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extreme boom-phasen bei sportarten -warum???

schnitzelhund

Medium Knochen
Derzeit boomt ja Mantrailing ganz stark, knapp gefolgt von Dog-Discing (o.ä.).

Ich persönlich finde es immer ganz schlimm, wenn bestimmte Sportarten einen derartigen Hype durchleben, denn da gibt es viele Trittbrettfahrer, die ihre Chance erkennen und als relativ unbedarfte, die noch nicht lange in der Branche unterwegs sind, Fuß fassen möchten.

Dadurch entsteht dann ganz viel Scheisse, viele negative Erfahrungen im jeweiligen Sportbereich werden laut und die Sportart an sich gerät unheimlich schnell in Verruf.

Meine Frau ist seit Jahren im Mantrailing tätig und kann nur den Kopf über diverse Ausbildungen und -methoden schütteln. Und ist ganz traurig darüber, dass ihr Herzenssport rasant zur Modesportart mutiert - es ist absehbar, dass dies negative Folgen haben wird.

Sie hat ihr Handwerk - und dieses beherrscht sie mit Sicherheit nicht so schlecht - von der Pieke auf von den Amis mühsam erlernt (da floß viel Zeit, viel Kohle und viel Herzblut rein). Seminare gabs damals nicht an jeder Straßenecke und sie musste sich ihr Wissen mühsam aneignen.
Und nun muß sie mitansehen, wie aus dieser anspruchsvollen Einsatz-Sucharbeit ein "Allerweltsssport" für jedermann wird, wieviel falsch gelehrt und stümperhaft Wissen übermittelt wird.

Warum ist es so, dass gewisse Einsatzsparten als "allgemeiner Hundesport" mißbraucht werden und das jeder Hundebesitzer (wurscht, ob geeignet oder nicht) innerhalb kürzester Zeit "erlernen" kann - "angeblich"?

Wieso wird bei diversen Seminaren den Teilnehmern nicht ehrlich gesagt, dass ihr Hund für eine bestimmte Arbeit NICHT geeignet ist?

Denn so ist es, sorry. Manche Hunde eignen sich optimal, andere gar nicht.

Reine Geschäftemacherei ist das. Nichts anderes.

Jeder kann sich nach einem absolvierten Seminar "Mantrailer" schimpfen. Ob diese ernsthafte Einsatzart dann tatsächlich im praktischen Gebrauch angewendet werden kann, interessiert niemanden. Am allerwenigsten die Hundeführer, Hauptsache sie haben einen Mantrailer daheim und sind super stolz auf ihn.

Wie seht ihr das?
Die Frage richtet sich vor allem an Suchhundeführer, die einen ernsthaft einsatzüberprüften Hund daheim sitzen haben.
Sind euch diese "Freizeitsucher" egal oder ärgert ihr euch auch darüber, dass bei Unwissenden eure über Jahre ernsthaft trainierten Hunde in einen Topf mit diesen geworfen werden?
 
Ich bin kein Mantrailer und ich habe auch keine Rettungshund. Ich kann also nicht wirklich von dieser Sportart was sagen.

Allerdings fällt es mir schon seid Jahren auf, dass Hundeschulen immer mehr in Richtung Trendhundesportarten gehen und auch die Leute in diese Richtung treiben. Ich war jahrelang in einer Hundeschule dir mir immer erzählt hat wie toll Agility ist und ich soll das doch mit meinem Hund machen. Ich habs dann ein Jahr lang wirklich probiert und hab ziemlich resigniert aufgegeben. Da meinem Hund dies überhaupt keinen Spaß gemacht hat. Durch einen Zufall bin ich dann Obedience gelandet und das sogar in der gleichen Hundeschule. Das war endlich ein Sport der meinem Hund so richtig gefallen hat und den wir bis heute machen. Leider wurde mir dieser Sport von Trainern nie angeboten und nichtmal im Ansatz empfohlen.
 
