"Fehlgeprägt" ?

Catwolf

Neuer Knochen
Hallo..
Ich habe seit kurzen einen 9 Monate alten großen Mischlingsrüden, und ein mehr oder minder großes Problem :/

Ich habe das gefühl mein Hund hat sich tatsächlich "Fehlgeprägt" an meinen Mitbewohner. Er sieht mich nicht als herrchen, und auch nicht als bezugsperson.. Schuld ist anscheinend mein mitbewohner, weil er sich den ersten abend bei uns zu hasue ganz innig mit dem "neuen" hund beschäftigt hat, weil ich zu müde war von der ganzen fahrt..
Ich habe das gefühl das er wegen diesen anfänglichen spielstunden, ihn als Bezugsperson ansieht.
Der Hund Hört nicht auf mich, zieht an der Leine und will keine 5 Minuten bei mir bleiben, egal was ich tue. Zeitweise will er auch kein Leckerli von mir.
Ich gehe immer mit ihm gassi, zeitweise stundenlang, und selbst da will er nicht so ganz mit mir spielen.
Kaum geb ich meinem Mitbewohner die leine, ist er der bravste hund der welt. Er folgt ohne wenn und aber, und könnte stundenlang mit ihm spielen. Wenn er ihn ruft, ist er sofort da, legt sich zu ihm und kuschelt stundenlang. wenn mein mitbewohner zuhause ist, klebt der hund nur an ihm, entfernt sich keine 20 cm. Und sobald er geht, sitzt er vor der tür und winselt.
Wenn mein hund und ich alleine sind, hält er sich auch nie in meiner nähe auf.. immer mind 5 m sicherheitsabstand, und wenn die zimmertür offen ist, irgendwo anders als im zimmer.. wenn ich zu ihm geh und mit ihm spielen will/ihn streicheln will, geht er weg.

Ich weiß nichtmehr was ich tun soll, jetzt wird mir der hund sogar schon unrein wenn mein mitbewohner nicht da ist :/ ist shcon 2 mal passiert obwohl ich 10 minuten vorher mit ihm ne große runde gedreht habe.. sobald mein mitbewohner weggeht find ich 10 min später ein kleines lackerl im wohnzimmer.
Er ist aber komplett stubenrein

Ich bin verzweifelt.. für meinen hund gibt es nur meinen mitbewohner und langsam macht mich das fertig, vom eigenen hund ignoriert und verachtet zu werden :(

Gibt es denn nichts was ich tun kann :confused:
 
Dein Mitbewohner sollte sich komplett vom Hund zurückziehen, ihn am besten ignorieren. Du sollst dich in dieser Zeit intensiv mit ihm beschäftigen. Geh 2,3 Stunden täglich mit ihm Gassi, versuch mit ihm zu spielen, nimm immer Leckerlis mit. Ruf ihn öfter und lob ihn kräftig, wenn er folgt. Futter bekommt er nur mehr von dir.
 
Das problem an der sache zurückziehen ist, das es nicht wirklich möglich ist, da wir keine eigenen abtrennbaren zimmer haben, und sich mein mitbewohner weigert den hund zu ignorieren, weil er nicht glaubt das er ihn als bezugsperson sieht..

Mein lob interesiert ihn auch nicht :(
 
Catwolf schrieb:
Das problem an der sache zurückziehen ist, das es nicht wirklich möglich ist, da wir keine eigenen abtrennbaren zimmer haben, und sich mein mitbewohner weigert den hund zu ignorieren, weil er nicht glaubt das er ihn als bezugsperson sieht..
Dann solltest du vielleicht erstmal deinen Mitbewohner erziehen, bzw. zur Vernunft bringen. Es ist dein Hund! :confused:

Catwolf schrieb:
Mein lob interesiert ihn auch nicht :(
Darum solltest du auch jeden Tag üben, üben, üben!
 
puppal schrieb:
Dann solltest du vielleicht erstmal deinen Mitbewohner erziehen, bzw. zur Vernunft bringen. Es ist dein Hund! :confused:
Darum solltest du auch jeden Tag üben, üben, üben!

