Erfreuliche Begegnung mit Nicht-Hundehalterin

Shonka

Super Knochen
Ich hab mich heut über eine wahre Bilderbuchbegegnung dermaßen gefreut, dass ich sie unbedingt hier reinschreiben muss. Allerdings weiß ich nicht, wie ich das jetzt einschätzen soll, weil mein erster Gedanke war, dass die Stimmung Hunden gegenüber ja wohl lang nicht so schlimm ist, wie angenommen, aber wenn ich länger drüber nachdenk, ist sie vielleicht sogar schlimmer, wenn sogar Nicht-Hunde-Haltern sowas auffällt :confused:

Es war so: Wir sind nach einem Hundeschulvormittag noch in den Esslinger Teil der Lobau gefahren, weil wir nimmer lang spazierengehen, sondern mit den erhitzten Hunden kurz ins Wasser wollten. Genau dort, wo wir geparkt haben, geht ein schmaler Weg Richtung Wasser und da ist eine Mutter mit einem Kleinkind am Kinderfahrrad und einem Baby im Sitzwagerl eingebogen.

Die drei haben gespannt zugeschaut, wie wir die Hunde ausgeladen haben. Bei jedem hat das kleine Kind erfreut und ungläubig "noch einer" gesagt. Ich hab dann zu der Frau gesagt, dass sie sich nicht schrecken sollen, weil mein Dackel beim Aussteigen manchmal bellt. Hat er diesmal aber eh nicht und so hat uns die Frau vorbeigelassen und wir sind den Weg entlang gegangen. Zwei Hunde an der Leine, zwei ohne. Die Shanta ist so langsam hinter uns her gezockelt, dass uns die Frau bald wieder eingeholt hat und die Shanta "sooo entzückend" gefunden hat. Wir haben uns ein bissl über ihre Krankheit unterhalten und dann waren wir doch schneller beim Wasser unten. Auch dort haben uns die Frau und die Kinder ein bissl zugeschaut bis ich mich dann verabschiedet hab und wir heimgehen wollten. Da hat die Frau dann nocheinmal betont, wie entzückend sie unsere Hunde findet. Ich hab mich hocherfreut bedankt und gesagt, dass sie mir den Sonntag versüßt hat und darauf sie:"Sie mir aber auch. Es ist so schön zu sehen, wenn Hunde so nett behandelt werden und man sieht genau wie das mit dem Verhalten zusammenhängt. So freundlich wie Sie, sind auch Ihre Hunde. Leider sieht man da auch ganz andere Leut und wie die mit ihren Hunden umgehen."

Ich war echt sprachlos und so gerührt, dass ich am liebsten zum heulen angefangen hätt. Sooo eine tolle Begegnung!!!
 
finde ich ein wirklich schönes Erlebnis und GsD sind die gar nicht so selten, wie man manchmal glauben könnte :)
Im Gegenteil in den letzten Wochen habe ich eher den Eindruck, dass man sich überzeugen möchte, dass das was in den Medien und von unserer Politik dargestellt wird, gar nicht so stimmt und ich gebe mein Bestes mit meinen Hauptakteuren, dies zu untermauern ;).
Gestern, Kleinfamilie, Baby lernt gerade laufen, gehen bei uns abends immer durch die gleichzeitig Radweg, Fußgeher- und HZ - nicht eingezäunt. Die Kleine wird am Arm genommen, wenn Hunde kommen, strahlt aber dabei übers ganze Gesichtchen, die Eltern total relaxt und meine Kleine mußte ihre Kunststückchen vorführen, männchen machen, gib five, dreh dich usw., natürlich alles gegen Belohnung - alle waren hingerissen und als Emmi bellte, wuffte der Papa ganz einfach mit, so war das für das Baby nichts "böses" :).

lg
Tina
 
Eine richtige Sonntagsgeschichte! Ich persönlich denke ja, dass uns solche Begegnungen und Erlebnisse weiter bringen, als jegliches Herumdiskutieren (obwohl es auch sein muss)

Ich freu mich auch immer wieder über nette Begnungen; der Ehemann einer Nachbarsfamilie (junges Ehepaar, 2 Kinder mit Migrationshintergrund) hat neulich meine Kiwi gestreichelt und gesagt "du bist mir der liebste Nachbar".... Hat mich auch sehr nachdenklich gestimmt, wenn er anscheinend schlechte Erfahrungen mit manchem menschlichen Nachbarn machen musste.
 
