Erziehung durch Gewalt - "Hundeexpertin" im 19. in Aktion...

ich wollte nur kurz einwerfen, dass gewalt wohl offensichtlich für jeden woanders beginnt...

für mich ist es bereits gewalt, wenn ich meinen hund am halsband hochziehe und ins ohr zwicke.... es gibt auch andere möglichkeiten.

und ja, ich bin von einigen usern hier sehr erstaunt. :rolleyes:
 
War aber bei der Situation nicht dabei, weiß daher naturgemäß nicht, ob die angeprangerte HH ihrem Wauzerl das Ohr ausgerissen hat oder nur ein bisschen die Lapperl massiert und ich weiß auch nicht, ob die Situation dort eine Einwirkung erforderlich gemacht hat... Ganz allgemein gibt´s aber nun mal Hunde, die man mit sanfter Stimme beruhigen kann und andere, die eben eine andere Form der Kommunikation brauchen...

Ich bin überrascht, wie wenig auf die Aussage der Userin eingegangen wird, die ja zweimal unmissverständlich gesagt hat, dass der Hund am HB hochgezogen wurde und nicht am Brustgeschirr und dass er vor Schmerzen aufgejault hat, ich glaube, das sagt wohl alles aus über die doch ziemliche Massivität des Einwirkens.

Gleich mehrmals habe ich gelesen wie dieses "Einwirken" bagatellisiert wird.

Man sollte schon von der richtigen Ausgangsposition ausgehen.
 
ich wollte nur kurz einwerfen, dass gewalt wohl offensichtlich für jeden woanders beginnt...

definitiv - und der geschilderte vorgang bedeutet für mich noch nicht zwangsläufig gewalt...

für mich ist es bereits gewalt, wenn ich meinen hund am halsband hochziehe und ins ohr zwicke.... es gibt auch andere möglichkeiten.

ja eh - aber auch das ist eine legitime, vielleicht auch notwendige maßnahme - kommt eben ganz auf den hund drauf an. es gibt hunde, die brauchen weniger als das, aber auch welche, die sogar noch mehr brauchen... ich kenne deinen hund nicht - aber niemand, der nicht selber mal einen etwas härteren (nennen wir´s mal so, auch wenn der begriff ein wenig indifferent ist) Hund geführt hat, sollte über solche dinge urteilen... abgesehen davon geht mir die verweichlichung unserer kleinen schätzchen echt schon auf die nerven...

und ja, ich bin von einigen usern hier sehr erstaunt. :rolleyes:

zum Post weiter unten: auch am halsband hochziehen ist nix schlimmes, wenn hund und situation es erfordern... und hunde sind hervorragende schauspieler - ein aufjaulen sagt noch nicht viel über die tatsächliche massivität der einwirkung aus. nur als beispiel: meiner hündin z.B. könntest du wahrscheinlich nicht einmal ein winseln entlocken, wenn du sie halb tot prügelst (bevor es zu missverständnissen kommt: ich habe es noch nicht versucht und werde es auch nicht tun;)), während mein leider schon verstorbener mischlingsrüde schon ungefähr 100 mal vor seinem tatsächlichen abgang "gestorben" ist, wenn man ihn nur versehentlich berührt hat....
 
zum Post weiter unten: auch am halsband hochziehen ist nix schlimmes, wenn hund und situation es erfordern... und hunde sind hervorragende schauspieler - ein aufjaulen sagt noch nicht viel über die tatsächliche massivität der einwirkung aus. nur als beispiel: meiner hündin z.B. könntest du wahrscheinlich nicht einmal ein winseln entlocken, wenn du sie halb tot prügelst (bevor es zu missverständnissen kommt: ich habe es noch nicht versucht und werde es auch nicht tun;)), während mein leider schon verstorbener mischlingsrüde schon ungefähr 100 mal vor seinem tatsächlichen abgang "gestorben" ist, wenn man ihn nur versehentlich berührt hat....

das ist natürlich richtig, dass die Hunde Schmerz verschieden spüren und tolerieren, aber ich denke mir, wenn die Beobachterin dieser Situation so aufgebracht war, dass sie die Halterin angeschrien hat, dann muss der Anblick von dem gemaßregelten Hund wohl sehr drastisch gewesen sein. Ich finde, dass alleine die Aufregung der Userin die das beobachtet hat, schon genug über die Massivität der Einwirkung aussagt und das sollte man meiner Meinung nach nicht dauernd versuchen zu erklären und beschönigen.
 