Hm, mal schaun.. meine jetzigen versuche waren komplett erfolglos, weil er mich total zu ignorieren scheint :(
obwohl ich ihn bis jetzt nur gefüttert hab und gassi gegeangen bin :(
 
puppal schrieb:
Dein Mitbewohner sollte sich komplett vom Hund zurückziehen, ihn am besten ignorieren. Du sollst dich in dieser Zeit intensiv mit ihm beschäftigen. Geh 2,3 Stunden täglich mit ihm Gassi, versuch mit ihm zu spielen, nimm immer Leckerlis mit. Ruf ihn öfter und lob ihn kräftig, wenn er folgt. Futter bekommt er nur mehr von dir.

und zwischendurch sollte der 9 Monate alte Junghund aber auch Gelegenheit zum Entspannen haben... :rolleyes:
 
Ich würd den Mitbewohner nicht bitten, den Hund zu ignorieren. Wie kommt denn der Hund dazu, hat sich nichts zu Schulden kommen lassen und wird plötzlich bestraft. Und Ignoriert-werden ist für einen Hund eine ziemlich arge Strafe.

Ich würd an Deiner Stelle mal über Deine Körpersprache nachdenken. Beugst Du Dich über den Hund, wenn Du ihn streicheln möchtest? Oder bedrängst Du ihn, in der Hoffnung auf Zuneigung?

Versuch das ganze mal locker zu sehen. Liebe kann man nicht erzwingen, aber Du kannst Dich dem Hund als absolut angenehm präsentieren, indem Du Dich z.B. mit irgendwelchen Köstlichkeiten auf den Boden setzt und sie dem Hund mit abgewendetem Gesicht anbietest. Bitte Deinen Mitbewohner beim Spazierengehen mitzugehen und sei dann einfach lustiger, interessanter und spendabler als er. Da gibts noch viele Möglichkeiten, sich einzuschleimen, nur nicht aufgeben...:D

LG
Ulli
 
ich kann Deinen Frust sehr gut verstehen. Aber es besteht die Möglicjkeit, das Du gleich am Anfang etwas falsch gemacht hast, muß Dir gar nicht bewußt sein.
Wenn Du jetzt um seine Zuneigung buhlst, ist das auch nicht gut. Der Hund spürt das.
Es besteht halt auch die Möglichkeit, das der Hund Deinen Partner halt netter findet, das die Chemie stimmt. So etwas gibt es.
Da kannst Dich halt nur arangieren und versuchen das Beste draus zu machen und abwarten.
Aber ich weiß, das so was nicht leicht ist und man dann bisserl eifersüchtig ist. Nur bringt es nix, wennst jetzt mit aller Macht versuchst den Hund von Deinem Partner wegzubringen. Da erreichst Du nur das Gegenteil.

Geh weiter mit ihm spazieren, füttere ihn, gib ihm Leckerlis und vor allem, lob ihn viel. Eventuell könntest Du eine Hundeschule mit ihm besuchen, oder etwas Sportliches mit ihm machen. So was bindet auch.

LG Biggi
 
Shonka schrieb:
Ich würd den Mitbewohner nicht bitten, den Hund zu ignorieren. Wie kommt denn der Hund dazu, hat sich nichts zu Schulden kommen lassen und wird plötzlich bestraft. Und Ignoriert-werden ist für einen Hund eine ziemlich arge Strafe.

Ich würd an Deiner Stelle mal über Deine Körpersprache nachdenken. Beugst Du Dich über den Hund, wenn Du ihn streicheln möchtest? Oder bedrängst Du ihn, in der Hoffnung auf Zuneigung?

Versuch das ganze mal locker zu sehen. Liebe kann man nicht erzwingen, aber Du kannst Dich dem Hund als absolut angenehm präsentieren, indem Du Dich z.B. mit irgendwelchen Köstlichkeiten auf den Boden setzt und sie dem Hund mit abgewendetem Gesicht anbietest. Bitte Deinen Mitbewohner beim Spazierengehen mitzugehen und sei dann einfach lustiger, interessanter und spendabler als er. Da gibts noch viele Möglichkeiten, sich einzuschleimen, nur nicht aufgeben...:D

LG
Ulli

Es würde e keinen erfolg gebenw enn er ihn ignorieren würde.
Ich warte eigentlich darauf bis er zu mir kommt.. wenn nicht (was immer der fall ist) setzt ich mich in seine nähe und näher mich langsam an.. meistens schnuppert er an meienr hand uns geht dann weg

Wieso ist das abgewendete gesicht wichtig beim interessant machen?
 
