extremes,andauerndes Pfotenknabbern! Warum?

alisa97

Anfänger Knochen
Hallo

meine 5-6 Jahre alte, ehemalige rumänische Strassenhündin knabbert, nagt und leckt ihre Pfoten in jeder freien Minute wenn sie zuhause ist. sie ist ziemlich phlegmatisch, vielleicht ist das ein Hinweis warum sie das macht. ich habe uch schon auf eine allergie getippt, aber sie macht das auch im winter und immer dann, wenn sie gerade unsicher ist oder nicht weiß was sie gerade tun soll. da kann man auch rufen, schreien, klappern etc. das bringt alles nichts. erst wenn man mit taschentuchpäckchen nach ihr wirft gibt sie für 10 sekunden ruhe. dann fängt sie wieder an....

ich bin langsam echt verzweifelt! habt ihr eine idee warum sie das macht???
vielen dank für eure hilfe!
 
das ist eine angewohnheit, die mit sehr viel abwechslung in der situation abgewöhnt werden muss. meist machen das hunde, denen langweilig ist wenn sie einmal mit so einer "abwechslung" angefangen haben, ist diese nur mit konsequentem abgewöhnen wieder weg zu bekommen. sobald sie damit anfängt, musst du sofort irgendetwas "aufregendes mit ihr machen und sie dadurch ablenken. ist eine sehr langwierige angelegenheit
 
Darf ich fragen was du fütterst?

Es könnte auch eine Allergie sein, ev. eine Glutenunverträglichkeit. Bei Peppino äußert sich das auch in Pfotenknabbern.

Ansonsten: Ich würde ihr nicht angewöhnen, dass du immer was tolles machst, wenn sie damit anfängt. Das ist eine Sache die sehr stressig werden kann. Ich würde dafür sorgen, dass sie immer was zum Kauen hat, einen Kong, etwas richtig festes zum Knabbern, etc.
 
So adhoc fiele mir die Möglichkeit ein: Unsicherheit, Angst, Streß, der schon so verinnerlicht ist, dass sie nur übers Pfotenknabbern eine Umlenkung schafft, um überhaupt irgendwie zurecht zu kommen.

Ich weiß ja nicht, warum man Straßenhunde in die "Zivilisation" zwingen muss, ihnen das antun muss, sie aus ihrem gewohnten Leben, - auch wenn das viel gefährlicher ist, zu reißen und sie zu ihrem neuen "Glück" zwingen zu wollen.

Manche Hunde beginnen zu wandern, zu tigern, auf und ab, immer den selben Weg, manche bekommen einen Selbst"zerstörungs"trieb und haben Ticks, die die Menschen nerven, die ihnen selbst aber in gewisser Weise helfen, mit dem neuen Streß, den unguten Gefühlen, die ihn begleiten, halt irgendwie zurecht zu kommen. Du könntest versuchen, sie "sinnvoll" zu beschäftigen, damit sie abgelenkt ist. Draussen auf der Straße hatte sie eine Aufgabe => das Überleben. Hier in der "vermeintlichen Sicherheit" hat sie vielleicht keine mehr und verfällt in Streßticks?

liebe Grüße
Gini, Rodin und Primo
 
@Rodin
Ich finde deine Worte stark. Ich denke, du hast Recht. Nur wo ist die Grenze? Was ist die Lösung? Sorry für OT ...
 
genau, gib deinem Hund einfach eine sinnvolle Beschäftigung, lass ihn lang hungern, mach ihm die Nahrungsbeschaffung schwer (und schau drauf, dass er ja zu wenig bekommt), schau, dass er sich noch irgendwo verletzt und schon fühlt er sich wie damals in seinem glücklichen Leben und hat ganz andere Sorgen als Pfotenbeißen :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes: ich bin ja auch nicht unbedingt dafür von überall Hunde hierher zu karren, aber die Aussage, dass ein Strassenhund viel glücklicher ist,.....

egal zum Thema: ich hab auch so eine Hündin, bei ihr ist es ein Befall mit Malassezien, die sich zu stark vermehren aufgrund ihrer Allergie(n). Lass das mal klären. Meine Hündin ist übrigens vom Züchter,...