Aber den anderen Gästen wars offenbar wurscht bzw. habens das nicht für überzogen gehalten. Sonst hätte ja zumindest der Geschäftsführer einschreiten müssrn.
 
das ist natürlich richtig, dass die Hunde Schmerz verschieden spüren und tolerieren, aber ich denke mir, wenn die Beobachterin dieser Situation so aufgebracht war, dass sie die Halterin angeschrien hat, dann muss der Anblick von dem gemaßregelten Hund wohl sehr drastisch gewesen sein. Ich finde, dass alleine die Aufregung der Userin die das beobachtet hat, schon genug über die Massivität der Einwirkung aussagt und das sollte man meiner Meinung nach nicht dauernd versuchen zu erklären und beschönigen.


Ohne jetzt jemanden hier angreifen zu wollen - aber ich hab den Eindruck, dass sich manche hier ziemlich schnell mal aufregen oder einmischen. Sei es aus innerer Überzeugung oder auch aus Unwissenheit... Und ich schau auch nicht weg, wenn einem Tier Unrecht getan wird - siehe mein Posting weiter oben.

Aber ich schrei den Halter nicht gleich an, sondern frag mal zuerst höflich, warum er das tut - wenn er da keine ausreichende Begründung liefern kann, kann ich immer noch schreien ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich glaube, wir waren alle nicht dabei und wissen nicht ob es den anderen Gästen egal war und wir wissen auch nicht, was für Gedanken sie hatten, vielleicht hätte der eine oder andere selbst was untenrommen, wenn es nicht schon passiert wäre.

Der Geschäftsführer hat das wahrscheinlich noch gar nicht mitbekommen, das war ja keine Aktion die sich über 1/4 Stunde etc. hingezogen hat.

Ich bin ziemlich deprimiert, dass so viele User versuchen diese Aktion zu verharmlosen und auch die diversen Meinungen über "Erziehungsmaßnahmen" schocken mich.

Die Tierliebe scheint bei manchen Menschen nicht unbedingt groß geschrieben zu werden.
 
Die Tierliebe scheint bei manchen Menschen nicht unbedingt groß geschrieben zu werden.

Wie Du sagtest, wir waren nicht dabei.

Wir wissen nicht, was die HH mit diesem sichtlich schwierigen Hund schon probiert hat, wies sonst läuft, welche Probleme bestehen....etc etc

ich pardoniere sicher nicht Gewalt gegen Tiere an sich

aber als HH eines Hundes mit dem ich locker überall hin kann, der mir nie irgendwelche Probleme macht, der mich nie in schlimme Situationen bringt, der mir nur liebenwürdige und anerkennende Blicke einträgt.....mich nie auf diese Art an meine Grenzen bringt...

werde ich mich hüten, einen Menschen wegen EINER EINZIGEN Situation zu verurteilen oder auch nur zu beurteilen....

und schon gar nicht mit solchen Worten, wie Du sie -meiner persönlichen Ansicht nach - doch ein wenig vorschnell verwendest.
 
ich habe das ganze jetzt - wie fast immer - nur als mitleserin verfolgt und muss dir voll und ganz zustimmen.

ich wundere mich oft über diese *nur mehr wattebäuschchen werfende* fraktion, deren meinung nach einem der hund schon *entzogen* gehört, wenn man in nur mal schief ansieht, weil er ja ein irreparables psychisches trauma davontragen könnte.

es gibt einfach solche und solche hunde, bei manchen reicht ein etwas schärferes wort oder ist manchmal auch schon zu viel und manche brauchen die härtere gangart(wobei weder stachler noch tak noch sinnloses hindreschen gemeint ist).

ich persönlich würde mir nie anmaßen, einer/m hundehalter/in, die ihren hund mal etwas schärfer zurechtweist, maßzuregeln, mit welchen worten auch immer. man kann drüber reden, ja, wenn man sowas sieht..aber ein beschimpfen ist wohl ziemlich kontraproduktiv.

wo vor einigen jahren zuwenig *eingegriffen* wurde, geschieht es meiner meinung nach derzeit um einiges zu viel..nicht von amts wegen, davon ist jetzt nicht die rede, sondern hauptsächlich von den wattebäuschenwerfern und selbsternannten tierschützern/rettern oder was auch immer..das boomt ja regelrecht (wer sich angesprochen fühlen will, nur zu)
 
Hallo,

du tust mir leid, dass du keine eigenen Ausdrücke findest und das Wort der Wattebäuschchenwerfer weiter verwendest.