Die Idee mit den Kunststückchen finde ich sehr gut! :)
Müssen nicht einmal "Kunststückchen" sein, es reicht z.B. ein "Sitz".
Ich hatte einmal so ein "Aha-Erlebnis" der Sonderklasse....Aaron noch ganz jung, mit mir am Schwedenplatz. Ich hab mir ein Eis gekauft, er bekam ein Stückchen Tüte. Musste aber zuvor Sitz machen. Nu, in Aussicht auf was Fressbares hat das super geklappt. Jede Menge Leute (darunter viele Japaner) sind stehengeblieben, ich hab das "Kunststückchen" wiederholt, ein "Platz" war auch darunter. Zum Schluß haben wir sogar Applaus bekommen.
Und ich wette, wenn ich das mit jedem Listenhund gemacht hätte, hätt's genau so funktioniert. "Hund, der Kunststückchen macht, kann nicht böse sein." :)
 
eine sehr nette Geschichte, aber ich frag mich, ob die Frau bei Rottis, oder Schäfer, oder Staffs auch so reagiert hätte, oder doch anders..
Ich habe 2 helle Hunde, die meisten Leute reagieren da freundlich, oder zumindest nicht wirklich ängstlich, als ich noch 2 schwarze Hunde hatte, sah das anders aus
 
aber ich frag mich, ob die Frau bei Rottis, oder Schäfer, oder Staffs auch so reagiert hätte, oder doch anders..

Wahrscheinlich anders. Es sei denn, die Rottis/Staffs hätten eben jene "Kunststückchen" vollführt.
Umgekehrt...herzig, lieb aussehende Hunde werden fast immer für harmlos gehalten. Die man sofort streicheln kann.
Aber da wirkt das Kindchenschema mit. Klein, lieb, wuschelig, große Augen = harmlos. (kleine Babys oder Kinder tun ja auch nichts)
Dass auch der kleine, herzige Hund beißen kann und umgekehrt, der große "Killerhund" in Wahrheit in harmloses Schmusemonster ist - das hat unser Gehirn noch nicht "behirnt". Ja, seitens der Vernunft - aber die steuert nicht unser Handeln.
 
Ich find Eure Geschichten auch toll!!
Ich nehm an, den Nicht-Hunde-Haltern gehts mit uns so, wies mir immer mit Radfahrern geht. Viele, viele sind wirklich nett und bedanken sich, wenn man ausweicht, sagen vielleicht noch ein paar freundliche Worte dazu und jeder freut sich. Und dann gibts ein paar, die blöd reagieren und rücksichtslos vorbeizischen, vielleicht noch ein paar unfreundliche Worte zischend und die sind dann der Grund warum man denkt "lästige, unfreundliche Radlfahrer und vor allem so viele".

Vielleicht nutzts was, die vielen guten Begegnungen aufzuschreiben und sich darüber zu freuen, bevor man wegen der (vermeintlich) steigenden Hundefeindlichkeit verzweifelt und misstrauisch wird?
 
eine sehr nette Geschichte, aber ich frag mich, ob die Frau bei Rottis, oder Schäfer, oder Staffs auch so reagiert hätte, oder doch anders..
Ich habe 2 helle Hunde, die meisten Leute reagieren da freundlich, oder zumindest nicht wirklich ängstlich, als ich noch 2 schwarze Hunde hatte, sah das anders aus

Der Leo und ich haben beim heimfahren auch genau darüber geredet, weil ich noch ganz wurlert war, vor lauter Freude über das Lob der Frau.

Ich weiß es nicht, glaub aber, dass einfach die ganze Situation gepasst hat und ich ihr, wenn ich vier andere Hunde mitgehabt hätte, wohl auch durch das begonnene Gespräch (..ich will nicht, dass sich wer schreckt, wenn der Bertie bellt..") eventuell vorhandenes Misstrauen nehmen hätte können?

Vielleicht war sie aber auch einfach ein Struppi-oder Dackelfan und hat die Hunde deshalb so nett gefunden.
Geschadet hätt aber ein freundliches Gespräch, egal welchen Rassen meine Hunde angehört hätten, auf keinen Fall.
 