Was fütterst du?
 
Mein 1. Collie ( seit 6 Jahren tot ) hat sich auch an den Pfoten und an den Gelenken geknabbert. Leider war es bei ihm Anzeichen für eine schwere Krankheit - Nierenkrebs
Futtermittelallergie könnte das auch sein.
Oder Haarbalgmilben.

Wünsch Dir alles Gute - auch Strassenhunde haben ein Recht auf ein zu Hause.
 
Ich hab so einen pfotenbeisser zu hause, der sich die ballen runter beisst. Und das auch im sommer und im winter.
Mein pascha macht es, wenn er :
schmerzen hat,
raus muss (geschäft erledigen),
wenns zu hause mal lauter ist,
wenn ich ihn wohin mitnehme egal wohin und was, auch wenns positiv ist, dann komm ich nach hause und er beisst pfoten, weil er damit absolut stress hat. Er will nicht weg von zuhause und schon gar nicht vom orkan.
´Wenn er was frisst, was er nicht verträgt.

Es kann trotzdem allregie sein auf hausstaub und milben, dann hat sie es auch im winter. Aber ich würd die seele in einklang bringen.

Achte darauf, was sich bei euch ändert, ob ihr stress habt etc......der hund ist normalerweise dein spiegelbild !!!
 
Hallo

meine 5-6 Jahre alte, ehemalige rumänische Strassenhündin knabbert, nagt und leckt ihre Pfoten in jeder freien Minute wenn sie zuhause ist. sie ist ziemlich phlegmatisch, vielleicht ist das ein Hinweis warum sie das macht. ich habe uch schon auf eine allergie getippt, aber sie macht das auch im winter und immer dann, wenn sie gerade unsicher ist oder nicht weiß was sie gerade tun soll. da kann man auch rufen, schreien, klappern etc. das bringt alles nichts. erst wenn man mit taschentuchpäckchen nach ihr wirft gibt sie für 10 sekunden ruhe. dann fängt sie wieder an....

ich bin langsam echt verzweifelt! habt ihr eine idee warum sie das macht???
vielen dank für eure hilfe!
Das meinst aber nicht ernst?:mad::eek:
 
Mein 1. Collie ( seit 6 Jahren tot ) hat sich auch an den Pfoten und an den Gelenken geknabbert. Leider war es bei ihm Anzeichen für eine schwere Krankheit - Nierenkrebs
Futtermittelallergie könnte das auch sein.
Oder Haarbalgmilben.

Ähnlich war es bei meinen Hunden!

Sowohl mein Curley (gestorben vor 1 Jahr mit 12,5 Jahren), wie auch meine Driftin (gestorben mit 10 Jahren heuer im Jänner an multiplen Organversagen) haben 1 - 2 Wochen vor ihrem Tod angefangen die Pfoten zu lecken (nicht knabbern!), das hatten sie vorher nie in ihrem Leben gemacht.

Wenn also Allergien, Unverträglichkeiten, Milben, Flöhe, andere Hautkrankheiten und psychische Probleme absolut auszuschließen sind, dann würde ich mal das Blut untersuchen lassen um eine unentdeckte Krankheit auszuschließen.
 
Dass du auf Allergie getippt hast ist schon mal positiv - aber hast du die Allergie auch ausgeschlossen? Eine Menge Allergene sind auch im Winter vorhanden!