Ich werde jetzt aussteigen, weil man hier nur anerkannt wird, wenn man seinem Hund körperlich züchtigt und anschreit.

Ich bleibe weiter bei meiner liebevollen, aber konsequenten Erziehung und ich habe in den letzten 16 Jahren teilweise sehr schwierige Hunde gehabt.

Das dürfte wohl das Problem sein, dass die verschiedenen Staffs sehr oft Probleme haben, weil sie eben so grob erzogen werden. Alle anderen sind nämlich so lieb und richtige Schmusehunde,
 
ach, deswegen muss ich dir nicht leid tun..es gibt sicher noch mehrere ausdrücke, die manchen nicht gefallen. oder soll ich mich jetzt von der brücke stürzen? ich find halt wattebäuschchen süß..die rosafarbenen zumindest;-)[ironie off]

du magst mit deiner methode bei deinen hunden erfolgreich sein, andere haben andere hunde und sind mit anderen methoden erfolgreich. ich wehre mich einfach nur dagegen, dass wieder mal irgendwie alle hunde in einen topf geworfen werden. für den einen ist es schon ein schwieriger hund, weil er auf der couch sitzt, obwohl man das nicht will...für andere sind das kinkerlitzchen..was ich damit sagen will: schwieriger hund ist einfach nicht gleich schwieriger hund, da gehts ja schon mal los. und manches kann man einfach nicht aus der welt füttern, reden, streicheln, hutschigutschn...
 
so, dass ist jetzt das Ausgangspost:

Ich war gestern (Do, 24.6.) gegen 17:00 beim McDonalds auf der Grinzinger Hauptallee (19. Bezirk), vor mir eine junge Dame (schätze um die 25, brünette, lange Haare, Pferdeschwanz, ungepflegter Eindruck, ein paar Piercings im Gesicht) mit einer Staff-Hünden (braun/ schwarz, Brustgeschirr). Zweiter Hund im Lokal, beide Hunde haben sich natürlich angekläfft, auf einmal beginnt die Besitzerin, den Staff an der Leine zu sich hochzuziehen und den armen Hund mit den Fingernägeln mehrmals ins Ohr zu zwicken. Ich hab sie natürlich in der Sekunde gefragt, ob sie einen Vogel hat & dass sie sofort aufhören soll. Wir haben uns beflegelt, is sie mir gesagt hat, sie wüsste, was sie täte, denn sie sei Hundetrainerin... (na bravo...)
Der 19. is ja ein Dorf - kennt jemand zufällig diese Patientin?! Geht die immer so mit ihrem Hund um? Angeblich heißt sie Karina Neustift (Schreibweise?) laut eigener Aussage, ich hab sie natürlich gleich nach ihrem Namen gefragt, damit ich jedem von ihr abraten kann.

Hallo,

ich bin einfach nur traurig, wie das rüde Verhalten dieser Frau (es war nicht das Brustgeschirr, sondern ein Zughalsband und ein Staff jault auch sicher nicht wegen einen kleinem Stupser am Ohr) schön geredet wird. Es ist für mich echt schlimm, mir vorzustellen wieviel solche Übergriffe auf Lebewesen auf diese Art kaschiert und als "normal" empfunden werden von vielen Menschen und ich möchte nicht wissen in welcher Form dieser arme Hund daheim unter Ausschluss der Öffentlichkeit gemaßregelt wird.

Wir sollten endlich mal versuchen zu verstehen, was ein Hund bei solch einer Behandlung empfindet.

Ich bin überrascht, wie wenig auf die Aussage der Userin eingegangen wird, die ja zweimal unmissverständlich gesagt hat, dass der Hund am HB hochgezogen wurde und nicht am Brustgeschirr und dass er vor Schmerzen aufgejault hat, ich glaube, das sagt wohl alles aus über die doch ziemliche Massivität des Einwirkens.

Gleich mehrmals habe ich gelesen wie dieses "Einwirken" bagatellisiert wird.

Man sollte schon von der richtigen Ausgangsposition ausgehen.


@Katzenliebe:
und jetzt frag ich dich .... was kannst du hier lesen was ich nicht lesen kann im Ausganspost???
 
Zur Ergänzung: der Hund hatte sowohl ein Brustgeschirr, als auch ein Zughalsband. sie hat ihn am Halsband hochgezogen, sodass der Hund röcheln musste. Sie hat ihn gleich anschliessend 2x ins Ohr gezwickt, der Hund hat aufgeheult.