:), da hast du recht, ich finde auch, man sollte offen auf andere Menschen reagieren und auch Ängste, wenn welche da sind ernst nehmen etc.
ich habe sehr selten Probleme, wenn ich mit den Hunden unterwegs bin, weil meine sehr brav sind....und ich ein Hundehalter bin, der seine Hunde z.B. anleint, wenn jemand kommt usw.
Ich grüße freundlich und ich weiche aus, wenn ich bemerke, das jemand Probleme hat...
 
:), da hast du recht, ich finde auch, man sollte offen auf andere Menschen reagieren und auch Ängste, wenn welche da sind ernst nehmen etc.
ich habe sehr selten Probleme, wenn ich mit den Hunden unterwegs bin, weil meine sehr brav sind....und ich ein Hundehalter bin, der seine Hunde z.B. anleint, wenn jemand kommt usw.
Ich grüße freundlich und ich weiche aus, wenn ich bemerke, das jemand Probleme hat...

Weißt, ich fürcht, dass es wirklich so einfach ist. Genauso empfind ich das nämlich auch. Und ein paar blöde Stänkerer findet man in jeder Interessensgruppe, da nützt alles nix.
 
Vielleicht nutzts was, die vielen guten Begegnungen aufzuschreiben und sich darüber zu freuen, bevor man wegen der (vermeintlich) steigenden Hundefeindlichkeit verzweifelt und misstrauisch wird?

:D:D

Das machen wir zu FÜNFT seit zwei Jahren - genau und mühsam -werden positive und negative Reaktionen notiert. 5 unterschiedliche Hundetypen allein vom Aussehen, unterschiedlich aber auch in der Art und in der Führung.

Diverse Situationen werden abgesprochen und von allen 5 durchlaufen, zwecks Vergleichsmaterial.

Ist eine mühsame, aber interessante lehrreiche Sache......
 
wir hattens heut auch sehr nett am morgen.
nachdem heut dm frauenlauf ist im prater sind wir grossräumig ausgewichen und eine sehr beliebte fahrradstrecke gelaufen.
nach dem 37 mal bedanken von radfahren hätt ich am liebsten ein tonband mit "gern geschehen" mitgehabt :)
dann doch noch mitten durch die läufer und steckerlgeher gemusst und nur nette reaktionen.
ebenso beim radfahren bin ich immer wieder fasziniert wie zuvorkommend die leute sind obwohl ich mit hund ja doch oft mitten am gehsteig fahren muss.
also imho kommts nicht auf klein und wuschelig an... das haben wir ja nicht grad vorzuweisen :D
 
Ich hab zu 99% positive Begegnungen mit den Hunden, wenn ich merke, es wird eng oder ich bin mir nicht sicher, wie Begegnungen verlaufen, dann weiche ich aus. Aber wenn es zu Gesprächen kommt, dann sind die Leute freundlich, interessiert und ich entschuldige mich lieber einmal mehr als notwendig, wird immer gerne angenommen. Sogar Jogger grüßen oder bedanken sich hier bei uns, Radfahrer sind freundlich, diese Hysterie, die hier immer beschrieben wird, die kenn ich zum Glück nicht.
 
:D:D

Das machen wir zu FÜNFT seit zwei Jahren - genau und mühsam -werden positive und negative Reaktionen notiert. 5 unterschiedliche Hundetypen allein vom Aussehen, unterschiedlich aber auch in der Art und in der Führung.

Diverse Situationen werden abgesprochen und von allen 5 durchlaufen, zwecks Vergleichsmaterial.

Ist eine mühsame, aber interessante lehrreiche Sache......

Da mach ich gleich mit, kannst meine Erlebnisse auch haben :) Ich wär halt dann die mit den vielen, aber kleinen (10-11kg) Hunden in der Statistik.

@Leyla: Interessant würd ich neben der "Hund und Radl"-Situation noch die Empfindungen gegenüber Leine, oder ohne Leine, finden. Bei mir warens zu Beginn heut zwei mit, zwei ohne, aber dann beim Wasser waren alle ohne. Ich hab eher empfunden, dass das völlig egal war.
 