Geh doch mal zum TA und zieh das ganze Programm durch:

- Blutbild, Schilddrüse und was immer der Doc sonst noch an Untersuchungen empfiehlt.
- Ausschlußdiät (Pferdefleisch und Erdäpfel) für 6 Wochen. Nicht ein einziges Brösel von irgendeinem anderen Futter. NUR Pferd und Erdäpfel. Eventuell, wenns der Ta erlaubt, noch ein Öl dazu, das die Haut unterstützt.
- Alles, was die Hundehaut potentiell reizen könnte, fliegt für diese 6 Wochen raus: Von sämtlichen scharfen Putzmitteln bis hin zu deinen Deos. Sämtliche Hundedecken werden hautfreundlich, aber gründlich gewaschen. Frag in der Apotheke nach Mitteln für Neurodermitis-Patienten.
- Zeckenschutz weglassen, Spaziergänge entsprechend planen. Keine Hundekontakte, kein Hineinlaufen in Wiesen und Ruderalfluren.
- Behandlung der vorhandenen Ekzeme. Eventuell nach jeden Spaziergang den Hund mit Allergiker-Shampoo waschen, falls Pollen oder Pflanzensäfte mögliche Auslöser sein könnten.

Mein letzter Hund litt an atopischer Dermatitis - laut TA eine Folge seiner schlechten Jugend. Zu wenig Muttermilch usw.

Nur wenn der oben angeführte Katalog absolut keine Veränderung (Veränderung-nicht notwendigerweise Besserung!!) im Verhalten des Hundes bringt, steckt vermutlich eine Neurose dahinter.

Das Knabbern wird zur schlechten Gewohnheit, auch wenn es organische Ursachen hat. Strümpfe, Kragen usw. können helfen, diese Gewohnheit zu unterbrechen. Je mehr man kratzt, desto mehr juckt es!
 
Tiere, die Aufregung um ein fliegendes Tschentuchpackerl wird das Problem nicht lösen.

Wenns was nutzt und der Hund dann aufhört, sich selber Schaden zuzufügen, dann soll sie ihm das Packerl ruhig nachschmeißen, begleitet von PFUI LASS DAS KNATSCHGERN!
 
So adhoc fiele mir die Möglichkeit ein: Unsicherheit, Angst, Streß, der schon so verinnerlicht ist, dass sie nur übers Pfotenknabbern eine Umlenkung schafft, um überhaupt irgendwie zurecht zu kommen.

Ich weiß ja nicht, warum man Straßenhunde in die "Zivilisation" zwingen muss, ihnen das antun muss, sie aus ihrem gewohnten Leben, - auch wenn das viel gefährlicher ist, zu reißen und sie zu ihrem neuen "Glück" zwingen zu wollen.

Manche Hunde beginnen zu wandern, zu tigern, auf und ab, immer den selben Weg, manche bekommen einen Selbst"zerstörungs"trieb und haben Ticks, die die Menschen nerven, die ihnen selbst aber in gewisser Weise helfen, mit dem neuen Streß, den unguten Gefühlen, die ihn begleiten, halt irgendwie zurecht zu kommen. Du könntest versuchen, sie "sinnvoll" zu beschäftigen, damit sie abgelenkt ist. Draussen auf der Straße hatte sie eine Aufgabe => das Überleben. Hier in der "vermeintlichen Sicherheit" hat sie vielleicht keine mehr und verfällt in Streßticks?

liebe Grüße
Gini, Rodin und Primo

Ja, manche von uns sind wirklich unendlich grausam zu den Hunden. Ich gestehe es, auch ich gehöre dazu. Auch ich habe einem frei lebenden
Wesen diese herrliche Freiheit geraubt und es in mein Leben gezwungen.
Wenn du einmal so ein armes, bedauernswertes Tier sehen willst, das von den Freuden der Straße und Tötungsstation brutal weggerissen worden ist und sich von einem verstörten, struppigen Etwas zu einem fröhlichen, zufriedenen, wunderschönen Hund entwickelt hat, kannst du gerne einmal vorbeikommen. Aber natürlich nur, wenn du diesen entsetzlichen Anblick verkraften kannst.
 
