erziehungsdiskussion wissenschaftlich

greta

Medium Knochen
anknüpfend an das thema erziehungsansichten... da sind die meisten aussagen ja eher in richt "ich denke, meiner meinung nach"... usw. das ist ja auch ok, aber da mir da einfach ein bisschen die wissenschaftlichkeit gefehlt hat, fange ich mit diesem tread an.
hier würde ich gerne anregen, wem das liegt, erziehungsfragen anhand wissenschaftlicher artikel, verhaltensgrundlagen, etc zu diskutieren. aufgrund welcher erkenntnisse ist würde wer eher so oder so erziehen, welche nach-und vorteile bringen dieser und jener umgang mit dem hund...
wem das nicht liegt, kein problem, da gibts ja schon den anderen tread...
 
Ich erziehe meinen Hund nach dem Prinzip der Konditionierung - damit ist die Erziehung an sich gemeint und nicht eine Übung oder ein Kurs in einer Hundeschule, es geht mir dabei nicht um Perfektion i.S. "sitzt gerade" oder "bei Fuß gehen" sondern um das Verhalten des Hundes im Alltag (erwünschtes Verhalten vs. unerwünschtes Verhalten).
 
hier würde ich gerne anregen, wem das liegt, erziehungsfragen anhand wissenschaftlicher artikel, verhaltensgrundlagen, etc zu diskutieren.

Wiklich wissenschaftlich haben sich bisher nur wenige mit der Hundeerziehung beschäftigt! (Feddersen, Hackbarth usw)

Lind, Nijboer etc gehören nicht dazu

Greta, ich füchte du kommst mit deiner Anregung nicht weit, obwohl du recht hast. es gibt zu unterschiedliche Ansätze und Theorien.
 
also in der verhaltensbiologie gibt es durchaus mehr forschung...
auch in aus der menschenpsychologie, die auf tierversuchen basiert, gibt es interessante erkenntnisse (auch wenn ich tierversuche ablehne)
 
der tread wird sicher nicht so lang wie manch anderer... aber ein versuch ist es wert...


:D

so ca hab ichs mir vorgestellt

aber also was ist er-ziehung überhaupt?

darin liegt schon der erste fehler verborgen, ziehen, biegen, erziehen, verbiegen - kann das wissenschaftlich sein? und wenn ja, aus welcher perspektive?
 
der Gegensatz sie-ziehung :D

eher siedrückung oder so

nah also erziehung und erdrückung und all diese wortspielereien...
aber schon irgendwo beim wort selbst beginnen klar die probleme.
man kennt das aus vielen bereichen, zb der sexuelle mißbrauch
was wäre der sexuelle gebrauch?
also mancherlei worte muss man auch mal bissl verdrehen um sie besser zu verinnerlichen.
er-ziehung ist ja schon eigentlich die falsche haltung.

aber zu der eigentlichen frage: als individualist behandle ich ein individuum individuell.

denn also ich hab da zwei sittiche, denen hab ich gar mal vorgelesen dass die wissenschaft besagt, dass sie einander brauchen, weil sie einander lieben. und auch das tierschutzgesetz möchte sie schützen vor vereinsamung.
aber irgendwie hören die weder auf § noch auf wissenschaftliche texte sondern hassen sich einfach nur.
jetzt weiß ich nicht wie weiter, sie verletzen einander zwar nicht und haben sehr viel platz aber ne freude sind sie einander genau gar nicht, streiten um jeden sitzstock etc
so viel zum thema haltung und erziehung nach neuesten erkenntnissen der wissenschaften, angewendet bei individuellen verhaltensweisen wissenschaftlich uninformierter individuen in der praxis.
 
@Wolf79 hast Du die Sittiche zusammen erworben, oder hast Du den einen Sittich zu den anderen dazu gesetzt? Ich glaube das ist nähmlich ein grosser Unterschied! Man sagt ja dass man Sittiche nur nehmen soll die auch immer zusammen hocken!
 
es ist eine bestimmte sittich art und von der gab es bei beiden "züchtern" keinen zweiten. ich hab echt keine mühe gescheut und bin umeinand gereist dass es auch ganz fix die selbe sittich-art ist etc, weil die angeblich alle eine andere sprache und mentalität haben etc...

und dann waren sie monate lang getrennt gehalten aber im selben raum
es stellte sich heraus dass der zweite flugunfähig ist und bleiben wird
- also ein kleiner renner...
der zweite nutzt die bodenfläche des raumes, der erste den flugraum, sie begegneten sich freiwillig und der zweite kletterte auch frewillig in den käfig des ersten.

alles nach vorschrift
jetzt ist meine letzte hoffnung dass wenn sie geschlechtsreif werden (ca mit 2 jahren, also im kommenden frühling, vielleicht dann einander mögen werden.
wahrscheinlich ist das eine dumme illusion aber ich hab die bücher mit anwiderung weggelegt...
 