Catwolf schrieb:
Es würde e keinen erfolg gebenw enn er ihn ignorieren würde.
Ich warte eigentlich darauf bis er zu mir kommt.. wenn nicht (was immer der fall ist) setzt ich mich in seine nähe und näher mich langsam an.. meistens schnuppert er an meienr hand uns geht dann weg

Wieso ist das abgewendete gesicht wichtig beim interessant machen?

das abgewendete gesicht ist ein beschwichtigungssignal, das dem hund sagt, dass du nichts "böses" mit ihm vor hast, dass du dich ihm in bester absicht nähern willst. er müßte dieses signal eigentlich verstehen, wenn er gut sozialisiert ist, d.h. sozialkontakte mit anderen hunden hat(te).
 
juka schrieb:
das abgewendete gesicht ist ein beschwichtigungssignal, das dem hund sagt, dass du nichts "böses" mit ihm vor hast, dass du dich ihm in bester absicht nähern willst. er müßte dieses signal eigentlich verstehen, wenn er gut sozialisiert ist, d.h. sozialkontakte mit anderen hunden hat(te).

Danke!! Ich sitz in der Arbeit und kann nicht immer gleich antworten :)

Und ich glaub auf jeden Fall, dass Du, Catwolf, den Hund irgendwie einschüchterst (unbewusst). Versuch unbedingt, nie gerade auf ihn zuzugehen, sondern nähere Dich seitlich in einem Bogen (wenn Du Dich überhaupt näherst). Besorg Dir gschwind das Buch "Calming Signals", dann weißt Du gleich, was wir meinen.

LG
Ulli
 
Shonka schrieb:
Danke!! Ich sitz in der Arbeit und kann nicht immer gleich antworten :)

Und ich glaub auf jeden Fall, dass Du, Catwolf, den Hund irgendwie einschüchterst (unbewusst). Versuch unbedingt, nie gerade auf ihn zuzugehen, sondern nähere Dich seitlich in einem Bogen (wenn Du Dich überhaupt näherst). Besorg Dir gschwind das Buch "Calming Signals", dann weißt Du gleich, was wir meinen.

LG
Ulli

:D :D :) :)
 
Catwolf schrieb:
Hallo..
Ich habe seit kurzen einen 9 Monate alten großen Mischlingsrüden, und ein mehr oder minder großes Problem :/

Ich habe das gefühl mein Hund hat sich tatsächlich "Fehlgeprägt" an meinen Mitbewohner. Er sieht mich nicht als herrchen, und auch nicht als bezugsperson.. Schuld ist anscheinend mein mitbewohner, weil er sich den ersten abend bei uns zu hasue ganz innig mit dem "neuen" hund beschäftigt hat, weil ich zu müde war von der ganzen fahrt..
Ich habe das gefühl das er wegen diesen anfänglichen spielstunden, ihn als Bezugsperson ansieht.
Der Hund Hört nicht auf mich, zieht an der Leine und will keine 5 Minuten bei mir bleiben, egal was ich tue. Zeitweise will er auch kein Leckerli von mir.
Ich gehe immer mit ihm gassi, zeitweise stundenlang, und selbst da will er nicht so ganz mit mir spielen.
Kaum geb ich meinem Mitbewohner die leine, ist er der bravste hund der welt. Er folgt ohne wenn und aber, und könnte stundenlang mit ihm spielen. Wenn er ihn ruft, ist er sofort da, legt sich zu ihm und kuschelt stundenlang. wenn mein mitbewohner zuhause ist, klebt der hund nur an ihm, entfernt sich keine 20 cm. Und sobald er geht, sitzt er vor der tür und winselt.
Wenn mein hund und ich alleine sind, hält er sich auch nie in meiner nähe auf.. immer mind 5 m sicherheitsabstand, und wenn die zimmertür offen ist, irgendwo anders als im zimmer.. wenn ich zu ihm geh und mit ihm spielen will/ihn streicheln will, geht er weg.

Ich weiß nichtmehr was ich tun soll, jetzt wird mir der hund sogar schon unrein wenn mein mitbewohner nicht da ist :/ ist shcon 2 mal passiert obwohl ich 10 minuten vorher mit ihm ne große runde gedreht habe.. sobald mein mitbewohner weggeht find ich 10 min später ein kleines lackerl im wohnzimmer.
Er ist aber komplett stubenrein

Ich bin verzweifelt.. für meinen hund gibt es nur meinen mitbewohner und langsam macht mich das fertig, vom eigenen hund ignoriert und verachtet zu werden :(

Gibt es denn nichts was ich tun kann :confused:


Moin,

Ich glaube nicht, dass das Problem von großer Dauer sein muss.

Vorweg, so aus der Entfernung ist es schwierig, einen guten Rat zu geben, da man sich dazu eigentlich genau anschauen müsste, wie Du mit dem Hund umgehst. Selbsteinschätzungen können daneben liegen.


