Empfehlenswerte Bücher über Hundeverhalten + -erziehung

Kedi

Junior Knochen
Hallo an Alle,

welche Bücher über Hunde habt ihr selbst gelesen und für gut befunden? Welches Wissen sollte sich jeder HH über Bücher aneignen?

Wäre schön, wenn hier eine Sammlung mit Kurzbeschreibungen entstehen würde.
 
Ich hab so einige sehr gern, aber am allerliebsten hab ich "Wer denken will, muss fühlen" von Elisabeth Beck. Da steht so ziemlich alles drin, was meinen Hundeempfindungen am nächsten kommt.

Und: "das andere Ende der Leine" und "Trafen sich zwei" und "Liebst Du mich auch" von Patricia MacConnell.
 
Dorits Bücher "Ausdrucksverhalten beim Hund" und "Hundepsychologie", sind halt anstrengend zu lesen aber da steht alles drin was man über Hundeverhalten wissen sollte (auch sehr aktuell).

Michael Grewes "Hunde brauchen klare Grenzen - Gesetze einer Freundschaft".
Da kommt jetzt im April ein zweites raus - "Hoffnung auf Freundschaft", wird sicher auch gut - inhaltlich geht es um das erste Jahr zweier Hunde, beim einen läufts gut und beim anderen nicht und es wird wohl analysiert werden warum was wie passiert.

Falls Dich Leinenaggression interessiert gibts von Nadin Matthews "Duell auf offener Straße", sogar mit Dvd. ;)

 
die letzen 2 bücher die ich gelesen habe....
blochs -pizza hunde und
gansloßers-verhaltensbiologie...
kann beide weiterempfehlen..mal was erfrischend "anderes" zu den üblichen erziehungsratgebern:)
 
"Hundereich" von Mirjam Cordt
Ein Buch, das Mut macht. M.C. integriert "schwierige" Herdenschutzhunde aus dem Tierschutz. Mit viel Verständnis, Liebe, Humor und verständlichen Ansagen. Nicht jeder Hund ist so schwierig und man darf das Buch nicht als Anleitung missverstehen. Aber man kann meiner Meinung nach auf alle Fälle wertvolle Anregungen und Überlegungen für jeden Hund mitnehmen.


"Wer denken will, muss fühlen" von Elisabeth Beck

Auch ein Buch, das Mut macht. Mut, alte Wege zu gehen und sich wieder darauf zu besinnen, dass Hunde eben keine triebgesteuerten Automaten sind sondern denkende und fühlende Lebewesen, die unser Verständnis verdient haben und uns dann gerne folgen.
 
Ich liebe die Bücher von McConnall (alle), obwohl sie eine sehr "amerikanische" Sichtweise hat. Aber ihre Art zu schreiben ist sehr herzerfrischend, gut lesbar und gut verstehbar.

Mirjam Cordt ist für mich das Paradebeispiel, wie man mit "großen, schweren, gefährlichen Hunde, die sich nichts sagen lassen" ohne Gewalt arbeiten kann. Sie braucht kein TIG, nicht einmal ein Halsband. Da ist sicher "Hundereich" das mit mehr erziehungstechnischem Inhalt.

"Wer denken will muss fühlen" hat nicht nur meine Meinung über Hundeerziehung beeinflusst, sondern allen Lebewesen gegenüber, auch dem Menschen. Ein wirklich gutes Buch, das viel über die Funktionsweise unseres Hirnes und das der Hunde erklären kann.

Was mir an diesen Büchern so gefällt, ist dass sie so "menscheln".
 
Super, hier gibts schon einige wertvolle Tipps :)!
"Wer denken will, muss fühlen" habe ich mir eben bestellt und bin schon gespannt darauf.

Ein Buch, das mir sehr gut gefallen hat, ist "Calming Signals" von Turid Rugaas. Seit dessen Lektüre sehe ich Hundegesten mit anderen Augen, bedränge keinen Hund mehr in Menschenart und verhalte mich Hunden gegenüber sozusagen höflich.
 
"Hundereich" von Mirjam Cordt
Ein Buch, das Mut macht. M.C. integriert "schwierige" Herdenschutzhunde aus dem Tierschutz. Mit viel Verständnis, Liebe, Humor und verständlichen Ansagen. Nicht jeder Hund ist so schwierig und man darf das Buch nicht als Anleitung missverstehen. Aber man kann meiner Meinung nach auf alle Fälle wertvolle Anregungen und Überlegungen für jeden Hund mitnehmen.


"Wer denken will, muss fühlen" von Elisabeth Beck

Auch ein Buch, das Mut macht. Mut, alte Wege zu gehen und sich wieder darauf zu besinnen, dass Hunde eben keine triebgesteuerten Automaten sind sondern denkende und fühlende Lebewesen, die unser Verständnis verdient haben und uns dann gerne folgen.

das erste gehört zu meinen absoluten favoriten, bin ja auch ein fan von mc.
das zweite hab ich hergerichtet und "das andere ende der leine" lese ich gerade.
als absolut empfehlenswert empfinde ich o`heare und hallgren, das genaue gegenteil ist für mich rütter.
 
Super, hier gibts schon einige wertvolle Tipps :)!
"Wer denken will, muss fühlen" habe ich mir eben bestellt und bin schon gespannt darauf.

Ein Buch, das mir sehr gut gefallen hat, ist "Calming Signals" von Turid Rugaas. Seit dessen Lektüre sehe ich Hundegesten mit anderen Augen, bedränge keinen Hund mehr in Menschenart und verhalte mich Hunden gegenüber sozusagen höflich.