Das Tierschutzgesetz sagt, dass Sittiche nicht alleine leben dürfen, aber es sagt nicht, dass ein Sittich jeden anderen mögen muss. Man sollte sich vor Umkehrschlüssen hüten!

Konditionierung ist alles, nicht nur positiv, laut Wiki : das Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern. Ich glaube, es gibt gar kein Leben ohne Konditionierung.
 
Das Tierschutzgesetz sagt, dass Sittiche nicht alleine leben dürfen, aber es sagt nicht, dass ein Sittich jeden anderen mögen muss. Man sollte sich vor Umkehrschlüssen hüten!

Konditionierung ist alles, nicht nur positiv, laut Wiki : das Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern. Ich glaube, es gibt gar kein Leben ohne Konditionierung.


natürlich nicht, das war ja nur beim vorlesen der "versuchte" trick, dass es vielleicht überzeugt :D
aber gemeint war eben, dass von anfang an alle hinweise irgendwie doch schlußendlich unnütz waren, beim flugunfähigen gar die querstreben des käfigs, wegen gestressten flügelschlägen rutschen so die flügel durch... -und das ist natürlich sehr schlecht.


vermutlich ist es wirklich so, dass es kein leben ohne konditionierung gibt, bei pflanzen oder bakterien aber ist das etwas schwierig beurteilbar.
bakterien scheinen ja offensichtlich eine art schwarmintelligenz zu besitzen.

http://www.heise.de/tp/artikel/31/31941/1.html

aber auch dieses agility platztl für boston dynamics hunderassen :D ist spannend
vor allem der kleine lernfähige ist interessant
hier patzt er zwar fast ausschließlich nur, aber auch da 0:45 merkt man dass emotionsloses handeln -in dem fall furchtloses- auch vorteile bieten kann

http://www.youtube.com/watch?v=AdWpo43b2FI

hab mir einige videos angesehen, was alle gemeinsam haben ist die unfähigkeit auf stiegen abwärts zu laufen, das bringt offenbar nicht mal der petman zusammen obwohl er fußgelenke hat

http://www.youtube.com/watch?v=9oHiB8AzSpA

wie littledog lernfähigkeit funktioniert, ist mir aber nicht ganz klar,a lso worauf sein "urteilsvermögen" einen fehler gemacht zu haben basiert, da er weder emotionen hat noch schmerzempfindlich ist, vermutlich bei bodenkontakt des untergestells wird entsprechend programmiert

es gab einen höchst eigenartigen versuch wo rattengehirne mit flugsimulatoren verbunden waren, die waren tatsächlich lernfähig, allerdings eben auf offensichtlich emotionaler ebene.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/neuronenhaufen-rattenhirn-steuert-kampfjet-a-324941.html

jedenfalls ohne schmerzempfinden oder emotionen sehe ich was lernprozesse betrifft, eher schwarz.
der bakteriengesteuerte roboter wird wohl auch so funktionieren dass die bakterien die ans licht geraten sterben, und im schatten sich vermehren, wodurch es zu einer gewichtsverlagerung kommt und der roboter in der weise dem licht ausweicht.

aber wie das nochmals bei pflanzen laufen sollte, ist nicht ganz klar.
die reagieren auch auf lichtverhältnisse und nahrung, aber als negative konditionierung wüsste ich jetzt nichts dazu.
eine gewisse lernfähigkeit müssen aber auch pflanzen besitzen, da sie sich sonst niemals so kompex entwickelt hätten, besonders interessant ist hier die kreative art der vermehrung, zb eine kirsche, welche eigentlich im grunde nur dazu dient mit ihrer süße tiere anzulocken, die dann die kirschkerne woanders ausspucken -absolut erstaunlich.
also eine anpassungsgabe haben auch pflanzen, was grundsätzlich der kern des begriffs "leben" bzw intelligenz ist, man meint ja oft besondere intelligenz wäre lebensfähigkeit oder größe oder stärke, aber eigentlich ist es die anpassungsfähigkeit.
wobei man auch hier beachten muss dass das umfeld bestimmte voraussetzungen erfüllen muss. ein fisch im wüstensand wirkt dumm... da nicht anpassungsfähig.

