Epilepsie bei 11 jähriger Hündin! Hilfe....

Scyra

Anfänger Knochen
Hallo!

Heute Nacht um 3 hatte meine 11jährige Colliehündin einen Anfall, Notfalltierarzt meinte telephonisch hört sich das nach einem epileptischen Anfall an.
Sie hat einige Minuten krampfartig gezuckt, die Augen sind gerollt, als es vorbei war, war sie total schlapp und die Zunge hing aus dem Maul... :(
Nach etwa 10 Minuten stand sie dann auf, war aber total orientierungslos und sackte immer wieder weg. Hab sie dann noch laaaange beobachtet (an Schlaf war nicht zu denken), es kam dann nichts mehr, sie stand aber auch nicht auf. *hoil*
Jetzt in der Früh, als ich die 2 anderen Mädels raus gelassen habe, kam sie aus ihrem Körbchen - zwar schwerfällig und ein Fuss rutschte immer wieder weg - aber sie stand auf.... Ich hoffe inständig dass das ein gutes Zeichen ist!!!!
Wie kann ich ihr helfen?!
Kann das überhaupt ein epileptischer Anfall sein?! Der erste Anfall mit 11 und davor war NIE was?!
Gibt es Chancen daß sie sich wieder erholt?!

Bitte bitte ich brauch einfach ein paar zuversichtliche Worte!!!

Ich fahr um 8 dann gleich zum Tierarzt und werde versuchen im Notfall aufs schlimmste gefasst zu sein... :ó(


Traurige Grüße Karin
 
Ich nehme an ihr seid schon beim TA - und ich hoffe das beste für Euch!

Grundsätzlich hab ich schon öfters gehört, dass Hunde erst im hohen Alter Epilepsie kriegen.
Wobei ich zwei Hunde persönlich kannte, die betroffen waren.
Der eine musste kurze Zeit später eingeschläfert werden, weil die Anfälle immer schlimmer und in immer kürzeren Abständen kamen.
Der andere Hund lebte noch sicher 2 Jahre und musste dann eigentlich eingeschläfert werden, weil er wegen der Hinterbeine gar nicht mehr gehen konnte.

Wünsch Euch alles Gute!
 
Hallo!

Danke Tipsy für die Glückwünsche....

Bin sehr zuversichtlich vom Tierarzt gekommen mit einer Tasche voll Medikamente, einerseits Beruhigungsmittel und andererseits Mittel gegen die Anfälle. Gemacht wurde ein Röntgen von Herz und Lunge, ein Bluttest und der Doc hat ihr Herz abgehört.
Puls war ihm zu unregelmässig und einer der Leberwerte war nicht ganz ok, so konnte er nicht genau sagen wovon die Anfälle ausgelöst werden.
Jetzt sollte ich sie die nächsten Tage beobachten....

Und vor einer Stunde hat sie wieder einen Anfall..... :(

Ich hoffe es wird ganz ganz bald besser.... *seufz*

Wie viele Anfälle soll ich ihr noch zumuten?! :( Soll ich sie erlösen? Wie sehr leidet die Maus drunter? Scheisse!!!! :( *hoil*
 
Shit!

Puh...das ist so schwer, da eine Entscheidung zu treffen.

Wie geht sie damit um? Wie geht es ihr sonst?
Würd das auf jeden Fall berücksichtigen.
Wenn der Hund in einem sehr guten Allgemeinzustand ist und sie sich nicht aufgibt, würd ich zumindest die Medikamente auf jeden Fall probieren.
Und je nachdem in weiterer Folge auch schauen, welche Möglichkeiten es wg. einer genauen Abklärung gibt. CT/MR? Keine Ahnung ob das hier zur Diagnose verwendbar ist?

Mein Schnuffl hatte damals, als es so weit wahr wahrscheinlich auch einen epileptischen Anfall,zumindest aber einen massiven Krampfanfall, der allerdings nicht von allein aufhörte. Nachdem aufgrund seiner Krebserkrankung der Verdacht nahe lag, dass es sich eventuell um eine Metastase im Hirn handeln könnte und mein TA fairerweise nicht gewillt war ihn da runterzuholen damit er in ein paar Stunden wieder so ausschauen würde....!