Ich hab zu 99% positive Begegnungen mit den Hunden, wenn ich merke, es wird eng oder ich bin mir nicht sicher, wie Begegnungen verlaufen, dann weiche ich aus. Aber wenn es zu Gesprächen kommt, dann sind die Leute freundlich, interessiert und ich entschuldige mich lieber einmal mehr als notwendig, wird immer gerne angenommen. Sogar Jogger grüßen oder bedanken sich hier bei uns, Radfahrer sind freundlich, diese Hysterie, die hier immer beschrieben wird, die kenn ich zum Glück nicht.

Die kenne ich auch in Wien nicht - und nicht nur ich nicht:D
 
nach dem 37 mal bedanken von radfahren hätt ich am liebsten ein tonband mit "gern geschehen" mitgehabt :)
dann doch noch mitten durch die läufer und steckerlgeher gemusst und nur nette reaktionen.
:D

:):) Versuchs mal mit "ICH danke" bei den Radfahrern.

Von 42 Dankeschöns von Radfahrern, bei 51 Begegnungen , also echten, auf schmalen Wegen, wo der Hund deutlich für den Radfahrer sichtbar beseite gegangen ist bzw. am Wegrand stehengeblieben ist, kamen 31x "aber wofür denn", also in diesem Sinne mit unterschiedlichen Worten, davon 16 mal Stehenbleiben der Radfahrer und Gespräche über Hunde und deren HH.:D:D:D
 
ich hatte vor 2 Jahren eine recht seltsame Begegnung mit einem Radfahrer, muss heute noch schmunzeln, wenn ich daran denke :D. Wir sind also normal auf der Straße unterwegs, Radfahrer nähert sich auf besagter Straße, ich warte zum überqueren. Radfahrer war recht schnell unterwegs, so verkappter Radrennsportler sag ich immer dazu. Dusty und ich queren, Radfahrer reißt sein Rad herum, schmeißt es im wahrsten Sinne des Wortes am Gehsteig hin, stürzt auf Dusty, schaut mich kurz an und fragt, darf ich ihn angreifen :D - mein Gesichtsausdruck war sicher sehenswert und Dusty ließ sich nach Herzenslust knuddeln und umärmeln - er liebt dies nämlich und zwar wurscht von wem :rolleyes:
 
ich hatte vor 2 Jahren eine recht seltsame Begegnung mit einem Radfahrer, muss heute noch schmunzeln, wenn ich daran denke :D. Wir sind also normal auf der Straße unterwegs, Radfahrer nähert sich auf besagter Straße, ich warte zum überqueren. Radfahrer war recht schnell unterwegs, so verkappter Radrennsportler sag ich immer dazu. Dusty und ich queren, Radfahrer reißt sein Rad herum, schmeißt es im wahrsten Sinne des Wortes am Gehsteig hin, stürzt auf Dusty, schaut mich kurz an und fragt, darf ich ihn angreifen :D - mein Gesichtsausdruck war sicher sehenswert und Dusty ließ sich nach Herzenslust knuddeln und umärmeln - er liebt dies nämlich und zwar wurscht von wem :rolleyes:

:D:D:D Der Mann war wohl ein High-Speed-Schmuser!

@Karotta: Aber bitte, gern!
 
ich hatte vor 2 Jahren eine recht seltsame Begegnung mit einem Radfahrer, muss heute noch schmunzeln, wenn ich daran denke :D. Wir sind also normal auf der Straße unterwegs, Radfahrer nähert sich auf besagter Straße, ich warte zum überqueren. Radfahrer war recht schnell unterwegs, so verkappter Radrennsportler sag ich immer dazu. Dusty und ich queren, Radfahrer reißt sein Rad herum, schmeißt es im wahrsten Sinne des Wortes am Gehsteig hin, stürzt auf Dusty, schaut mich kurz an und fragt, darf ich ihn angreifen :D - mein Gesichtsausdruck war sicher sehenswert und Dusty ließ sich nach Herzenslust knuddeln und umärmeln - er liebt dies nämlich und zwar wurscht von wem :rolleyes:

Das ist ja herzig.

Radfahrer stürzt und zwar ordentlich weil etwas Eis am Weg, bleibt liegen, ich geb dem Haarigen ein Bleib, wusle hin, er darappelt sich in sitzende Postion und während ich frage ob ich helfen kann, Handy schon in der Hand wg. ev. Rettung, "überhört" er mich und fragt: "Darf der Hund nicht herkommen?":eek::D
 
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