das ist eben das besondere an hunden, dass sie, was unser gesellschaftssystem betrifft, eine hochgradige anpassungsgabe besitzen, über welche die meisten tiere eben in ihren grundzügen schon nicht verfügen.
nur glaube ich schon, dass das ganze derzeit in die richtung tendiert, dass man aus jedem hund ein kleines genie zu kreieren versucht, die anforderungen werden immer höher und werden stets als normal und durchschnittlich gewertet.
theoretisch verfügt ein hund sicherlich über fähigkeiten all diese anforderungen zu erfüllen aber wohl auf kosten seiner eigentlichen natur.
aber weniger liegt das an den hunden wie viel eher an den nicht ausreichend empathiefähigen haltern.
hunde können noch weit mehr, aber meines erachtens nicht mit den bisherigen erziehungsmethoden.
für mich ist eher die frage, ob hundehalter jemals über ausreichend empathiefähigkeiten verfügen werden, um ihre hunde dorthin zu bringen, was theoretisch möglich wäre.
ohne erfahrung sehe ich da bisschen schwarz.
das ist auch der grund warum ich so sehr für psychologische betrachtungsweise der kognitiven ablaufprozesse bin, zumal 1. man wirklich leicht hinüberschielen kann in die erkenntnisse der psychologie, da sie ohnehin auf tierversuche basieren und man vieles in den grundzügen 1:1 übernehmen kann, 2. emotionen die grundlage für lernen sind
und wenn wir wollen dass unsere hunde ausnahmslos alles was wir von ihnen erwarten lernen, müssen wir in erster linie ihre damit verbundenen gefühle exakt verstehen.
emotionen sind ja kein sekundärerscheinung der evolution wie beisielsweise das dreidomensionale sehvermögen


"Eine emotionale reaktion bestimmt die allgemeine Richtung des Verhaltens und ermöglicht dadurch eine situations-, zustands- und erfahrungsangemessene Auswahl von Verhaltensweisen – bestimmt aber nicht die speziellen Verhaltensweisen. Eine grundlegende und positive Eigenschaft aller Lebewesen ist mämlich die Zielgerichtetheit im Verhalten: hin zu positiven, die Lebenslage verbessernden Situationen und Sachverhalten, und weg von negativen Situationen und Sachverhalten, die den Status des Lebewesens verschlechtern. Grundlegende Verhaltensweisen sind demnach Annäherung und Flucht (Vermeidung), um lebensweichtige Ziele zu erreichen und schädliche Situationen zu meiden (Maier & Schneirla, 1935; Schneirla, 1959). Zusätzlich gilt, daß man sich an gute und schlechte Orte sowie erfolgreiche und nicht gelungene Vorgehensweisen erinnert. Das Verhalten von Säugetieren und besonders von Primaten ist durch eine größere Flexibilität auch bei den Endhandlungen ausgezeichnet. Ein bestimmter Reiz löst häufig nicht mehr ein bestimmtes Verhalten aus, sondern bestimmt nur die allgemeine Richtung des Verhaltens."

http://www.lexikon-gesundheit.info/wiki/evolution_von_emotionen

aber auch ein interessanter punkt, die lage der augen bei verschiedenen hunderassen, wie sich das auf ihr wesen auswirkt.
hunde deren augen vorne sitzen können sich meines erachtens weit besser konzentrieren als hunde die ihre augen stark seitlich sitzend haben.
sie haben ja unterschiedliche sichtfelder, also unterschiedliche weltwahrnehmung in jeder sekunde des alltages.

also es spielt vieles eine rolle was noch entweder nicht erforscht oder einfach nur nicht aus anderen wissenschaftsrichtungen übernommen wurde.

ich empfinde jedenfalls die derzeitige betrachtungsweise bezüglich lernprozesse schlicht zu oberflächlich und zu wenig, entweder man taucht in die psyche der hunde ein oder man wird auf nicht notwendige nicht hundische aber menschliche grenzen in der hundeerziehung stoßen... halt jeder auf seinem stand seiner empathiefähigkeit. perspektivisches (mit)denken aus sicht der hunde ist unerlässlich.
 