Auch wenn der Tonfall nicht der Höflichste war, aber ich sehe sicher nicht kommentarlos zu, wenn jemand seinen Hund sinnlos quält.


das hier war dann die nächste wortmeldung von der TE-erstellerin ... nachdem schon einige user hier verkündet hatten, dass IHR eingreifen zu übertrieben war ... ! also das WIE und nicht das eingreifen selbst.

ich möchte niemanden was unterstellen, aber das erste post war schon sehr detailliert beschrieben ... und dann wurde auf einmal das HB vergessen und auch das das HB auf zug gestellt war .... :cool:
 
das hier war dann die nächste wortmeldung von der TE-erstellerin ... nachdem schon einige user hier verkündet hatten, dass IHR eingreifen zu übertrieben war ... ! also das WIE und nicht das eingreifen selbst.

ich möchte niemanden was unterstellen, aber das erste post war schon sehr detailliert beschrieben ... und dann wurde auf einmal das HB vergessen und auch das das HB auf zug gestellt war .... :cool:

:) Die Überlegung hatte ich auch angestellt.

Denn wenn ich beobachte, dass eine HH einen Hund am Halsband derart hochzieht, dass er röchelt, sprich die Luftzufuhr eingeeingt ist bzw. ordentlicher Druck auf den Kahlkopf ausgeübt wird, ihn derart "zwickt", dass er jault, dann reg ich mich natürlich darüber auf, nämlich genau über DAS, aber es wäre für mich völlig logisch und klar, dass ich dann in "meinem heiligen Zorn" natürlich auch genau die Sachen schreibe, die mich so aufregen und die ich so widerlich finde.

Da wäre ich sicher auch hin und hätte und hätte gesagt, sie möge es unterlassen, den Hund quasi fast zu würgen.

Abgesehen davon, dass ich persönlich es keineswegs "natürlich" finde, dass mein Hund in einem Lokal einen anderen ankläfft. Kommt für mich absolut nicht in Frage.
 
Hallo,


Ich werde jetzt aussteigen, weil man hier nur anerkannt wird, wenn man seinem Hund körperlich züchtigt und anschreit.

,

Das finde ich genauso unangebracht, wie die mangelnde Tierliebe.

NIEMAND hier hat behauptet, ein Verfechter der" körperlichen Züchtigung" bzw. des Anschreiens als Erziehungsmittel, respektive Erziehungsstil, zu sein.

Du kannst überhaupt nicht beurteilen, was diese HH bis dato unternommen hat, wie sie traineirt hat, was versucht wurde, wies sie sonst arbeitet. Ein Hund, der in einem Lokal völlig unangebracht herumkläfft schafft nurmal eine unangenehme Situation, da hat man schon mal Stress....

ein wenig Verständnis und keine pauschalen Verurteilungen der UserInnen hier wären halt ganz nett....
 
Also,ich finde noch immer,daß den Hund am Zughalsband hochzureißen das er röchelt net richtig,unabhängig davon was trainiert wurde.
Ich bekenne mich aber sehr wohl dazu,meine Goldihündin des öfteren angepflaumt zu haben und sie manchmal auch etwas rüder angegriffen zu haben.Und den Hund meiner besten Freundin,ein Malamut-Schäfermischling mit etwa 45kg,hab ich auch mal niedergezwungen und ihn Bissähnlich am Hals gehabt bis er sich unterworfen hat,seit dem ist dieser Hund das reinste Lämmchen.Er beißt nicht mehr wahllos in meinen Unterarm oder reißt mir das Essen aus der Hand und ein -Aus- ist auch ein -Aus- seit dieser Aktion.Bei ihm war auch nix mit Tüteln.Und nein,geschadet hat es dem Hund absolut nicht,er liebt mich innig und heiß.Also ich versteh schon auch etwas forschere Methoden.Aber wirklich leiden soll der Hund nicht.Das versteh ich dann nicht mehr...
 