Mir stellts immer alles auf wenn mir jemand gleich in der ersten Welpenstunde ganz entzückt mitteilt dass der Hund ja ein "Therapiiiiehund" und deshalb "ganz anders" angepackt werden soll.
Ich sag dann immer nur "Schauma amal..."
 
also ich habe früher meine hündin im rettungshundewesen geführt..

aufgrund ihrer epilepsie mußte ich ich die ausbildung jedoch aufhören..

mittlerweile trailer wir auch und ich muss sagen ich finde es super wenn anderer leute solche sachen anbieten und sich die zeit nehmen um sich hinzustellen damit andre leute ihre hunde sinnvoll beschäftigen können...

warum soll nicht jeden hundeführer trailen dürfen und spaß an der beschäftigung mit seinem hund haben ???
di ezeiten wo jeder auf den hundeplatz ging uns stur unterordnung trainierte sind vorbei.. die leute wollen mit ihren hunden was erleben und das können sie beim trailen..

klar sind nicht allle hunde dafür geeignet ( größentechnisch ) nasentechnisch jedoch schon ;P

vor allem da wir hier in östrreich ja sowieso keine prüfungen dazu ablegen können ;)
 
Bin da geteilter Meinung.

Als ich vor über 3 Jahren meine Hündin bekommen habe, hab ich kaum irgendwo etwas über Mantrailing gelesen (es gibt sogar wichtige Leute in großen, anerkannten und dem ÖKV unterstehenden Vereinen, die der Meinung sind, MT ist Humbug :rolleyes:). Es gab genau eine Rettungshundestaffel die nicht ewig weit entfernt ist, die damit gearbeitet hat und sich nicht nicht von vornherein von den herrschenden Vorurteilen gegenüber dem TWH abschrecken liess. Haben wir uns angeschaut - hat aus verschiedensten Gründen nicht gepasst.

In Deutschland ist Mantrailing schon länger ein Begriff und gerade TWH machen diese Nasenarbeit aufgrund ihrer exzellenten Nasen (selbstverständlich gibt es Rassen, die dafür noch weitaus besser geeignet sind, wie z.B. der Bloodhound) gut und gerne.

Wir haben dann eine Mantrailerin mit TWH, die auch Einsätze geht, aus Dtld. zu einem Seminar hergeholt und so damit begonnen. Die Teilnehmer des Seminars haben anschließend als freie Trainingsgruppe weiter zusammen trainiert. Wir machen es momentan immer noch just 4 fun; können uns aber durchaus auch vorstellen, Richtung Einsätze zu arbeiten - 4 aus unserer Gruppe (inkl. mir) waren im September in der Schweiz und haben Eignungsprüfung bzw. MT1 (nach PO der Mantrailing Europe Svizzera unter Aufsicht von Gabriella Trautmann und Alun Williams) abgelegt. So viel Schindluder können wir also wohl nicht getrieben haben. :rolleyes:

Ich kann den "Ärger" deiner Frau in gewisser Weise insofern nachvollziehen, als momentan tatsächlich an jeder Ecke Mantrailing-Seminare angeboten werden (über die Qualifikation der Seminarleiter kann und will ich mich nicht auslassen) und der eine oder andere sicherlich versucht, sich damit eine goldene Nase zu verdienen.

Die Ansicht Mantrailing nur für Mensch-Hund-Teams die Einsätze laufen kann ich aber nicht nachvollziehen. Mantrailing ist für Hunde, die gerne mit der Nase arbeiten (und nein, ich denke nicht, dass JEDER Hund dies gleich gerne tut) einfach eine schöne geistige Auslastung, die noch dazu nicht großartig pusht. So why not? Oder hat man Angst, nicht mehr exklusiv zu sein, wenn das plötzlich mehrere machen? :confused:
 
Also ich muss sagen, gerade als ich mit meiner Hündin damals noch bei der Rettungshundestaffel war, hab ich festgestellt wie viele Leute kommen und keine Vorstellung haben, wie viel Zeit und Arbeit in einer solchen Ausbildung steckt.