@wolf79: Ich gestehs: ich bin beeindruckt. Deine Gedanken sind ja recht tiefgreifend und weitreichend, Hut ab. Aber ich glaube nicht, dass das notwendig ist.
Ich habe viel mit Menschen zu tun und behaupte, ich habe von Menschen wirklich Ahnung bzw. Wissen. So kompliziert sind wir nicht, in Wirklichkeit geht es nur um ganz wenige wichtige Dinge. Nachdem Hunde und wir Menschen soziale Lebewesen sind, sind wir in einigen Dingen sehr ähnlich, auch was die wirklich wichtigen Dinge betrifft. Also denke ich, dass auch Hunde nicht so kompliziert sind.
Lernen funktioniert für alle gleich, sogar Muscheln lernen nach den selben Prinzipien wie wir: alles, was Erfolg bringt, wird wiederholt, was zu Misserfolg führt, wird unterlassen. So einfach ist das. Wie das mit Pflanzen ist oder Pilzen weiß ich nicht, der Erfolg wird auch schlicht durch Auslese bestimmt: was sich vermehren kann, bleibt, was nicht, verschwindet. Überleben hat nichts mit Intelligenz zu tun (vielleicht mit Sturheit, aber das ist nicht wissenschaftlich, sondern meine Meinung).

Dieser Satz sticht besonders heraus, weil er die Situation des Hundes in unserer heutigen Gesellschaft mMn sehr gut trifft:
theoretisch verfügt ein hund sicherlich über fähigkeiten all diese anforderungen zu erfüllen aber wohl auf kosten seiner eigentlichen natur.

Der Rest ist mir zu abgehoben. Ein Buch, das sich sehr mit dem Thema Tiere und was sie können befasst ist "Wer denken will muss fühlen", den Namen der Autorin hab ich vergessen. Ist wirklich gut und hat einen starken wissenschaftlichen Hintergrund. Nach diesem Buch bin ich Hunden, aber auch allen anderen Tieren mit (noch) mehr Achtung begegnet.

Heute bin ich zu müde zum theoretisieren, weil ich gerade sehr intensiv und sehr praktisch mit meinen Hunden Alltagstauglichkeit geübt habe. Mit positiver Bestärkung, viel Lob, viel Aufmerksamkeit und Freude am Tun mit ihnen.
 
Heute bin ich zu müde zum theoretisieren, weil ich gerade sehr intensiv und sehr praktisch mit meinen Hunden Alltagstauglichkeit geübt habe. Mit positiver Bestärkung, viel Lob, viel Aufmerksamkeit und Freude am Tun mit ihnen.

auch mit viel erfolg ?! :D :)

elisabeth beck , das buch ist sehr zu empfehlen .
 
Heute bin ich zu müde zum theoretisieren, weil ich gerade sehr intensiv und sehr praktisch mit meinen Hunden Alltagstauglichkeit geübt habe. Mit positiver Bestärkung, viel Lob, viel Aufmerksamkeit und Freude am Tun mit ihnen.

ich denke, wir müssen nicht befürchten dass uns dieser thread davonrollen wird, reaktionen sind daher eher nicht eilig



Ich gestehs: ich bin beeindruckt. Deine Gedanken sind ja recht tiefgreifend und weitreichend, Hut ab. Aber ich glaube nicht, dass das notwendig ist.

das halte ich für eine frage der perspektive aber dazu später...


Ich habe viel mit Menschen zu tun und behaupte, ich habe von Menschen wirklich Ahnung bzw. Wissen. So kompliziert sind wir nicht, in Wirklichkeit geht es nur um ganz wenige wichtige Dinge. Nachdem Hunde und wir Menschen soziale Lebewesen sind, sind wir in einigen Dingen sehr ähnlich, auch was die wirklich wichtigen Dinge betrifft. Also denke ich, dass auch Hunde nicht so kompliziert sind.
Lernen funktioniert für alle gleich, sogar Muscheln lernen nach den selben Prinzipien wie wir: alles, was Erfolg bringt, wird wiederholt, was zu Misserfolg führt, wird unterlassen. So einfach ist das.