Ich drück Euch Daumen, Pfoten und Hufe!
 
Hi!

Hmm.. wie geht sie damit um... sie rennt - naja sofern man ihr wanken rennen kann - die ganze Zeit hinter mir her, also total unruhig, so kenn ich sie nicht, sie legt sich nur hin wenn ich mich ruhig verhalte. Deswegen hab ich aufgehört aus Frust meine Wohnung zu putzen und versuch mich am PC abzulenken.... :(

Ich hätte nicht gedacht - villleicht wollte ich nur eifnach nicht daran denken - dass so schnell schon wieder ein Anfall folgt :(

Und diesmal hat sie sich von oben bis unten angemacht :ó( Und auch total aus dem Mund geschäumt, das war beim 1. Anfall nicht so......
Und beim jetzigen Anfall wurde sie noch dazu von meinem 8 jährigen Sohn gefunden, der dann natürlich auch fix und fertig war.... :o(

Danke Tipsy für deine Worte!
 
meine ganz ehrliche meinung:

du siehst dass die anfälle immer schlimmer werden, ich glaube es könnte sein, dass der hund dir die ganze zeit nachrennt weil er erstens deine unruhe spürt und es ihm zweitens selbst sehr schlecht geht- wer ist schon gern ganz allein wenn es einem mies geht?
ich würde von ihr abschied nehmen- auch wenn es schwerfällt- wenn du denkst sie hält es noch eine nacht aus dann kuschel mit ihr und verbring die letzte nacht noch mit ihr und lass sie vielleicht dann morgen erlösen:(

ich kann ja nicht abschätzen wie schlecht es ihr wirklich geht aber was du da schreibst klingt eher so als ob es sie quälen würde und nicht als ob es bergaufgehen würde:(
 
meine ganz ehrliche meinung:

diese Meinung teile ich nicht ;)

Es soll öfters vorkommen, dass kurze Zeit hintereinander Anfälle folgen, wenn sie das erste Mal auftreten!

Wenn der Hund nach einer gewissen Zeit wieder aus dem Stress rauskommt und sonst wieder normal lebt, dann ist es das allemal wert! Es gibt Hunde, die trotz Epilepsie jahrelang und ansonsten beschwerdefrei bis ins hohe Alter leben!

Einen Hund würde ich nur dann erlösen, wenn er sich im Status befindet oder aus dem Stress nicht mehr rauskommt und die Anfälle so schnell hintereinander folgen, dass der Hund nicht mehr rauskommen kann und das Leben einfach nicht mehr lebenswert ist und Hund nur mehr leidet! Wenn der Hund ansonsten "normal" und sich seines Lebens freut, dann sicher nicht!

In diesem Fall ist es allemal ein Versuch wert, zu versuchen den Hund medikamentös einzustellen und zu versuchen / abzuwarten ob die Zeit zwischen den Anfällen länger wird! Aufgeben würde ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht!
 
ich finde es schon komisch wenn ein hund nie was hatte und dann von einem tag auf den anderen drei anfälle die sich graduell verschlechtern. sicher kann mans mit medikamenten probieren, die frage ist halt wie sehr der hund darunter leidet und ob es was bringt. ich halte nichts von wochenlangem herumprobieren- der hund tut sich beim gehen schwer, er hat die anfälle, von denen man nicht weiß ob sie schmerzen auslösen etc. :(
es ist halt keine leichte entscheidung.
 
Ich muss Lisa22 da zustimmen!
Mein Rüde, Ben hatte seinen ersten Anfall vor ungefähr einem halben Jahr.
Ich bin sofort zu meinem TA gerast und war natürlich komplett fertig..
Am gleichen Tag hatte er noch einen Anfall, da ich aber Medis hatte war dieser rasch wieder vorbei.