Viele hatten entweder keine Geduld oder es war dann doch aufwendiger als vorgestellt und so waren die meist nach ein paar Wochen wieder weg.

Mit meinem Hund würde ich das auch gerne wieder machen, habe aber zu wenig Zeit und mir ist die Verantwortung auch zu groß.
Nach einem Leichenfund brauchten meine Hündin und ich fast ein halbes Jahr, bis wieder auf dem Stand wie vorher waren.
Bei ihr hatte sie Suchfreude deutlich drunter gelitten, meinem derzeitigen Hund könnte ich sowas glaub ich gar nicht zumuten.

Ich finde gerade bei solchen Sachen Rettungshundesucharbeit und Mantrailing, muss man wirklich zwischen Spaß und ernsthafter Ehrenamtlicher Arbeit unterscheiden.
Gerade da entscheidet die Ausbildung des Hundes im wahrsten Sinne des Wortes über Leben und Tot. Dessen muss man sich bewusst sein, bevor man diese Richtung einschlägt.
 
warum muss den alles so verbissen ernst gesehen werden, mir ist es 10 mal lieber jemand macht nur zur Gaudi ein bissl was mit seinem Hund, als gar nix und der Hund sieht sein Leben lang nur seine Gassirunde...

Ich habe auch Agi gemacht, ohne den Staatsmeistertitel anzustreben, oder Fährtenarbeit ohne eine Prüfung zu machen etc.
Mir geht es um die Arbeit mit dem Hund, allerdings achte ich schon darauf, dass es dem Hund auch Spaß macht:)
 
Hallo
ich denke es ist doch zunächst einfach ein Spaß und schöne Beschäftigung dem Hund etwas beizubringen -
und suchen liegt doch in der Natur den Hundes und fordert ihn ...

Ich habe jedenfalls mir meinem (sehr agilen) Hund einen Mantrailing Kurs besucht, um ihr nicht noch mehr Action anzubieten, sondern einfach Auslastung für sie zu schaffen. Der Hund ist jetzt kein echter Mantrailer, sondern natürlich totale Anfängerin-genau wie ich, aber es hat großen Spaß gemacht und erstaunlich gut geklappt.


Das Training habe ich mir im Alltag zu nutze gemacht und lasse sie nach Futter, Schlüssel oder anderen Dingen suchen.


Ärgerlich ist es allerdings, wenn auch der Trainer keine Ahnung hat wie das genau funktioniert ... das tatsächlich nur als reine Geldmacherei angeboten wird! klar


Ob Mantrailing ein Boom ist weiß ich nicht. Insgesamt wird der Hund heute eher mal überfordert, als unterfordert. Es gibt einige übereifrige Hundebesitzer, die da nichts auslassen. Das kommt durch die viel häufigere Medienberichterstattung (besonders im TV), die aber auch zu viel mehr Wissen über die Bedürfnisse des Hundes beitragen- hoffentlich!


 
Ich persönlich finde, dass gerade das Mantrailing und die Therapiehundearbeit (danke, Shonka ;)!) zur Zeit gerade wahnsinnig boomen.

Und viel zu sehr als "Beschäftigungstherapie" gesehen werden, frei nach dem Motto: "ICH mach was sinnvolles mit meinem Hund und so schön medienwirksam ist es auch noch. Ganz abgesehen davon, dass der (unwissenden) Umwelt dann die Klappe vor lauter Ehrfurcht offen stehen bleibt und wir im Ansehen steigen."
DAS ist für mich einfach die falsche Motivation, solch eine Hundearbeit zu betreiben.

Und genau aus dieser falschen Motivation heraus steigt die Nachfrage und die Trittbrettfahrer sehen darin ihre absolute Chance, Profit zu machen und ihr (ev. zweifelhaftes Un-)Wissen zu verbreiten.