Ich hatte den Dackel meiner Mama auch einmal runterdrücken müssen ins Platz, weil sie im Autobus absolut nicht im Platz bleiben wollte und sie mich angebellt hat und das geht nicht, ich kann sie schliesslich nicht ruhig stopfen, denn die hätt nur das Maul gehalten wenn ich ihr ständig reingeschoben hätte. Und ich geb ihr auch den Beisskorb rauf in den Öffis, was ihr auch nicht behagt, weil meine Mama das nie macht. Somit bin ich eindeutig strenger, aber sie liebt mich trotzdem heiss und innig und lernt bei mir mehr mit als bei meiner Mama. ;)
 
Ein Hund wird niemals einen HH nicht mehr "lieben", wenn er durch ihn gedemütigt und grob behandelt wird. Solange ein Hund keine "bessere" Alternative sieht (er entscheidet nach Vorteil und Nutzen) wird er niemals seine "Überlebenschance" aufgeben und immer seine Zuneigung zeigen. Je mehr er unter Druck gesetzt wird (einen Dackel ins Sitz drücken ist für mich ganz schlimm, er hat ja dem HH nichts entgegenzusetzen an Kraft) desto mehr wird er seine "Liebe" zeigen um nicht seinen Ernährer zu verlieren.

Man sollte sich schon im Klaren sein, was die Hundeliebe und Hundetreue eigentlich sind, sosehr ich mir selbst einrede, dass mich meine Hunde lieben, weiß ich es im Stillen doch genau, dass ein Hund so tickt. Darum ist ja auch eine Erziehung mit Leckerchen und Ruhe und Geduld um so viel effektiver als eine Erziehung mit Gewalt. Natürlich funktioniert es, dass er sich gewisse Sachen merkt (niederdrücken, Biss in den Hals) und dich auch weiter "liebt" er wird schon seinen Vorteil darin sehen und wenn es nur der Grund ist, dass er ein weiteres Mal diesen Schmerz nicht haben will.

Man sollte sich also nicht einreden, dass der Hund einen "trotzdem liebt".
 
Ein Hund wird niemals einen HH nicht mehr "lieben", wenn er durch ihn gedemütigt und grob behandelt wird. Solange ein Hund keine "bessere" Alternative sieht (er entscheidet nach Vorteil und Nutzen) wird er niemals seine "Überlebenschance" aufgeben und immer seine Zuneigung zeigen.

Da hast du ja schon mal was essentielles verstanden :-) Allerdings kann ich den Rest der Sache nur zum Teil unterschreiben. Wenn Du willst, dass sich der Hund Dir als Partner anschließt und Dich nicht als Futterautomaten sieht, dann musst Du Dir auch seinen respekt erarbeiten. Und das geht nur durch Souveränität, Konsequenz und klare Rgeln (Schwarz/weiß) - und für alle, die da gleich was reininterpretieren wollen: Souveränität und das Durchsetzen von klaren Regeln hat nichts mit Gewalt zu tun. Aber eben auch nichts mit anfüttern...

Je mehr er unter Druck gesetzt wird (einen Dackel ins Sitz drücken ist für mich ganz schlimm, er hat ja dem HH nichts entgegenzusetzen an Kraft) desto mehr wird er seine "Liebe" zeigen um nicht seinen Ernährer zu verlieren.

Hab´s zwar nicht notwendig, meinen Hunden das "Sitz" per niederdrücken beizubringen, weil´s einfach anders einfacher und schöner geht - aber wenn das schon Gewalt ist????

Man sollte sich schon im Klaren sein, was die Hundeliebe und Hundetreue eigentlich sind, sosehr ich mir selbst einrede, dass mich meine Hunde lieben, weiß ich es im Stillen doch genau, dass ein Hund so tickt. Darum ist ja auch eine Erziehung mit Leckerchen und Ruhe und Geduld um so viel effektiver als eine Erziehung mit Gewalt.

Ja, grundsätzlich richtig - aber das ist eben nur ein Teil bzw. eine Komponente... Find´s immer ganz witzig, wie überrascht manche Hundeführer sind, wenn ihre verwöhnten Kuscheltiere plötzlich mit wildfremden Hundeführern mitlatschen und sie mit ihren Leckerlies Kopf stehen können ;-) Der Hund sucht sich einen Partner/Rudelführer (was für ein böses Wort;)), bei dem er sein Leben am besten aufgehoben sieht - und das ist nicht zwangsläufig der Futterautomat, sondern jener, der ihm Souveränität und Sicherheit vermittelt...

Natürlich funktioniert es, dass er sich gewisse Sachen merkt (niederdrücken, Biss in den Hals) und dich auch weiter "liebt" er wird schon seinen Vorteil darin sehen und wenn es nur der Grund ist, dass er ein weiteres Mal diesen Schmerz nicht haben will.

Das, was Du hier beschreibst, ist Meidemotivation - in manchen Situationen nötig, aber im UO-Training hat das nichts verloren.



Man sollte sich also nicht einreden, dass der Hund einen "trotzdem liebt".

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