Aber Du solltest noch etwas weiteres bedenken:

Der Rüde war bereits 9 Monate alt und Du hast ihn erst kurz.

Kurzum, der ist evtl. völlig durch den Wind.

Unser Rüde war 13 Monate alt, als wir ihn bekamen und rückblickend sehe ich viele seiner damaligen Verhaltensweisen genau darin begründet.

Streicheln lassen wollte er sich gar nicht von uns (und anderen schon eher).

Zu Anfang stellte er sich gehorsamsmäßig bei uns völlig dumm (und wir uns wohl auch dumm an), obwohl er alles beherrschte, wie uns unsere Trainerin mal eben locker vorführte.

Dazu allerdings völlig anhänglich und schon fast Trennungsangst.

Das ging dann in ein 'Ich kann alles alleine und brauch Euch nicht' über.



Heute ist er ein sehr verschmuster, verspielter und gehorsamer Hund, der selbstsicher weiß, wer sein Herrchen und wer sein Frauchen ist (Frauchen weiß er noch eine Tick besser :rolleyes: ).

Aber es hat so seine 6-9 Monate gedauert, bis er völlig bei uns 'angekommen' war.
(Ist schwierig, das genau zu sagen, weil es ja auch noch mit seiner Pubertät zusammen traf)


Die Bindung hat sich meiner Meinung nach besonders durch Hundesport aufgebaut. (deshalb ist auch Frauchen die Nummer 1; rede ich mir zumindest ein, denn die Alternative nach der Hierachietheorie wäre ja ... naja ;) )

Und das letztere mit dem Hundesport würde ich Dir auch empfehlen. Dazu übe Dich etwas in Geduld und stauch auch mal Deinen Mitbewohner kräftig zusammen ( :D )

Dann wird's sicher klappen

Tschüss

Ned
 
jaja, wenn hunde nicht die richtigen personen lieben.....

würde da gar nicht auf den hund zugehen und mit irgendwas bestechen zu versuchen....ignorier ihn genauso wie er dich...geh nicht auf ihn zu, lass ihn von sich aus auf dich zu kommen.mach dich rar, sei nicht immer zur stelle wenn er mal mukst
 
danke für die vielen antworten..
was ist das mit den calming signs?

und was mir echt wichtig is..wie gewöhn ich ihn das pinkeln ab?
es ist sicher protest oder so... immer wenn ich jetzt mit ihm rausgeh, find ich kurz darauf ein kleines lackerl auf meinem wohnzimmerteppichboden, macht er aber auch erst seit 2 tagen :/
 
Shonka schrieb:
Danke!! Ich sitz in der Arbeit und kann nicht immer gleich antworten :)

Und ich glaub auf jeden Fall, dass Du, Catwolf, den Hund irgendwie einschüchterst (unbewusst). Versuch unbedingt, nie gerade auf ihn zuzugehen, sondern nähere Dich seitlich in einem Bogen (wenn Du Dich überhaupt näherst). Besorg Dir gschwind das Buch "Calming Signals", dann weißt Du gleich, was wir meinen.

LG
Ulli
Das Buch ist super,und sehr intressant! :) Eine Frage,hab in deinem Profil gelesen Intressen: Meine Hündinnen?? Hast du noch mehrere hunde?? Würde vielleicht auch einiges erklären..
Oder hab ich was übersehen??:confused:
Auf jeden Fall schließe ich mich meinen Vorrednerinnen an,versuch dich intressaant zu machen und gib ihm sein Futter vielleicht am Anfang nur aus der Hand! Wirkt auch manchmal Wunder!;)
LG Nicky
 
Jackben schrieb:
Das Buch ist super,und sehr intressant! :) Eine Frage,hab in deinem Profil gelesen Intressen: Meine Hündinnen?? Hast du noch mehrere hunde?? Würde vielleicht auch einiges erklären..
Oder hab ich was übersehen??:confused:
Auf jeden Fall schließe ich mich meinen Vorrednerinnen an,versuch dich intressaant zu machen und gib ihm sein Futter vielleicht am Anfang nur aus der Hand! Wirkt auch manchmal Wunder!;)
LG Nicky

Wegen hündinnen: war beim schreiben vom profil noch mit meinem freund zusammen, der hat zwei, aber da sist nichtmehr
 
