@Kathi&Gina
Lies dir das einmal durch um deine Fragen zu beantworten:
http://www.dokhyi-epilepsie.de
Zum Artikel:
In dem sehr offenen & informativen Artikel wird auf die Rolle und fast ein wenig auf "mangelndes Verantwortungsbewusstsein" der Halter von betroffenen Hunden, die an Epilepsie leiden, hingewiesen.
Leider blendet das aus, dass Halter von Rassehunden, welche an Epilepsie leiden, nicht selten keinerlei Hilfe oder Unterstützung aus Züchterkreisen oder Zuchtvereinskreisen erfahren.
Im Gegenteil: Nicht wenige Halter melden die Erkrankung des Hundes bei deren Züchter oder nicht selten direkt beim betreffenden Zuchtverein. Lediglich, dass der Halter dann die Erfahrung von einem "ganz speziellen" Krisenmanagement machen kann.
Es erfolgt in nicht wenigen Fällen gar keine Aufklärung welche Untersuchungen notwendig sind eine womöglich "durch die Zucht bedingte" Erkrankung zu erkennen oder auszuschließen! Womöglich scheinen eher die rechtlichen Interessen des Verkäufers im Bezug auf Haftung interessant.
Das genaue Procedere der dringend erforderlichen Untersuchungen wird nun in dem Artikel gut beschrieben. Die Kosten hierfür trägt allein der Hundehalter. Hier wäre zu wünschen, dass sich auch die Zucht daran beteiligt.
Es müsste doch eigentlich im ureigensten Interesse eines Zuchtvereines sein, Erkrankungen welche die Zucht betreffen oder beeinträchtigen könnten genau zu wissen und ggf. einzugrenzen und durch züchterische Maßnahmen, welche auf der Höhe der Zeit sind, evtl. dann auszuschließen.
Leider ist in nicht wenigen Fällen das Gegenteil der Fall. Dem betroffenen Halter wird jede Unterstützung entzogen und er findet sich aufgefangen in Hunde-Epilepsieforen welche nicht selten den Verdacht erwecken von Seiten einer Interessengruppe Lobbyarbeit zu betreiben. Die wirklichen Informationen indes werden nicht verbreitet. An einer Lösung für zukünftiges Erkennen und Vorbeugung des Leids so nicht mitgewirkt oder hingearbeitet.
Dafür findet sich der Halter eines von Epilepsie betroffenen Hundes eventuell nicht selten bei jeder Äußerung zur Erkrankung seines Hundes dann plötzlich vor den Kadi gezerrt.
Das Ziel sind kostenpflichtige Unterlassungen, welche solange betrieben werden, bis der Halter des erkrankten und womöglich früh an der Krankheit verstorbenen Hundes dann nicht einmal mehr die Ursache des Todes seines Hundes irgendjemandem außerhalb des engsten Familienkreises nennen möchte.
Das bedeutet, dass Halter erst dann wieder ein normales Leben haben werden, wenn diese ihren "Mund halten" und sich zu nichts mehr äußern. Dieses dürfte die womögliche Ursache sein, dass Halter betroffener Rassehunde keinerlei Chance haben an der Situation Epilepsie irgend etwas erfolgreich zu ändern. Das ist also nicht das Problem der Halter, sondern vielmehr scheint es ein Problem in der Züchterwelt zu sein, Erkrankungen und deren Meldungen womöglich gar nicht erst auftauchen zu lassen.
PS: Auch in der Diskussion hier fällt mir auf, dass sich überwiegend Halter von Mischungshunden mit Epilepsie öffentlich dazu äußern. Damit ergibt sich ein verzerrtes Bild welche Hundetypen tatsächlich betroffen sein könnten.
Es erscheint ja auch praktisch für allerlei Aktionen um mit Fingern dann eventuell wieder einmal auf den "ach so kranken Mischlingshund" deuten zu können.
HG Candra