Ich mag aber auch "Rettungshundemeisterschaften" nicht wirklich, da ich darin eine Verballhornung des ursprünglichen Gedankens sehe.

Wenn man mit seinem Hund einsatzorientierte Hundearbeit betreibt, dann sollte doch der tatsächliche Einsatz im Vordergrund stehen. Und nicht irgendein Pokal oder eine lapidare Beschäftigung.

Vielleicht wäre es ja auch ein Ansatz, die einsatzorientierte und die "just-for-fun"-orientierte Ausbildung auch namentlich zu trennen. Schwierig wäre das, keine Frage, aber zielführender.
So wüsste jeder Hundeführer genau, wo er angesiedelt ist und es könnte der Öffentlichkeit wesentlich transparenter erklärt werden.
 
Hallo

Ich kenne mich bei den Sportarten die ihr erähnt habt, nicht so gut aus. Aber das mit dem Therapie Hund nervt mich persönlich schon sehr. Alleine wir haben hier in der Umgebung 3 "Therapiehunde", die einemal Oma im Krankenhaus besuchen waren und deswegen natürlich ganz ganz besonders sind.
Ich bin ja in einer Ausbildung zum Therapeuten und mache iele Praktika in Krankenhäusern, auch hier sieht man ständig "Therapiehunde", natürlich ohne Ausbildung, zusagen selbsternannte Therapeuten.

ich muss aber sagen das ich den boom bei manchen Sportarten mit zwei Augen sehe. Auf der einen Seite hat man natürlich auf einemmal "Trainer" die auf die Schiene aufspringen, aber keine Ahung haben. Auf der anderen Seiten werden diese Sportarten aber auch populär und die breite Masse lernt diese kennen udn findet ielleicht Interesse daran, was wiedereum, beim richtigen Trainer den Hunden zugute kommt.

Ich wollte immer irgendeine Sportarten zum Spaß machen, favorisiert wurde (von mir ) Agility oder Breitensport. Meine hündin hat leider weder Spaß noch interesse an den Geräten udn ist gesundheitlich (HD) so eingeschränkt, das ich es ihr nicht zumuten will, schließlich solls Spaß machen, jetzt möchte ich mit ihr irgendwa in Richtung Zielobjektsuche machen, ich denke das wäre das richtige.

Beim kleinen detto, ich wollte Agility machen, der kleine findet aber übeheraupt kein interesse an den Sachen (jedenfalls scheint es mir so) deswegen beginne ich jetzt zum Longieren, mal sehen.

Was ich damit sagen will ist, das ich ohne dieses Forum und die ielen Berichte über di. Sportarten nicht mehr als Schutz, Agility und Breitensport, kennen würde. Doch durch die information kann cih etwas anderes finden udn mich dafür begeistern, was ich sehr wichtig finde
LG
 
Ich persönlich finde, dass gerade das Mantrailing und die Therapiehundearbeit (danke, Shonka ;)!) zur Zeit gerade wahnsinnig boomen.

Und viel zu sehr als "Beschäftigungstherapie" gesehen werden, frei nach dem Motto: "ICH mach was sinnvolles mit meinem Hund und so schön medienwirksam ist es auch noch. Ganz abgesehen davon, dass der (unwissenden) Umwelt dann die Klappe vor lauter Ehrfurcht offen stehen bleibt und wir im Ansehen steigen."
DAS ist für mich einfach die falsche Motivation, solch eine Hundearbeit zu betreiben.
Und genau aus dieser falschen Motivation heraus steigt die Nachfrage und die Trittbrettfahrer sehen darin ihre absolute Chance, Profit zu machen und ihr (ev. zweifelhaftes Un-)Wissen zu verbreiten.

Ich mag aber auch "Rettungshundemeisterschaften" nicht wirklich, da ich darin eine Verballhornung des ursprünglichen Gedankens sehe.