das prinzip ist das gleiche, aber es wäre eher schwierig beim lernen direkt aus dem menschen zu schließen auf tiere, da der mensch hauptsächlich über den umweg der sprache lernt, wenn sie wegfällt ist die art des lernprozesses immer auf erlebniserfahrungen basiert. wieviele menschen sind auch mit (ihren) kindern überfordert, bis diese über einen wortschatz der für verständigung ausreicht, verfügen. sehr sozial verlaufen solche umgangsformen öfter als häufig nicht. und es mussten eben § aufgestellt werden, um gewalt gegen kinder ein zu dämmen, übrig aber bleibt noch die psychische gewalt, welche zwar nicht strafbar ist aber dennoch schmerzhaft für das jeweilige kind und natürlich schädlich für sein ganzes weiteres leben.

menschen haben schwierigkeiten damit liebevoll zu erziehen allermindetstens wenn sprache als mittel des besprechenkönnens ausfällt. nicht alle natürlich aber ich befürchte, die meisten.
wenn also das bauchgefühl meistens nicht ausreicht, ist die wissenschaft gefragt, hilfsmaßnahmen an zu bieten, weswegen ja die pädagogik als erziehungs- bzw bildungswissenschaft ja existiert und woneben bzw worin psychologie eine maßgebliche rolle einnimmt, welche wiederum auf tierversuche basiert, also auch bei hunden entlehnend praktische anwendung finden darf .

Wie das mit Pflanzen ist oder Pilzen weiß ich nicht, der Erfolg wird auch schlicht durch Auslese bestimmt: was sich vermehren kann, bleibt, was nicht, verschwindet. Überleben hat nichts mit Intelligenz zu tun (vielleicht mit Sturheit, aber das ist nicht wissenschaftlich, sondern meine Meinung).

also allgemein wird lebensfähigkeit als anpassungsgabe umschrieben.
und hier ist auch schon irgendwo das eigentliche problem verborgen, denn während alle lebewesen darum bemüht sind sich ihrem umfeld anzupassen, so sticht der mensch als einzige spezies aus der reihe der lebewesen in seiner eigenschaft, sein umfeld an sich anzupassen.
in diesem sinne treffen egoist und altruist aufeinander in der mensch-hund beziehung.

es ist ja nicht grundlos dass wir nicht affen halten sondern hunde, weil affenartige in ihrem anpassungswillen ähnlich mager ausgestattet sind, wie der mensch.
wobei das jetzt kein vowurf an einzelne HH werden soll, sondern auch die müssen sich mit ihrer hundehaltung an gesellschaftliche normen halten, sind also gewzungen den part des egoisten auszuführen, wie es ja zb auch der HFS sehr deutlich zeigt. auch hier könnte nur die wissenschaft besserungen bewirken.



die wissenschaft ist eben das mittel unserer zeit zum fortschritt
mit suderei und bauchgefühl, hausverstand kann man gesellschaftsstrukturen nicht verändern, experten diskutieren um den rahmen unseres miteinanders -im optimalfall.
alles andere wird als gefühlsduselei abgetan und seitens der politik nicht ernst genommen, es sei denn es dient für wahlzwecke.




aber es gibt natürlich auch ein problem mit der wissenschaft selbst.
zb ich sage immer, wie der mensch nicht vom affen abstammt, stammt der hund nicht von den wölfen ab.
aber wenn wir mal die mensch-affen situ ansehen, so hatten also affen und menschen einen gemeinsamen vorfahren, welcher was war? ähm...vermutlich kein mensch sondern irgendne primatenunterart und daher...also doch ein affe....aber wir stammen nicht von heute lebenden affenarten ab.
und aber genau das ist das problem mit der ganzen wolfsforschung, die darauf basiert den artgerechten umgang mit hunden propagieren möchte.
nicht ein einziger heute lebender wolf kann als vorfahre von hunden und wölfen in frage kommen -logischerweise.


klar die distanz ist nicht so groß wie mensch affe - da war die trennnung früher, daher auch der genetische unterschied größer, etwa ab 2% aufwärts? - die zahlen ändern sich ständig...
gibt auch theorien der mensch ist mit schimpansen nur um 0,5% unterschiedlich...belassen wir´s dabei, auf jeden all mal zumindest derzeit geltend, mehr.

