Formulierung einer Anfrage an Züchter per Mail..

pinkSogg

Super Knochen
eh nur eine Milchmädchenfrage, aber:

Was sollte eine E-Mail Anfrage an einen Züchter enthalten?

Ich halte langsam aber doch die Augen offen, da ein Zweithund für mich quasi schon PFLICHT ist. Erste Wahl ist natürlich wieder meine Züchterin, aber ich will ja meinen Horizont auch ein bisserl erweitern und spiele mit dem Gedanken, mich in Deutschland umzusehen, da ich dieses Jahr öfters mal dort sein werde.

Die Anfrage soll aussagen, dass ich mir den Zwinger und die Hunde gerne näher anschauen möchte (extra deswegen anrufen will ich ned, das wäre mmn ein sinnloses gespräch) und was genau das Zuchtziel ist bzw. ob ein züchterischer schwerpunkt bestünde (so es auf der Homepage nicht näher erwähnt wird), bzw. was sich der Züchter von seinem Welpenkäufer erwartet.

Folgende Punkte hätte ich in die Mail eingearbeitet:

# Wie ich auf den Zwinger gekommen bin
# Was mein Hund ist/kann/macht/...
# Wer ich bin (wie ich lebe, was ich arbeite, kurzer Einblick in meinen Lebenswandel)
# wofür/wann ich den Hund haben will
# Wie die Welpen aufwachsen (was mit ihnen gemacht wird, welche Eindrücke sie erfahren, wie sie ernährt werden, wann und wie man sie besuchen kann,...)


Was würdet ihr noch reinnehmen oder weglassen? Was würde euch als Züchter vom Welpenkäufer interessieren? Und was würde den Welpenkäufer vom Züchter interessieren? Oder wie würdet ihr in kontakt treten mit Züchtern? Gleich direkt hinfahren oder erst anrufen/mailen? Auf Ausstellungen beobachten?

Hibbelige Grüße und ich freu mich auf viele antworten!
 
Ich würde das ganze gar nicht so bwerbungsmäßig aufziehen? (Ich habe aber auch noch keinen HUnd gekauft ;))
Einfach eine kleine Mail, dass man möglicherweise Interesse an einem Hund hätte und man sich die Zuchtstätte gerne mal ansehen würde - so in die Richtung.

Ich denke solche Punkte sollte man dann doch im persönlichen Gespräch klären. Wenn der Züchter nicht irgendwo zwei Staaten weiter zuhause ist, dürfte das ja kein Problem sein.
 
Als ich mich vor Jahren um einen Dobermann umgeschaut hab, hab ich nur kurz in das mail geschrieben, dass mich die Zucht interessiert, habe gefragt, wann mit wem die nächsten Welpen geplant sind, hab den Link zu meiner HP angegeben und um Rückmeldung gebeten :)

Alles weitere wurde dann in den folgenden Mails bzw. Telefonaten besprochen ...
 