Wenn man mit seinem Hund einsatzorientierte Hundearbeit betreibt, dann sollte doch der tatsächliche Einsatz im Vordergrund stehen. Und nicht irgendein Pokal oder eine lapidare Beschäftigung.

Vielleicht wäre es ja auch ein Ansatz, die einsatzorientierte und die "just-for-fun"-orientierte Ausbildung auch namentlich zu trennen. Schwierig wäre das, keine Frage, aber zielführender.
So wüsste jeder Hundeführer genau, wo er angesiedelt ist und es könnte der Öffentlichkeit wesentlich transparenter erklärt werden.



dem Hund ist es völlig wurscht, warum der Mensch was mit ihm macht, hauptsache es gibt was zu tun...was ist also das Problem:confused:
 
@schnitzelhund: WO macht ihr bitte eine offizille EINSATZPRÜFUNG für eure Hunde??? weil du immer von Einsätzen sprichts ????
Es gibt KEINE in AT... nur im Ausland :(( zumindest jetzt noch ....

zum anderen die eh bloß eine große klappe haben trailen spätestens im herbst oder winter nicht mehr da zu auswänding / zu nass zu kalt usw...
und spätestens dann haben sie auch keine große klappe mehr ;)

was natürlich nicht so schön ist das es einige leute gibt die sich als super trainer anpreisen aber auch nicht wirklich ahnung haben. aber gut.. die gibts es in jedem verein.. auf jedem hundeplatz... und in jeder hundesportart....

für alle anderen die gerne ihren hund sinnvoll beschäftign finde ich mantrailen eine super tolle sache ;)
 
Derzeit boomt ja Mantrailing ganz stark, knapp gefolgt von Dog-Discing (o.ä.)

ich nehme an du meinst Discdogging :cool:

wir sind eine kleine Gruppe in Österreich, die speziell das letze Jahr versucht hat, diesen Sport populär in Österreich zu machen.

Aber nicht um die Leute zu neuen Leitungen mit dem Hund zu bringen, sondern um den Leuten den Spaß mit der Scheibe und dem Hund zu vermitteln.

Bei uns steht die Gesundheit und der Spaß der Hunde und deren Besitzer im Vordergrund;)

wir sind generell gegen schneller, höher, weiter, wie man es auf vielen Foto´s oder auch in diversen Videos, speziell aus Amerika kennt....

wir organsieren anfängerseminare oder Schnuppertrainings, um den Leuten den sport vor zustellen, scheuen uns aber nicht, auch Besitzern mitzuteilen, wenn dieser Sport der falsche für sie und ihren Hund ist...

Discdogging ist eine Funsportart, für die aber nicht jeder Hund und auch nicht jeder Besitzer geeigentet ist...

und bevor der Besitzer nicht die Scheibe beherrscht, wird er auch nicht auf den Hund losgelassen....

l.G
Conny

www.disccrusher.at
 
Also Ärger über schlechte TrainerInnen/LehrerInnen kann ich gut verstehen.

Aber es gibt in Ö keinerlei offizielle Ausbildung i.S. mantrailing, keine Qualifikationen kein gar nichts..

Warum also sollte ein Hund, dem das samt HH Spaß macht, nicht damit beschäftigt werden?

Das wertet doch den offiziellen Einsatz von Hunden in z.B. USA nicht ab?

Ich hab einen Rettungshund geführt, sehr sehr talentiert, aber meine persönl. Lebenssituation machte offizielle Einsätze im Ausland nicht möglich. Trotzdem gewann er so manche Konkurrenzen. Die Arbeit hat ihm Riesenspaß gemacht und mir auch. Also keiner meiner KollegInnen, die diverse Einsätze hinter sich gebracht haben, hat sich dadurch abgewertet gefühlt. War allerdings nicht in Ö, vielleicht ist das hier ja anders.

Da müßte ja der Schluß sein, nur ein Jagdhund darf Fährte gehen, oder noch genauer, nur ein typischer Schweißhund. Nasenarbeit ist doch für alle Hunde geeignet. Sicher ist einer talentierter, der andere weniger, aber das macht doch nichts.

