es ist ihm auch total peinlich.

Wenn mein Hund von einem anderen verfolgt, bedroht wird oder gerade dabei ist den Hund kennenzulernen (steckt ja ein gewisses Ritual dahinter) würde ich ihn nicht rufen. Wenn er in einer für ihn stressigen Situation ist und meine Hilfe braucht, dann kommt er eh von selber. Wenn er aber gerade von einem anderen Hund bedrängt wird, dann kann es für ihn schon einen Konflikt bedeuten: einerseits soll er hören und kommen, andererseits ist es in der Situation vielleicht gerade nicht angebracht, irgendwohin zu laufen. ZB die Hunde sind gerade dabei einen Konflikt ohne Aggression auszutragen, sich zu "einigen" wie man verbleibt und auseinandergeht, da wäre es wahrscheinlich eher kontraproduktiv, wenn einer plötzlich anfängt zu rennen (die Hunde gehen da ja eigentlich eher langsam auseinander). Genauso wie in deiner Situation: deine liegt am Boden, der andere über ihr, wenn deine aufspringt und wieder läuft, dann geht das Ganze von vorne los.
 
Ich danke euch allen,
es sind bei euren Anworten wieder ein paar neue Aspekte für mich dabei, über die ich nachdenken muss!
 
Oben