Einzeltraining oder Gruppe

Gassigirl

Junior Knochen
Bis die Hundeschule im September wieder beginnt, ist ja noch Zeit, aber aus gegebenem Anlaß mach ich mir jetzt schon Gedanken, ob ich mit meinem Dusty nicht lieber Einzelstunden nehmen sollte.
Er ist 1 1/2 Jahre alt, wir waren im Welpenkurs und im Grundkurs (Prüfung konnten wir nicht ablegen, weil er noch zu verspielt war).
Das Training selbst am Platz ist eigentlich kein Problem, er ist (meistens) aufmerksam und folgt brav wenn wir genügend Abstand zu den anderen Hunden halten.
Aber er duldet keine Hunde in seiner Nähe, dann wird er zur Furie. Er bellt, knurrt, zerrt an der Leine, ist kaum ansprechbar.
Dementsprechend angespannt bin natürlich ich. Ich weiß, das spürt er, aber leider kann ich auch nix dagegen tun.
Übrigens führt er sich auch beim Gassigehen so auf, da wir aber recht ruhig auf dem Land leben, kann ich da rechtzeitig ausweichen. 5 - 6 Hunde in unserem Ort mag er, mit denen spielt er auch. Den anderen muß ich eben aus dem Weg gehen.
Naja, jetzt frag ich mich eben, ob Einzelstunden besser wären, um dem ganzen Streß (für Hund und mich) zu entgehen, oder ob damit das Problem eher noch verschlimmert wird, weil er dann ja gar nicht mehr mit dieser Situation konfrontiert wird. :confused:
 
Hallo, ich bin der meinung, dass du den Situationen nicht aus dem weg gehen solltest, ich würde das langsam machen. immer den abstand halten, in dem sich der hund noch wohlfühlt, und mit leckerlies belohnen wenn er still und gelassen ist. um dann den abstand zu verringern. Gib ihm nur aufmerksamkeit wenn er brav ist, wenn er krawall macht, wird er strengstens ignoriert. denn auch wenn du schimpfst, ist das aufmerksamkeit für deine hund. versuch augenkontakt herzustellen, wenn andere hunde in der nähe sind, ich mach das mit leckerlies, lenke seine Aufmerksamkeit auf dich so kann er auch nicht ausflippen.

liebe grüße bernadette
 
Naja, ignorieren geht schwer, wenn ich meine Kraft ganz einsetzen muß, um ihn zu halten :(
Dusty wiegt zwar "nur" knappe 18 kg, aber ein Hund der sich voll in die Leine schmeißt, entwickelt Bärenkräfte.
Ablenken und Blickkontakt halten, geht nur, wenn der andere wirklich weit weg ist. Schon die andere Straßenseite reicht aus, daß Dusty alles (auch die besten Leckerlis) egal ist und er nur mehr Krawall macht.
 
Naja vielleicht solltest du das mit deinem Trainer besprechen. Eventuell solltet ihr in der Richtung weiterarbeiten, dass dein Hund wenigstens lernt, andere zu ignorieren, wenn er sie schon nicht direkt leiden kann.

Da würd ich sogar Einzeltraining mit Gruppentraining verbinden! Aber dein Trainer muss doch wissen, wie dein Hund "drauf" ist und müsste dir diesbezüglich eigentlich schon Tipps gegeben haben oder bist du auf der Suche nach einer neuen Hundeschule? Versteh ich nicht ganz :confused:
 
du must den augenkontakt auch vorher im trockentraining üben, immer wenn dich dein hund anschaut, bekommt er was leckeres. ich weis dass brauch zeit und geduld, jede menge leckerlies, kannst es ja von der tagesration futter abziehen. er soll merken, dass es ihm mehr bringt dir aufmerksamkeit zu schenken als allem anderen. hast schon mal mit klicker gearbeitet?

lg bernadette:)
 
Naja, der Trainer hat gemeint, ich soll versuchen, ihn abzulenken usw.
Ich hab mir auch gedacht, ich krieg das noch hin, aber das Problem wird eher größer als kleiner, je älter und selbstbewußter Dusty wird.
Clickertraining haben wir im Frühling gemacht, hat aber auch nicht wirklich was bewirkt.
 
Naja, der Trainer hat gemeint, ich soll versuchen, ihn abzulenken usw.
Ich hab mir auch gedacht, ich krieg das noch hin, aber das Problem wird eher größer als kleiner, je älter und selbstbewußter Dusty wird.
Clickertraining haben wir im Frühling gemacht, hat aber auch nicht wirklich was bewirkt.

Und das war sein Tipp? Mehr nicht? Keine Hilfe? Ich würd da nochmal gezielt nachfragen und wenn er dir wirklich nicht helfen kann, eine Alternative suchen :)
 
Ich würd mal Einzelstunden machen und dann wenn das Problem im Griff ist überlegen ob Du wieder in Gruppen was tun willst ....
 
Um dem Hund mal die notwendigen Basics zu vermitteln, ist es anfangs sicher nötig, in Einzelstunden zu trainieren. In weiterer Folge muß aber am Problemverhalten gearbeitet werden, was es notwendig macht, ihn kontrolliert an Begegnungen mit anderen Hunden (Training in Kleinsstgruppe) heranzuführen.

Wo in Niederöstereich bist Du denn zu Hause?

LG, Andy :)

PS: Ablenkung ist eine Strategie, die nur bedingt funktioniert. Besser ist es, wenn der Hund lernen kann, daß andere Hunde zu tolerieren bzw. zu ignorieren sind. Clickertraining kann dabei hilfreich sein.
 