Mein Hund sucht auch Menschen, allerdings gebe ich gerne zu, ich würde ihn ganz sicher nicht mantrailer nennen. Ist mir zu angeberisch.
 
Ich frage mich ganz grundsätzlich, warum man einem Hund, der imstande ist, hobbymäßig irgendeiner Spur zu folgen, einen neudeutschen Titel verleihen muss? Schnitzelhund, diesen Titel willst du dann noch trennen in "hat ein mehrjähriges College absolviert" oder "hat einen Wifi-Kurs" gemacht?

Was solls-wenn einmal irgendwo Profi-Suchhund benötigt werden sollte, hat die Polizei bestimmt einen passenden Diensthund vorrätig. Sie braucht nicht Fifi den Freizeit-Mantrailer mit College-Abschluß.

Also ist es ein Hobby und bei einem Hobby darf jeder selbst entscheiden, in welcher Intensität er es ausüben möchte. Bogenschütze darf sich auch jeder in meinem Verein nennen, egal ob er zweimal im Jahr ein paar Pfeilchen schießt oder jedes Wochenende zum Turnier fährt.

Persönlich kann ich dem Hundesport absolut nichts abgewinnen, egal welchem. Meine Hunde bekommen Alltagsaufgaben.
 
Ich frage mich ganz grundsätzlich, warum man einem Hund, der imstande ist, hobbymäßig irgendeiner Spur zu folgen, einen neudeutschen Titel verleihen muss? Schnitzelhund, diesen Titel willst du dann noch trennen in "hat ein mehrjähriges College absolviert" oder "hat einen Wifi-Kurs" gemacht?

Was solls-wenn einmal irgendwo Profi-Suchhund benötigt werden sollte, hat die Polizei bestimmt einen passenden Diensthund vorrätig. Sie braucht nicht Fifi den Freizeit-Mantrailer mit College-Abschluß.

Also ist es ein Hobby und bei einem Hobby darf jeder selbst entscheiden, in welcher Intensität er es ausüben möchte. Bogenschütze darf sich auch jeder in meinem Verein nennen, egal ob er zweimal im Jahr ein paar Pfeilchen schießt oder jedes Wochenende zum Turnier fährt.

Persönlich kann ich dem Hundesport absolut nichts abgewinnen, egal welchem. Meine Hunde bekommen Alltagsaufgaben.

Wenn ein Hund gern Fährte macht-wieso nicht! Und es ist doch egal, wie professionell das passiert, das Wichtigste ist doch, es macht dem Hund Spaß.

(Was ich nie verstehen werde-warum muß das englisch benamst werden-wieso kann man das nicht Fährte oder Suche nennen?)
 
klar sind nicht allle hunde dafür geeignet ( größentechnisch ) nasentechnisch jedoch schon ;P
Ab welcher Groesse sind Hunde denn dafuer geeignet?
Zum Eingangspost: Jeder faengt einmal klein an oder? Und besser nicht 100% richtig trailen als den Hund gar nicht beschaeftigen...und die, die vorher schon eine gescheidte Ausbildung wollten, suchen sicher jetzt auch noch eine Weile nach dem richtigen Trainer oder Seminar.....

Und wieso es boomt?!?
Snowboarding war ein Boom, Miniroecke, Softeis.....ich schaetze mal es liegt in der Natur des Menschen.
 
naja, gelegentlich bereiten mir auch sportarten, die grade in sind, "sorgen". aber in der hundewelt ists nicht anders, als in der menschenwelt. wurscht, obs hunderasse oder sport ist, alles kommt irgendwann in mode, booooomt bis zum erbrechen und vergeht wieder. bis ein neuer trend folgt.
damit muss man leben und hoffen, dass mensch schnell die lust dran verliert, weil zu aufwändig. ja, sicher springen manche auf den aktuellen zug auf, ja, sicher oftmals auch mit wenig kenntnis davon. auf längere sicht gesehen, bleiben aber die über, die ihr "handwerk" verstehen.