Das Verhalten von ihm war nach den Anfällen orientierungslos, schwach und er hatte seine Beine nicht wirklich unter Kontrolle. Also auch so wie von dir beschrieben.
Aber dazu kommt auch, dass Epileptische Anfälle verdammt anstrengend sind und der Hund sich davon auch erst erholen muss. Ich würde noch abwarten und sie weiter beobachten. So überstürzt würde ich jetzt gar nicht handeln.

Und zu den Leberwerten, vom Ben war auch nur ein Leberwer erhöht, sonst war alles tip top...
Seit seinen ersten beiden Anfällen hatte er erst wieder einen, der aber schon routinierter von meiner Seite aus war.

Ich wünsche dir viel Kraft, du schafft das!
 
Hallo Du!

Hoffe Deiner Hündin gehts schon besser. Auf alle Fälle würde ich sie von Kopf bis Fuß durchchecken lassen, sprich Herz, Zucker, großes Blutbild, Blutdruck usw. Eine richtige, primäre Epilepsie tritt meist bis zu einem Alter von drei Jahren auf. Später spricht man im allgemeinen von einer sekundären Epilepsie, die aber meist einen Auslöser hat. Bei dem Hund meiner Freundin dachten wir zuerst auch an eine Epilepsie, allerdings stellte sich nach einem CT heraus, dass der Hund eine Gehirnblutung infolge eines erhöhten Blutdruckes hatte, welche dann Krampfanfälle auslöste.
Halt uns am laufenden, wie es Euch geht!
LG
Silke
 
Hallo!

Ich musste gerade schweren Herzens meine Maus bei meiner Schwiegermutter lassen, weil meine Zwerge Laternenumzug hatten... Nach 30 Minuten kam ein Anruf... "Komm nach Hause, sie liegt in der Scheisse. Ich glaub sie ist tot!!" Ich ras natürlich nach Hause - 5 Minuten - und Ronja kommt mir entgegen, zwar wackelig aber dennoch relativ munter und Schwanz wedelnd.
Freundin von mir ist extra noch bei unserm Tierarzt vorbeigefahren, weil ich sie gebeten hab dass sie mal mit ihm redet. Vielleicht sagt der Arzt einer fremden Person eher die "ganze" Wahrheit bezüglich einschläfern oder gibts eine reale Chance. Er meint bis die Medis wirken dauert es vermutlich 3 - 4 Tage und wenn es nicht ganz ganz schlimm ist, dann soll ich ihr die Chance geben. Und das mach ich natürlich auch!!! Ich will sie nicht leiden lassen, aber ich will sie auch nicht zu früh gehen lassen. Ich bin froh um die Chance mich verabschieden zu können und die werde ich auch nützen!

Vielen vielen Dank über Eure vielen Beiträge, so fühl ich mich nur halb so allein gelassen... DANKE!!! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Scyra!

Die Diagnose tut mir echt sehr leid für euch! Ich hab keine Erfahrungen mit Epilepsie beim Hund, daher werd ich dir wohl nicht viel sagen können, aber ich denke du solltest echt erstmal abwarten bis die Medis anfangen zu wirken und dann schauen ob es da nicht doch etwas Besserung gibt.
Außerdem möchte ich dir noch den Tipp geben die Hündin vorerst nicht zu Verwandten oder Freunden zu bringen. Ich denke, das löst sicher noch mehr Stress in ihr aus, weil es ihr ja schlecht geht und sie ja (wie du geschrieben hast) ständig bei dir sein will. Den Stress solltest du ihr grade jetzt nicht noch zusätzlich zumuten - wenn es irgendwie möglich ist.
Liebe Grüße und lass den Kopf nicht hängen!
 
Außerdem möchte ich dir noch den Tipp geben die Hündin vorerst nicht zu Verwandten oder Freunden zu bringen. Ich denke, das löst sicher noch mehr Stress in ihr aus, weil es ihr ja schlecht geht und sie ja (wie du geschrieben hast) ständig bei dir sein will. Den Stress solltest du ihr grade jetzt nicht noch zusätzlich zumuten - wenn es irgendwie möglich ist.

