Frage zur Kastration

antschi

Medium Knochen
Ich hab jetzt einige Beiträge zum Thema Kastration , die ich durch die Suche gefunden habe, gelesen. Meine Cindy wird jetzt 5 Monate und ich denke, ich werde sie vor der ersten Läufigkeit noch kastrieren lassen. Ich habe mir das sehr gut überlegt, viel gelesen und viel mit Hundehaltern gesprochen. Für mich und meine Familie ist es so am besten, auch für den Hund. Allerdings hab ich da noch eine Frage, die mir beim lesen der Beiträge eingefallen ist:
Brauchen Hündinnen nach der Kastration eigentlich Hormonpräparate? Eine Frau nach einer Total OP muß ja welche nehmen, und viele schreiben, der Hund verändert sich wegen der Hormone! Also gibt es Hormontabletten auch für Hündinnen?
LG antschi
 
Hallo!

Meine beiden Damen brauchten keine Hormontabletten danach, da der TA meinte, dass sich das von selbst reguliert. Aber es gibt sicher etwas homöopathisches zur Unterstützung.

LG Nina
 
auch für den Hund.
Also diese Aussage finde ich ja sehr gewagt :mad:

Eine Frau nach einer Total OP muß ja welche nehmen, und viele schreiben, der Hund verändert sich wegen der Hormone!
Und was brauchen Teenager für Hormonpräparate nach einer Totaloperation?

Also gibt es Hormontabletten auch für Hündinnen?
Ich hoffe, du hast auch schon davon gehört, dass Hormonpräparate krebserregend sein können?

Bonsai
 
@ Bonsai
Warum mußt du mich gleich so anfahren? Du weißt nicht wo und wie wir wohnen, also kannst du nicht beurteilen , ob es für den Hund nicht doch das beste ist!
Außerdem hab ich nur gefragt, ob eine Hündin nach der OP Hormone nehmen muß, weil ich noch nie etwas darüber gehört habe! Und bei Menschen ist es üblich, daß sie Hormone kriegen.Ich sag ja nicht, daß ich ihr welche geben will!!!
Außerdem hab ich gelesen, daß du etwas über die Kastration in der Tierklinik Rodaun erzählen kannst. Ich wäre sehr neugierig darauf!
LG
antschi
 
Also ich verstehe es manchmal wirklich nicht. Möchtest du, dass deine Hündin nie erwachsen wird und immer ein Baby bleibt? Sag mal, schön langsam bekomm ich das Gefühl, dass die Leute immer bequemer werden. Nichts gegen Kastration einer Hündin, aber bitte doch nicht vor der ersten Läufigkeit.

Ja, euch werden die Rüden auf die Nerven gehen, ja es wird sicher eine anstrengende Zeit, aber dafür gleich einen Hund kastrieren zu lassen, bevor er überhaupt erwachsen ist, das finde ich gelinde gesagt nicht in Ordnung.

Ich verstehe das nicht, lass sie doch wenigstens einmal läufig werden. Zum Wohle deines Hundes wird die kurze Zeit einmal im Leben doch nicht zu viel verlangt sein, oder??

Überlege es dir nochmal gut. Was sind denn deine Argumente für so eine Frühkastration?
 
Schnuffelchen schrieb:
.... Was sind denn deine Argumente für so eine Frühkastration?

Hier im Thread geistert irgendwo eine Statistik herum, daß die Krebsrate bei Hündinnen, die vor ihrer ersten Läufigkeit sterilisiert wurden, signifikant niedriger ist als bei später oder gar nicht sterilisierten Hündinnen.

Ob das die von Dir beschriebenen Auswirkungen (die auch ich als durchwegs negativ ansehe) aufwiegt, mag jeder für sich selbst beurteilen, ich halte jedenfalls auch nichts davon, sich von irgendwelchen Statistiken zu einer solchen Maßnahme bewegen zu lassen.

Im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" (sic!) ist es aber durchaus üblich, dort findet man - abgesehen von den Zuchttieren - kaum unkastrierte Hunde. Dieser Trend schwappt wohl langsam, wie so manche fragwürdige andere Erscheinung, auch auf Europa über.
 
Also mein TA hat mir gesagt das man einen Hund nicht kastrierren sollte bevor er 80 % seiner Körpergröße errreicht hat. So ca. mit einem Jahr wäre OK. Würde bei einer Hündin auch die erste Läufigkeit abwarten, es ist für einen Junghund schon ein Schock operiert zu werden !!
 