Ich würde zuerst mal Einzeltraining machen, damit die Ablenkung nicht so groß ist, wenn die Komandos schon gut sitzen, dann kann man anfangen, mit sehr ruhigen Hunden zusammen zu trainieren..die ihm sympathisch sind...:)
 
Naja vielleicht solltest du das mit deinem Trainer besprechen. Eventuell solltet ihr in der Richtung weiterarbeiten, dass dein Hund wenigstens lernt, andere zu ignorieren, wenn er sie schon nicht direkt leiden kann.

Da würd ich sogar Einzeltraining mit Gruppentraining verbinden! Aber dein Trainer muss doch wissen, wie dein Hund "drauf" ist und müsste dir diesbezüglich eigentlich schon Tipps gegeben haben oder bist du auf der Suche nach einer neuen Hundeschule? Versteh ich nicht ganz :confused:

Und das war sein Tipp? Mehr nicht? Keine Hilfe? Ich würd da nochmal gezielt nachfragen und wenn er dir wirklich nicht helfen kann, eine Alternative suchen :)

PS: Ablenkung ist eine Strategie, die nur bedingt funktioniert. Besser ist es, wenn der Hund lernen kann, daß andere Hunde zu tolerieren bzw. zu ignorieren sind. Clickertraining kann dabei hilfreich sein.

@ Gassigirl

Du bist einfach in der falsche HuSchu . Man merkt an Deinem Schreiben , das da gar kein Wille besteht , Dich mit Deinem Hund weiter zu bringen und eine Lösung für das Problem zu suchen/finden .
Klickertraining kann hilfreich sein , muß aber nicht soo sein .
Sehr offt liegts aber nur am Umgang bzw Haendling des Hundes . Kleine Dinge können große Auswirkungen zeigen .;)

LG . Josef
 
Klickertraining kann hilfreich sein , muß aber nicht soo sein .
Ums anders zu formulieren:

Klickertraining ist definitiv dann hilfreich, wenn der Trainer Erfahrung bei der Arbeit mit schwierigen Hunden und Ahnung vom Clickern hat.

Clickern ist ja net nur dazu da, um dem Hund ein paar nette Tricks oder Unterordnungsübungen mit dem Ziel beizubringen, daß man ihn dann besser ablenken oder ersatzbeschäftigen kann. Klickertraining kann man auch gezielt und sehr erfolgreich zur Arbeit am Problemverhalten selber einsetzen bzw. zur Bestätigung erwünschter Verhaltensweisen.

LG, Andy
 
Ums anders zu formulieren:

Klickertraining ist definitiv dann hilfreich, wenn der Trainer Erfahrung bei der Arbeit mit schwierigen Hunden und Ahnung vom Clickern hat.

Clickern ist ja net nur dazu da, um dem Hund ein paar nette Tricks oder Unterordnungsübungen mit dem Ziel beizubringen, daß man ihn dann besser ablenken oder ersatzbeschäftigen kann. Klickertraining kann man auch gezielt und sehr erfolgreich zur Arbeit am Problemverhalten selber einsetzen bzw. zur Bestätigung erwünschter Verhaltensweisen.

LG, Andy

Genau soo kann man es stehen lassen :D

LG . Josef
 
@ gassigirl: würd mich auch interessieren von wo du bist?
kenn nämlich einen spitzen trainer, der unter anderem auf solche probleme spezialisiert ist. da ich eines seiner "übungsobjekte" mit meinen beiden hunden bin, seh ich hautnah die tollen fortschritte, die er in kurzer zeit bewirkt!
 
Ich würd auch eher mal sagen, da muss ein neuer Trainer her, der sich für dich und dein Problem auch interessiert und nicht nur versucht mit möglichst wenig Aufwand seine Stunden umzubringen.

Zur generellen Frage Einzel- oder Gruppentraining: Beides.

Einzeltraining damit dein (neuer) Trainer sich gezielt mit dir beschäftigen kann und dir zeigen kann, wie du deinen Hund in solchen Situationen händeln kannst und Gruppentraining, damit du lernen kannst das im Einzeltraining erarbeitete unter kontrollierten Bedingungen auch im "Ernstfall" anzuwenden.
 
erstmal schliesse ich mich hier dem großteil des gesagten an...
zum anderen:
auf keinen fall geh den hundebegegnungen aus dem weg! das verschlimmert es doch nur, denn der hund lernt nie, was er darf udn was nicht...

ich hatte das problem mit meiner schäferhündin auch...das find bei ihr mit nem 3/4 jahr an (ich war damals 13jahre alt)...ich hab es lange auch so gehandhabt, bin solchen begegnungen ausgewichen...und ich hatte einen hund, der sofern er andere hund sah, in der leine stand...andere hunde keine 2m an mich ran liess...(außer ganz wenige auserwählte...)als sie dann 2jahre alt war (ich also etwa 15jahre) fing ich gezielt an, daran zu arbeiten...
bachblüten um sie etwas in ihrem erregungsniveau zu dämpfen, maulkorbtraining, und danach dann gruppentraining ohne leine dafür mit mauli (sie kannte die gruppe, konnte aber auch da nicht ohne leine laufen), parallel wurde jede hundebegegnung zügig hinter sich gebracht, aber nicht vermieden...sprich, leine relativ kurz, zügigen schrittes vorbei, und sofern sie motzte ein klares "nein"...
nach und nach hat es sich beruhigt, und heute kann ich zu 90% sogar ohne leine an andern hunden vorbei(sie läuft dann im "fuss")...sie nimmt leckerchen auch mit drei hunden neben ihr, ohne ne beisserei vom zaun zu brechen...
es ist einfach entspannt! aber das hätte ich nicht erreicht, wenn ich solche situationen vermieden hätte!
 
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