Es ist schon sehr schade, daß hier immer wieder kaputt gemacht wird, was doch z.T. aufgebaut wird: Daß wir eine Familie sein könnten, die einander beisteht.
Aber ich weiß es aus eigener bitterer Erfahrung, in einer Familie sind eben sehr verschiedene Menschen. Manche können einem wirklich beistehen, einen auch in schwachen Momenten akzeptieren, andere können das nicht. Die ziehen dann mehr oder weniger gnadenlos über einen her und machen tatsächlich noch mehr kaputt - z.T. auch wichtige Beziehungen, weil sie entweder einen selber kaputt kritisieren oder sich gar so einmischen, daß es nicht weiter geht...
Liebe Sachertorte, sei Du bitte mit letzteren sozusagen die Tolerantere! Ich habe verstehen gelernt, daß auch diejenigen es nicht böse meinen, auch nichts kaput machen wollrn, sondern eine andere Art Bewußtsein - ein verstandesmäßigeres, das manchmal Gefühle ganz anders betrachtet...-haben.
Es ist ganz etwas Natürliches, daß Du im Moment das Gefühl hast, daß es so nicht weitergeht - ist ja momentan auch sehr stressig. Und der "24 Std-Dienst" ist nicht immer angenehm.
Wolltest Du eigentlich jetzt Ratschläge oder einfach nur mal Dich ausweinen?
Ratschläge hast Du eigentlich auch schon - vielleicht zu viele
- bekommen. Die kann man nicht alle auf einmal sofort völlig richtig befolgen..Und das kann einen auch erst recht stressen...
Wenn Du kannst, bitte Deine Freundin, daß sie vielleicht bald mal kurz einspringt, damit Du wieder durchatmen kannst und zu Dir kommen. Und da hast Du vielleicht dann auch die Ruhe und Freiheit, die neuen Erfahrungen zu verarbeiten und Dir klar zu werden, ob Du die Durststrecke bis die Kleine handlicher, braver, erzogener ist und Ihr einen schönen Alltag miteinander schaffen könnt, durchhalten kannst.
Die Welpenzeit ist wirklich sehr anstrengend! Es wird schon besser - wenn man es schafft (Das mußt Du Dir jetzt klar werden) , das Hundchen so weit zu erziehen, daß es dann klappt.
UND man muß sich allerdings klar machen, daß man erzieherisch bis zum Lebensende des Hundes dran bleiben muß - je nach Hund.
(Ich habe nach 3o J ziemlich intensiven und vielseitigen Hundeerfahrungen erkennen müssen, daß mein jetziger eine Palette an Eigenarten mitbrachte, die ich so noch nicht kannte, und ganz schön mühsam fand. Ich war in manchen Momenten auch ziemlich enttäuscht - ich hatte gedacht, das Viertel Terrier meistere ich locker - ja aber im Gegensatz zu früher sind die Spaziergänge jetzt harte Arbeit, weil er zwar das Verbot (etwas aiufzunehmen
!! ) im Moment befolgt, aber bei der nächsten der vielen Verleitungen hier im Park wiederum seinem Urtrieb folgt - obwohl er nie ein Straßenhund kurz vor dem Verhungern war
- oder abwartet, bis ich nicht herschaue und "schwub" hat er etwas im Mäulchen. Er konnte am anderen Wohnort so schön "aus" und brachte mir die "Leckerbissen" . Jetzt trägt er sie oder frißt sie gleich ...Also heißt es für mich nach 9 1/2 J noch aufmerksamer werden meine Nerven sind auch schon recht unruhig ....Aber ich kann es mir leisten, weil ich mich voll auf ihn einstellen kann und wir zuhause dann recht erholsame Stunden haben...So kann ich ihn akzeptieren wie er ist ... Früher holte ich mir z.T. erwachsene Hunde (zu den kleinen Kindern..), bei denen ich sehen konnte, wie sie sind. Erst als ich alleine war, kam ein jüngerer schwieriger ins Haus. Nur der Toypudel war erst 13 Wochen. Da hatten die Kleinkinder Freude, als wir ihn gemeinsam von einer Katze wegholten, die ihn nicht akzeptieren konnte. Aber ich war auch mit den Kindern streng. Ulla stand ihnen nicht als Spielzeug zur Verfügung! Sie machte auch Hundesport und begleitete mich ein paar Jahe alleine auf Reisen etc...bis wieder ein lieber erwachsener Schäferhund zu ihr kam. Berufstätig mußte ich nicht voll sein..eine Zeitlang machte ich das Studium - als die Kinder schon in die Schule gingen.......
)
Ich wünsche Dir bald wieder Erholung von dem Tief und gute Überlegungen - vielleicht kannst Du ja die hier angebotene Sitter-Hilfe auch annehmen, wenn Du nicht zu weit weg von ihr wohnst...
Alles Gute und
Liebe Grüße
F-K