bei hund wolf ist die genetische differenz lediglich 0,2%
es bedeutet aber nicht dass es das selbe ist.
ein anderer vergleich, in etwa 99,9% im schnitt sind menschen einander genetisch gleich, der größte unterschied beträgt 0,2%
also gleichstand wie wolf - hund.
trotzdem, wer nimmt jetzt wen als vorlage für artgerechtes menschenleben?
die wiege der menschheit liegt in afrika.
keiner unserer forscher quartiert sich bei einem naturvölkchen in afrika ein, um dann deren verhaltensweise in wien als artgerecht umzusetzen.
es hat sich ja schließlich auch alles weiter entwickelt, parallel zueinander. soher kann man aus dem einen auf den anderen nicht mehr direkt schließen.
und wie will man jetzt ein tier vergleichen welches die gesamte menschheitsentwicklungsgeschichte vom mindestens neandertaler mitgemacht hat, mit freilebenden wildtieren?
im verhalten und in der ganzen haltung wie ernährung etc.
also das sind dann halt jene wissenschaftlichen bücher über die man dann sagen kann, das bauchgefühl ist besser im umgang mitm hund -leider.


aber der wissenschaftliche weg wäre schon der bessere, wenn der weg der wissenschaft der richtige wäre und da sehe ich persönlich in der interdisziplinarität das optimum, dass man das, was an erkenntnissen ohnehin schon existiert, und hauptsächlich auf tierversuche basiert, aufgreift und mit diesen erziehungskonzepte für hunde entwickelt.


und dann ist natürlich ein weiteres problem, was man im anderen nicht-wissenschaftlichen erziehungsthread merkt, dass es gar keine genauen definitionen gibt.
da wird über gehorsam diskutiert allerdings in einer weise wo jeder seine ganze eigene engpersönliche phantasie zum begriff hat.
sowas passiert in einer wissenschaft selten, da wird ein begriff eingeführt, definiert, gegebenenfalls erweitert oder verworfen oder neu definiert, aber sowelche phantasiebegriffe kennt die wissenschaft nicht. und so lang die definition fehlt, fehlt die diskussionsgrundlage, da keiner weiß worüber wer was redet. und so haben alle recht wie unrecht, kommt drauf an, wer sich grad was vorstellt in seiner individuellen phantasie.
solang das so ist, kommt man natürlich in den erkenntnissen des fachgebietes - in dem fall hundeerziehung- nicht weiter. wie willst was weiterentwickeln, was in den grundlagen schon keiner gleich oder richtig versteht. da ist stopp in der entwicklungsfähigkeit eines fachgebietes. keine begriffsdefinition, keine ahnung, keine diskussionsgrundlage, blablah und kein fortschritt. das ist das problem am bauchgefühl, dass jeder seine eigenen hat.
und bauchgefühl klar, auch das ist was wert, aber zb ne hundeschule möchte ich besuchen oder ein buch will ich kaufen dass ich mein bauchgefühl mit wissenschaftlichen erkenntnissen und umsetzbarkeit in der praxis erweitere.
bauchgefühl anderer benötige ich dazu nicht, hundeflüsterer und so...


weil dann kommt dann sowas raus wie alphawurf im doppelsalto, rudelführer und die 3 goldenen schritte


1. bewegung
2. disziplin
3. zuneigung


wo eigentlich an erster stelle gesundheitliche verfassung des tieres stehen müsste...





und desweiteren dann natürlich, wenn die politik merkt, unwissenschaftlichkeit ist in der hundeerziehung total in... wird sie ihre solchartige ideen auch dazulegen, wie´s halt passt.
es ist halt schon sehr erbärmlich dass in der hundeerziehung noch darum diskutiert wird ob leckerchenfraktion etc.
wir haben jetzt schon hier durch dass bakterien auf nahrung eher positiv reagieren als auf gewalt. du kannst ein bakterium klar zerschlagen dann ist es eben tot aber wennst es von a nach b kriegen willst, musst es ernähren. das erste fix funktionierende mittel der konditionierung ist auf jeden fall auf basis der evolutionstheorie das leckerli.
erst an zweiter stelle, wenn wir zu den tieren übergehen, ist es schmerz -angst etc. das aber kam erst paar milliarden jahre später in der evolutionsgeschichte als nahrung. zuerst war, fressen oder erfolglos gleich ausgestorben sein.
dann braucht man nicht weit in die psychologiebücher blättern um zu wissen dass nur auf basis der negativen konditionierung ein lebewesen nur neurotisiert wird und punkt.
jedes.
klar, umgehen kann man die negative konditionierung ja nicht vollumfänglich, aber es darf einen gewissen minimalen prozentuellen -natürlichen- anteil in der erziehung nicht überschreiten dass das lebewesen psychisch ausgeglichen existieren kann.
 
aber der wissenschaftliche weg wäre schon der bessere, wenn der weg der wissenschaft der richtige wäre und da sehe ich persönlich in der interdisziplinarität das optimum, dass man das, was an erkenntnissen ohnehin schon existiert, und hauptsächlich auf tierversuche basiert, aufgreift und mit diesen erziehungskonzepte für hunde entwickelt.