Ich wuerds auch nicht mehr so bewerbungsmaessig machen.
Das hab ich letztes Jahr bei ein paar Zuchten gemacht und bin damit voll eingefahren, die Antwort war meistens in etwa: Wir geben keine Hunde in ein Rudel ab und fuer Agility schon garnicht und noch viieeel weniger, wenn der Hund auch mal 2 oder 3 Stunden alleine bleiben muss, das geht gaaaarnicht.
Ich hab jetzt keine Arbeits-Rasse, da isses natuerlich was anderes, meins wird von den meisten Zuechtern auf eine reine Show-Rasse reduziert, aber das tu ich mir sicher nicht noch einmal an, dass ich ein ewig langes Mail verfass und mir so viel Muehe geb...:(
Im persoenlichen Kontakt kannst dann eh alles viel besser rueber bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
sehe es ähnlich, wie die Vorschreiber.
Würde nur mal kurz per mail anfragen, dazuschreiben, dass ich mich gerne tel. melden werde. Kommt ne mail zurück, fein, dann kann mehr zurückgeschrieben werden oder eben telefoniert werden.
Kenne genug Züchter, die nicht so gerne mailen, mehr den persönlichen Kontakt schätzen. Schreibt man gleich beim ersten mal, was tun die Welpies, wie ernährt, etc., hat man gleich eine vorgefasste Meinung gepachtet, die nicht gerne gesehen wird. DAS sollt nur im persönlichen Gespräch geklärt werden, wenn schon Telefonat vorausgingen, die einem interessant erscheinen.
Ich hab bei meiner ersten Hündin soooviele Fragen gestellt, dass einem Züchter ganz bang werden musste. Und sympathisch kam das auch net rüber:D. Urks, soviel angelesenes "Wissen", soviele Vorstellungen und dabei keine Ahnung von Tuten und Blasen;).
Meine erste Züchterin war net begeistert. Erst nach dem 2. pers. Kennenlernen, fanden wir zueinander und wurden Mißverständnisse ausgeräumt. Bei meiner zweiten Hündin, wurden mir die Welpies angebtoten (war ne besondere Situation). Da hatte ich mich schon im Vorfeld erkundigt (über hp, die Verpaarung, Ausstellungen, Leute, die bereits Hunde aus der Zucht hatten), telefonierte, mailte und fuhr hin, um mir ein persönliches Bild davon zu machen. Ist man persönlich vor Ort, ergibt sich ein Gespräch über alles, was man wissen will, fast von selbst. Nur wenn ein Puppy in meine persönliche Auswahl kam, fragte ich genauer nach. Wenn nicht, gabs nix zu fragen.
Ich besuchte mehrere Züchter, sah viele Welpen, keiner konnte mein Herz gewinnen. Mal passte der Haushalt/Umgang nicht, mal nicht die Sympathie, mal nicht die Hunde.
Bei Kylie war mir der Züchter "bekannt", doch nicht persönlich. Als ich die Verpaarung sah, die Puppies auf der hp, wo mir eines gefiel, fragte ich telefonisch nach. Gut, es wurden mehrere Gespräche nach D, wars mir wert. Die Züchterin hielt nix von e-mails, wollte den pers. Kontakt, war/ist als eigensinnig verschrien. Mir gefiel die Zucht, das Zuchtziel, die Hunde. Das, was man über sie sagte, schrieb, war mir schnurz. Wollte mir mein eigenes Bild machen. Also flog ich (wieder mal) nach D, lernte die Menschen kennen, lernte den Haushalt, den Umgang, die Hunde kennen.
Und war begeistert. Die Familie war mir sympathisch, die Hundehaltung fand ich sehr gut, die Verpaarungen ebenfalls. Viele Fragen hatte ich nicht mehr, denn das persönliche Kennenlernen von Menschen und Hunden, war aufschlußreich genug. Ich konnte sehen, wie sie lebten, wie die Hunde gehalten wurden, was ihnen geboten wurde, wie sie MITEINANDER lebten. Sympathie war auf beiden Seiten vorhanden, für mich sehr wichtig. Auch wenn es eine Traumverpaarung gewesen wäre, hätte ich keinen Draht zu den Menschen gehabt, hätte mir die Aufucht nciht gefallen, hätte ich sie nicht genommen. Kylie sah ich mit 6 Wochen zum ersten mal. Rundherum hätte alles gepasst, doch ich war nicht sicher. Ich flog nochmals hin, als sie 10 Wochen alt war, blieb 3 Tage dort. Keiner übte Druck aus, jeder sagte, es ist deine Entscheidung. Die Hündin würde nicht vergeben werden, bliebe dort, wenn ich sie nicht haben mag. Ich soll mir Zeit lassen, auch wenn ich erst in 3 Monaten sage, dass ich sie haben will, dann würde ich sie bekommen. Wenn ich mich dagegen entscheide, kein Problem, sie würde im Züchterhaushalt bleiben. Nun, in diesen 3 Tagen erlebete ich soviel, das zu erzählen, würde den Rahmen sprengen. Am letzten Tag waren alle gespannt, wie ich entscheiden würde. Die ganze Großfamilie saß beim Abendtisch, wir aßen, 15 Whippets wuselten herum, die Puppies mittendrin. Fast alle waren sicher, dass ich noch Zeit benötigte. Nur die Zuchtmami, die wußte bereits, dass sich mein Unterbewußtsein entschieden hatte.:D, sagte aber nix.
Kylie lag friedlich schlummernd auf meinen Schoß, ich brachte sie ins Welpenzimmer. Essen, trinken, irgendwas reden, schweigen. Plötzlich hörte ich mich sagen, ja, ich möchte sie gerne bei mir haben (pff, wie bei einer Ehe:D). Stille. Lächeln, Lachen, Weinen. (nagut, ich hab geweint...)
Ich fühlte, dass es die richtige Entscheidung war und weiß es auch heute.