Das hab ich bei Erscheinen noch auf englisch gelesen und es hat mir auch so einige AHA-Erlebnisse beschert, ist ja doch schon einige Jahre her und da hat das bei uns noch kaum wer gekannt. Hat mir viel geholfen damals.
 
Für mich unverzichtbar ist Anton Fichtlmeier: "Grunderziehung für Welpen" und dann vielleicht auch noch "Der Hund an der Leine". Der Herr Fichtlmeier hat puncto Kommunikation mit Hunden in sehr dichter Form sehr viel Erhellendes zu bieten und erzieht einen dazu, sich immer wieder die Frage zu stellen: Wie wirke ich jetzt auf den Hund?
 
Ich lese gerade "Affe trifft Wolf" von Günther Bloch. Mir gefällt es deswegen so gut, weil es die Entwicklung von Affen (über Naenderthaler bis zum Menschen) und Kaniden vergleicht und aufzeigt, woher bestimmte Missverständnisse zwischen Mensch und Hund kommen.
Es ist wissenschaftlich, aber gut verständlich geschrieben.

"Wer denken will muss fühlen" hat mir auch sehr zugesagt.
Allgemein mag ich Bücher, die den Leser selbst zum handeln anregen, eher eine Philosophie vermitteln als stumpfes "Mach das und das mit Deinem Hund und er wird das und das tun", weil ersteres meiner Arbeit mit Hunden auch viel eher nachkommt.

Generell finde ich das Buch "Calming Signals" hilfeich, wenn man sich mit dem Ausdrucksverhalten von Hunden noch nicht tiefgehend beschäftigt hat. Was mir bei den "Calming signals" aber nicht so gut gefällt ist, dass sie als "Beschwichtigungssignale" (ist ja die genaue Übersetzung) bezeichnet werden. "Zeichen sozialer Demut" fände ich passender. Im Wort "Beschwichtigung" steckt für mich ein stückweit, dass jemand eine Beschwichtigung einfordert. Ich habe Menschen erlebt, die das Buch gelesen haben und anschließend gesagt haben: "Oh nein - mein Hund ebschwichtigt mich ständig! Warum macht er das? Was habe ich getan, dass er glaubt, das tun zu müssen?" Sie haben sich irgendwie schuldig gefühlt. Benennt man die Signale als "Zeichen sozialer Demut" oder als Zeichen von Respekt, nimmt man diese "Schuldzuweisung". Sonst ist das Buch sehr anschaulich.
 
hallo,

ich habe gerade martin pietrellas "mein clickertraining" gelesen.

über clicker-tricks selbst wird man dort eher wenig finden, es geht eher um die grundpfeiler der lerntheorie, wie der hund lernt, wie er nicht lernt, wie er schnell lernt und wie er gar nicht lernt...
auch jede menge über einen freundschaftlichen und gewaltfreien umgang mit hund und viel hintergrund wissen über das verhalten und das lernen des hundes..(und mit hund.. und vom hund!) ... und eine unmenge an geschichten aus der praxis.

es hört sich vielleicht trocken an, aber pietrella schreibt so liebevoll, begeistert und auch immer wieder aus der praxis heraus, dass ich das dicke buch (über 400 seiten) in wenigen tagen verschlungen habe.
 
Ich lese demnächst "Verhaltensbiologie für Hundehalter" von Udo Gansloßer und Petra Krivy - hat das schon jemand gelesen?

"Calming Signals" und "Das andere Ende der Leine" waren meine ersten Bücher - sehe ich als Pflichtlektüre für jeden HH.

"Das Ausdrucksverhalten vom Hund" würde mich interessieren, traue mich da aber noch nicht drüber, das scheint nicht ganz einfach zu lesen zu sein.
 
Ich habs gelesen, aber aus irgendeinem Grund ist nicht viel davon hängen geblieben. Gansloßer ist nicht ganz mein Geschmack, vielleicht versteh ich ihn auch nur nicht.
 
Ich bin gerade dabei, mir ein paar der Bücher zu bestellen, und mir ist aufgefallen, dass die englischen Ausgaben bei den hier genannten nicht-deutschsprachigen Autoren um einiges billiger sind, die Coppingers zum Beispiel gibt es als Taschebuch da schon um 14€. Es zahlt sich also auf jeden fall aus, bei Amazon auch nach dem Original zu suchen :)

Ein Buch, dass nicht im geringsten was mit Erziehung zu tun hat, aber für jeden interessant ist, der sich auch für dei Kulturgeschichte und das Wesen der Mensch-Hund-Beziehung interessiert, ist von der Kultur- und Literaturwissenschaftlerin Marjorie Garber "Die Liebe zum Hund" ("Dog Love").
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich sind die Grundlagenbücher die eigentlich jeder Hundehalter kennen sollte "CalmingSignals" von T.Rugas und "Stress bei Hunden" C.v.Reinhardt/M.Nagel, sind auch nicht schwer zu verstehen, mit anwenden ist´s a bisl anders :rolleyes: . Gute Bücher sind auch "Hunde" von Coppinger, "Es würde Knochen vom Himmel Regnen" S.Clothier, "Das Gefühlsleben der Tiere" M.Bekoff, "Das andere Ende der Leine" Mc.Conell, "Positiv bestärken, sanft erziehen" k.Pyror (auch für Kinder und sich selbst anwendbar), " Die Welt in seinem Kopf" D.Schneider ....... wennst damit fertig bist geb ich dir noch ein paar Empfehlungen :D

Etwas empfehlenswertes zum Thema Futtermittel ist "Katzen würden Mäuse kaufen" - Übelkeit gratis dazu beim lesen.
 
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