Ach so..;)
Für mich hört sich das nach stress an.. Vielleicht läßt du ihn einfach mal ein paar Tage ganz in Ruhe...
Was weißt du denn von seinen Vorbesitzern? Vielleicht war da auch ein Mann seine Bezugsperson..?
Ich würde ihn aber nicht schimpfen,wenn er noch mal auf den Teppich macht. Ignorier es einfach,und nimm ihn an die Leine und geh mit ihm raus,auch wenn du kurz vorher draußen warst. Sollte er dann noch mal machen,lob ihn.(Draußen natürlich);)
Ansonsten finde ich es eine gute Idee wenn du mit ihm in eine Hundeschule gehst. Ob es zum üben oder spielen ist,ist erstmal egal,aber er wird so besser verstehen,das er mit dir auch spaß haben kann..
 
ich kann aus meiner erfahrung folgendes erzählen:
meine letzten 3 welpen waren auch alle auf meinen freund fixiert.besonders der letzte,der noch dazu eine handaufzucht war und mein freund sich intensiv mit ihm beschäftigt hat.
er rief,alle kamen,er bewegte sich,alle folgten ihm.er trug sie in seiner jacke herum und alle bettelten um seine aufmerksamkeit.
interessanterweise kam bei allen der moment,wo sich dieses interesse auf mich übertrug.
mein freund geht nicht gassi und erzieht meine hunde nicht.er ist eigentlich nur wie ein babysitter in der jüngsten phase.
erziehung,strenge und kommandos lernen,sowie dann belohnen,loben und betreuen (futter etc.) sind meine alleinigen aufgaben.
allerdings übernimmt mein freund brav meine art mit den hunden umzugehen und bestärkt sie mit leckerlis bei übungen.
es reicht auch meist ein strenges wort von ihm und sie akzeptieren ihn sang- und klanglos.
wenn wir gemeinsam nach hause kommen,begrüßen sie zuerst mich und dann ein wenig später meinen freund........hat ihn eine zeit sogar gekränkt.
aber hunde behirnen schon,wer quasi der futtermeister und der führer des rudels in bezug auf fürsorge und betreuung ist.
dem binden sie sich auch an.
sie lieben uns beide,aber inzwischen bin ich sicher die nummer eins.
ich geh mit ihnen zum TA und mache ihren platz und reagiere,wenn es ihnen mal nicht so gut geht.
mein freund ist just for fun..er spielt mit ihnen,er arbeitet zu hause und ist eigentlich die meiste zeit mit ihnen zusammen.
weder er noch ich haben je versucht dem anderen den rang abzulaufen.
normalerweise ist diese veränderung der bezugsperson so um 5 monate.deiner ist zwar schon älter,vielleicht spielt sich das aber auch so ein.
ich würde da keine verbote aufstellen,hundeliebe lässt sich nicht erzwingen.ich hatte auch bei einer meiner hündinnen das pech,dass sie ihr herz meiner besten freundin geschenkt hat.
wir gehen immer gemeinsam mit den hunden und meine Aline hörte bei Luiza aufs wort.bei mir wars halt grad sooooo dass man sagen konnte:naja...ich machs halt.
Aline blühte auf,wenn Luiza kam....sie zog sich auf ihren platz zurück,wenn wir alleine waren.
irgendwann hab ichs einfach akzeptiert.sie lebte bei mir,aber ihr herz gehörte Luiza.
da ich immer mehrere hunde habe/hatte,tat mir das jetzt nicht sooooo im herzen weh.Aline war ein notfallhund,deshalb durfte sie sein,wie sie war.
manchmal schenkte ich ihr ein wochenende mit Luiza...mein verhalten war allen meinen hunden gegenüber gleich,in dem fall hatte der hund einfach anders entschieden.
wenn du jetzt in wettstreit gehst und sich jeder enorm um den hund bemüht kann das in die hose gehen.
ich würde ihn einfach kommen lassen.
hunde mögen es,wenn sie ihren freiraum haben.wenn sie ihre ruhe haben und man sie nicht immer betudelt.
sie mögen und brauchen grenzen.
beobachte und lerne.
das unsauber sein kann eine unsicherheit sein,die er bei dir spürt und auf die er reagiert.
oder deinen ärger,weil er nicht so spurt,wie dus gerne hättest.
oder du hast das pech,dass er ein männerhund ist......auch das gibt es.
dann mußt du dich einfach arrangieren.
Aline war eindeutig ein männerhund,sie mochte meine burschikose freundin und auch meinen freund,den sie in ihrem letzten lebensjahr kennen und lieben lernte.
ich war in dem fall immer nr.2
wenn dein wohnungsparnter den hund ignoriert,fühlt sich der hund noch unsicherer und noch bestrebter deinem freund gefallen zu wollen.
viel glück
gabi
 
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