Wenn ich irgend einen Ausweg gewusst hätte, hätt ichs NIEMALS gemacht :( Und Schwiemu kam zu uns runter, wohnt nur ein Stock über uns, also war sie wenigstens in gewohnter Umgebung, hatte gehofft, dass sie durch die Beruhigungsmedis schläft, aber dem war leider nicht so....

LG und Danke
 
wenn sie sich nicht quält und die medikamente ihre zeit brauchen und es aussichten gibt würde ich auch noch abwarten:) ich hoff für euch dass ihr noch ein bisserl zeit habts.
 
Wie gesagt, man muss die Gesamtsituation abwiegen. Und überstürzen würde ich nix, wenn es ihr zwischen den Anfällen erstmal halbwegs gut geht.

Auch Medikamente können keine Wunder wirken....mal sehen ob sie darauf anspricht.
Wenn sie einen solchen Krampfanfall bekommt wie mein Schnuffl damals, der nicht mehr aufhört....ja dann kann man eh nix mehr machen.
Aber so.

Ganz viel Kraft und eine ruhige Nacht!
 
als erstes sende ich euch viel kraft hinüber!

du solltest deiner hündin jetzt keinen stress aussetzen, nur ruhe, kurz gassi gehen und laß sie nicht alleine.

solange deine hündin aus den anfall wieder rauskommt, ist es gut, es dauert leider estwas bis ein bestimmtes level von den medikamenten erreicht ist um die anfälle in den griff zu bekommen, aber es gibt keine sicherheit, das die medikamente auch anschlagen.

sollte deine hündin aus den anfällen nicht mehr rauskommen, so gehe mit ihr den letzten weg. höre auf dein herz, es wird dir sagen wann es so weit ist. wir können es nicht, da wir deinen hund nicht kennen. aber paß bitte auf, sie kann an einen anfall nämlich auch sterben.

hier eine hp, lese dich rein, dann weißt du was auf euch alles noch zukommen kann!!! http://ricky.dogsouls.de/

wünsche euch ganz viel kraft!

hatte auch eine hündin, die epi hatte, auch erworben. wir sind aber nach 2 jahren auf die ursache gekommen und haben diese quasi behoben und sie hatte kleine anfälle mehr!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

nur nicht den Kopf hängen lassen!!!!!!!!!Hatte selber einen Wauzi mit Epilepsie und er hat 7 wundervolle Jahre damit gelebt, bis er schließlich mit 13 über die RBB gegangen ist. Lass die Medis wirken, ich denke jeder hat die Chance verdient. Sollte sie aus den Anfällen nicht mehr raus kommen, musst du über die letzte Entscheidung nachdenken. Auch mit Ernährung kann man bei Epilepsie viel machen....

Wenn du noch Fragen hast, tu dir keinen Zwang an....:D
LG MIchaela
 
Hallo Scyra
Ich hoffe dass sie die Medikamente wirken und du deinen Hund noch lange bei dir ist.
Hätte auch eine Frage gibt es bei Hunden andere Formen von Epilepsie wie bei Menschen?
 
Hallo Ihr Lieben!

Wollte Euch mal über unseren momentanen Stand am Laufenden halten... :)

Ronja hatte heute eine ruhige Nacht, es kam bis jetzt kein weiterer Anfall! *froifroifroi* (Ich bin dafür total erledigt, bei jedem Muckser war ich wach und hab nach den Mädels geschaut ob alles in Ordnung ist! *seufz*)
Aber ich bin so happy, ich kanns euch gar nicht sagen, nach meiner gestrigen Megaangst, bin ich jetzt wieder zuversichtlicher! Die ruhige Nacht - mit Beruhigungsmittel - hat ihr gut getan. Sie ist zwar sehr sehr müde - eh klar - aber sie ist nicht mehr ganz so wacklig auf den Beinen! :)

LG
 
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