Wir haben zwar nur noch wenig Kontakt, weils halt schon seeeehr weit weg ist und die Züchterfamilie nicht gerne mailt, doch ich bin nach wie vor in Kontakt mit ihnen und wollte ich ein zweites Whippet, dann wieder von ihnen. Hätte ich jemals Probleme, müsste ich, aus was für Gründen auch immer, sie hergeben müssen, ich weiß, ich könnte IMMER auf sie zählen, sie würden mich niemals in Stich lassen und mir niemals Vorwürfe machen.
umpf, alles o.t., aber, was ich sagen will, über mail lässt sich kaum was besprechen. Das geht nur über tel. Konkakt und vor allem, über den persönlichen.
Hol ganz "einfach" soviel wie mögliche Infos ein, bevor du mit den Züchtern in Kontakt trittst. Erst wenn du echtes Interesse hast, dann telefoniere und fahre/fliege hin. Erst im persönlichen Kontakt kannst du entscheiden, ob dir das gefällt, was du siehst oder nicht. Mach kein Bewerbungsgespräch per mail, ruf an. Du spürst sofort, ob die Chemie passt. Und wenns halbwegs passt, fahr hin und schau dir alles an. Wenn auch das passt, dann beschäftige dich mit den Puppies.
lg Heidi
 
Ich kann Dir nur schreiben , wie ich es damals gemacht habe .

Bin auf eine Hundeausstellung gefahren , habe mir die Hunde angeschaut , mich für eine Rasse entschieden .
Danach mit Haltern und Züchtern gesprochen . Habe mir vom Verein eine Züchterliste geben lassen und mit den Züchtern , einzeln , nochmals gesprochen . In die Liste , wenn nicht vorhanden war , die Tel. dazugeschrieben .
Es haben sich 2 Züchter heraus kristalisiert , da mir der Typ von Hund zugesagt hat . Nach einem Tel. habe ich diese dann besucht und mich bei einem der beiden , für einen Welpen angemeldet .

Ich würde in einem Mail , nicht viel schreiben .
Nur das mich die Rasse interessiert und ob ich mir seine Zuchtstätte und die Hunde einmal ansehen darf .

LG . Josef
 
Ich habe eigendlich immer zuerst geschrieben wer ich bin, woher ich komme und wie wir leben. Alles in ein - zwei kurzen Sätzen.

Dann habe ich gefragt wann die nächsten Welpengeplant sind, wer die Eltern sind und WARUM genau dieser Wurf zustande kommt.

Und dann halt Kleinigkeiten und warum mir die Rasse gefällt.
Dann habe ich um ein Telefongespräch gebeten - bei der Züchterin meiner Angel nicht, da hät ich mir sehr schwer getan, wegen der Sprache *g*
 
Also ich kann nur sagen was uns am liebsten war, entweder die Leute haben angerufen und da siehst dann nämlich eh fast gleich, würde der nen Welpen von dir bekommen oder net. Oder die Leute haben uns mails geschrieben, wo sie erzählt haben warum sie die Rasse wollen, wie sie leben, ein bisschen was über sich und was sie vorhaben mit dem Hund.
Am besten ist, du setzt dich hin, und schreibst einfach drauf los würd ich sagen. Züchter sind auch nur Menschen. Nur nicht zu formell würd ich sagen, weil du suchst ja keine neue Arbeit sondern einen Begleiter.
 
