Danke für die ausführliche Beschreibung und Erklärung!
So,wie du das beschreibst, arbeitet Grewe mit Verunsicherung für die Problemlösung "Leinenpöbeln".
Warum macht er das, wenn er
a) von vorn herein schon sagt, dass die Besitzerin das nicht so gut wird umsetzen können (auf Grund der emotionalen Vorgeschichte)
b)................ (wenn diese nicht funktioniert haben, wird sie die Besitzerin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit falsch eingesetzt haben........
zu a:Ist unglücklich formuliert worden. Diese Besitzerin kann es und soll es nach diesem Symposium nicht umsetzen, da immer wieder betont wurde, dass es in so einem kurzen Zeitrahmen nicht möglich ist!!!!!
Mehrmals wurde von den Referenten betont, dass man mehrere Wochen braucht, damit das Team in der Lage ist, an anderen Hunden vorbei zugehen.
zu b: Nun machst du es dir aber schrecklich einfach!
Warum die Schuld an die Besitzerin abladen?
Dazu gehört doch auch ein Trainer und eine Methode, oder?
Das bleibt also offen! Fakt ist, dass alle Referenten eine Stunde Zeit hatten, sich zuvor mit den Hundehaltern zusammen zu setzen.
Okay, und wie schnallt der Hund, das das irgendetwas mit seiner Leinenaggressivität / unerwünschtem Verhalten zu tun hat???
Kann er in dieser Situation def. nicht lernen!
Darum geht es nicht. Es geht um Respekt verschaffen. Hat Dein Hund Respekt vor Dir und sieht Dich als Führer an, wird er diese Dinge nicht mehr tun, weil es nicht seine Aufgabe ist. Der Mensch regelt.
Respekt verschaffen ist o.k., aber da gehört viel mehr dazu! Natürlich, wenn ich einen Hund führe, regel ich als Mensch die Situation. Aber einen Hund ohne Zusammenhang "mit einem Satz auf ihn zu" zu beeindrucken setze ich nicht mit "er hat jetzt respekt vor mir" gleich! Respekt bedeutet viel mehr; nämlich auch Achtung!; Anerkennung! und nicht nur Verunsicherung!
klar ist der fremde(!) mensch in dem moment interessant! wenn ich bedroht werde und herumhezogen/gerissen, dann interessiert es mich auch, wie's weiter geht. könnt ja sein, dass der mich vielleicht sogar töten will... ich weiß es ja nicht. und deshalb werd ich ganz genau beobachten, was der fremde da weiter tut.
Das mit dem töten finde ich übertrieben. Zumal du vorher noch sagst, dass der fremde Mensch interessant ist. Bei dem Gefühl einer Tötungsabsicht würde ich mein Gegenüber nicht interessant finden, ich würde ihn auch nicht mehr beobachten wollen!!
Also, bleiben wir doch sachlich.
Der Hund wurde bedroht, an Grewe herangezogen (nicht herumgezogen/-gerissen) und bitte jetzt auch dazuschreiben: gestreichelt!
Nochmals; ich möchte diese Verunsicherung in dieser Situation in der sich der Hund befand NICHT unterstützen, aber sie soll auch nicht anders dagestellt werden als sie war.