Hallo,
um auf Deine ursprüngliche Frage zurückzukommen, ja, es gibt Hormonpräparate für den Hund und die werden bei kastrierten Hündinnen auch sehr oft eingesetzt...Je nach Operationstechnik (die aber alle ihre Vor-und Nachteile haben) ist gerade bei mittelgroßen bis größeren Hündinnen die Gefahr der Inkontinenz nach der Kastration bis zu 20%. Findest Du das toll, wenn Deine junge Hündin dann ihren Urin nicht mehr halten kann, im Schlaf in ihrem Körbchen ausrinnt und Du wochenlang versuchst, sie mit Medikamenten richtig einzustellen damit sie wieder so halbwegs dicht ist??? Und Du ihr diese Medikamente lebenslang verabreichen kannst???
Eine Frühkastration ist vielleicht gut für Dich (in dem Moment wo Du die möglichen Risiken noch wie mir scheint nicht abwägen kannst), aber einmal ganz sicher NICHT für den Hund. Auch in Neulengbach werden während der Läufigkeit Deiner Hündin dich nicht 50 Streuner verfolgen und Deine Hündin vergenußzwergeln wollen...schon mal was von Chlorophylltabletten gehört? Während der Läufigkeit verabreicht dämpfen sie den Läufigkeitsgeruch, Du kannst auch während der Läufigkeit mit Deiner Hündin (an den Stehtagen wäre ich an Deiner Stelle etwas vorsichtig...)normal spazieren gehen.
Die Sache mit der Krebsvorsorge ist sehr umstritten. Meiner Meinung nach lassen sich Krebserkrankungen durch eine gesunde Ernährung und Haltung besser verhindern als durch Amputation diversester Körperteile...wenn du die Fortpflanzungsorgane entfernen läßt bricht ein möglicher Krebs halt woanders aus...inwiefern durch eine Kastration, die ja ein schwerer Eingriff in ein funktionierendes System ist erst recht Krbserkrankungen ausbrechen ist wieder ein anderes Kapitel. Außerdem: eine Kastration ist eine schwere Operation! Auch wenn diverseste Operationsmethoden darüber hinwegtäuschen (Tierklinik Rodaun...)...Ist es eigentlich nicht so, daß man beim eigenen Haustier hofft, ein ganzes Leben lang nicht in die Situation einer solchen riskanten Sache zu kommen? Tut man so etwas seinem Hund freiwillig an? Und dann nur für die eigene Bequemlichkeit? Schön langsam bekomme ich das Gefühl, daß viele Hundebesitzer mit einem Stoffhund besser bedient wären.
Grüsse,
Valerie
 
also, meine zwei sind kastriert und brauchen keine pillen.

die lilly musste während der läugikeit kastriert werden, mit 7 monaten. die leila mit 11 monaten. vor der ersten würd ichs nicht machen, aber es gibt eine menge ärzte die dafür sind, weil die krebsrate angeblich niedriger sein soll. dann gibt es wieder ärzte die behaupten man soll warten bis der hund zwei oder drei jahre alt ist - das kann man vergessen, dann senkt man die krebsrate fast gar nicht mehr. also ich würde empfehlen nach der 1. läufigkeit wenns möglich ist.

und vor der sogenannten "knopflochtechnik"(labaroskopisch) möchte ich dich warnen. ich kenne einige leute da wurde bei der technik ein teil der gebärmutter drin vergessen und dann musste nochmal aufgemacht werden weil der hund gebärmutterentzündung hatte.
 
@dalhome: bei gut gemachten kastrationen wird die hündin nicht undicht.
 
Hallo!

Erstmal möcht ich sagen dass ich es mit 5 Monaten viel zu früh finde eine Kastration durchführen zu lassen, und schon gar nicht vor der 1. Läufigkeit.