Also ich hab auch immer Angerufen! und war auch immer vorher da um mir die Mutterhündin anzusehen und die Zucht und die anderen Hunde anzusehen. Gegebenen falls bei der Arbeit zu sehen(jetzt für mich als Hundesportler wichtig) :)
 
Ich habe die Anfrage per mail gestartet und einfach aus dem Bauch heraus geschrieben.
Mich vorgestellt, wie ich lebe, wie ich mir das Leben mit dem Hund vorstelle. Fragen nach Mutterhündin usw gestellt.
Ich bin damit recht gut gefahren.
lg
 
Ich habe per Mail eine Anfrage gestellt und nur geschrieben, dass wir immer schon Dackel hatten, dass meine Winnie im Alter von 17 Jahren von uns gegangen wäre und unser Haus ohne Dackel so leer sei.
Daraufhin habe ich eine ganz liebe Antwort bekommen und ein Treffen vereinbart. Ich war dann einige Male bei der Züchterin, wir haben viel gesprochen und ich durfte ein Dackelchen aus ihrer Zucht haben:).
Bei der zweiten Maus hat mich die Züchterin weiter empfohlen, ich bin bei der anderen Züchterin zur 'Prüfung' angetreten, war auch mehrere Male dort und wurde für würdig befunden:).
Ich bin sehr froh, dass beide Züchterinnen mit der Welpenvergabe so kritisch sind und die künftigen Hundebesitzer so genau unter die Lupe nehmen. Ich bin mit beiden auch heute noch in ganz engem Kontakt.
 
Ich persönlich (als Züchter) habe gern mails/anrufe die von allem ein bisschen was haben, also warum derjenige gerade die Rasse sucht, etc.. Zuviel muß es da noch nicht sein, denn das kann man find ich über Telefon/e-mail soundso nicht wirklich entscheiden. Und Papier bzw. ist ja bekanntlich auch geduldig.

Da wär ich telefonmässig schonmal ziemlich eingefahren, die eine Dame kann nunmal nichts für ihre Telefonstimme und klang fürchterlich aufgekratzt, hab ihr dann aber doch eine Chance gegeben und siehe da persönlich sind das super liebe, nette und verantwortungsvolle Leute die nochdazu zwei super liebe Kinder haben. Und ich hatte mich ehrlich vor den 2 Tagen die sie zu Besuch kamen wirklich schon etwas gefürchtet, aber das war völlig unbegründet. Danach wußt ich auch warum sie so "überdreht" war, sie hat sich zum weiß nicht wievielten Hochzeitstag (wenn die Kinder aus dem gröbsten Alter raus sind) einen Hund gewünscht und nun nach jahrelangen warten wars dann endlich so weit (aber das erfuhr ich erst im Gespräch vor Ort), daß erklärt natürlich einiges ;)

Was garnicht geht, und wo ich mittlerweile nichtmal mehr drauf antworte sind Einzeiler wie:
"Haben sie noch einen Welpen und was kostet er". Man glaubt garnicht wie oft sowas vorkommt. Sogar Welpeninteressenten aus dem Ausland, die in gebrochenen Deutsch veruchen zu schreiben, geben sich viel mehr Mühe.

Finde der goldene Mittelweg reicht völlig für ein erstes Kontakt knüpfen, nicht zu formell, finde nett u. sympathisch kommt da besser rüber. Alles weitere kann man dann viel besser im gemeinsamen Gespräch erfahren/erklären, etc..

Ps: Falls es aber tröstet, als ich das erste mal im Ausland eine Deckrüden anfrage gestellt habe, wußt ich auch nicht wie ich das am besten formulieren sollte. Ich glaub man macht sich meist dann fast schon wieder zu viele Gedanken, anstatt das man es locker runterschreibt ;-) Wie schon wer anderer gesagt hat, Züchter sind ja auch nur Menschen.
 
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