dennoch wär auch ich für eine trennung von sportarten, das seh ich ähnlich, wie schnitzelhund. für hobbysportler kanns ja ne "softvariante" geben, denn, wie schon beschrieben, grad bei therapie, rettung uä, eignet sich nicht jeder hund und auch nicht jedes hundehaltergespann. ja, tuts bei den "profis" auch net, aber da bin ich rel. sicher, dass nichtpassenden dies auch vermittelt wird, bzw. gar nicht in einen solchen kurs kommen.
aber reinschnuppern bzw. eine art softvariante, also zur beschäftigung oder förderung des hundes, das fände ich schon gut.
 
dennoch wär auch ich für eine trennung von sportarten, das seh ich ähnlich, wie schnitzelhund. für hobbysportler kanns ja ne "softvariante" geben, denn, wie schon beschrieben, grad bei therapie, rettung uä, eignet sich nicht jeder hund und auch nicht jedes hundehaltergespann. ja, tuts bei den "profis" auch net, aber da bin ich rel. sicher, dass nichtpassenden dies auch vermittelt wird, bzw. gar nicht in einen solchen kurs kommen.
aber reinschnuppern bzw. eine art softvariante, also zur beschäftigung oder förderung des hundes, das fände ich schon gut.

Darüber kann man sicher nachdenken.

Aber die grundlegende Ansicht, dass z.B. eine Rettungshundemeisterschaft oder sonst ein Leistungswettbewerb eine Verballhornung des Ursprünglichen ist, halte ich für absolut falsch. Das ist eine Auswbildung wie andere Ausbildungen auch, ein Hund stapft ja nicht los und "geht Menschen retten".

Erstens muss ein derartiger Hund im Dauertraining stehen, zweitens ist es für die Hunde sowie HH recht gut, unter verschiedensten Bedingungen zu "arbeiten". Und Wettbewerbsbedingungen sind nunmal anders als Trainingsbedingungen.
 
Darüber kann man sicher nachdenken.

Aber die grundlegende Ansicht, dass z.B. eine Rettungshundemeisterschaft oder sonst ein Leistungswettbewerb eine Verballhornung des Ursprünglichen ist, halte ich für absolut falsch. Das ist eine Auswbildung wie andere Ausbildungen auch, ein Hund stapft ja nicht los und "geht Menschen retten".

Erstens muss ein derartiger Hund im Dauertraining stehen, zweitens ist es für die Hunde sowie HH recht gut, unter verschiedensten Bedingungen zu "arbeiten". Und Wettbewerbsbedingungen sind nunmal anders als Trainingsbedingungen.

Doch, es ist eine Verballhornung.

Eine Rettungshundeausbildung sollte zum Ziel haben, Menschenleben zu retten und der Hundeführer sollte dahingehend eine dementsprechende Ausbildung durchlaufen haben. Mit all ihren Höhen und Tiefen.

Es ist keine Ausbildung "wie andere Ausbildungen auch", der Hundeführer sollte eine erweiterte Erste-Hilfe-Ausbildung haben und an einer Katastrophen-Zusatzausbildung teilgenommen haben (im Idealfall noch zusätzlich an einer internationalen), an regelmäßigen Einsatzübungen teilnehmen und seinen Hund regelmäßigen "Ausnahmetrainings" unterziehen. Zudem sollte er regelmäßig Orientierungsmärsche absolvieren, GPS-mäßig firm sein und aller Schadensstellenkennzeichnungen mächtig.
Abgesehen davon sollte das Mensch-Hunde-Team jederzeit in der Lage sein, über Tage autark zu überleben.

Das Dauertraining steht hier überhaupt nicht zur Debatte, das ist Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Team. Das muss nicht mal erwähnt werden.
 
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