Meine Chloe ist nicht kastriert und muss keine Hormonpräparate nehmen, kenne ehrlich gesagt auch keine einzige kastrierte Hundedame die irgenwelche Mittelchen nehmen muss. :rolleyes:

Warum ist es denn am besten (in eurem Fall) die Hündin kasstrieren zu lassen? Was spricht dafür? :confused:

lg Katrin
 
superberni schrieb:
ich kenne einige leute da wurde bei der technik ein teil der gebärmutter drin vergessen und dann musste nochmal aufgemacht werden weil der hund gebärmutterentzündung hatte.
genau das hat mir meine ta auf meine frage bez. dieser op methode auch gesagt, daß die gefahr besteht, das man nicht alles entfernt und die meisten ta daher wieder von dieser methode abgekommen sind
 
@silvana: jetzt stell dir mal vor, du machst die kleine op, zahlst auch noch kräftig(weil die ist teuerer)und dann stellst du fest dass es sinnlos war. das ganze fängt von vorne an, aber jetzt muss der hund nochmal gross aufgemacht werden und du zahlst wieder an die 400euro! der hund ist arm, du hast doppelte kosten und eine menge ärger.
die "grosse" op ist gar nicht so schlimm wie man immer hört. die meisten hunde springen schon zwei tage später lustig herum. man sollte den hund halt ca. 10 tage nciht von der leine lassen.
 
hallo superberni

hab schon von hunden gehört die schon am selben abend gesprungen sind

herrli hat extra die matratzen auf den boden gelegt, damit der hund nicht ins bett springen muß, das ergebnis war - herrli am boden - hund im bett:D
 
Also die Laparoskopie machen deswegen nicht viele Ärzte, weil die Anschaffung der Geräte wesentlich teurer ist und die Ausbildung an diesen Geräten auch ziemlich aufwändig ist. Und bis man darin Erfahrung hat, dauert es ebenfalls seine Zeit.

Die normale Kastration ist deswegen "gefährlicher", weil immer die Gefahr besteht, dass sich der Hund z.B. die Nähte aufbeisst, ergo muss er 10 Tage mit einem Trichter herumrennen, bzw. auch deswegen, weil eine große Naht einfach leichter aufgeht, also von nach zwei Tagen lustig herumspringen kann wirklich keine Rede sein.

Davon, dass Teile der Gebärmutter zurückbleiben und die sich dann entzünden, hab ich noch nie etwas gehört. In der Humanmedizin werden bei z.B. Gallen-Operationen, Blasenoperationen oder auch bei Bauchspiegelungen fast zur Gänze nur mehr die Laparoskopie verwendet, wäre diese Operationsmethode nicht wesentlich angenehmer für den Patienten und mit wesentlich weniger Risiko behaftet, würde sie wohl kaum so häufig in der Humanmedizin eingesetzt werden.

lg
Bonsai
 
Silvana schrieb:
genau das hat mir meine ta auf meine frage bez. dieser op methode auch gesagt, daß die gefahr besteht, das man nicht alles entfernt und die meisten ta daher wieder von dieser methode abgekommen sind


Yep das isses!

Weil etwas übersehen werden kann, Restgewebe drin bleiben könnte und die Hündin nach wie vor Symptome einer Läufigkeit zeigen kann.

Bei uns werden oft Hund nachoperiert!
Natürlich auch nach der herkömmlichen Methode.
Wohl sind Anschaffungskosten und erlernen der Technik auf ein Hindernisgrund für TA's die Laparoskopie nicht zu machen.
Wenn der TA genug Erfahrung hat und ein sehr guter Chirurg ist, ist es vielleicht Vorteilhafter für das Tier eine Laparoskopie durchzuführen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also langsam bin ich echt verwirrt!

Meine Hündin (Fila) wurde vor einem Jahr nach herkömmlicher Methode von einem TA im 14. Bezirk kastriert. Sie war am nächsten Tag putzmunter und mußte auch keinen Trichter haben. Die OP hat 290.- gekostet. Jetzt lese ich allerdings, daß sie einen Trichter für 10 Tage gebraucht hätte und die Bauchwunde (ca 5 cm lang) aufplatzen kann.
Hat mein TA einen Kunstfehler begangen, oder meinem Hund unnötige Schmerzen zugefügt? Eine Laparoskopie wird meines Wissens nur entweder aus kosmetischen oder aus diagnostischen Gründen (zumindest beim Menschen) durchgeführt! Bei meinem lieben, aber häßlichen Fila trifft dies nicht zu; außerdem hat mich mein TA nicht über alternative OP Techniken informiert!
 
Meine kastrierte Hündin war auch am nächsten Tag wieder putzmunter und Trichter hat sie auch keinen bekommen. Unser Tierarzt verschreibt den Trichter nur wenns notwendig is, also wenn der Hund gleich anfängt an der Wunde zu lecken. Escara hat nie versucht an die Wunde ranzukommen.

lg Katrin
 
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