Hallo

meine 5-6 Jahre alte, ehemalige rumänische Strassenhündin knabbert, nagt und leckt ihre Pfoten in jeder freien Minute wenn sie zuhause ist. sie ist ziemlich phlegmatisch, vielleicht ist das ein Hinweis warum sie das macht. ich habe uch schon auf eine allergie getippt, aber sie macht das auch im winter und immer dann, wenn sie gerade unsicher ist oder nicht weiß was sie gerade tun soll. da kann man auch rufen, schreien, klappern etc. das bringt alles nichts. erst wenn man mit taschentuchpäckchen nach ihr wirft gibt sie für 10 sekunden ruhe. dann fängt sie wieder an....

ich bin langsam echt verzweifelt! habt ihr eine idee warum sie das macht???
vielen dank für eure hilfe!

Wenn es keine medizinischen Indiaktionen gibt, dann kann es ein Tick sein, der nur schwer abzugewöhnen ist. Hast du es schon mit Schuhen, die du ihr anziehst, versucht? Oder mit genügend Kauknochen und dergleichen? Meine (rumänische Straßen-)Hündin hat am Anfang auch sehr viel gekaut, sie hat das einfach gebraucht. Jetzt hat sich das gelegt. Ein D.A.P. Stecker war anfangs ebenfalls hilfreich.
Gruß, Bruja
 
Ich tippe auch auf ein psychologisches Problem oder er hat tatsächlich Schmerzen in oder an den Pfoten und versucht somit dem entgegen zu wirken. Auch bei anderen Tieren, wie bspw. Kleintieren, ist sowas üblich. Lässt sich denn an den Pfoten etwas erkennen. Eine Entzündung eventuell?
 
Also meine sheltiehündin hat es gemacht weil sie arthrose/schmerzen hatte ...
mein schäferrüde macht es wenn er was gefressen hat was er nicht verträgt/auf dass er allergisch ist ... und das sind die verschiedensten fleischsorten ... hat erst aufgehört als er kein dosen/trockenfutter mehr bekommen hat ...
und kandidatin nr. 3 machte es aus langeweile ...

also such dir was aus ... :P
nein, ich fürchte dir wird nichts anderes übrig bleiben, als mal den hund komplett durchchecken zu lassen ...
ich würde bei einem allergiecheck beginnen, dann die pfoten an sich und dann den restlichen körper ...
 
vielen dank für die vielen rückmeldungen!

ich füttere select gold, sensitiv und kalorienarm. ich weiß, dass das nicht perfekt ist, aber beli ist trotzt ihrer vergangenheit sehr wählerisch. ich habe extrem viele trockenfutter, auch die vom ta usw. ausprobiert, aber das war das einzige was sie überhaupt andachte zu fressen:rolleyes:

ihre blutwerte sind alle vollkommen in ordnung, die testergebnisse sind gestern gekommen.

das das mit den taschentüchern nicht die allerbeste lösung ist, ist mir auch absolut bewusst. wen mein hund aber seit über einer stunde ununterbrochen die pfoten auffrisst und man sie mit worten nicht stoppen kann verzweifelt man auch mal. ich tue das aber nicht täglich oder so!

knaaberzeug findet sie eine woche klasse und wird noch fetter als sie eh schon ist, und dann sind die pfoten wieder doppelt so lecker und interessant...
ich glaube auch, dass das was psychisches ist. man muss dazu sagen, dass sie in den ersten 10 minuten ,indenen sie bei uns war einen kreuzbandriss bekommen hat. danach durfte sie 6 wochen lang kaum laufen und spielen und musste eine halskrause tragen. unter letzterem hat sie stark gelitten. ich bedauere auch sehr, dass sie ihr neues zuhause gleich mit schmerzen und krankheit in verbindung bringen musste. wahrscheinlich hat das auch was damit zu tun.

LIEBE GRÜßE!
 
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