Ich hab mich lang zurückgehalten, aber da sonst niemand was schreibt, muß ich wohl: Also, nochmal langsam: Der wissenschaftliche Weg wär schon besser, wenn er richtig wäre? Er ist also nicht richtig? Und falsch auch nicht?

Du schreibst "Interdisziplinarität"-an welche Disziplinen denkst du?





und dann ist natürlich ein weiteres problem, was man im anderen nicht-wissenschaftlichen erziehungsthread merkt, dass es gar keine genauen definitionen gibt.

da wird über gehorsam diskutiert allerdings in einer weise wo jeder seine ganze eigene engpersönliche phantasie zum begriff hat.

Sicher gibt es Definitionen, nur haben "menschliche" Begriffe bei Hunden eben keine Gültigkeit. Und sorry, den Seitenhieb kann ich mir nicht ersparen, nur weil hier im Titel "wissenschaftlich" steht, deswegen geht eure Diskussion hier nicht minder phantasievoll vorbei an jeglicher Wissenschaft wie alle Beiträge im anderen Thread.


sowas passiert in einer wissenschaft selten, da wird ein begriff eingeführt, definiert, gegebenenfalls erweitert oder verworfen oder neu definiert, aber sowelche phantasiebegriffe kennt die wissenschaft nicht. und so lang die definition fehlt, fehlt die diskussionsgrundlage, da keiner weiß worüber wer was redet. und so haben alle recht wie unrecht, kommt drauf an, wer sich grad was vorstellt in seiner individuellen phantasie.


Richtig, und genau deswegen, weil Begriffe eben genau definiert sind, ist es Unsinn, einfach Begriffe aus dem einen Fachgebiet (Psychologie) auf ein anderes (Hundeerziehung) umzulegen.
 
@radetzky


ich weiß nicht warum du diese fragen hier stellst, zumal sie bereits alle irgendwo beantwortet wurden
ich weiß aber aus erfahrung dass deine fragen wie ebenfalls reaktionen wenn man nach menschen sucht die einen inspirieren, auf einen gnaden- und hoffnungslos desillusionerend wirken.
du stellst keine fragen an mich und auch nicht an die welt
also warum formulierst du überhaupt welche aus

ich versteh dich nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
@radetzky


ich weiß nicht warum du diese fragen hier stellst, zumal sie bereits alle irgendwo beantwortet wurden
ich weiß aber aus erfahrung dass deine fragen wie ebenfalls reaktionen wenn man nach menschen sucht die einen inspirieren, auf einen gnaden- und hoffnungslos desillusionerend wirken.
du stellst keine fragen an mich und auch nicht an die welt
also warum formulierst du überhaupt welche aus

ich versteh dich nicht

@ alle: sorry für ot, muss einfach sein:

Das

Geändert von wolf79 (Heute um 00:52 Uhr). Grund: ich lass den tippfehler drinnen du kannst dafür nen eigenen tschuschngibtsimforum-thread eröffnen...

empfinde ich wirklich als riesige Frechheit

Du spielst auf den "Sprachpolizei-Thread" an:

bis zur Deiner Meldung dort, wußte niemand, dass Deutsch nicht Deine Muttersprache ist. Kompliment.

Aber aus der Tatsache, dass dort Wortfindungen von Dir verulkt werden - übrigens von vielen anderne auch schon, ebenso von mir

eine derartige Unterstellung zu konstruieren ist erstens völlig absurd ud zweitens echt eine Beleidigung.

Du hattest ja anfangs mitteilen können, dass Deutsch nicht Deine Muttersprache ist, wenn Du es nicht verträgst, dass Aussagen von Dir auch mal verulkt werden

aber lass Deine widerlichen Unterstellungen sein.:mad:
 
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