Einsatz von Hunden in privaten Firmen

Ta-maja

Super Knochen
Eines liegt mir am Herzen und das möchte ich jetzt loswerden. So wie es ein Fori in einen anderen Theard beschrieben hat, braucht er einen Hund zum arbeiten, hat aber meiner Meinung nach überhaupt keine Ahnung von Hunden.


  • Ist der Einsatz von von Dienst-, Arbeitshunden in privaten Sicherheitsfirmen und "Möchtegern-Rambos" wirklich notwendig? Wird nicht der Hund da schnell zur Waffe, Ego-Aufbesserung usw?
  • Sollten nicht solche Leute ein besonderes Wissen in der Thematik Hund und Kynologie vorweisen müssen?
Meiner Meinung nach ja. Aber wie sieht ihr das?
 
es gibt auch polizeihundeführer die noch nie vorher etwas mit hunden zu tun hatten....

wenn es eine seriöse firma ist; und eine richtige ausbildung von hund und hundeführer fördert bzw. verlangt spricht sicher nichts dagegen...


alles andere finde ich jedoch auch ein wenig verantwortungslos
 
Die Securityfirma, die bei uns tätig ist, hat es ihren Mitarbeitern verboten, Hunde zu führen. Schlicht und einfach deswegen, weil die Firma dann für evtl. Vorkommnisse haftet. Der Chef hat mal gesagt: "soviel versteh ich nicht von Hunden, daß ich einschätzen kann, ob der betreffende Mitabeiter in der Lage ist einen Hund zu führen."
 
Hallo!

Ja der Meinung bin ich an und für sich auch.

Ich arbeite auch in einer Sicherheitsfirma, und habe meinen (bzw. abwechselnd meine beiden) mit.
Bin jetzt schon einige Jahre dabei und hatte aber meinen (am Anfang noch damaligen Hund) schon Jahre bevor ich bei der Securityfirma anfing.
Irgendwie ist das Gefühl meiner eigenen Sicherheit um einiges größer wenn ich mit Hund im Dienst bin....

Kann das deshalb beurteilen weil ich eine zeitlang keinen hatte nachdem ich meinen einschläfern lassen mußte.

Ich bin allerdings nicht wieder "auf de Hund Gekommen" weil ich mich alleine fürchte bei meinen Kontrollen am Revier, sondern weil mir nach fast 12 Jahren mit Hund mir ganz einfach das zusammenleben mit Hund gefehlt hat.

Allerdings sollte man wirklich zumindest Ahnung von Hunden haben und auch bedenken das der Hund auf garkeinen Fall als Waffe eingesetzt werden soll oder darf.


Lg Romy
 
Die Securityfirma, die bei uns tätig ist, hat es ihren Mitarbeitern verboten, Hunde zu führen. Schlicht und einfach deswegen, weil die Firma dann für evtl. Vorkommnisse haftet. Der Chef hat mal gesagt: "soviel versteh ich nicht von Hunden, daß ich einschätzen kann, ob der betreffende Mitabeiter in der Lage ist einen Hund zu führen."

Finde, daß das eine super Einstellung des Chefs ist.
 
Meine Meinung zu diesem Thema .

Es konnt auf die jeweilige Firma darauf an bzw was man für einen Aufgabenbereich hat .

Eine gute Sicherheits bzw Bewachungsfirma stellt gewisse Voraussetzungen an HF und Hund . Versicherungsbestättigung + Prüfung

Ich bin der Meinung , für das abgehen in der Innenstadt und die gewissen Geschäft zu überprüfen ( Stechuhr ) , braucht man nicht unbedingt einen Hund .
Anders , wenn man eine große Areal - Betriebsbewachung hat , die womöglich etwas außerhalb liegt . Hier kann sehr wohl dem Sicherheits/Wachorgan - Gefahr drohen .
Zwei positive Aspeckte hatt es allerdings .
1 ) Man bekommt den Hund , extra bezahlt .
2 ) Man fühlt sich Sicher und nicht soo allein , bei 12 Stunden Arbeit .

Und noch eines .
Ich finde es besser , es nimmt jemand seinen Hund - sofern es möglich ist - mit zur Arbeit , als er ist zu Hause allein eingesperrt .

LG . Josef
 
Objektbewachungen mit Hund sind keine Seltenheit - da muss ich kein Rambo als Sicherheitspersonal sein oder mein Hund schlecht ausgebildet - da geht es rein darum das ohnehin weitaus bessere Gehör des Hundes ausnutzen zu können indem er mich einfach weitaus früher auf Geräusche aufmerksam macht die von der normalen Geräuschkulisse abweichen.

Ich finde gut das es Menschen gibt, die im Sicherheitsbereich mit Hunden arbeiten - nicht umsonst werden immer mehr Hunde gerade auch bei privaten Firmen gefordert - wichtig ist dabei:

- Wohl des Hundes muss beachtet werden
- Einsatzzeit Hund muss ausgewogen sein - er braucht seine Ruhepausen
- Hund muss für seine Arbeit entlohnt werden
- entsprechende Ausbildung des Hundes (was nicht automatisch eine Schutzausbildung mit einschließt - je nach Einsatzgebiet)
- Sicherheit für Hund im Vordergrund (sprich bei Bedarf Pfotenschuhe, Leuchtweste etc.)

Wenn man dies alles beachtet ist der "Dienst" für Hunde einfach eine Form von Auslastung - viele gehen supergern "arbeiten" - es kommt halt immer auf die Umstände drauf an.
 
Ich habe erst vor kurzem eine Anzeige in der Zeitung gelesen. Es wird immer wieder Personal MIT Hund für Sicherheitsfirmen gesucht, die zB auf der Grazer Messe arbeiten. Das ist dann für eine Woche - also sicherlich keine Extraausbildung für den Hund mit dabei.

Da gehens auch nur herum mit Maulkorb und schwanzeln einen an, wenn man vorbei kommt. Ich finds jetzt nicht wirklich schlimm, wenn man so einen Job macht und seinen Hund mitnimmt.

Dass der Hund dann schneller zur Waffe wird, finde ich persönlich einen Blödsinn. Das geht bei den Sokas und einem gewissen Klientel sicher um einiges schneller. Und Dodln gibts überall - egal ob jetzt bei der Polizei, beim Sicherheitsdienst oder in der Wohnung nebenan
 
Ich habe erst vor kurzem eine Anzeige in der Zeitung gelesen. Es wird immer wieder Personal MIT Hund für Sicherheitsfirmen gesucht, die zB auf der Grazer Messe arbeiten. Das ist dann für eine Woche - also sicherlich keine Extraausbildung für den Hund mit dabei

Also ich weiss es nur von den Messeorganisatoren in Tirol - da suchens zwar Leute mit Hund aber der Hund muss mindestens BGH ausgebildet sein.
 
Ich finde Hunde bei Sicherheitsfirmen an sich kein Problem - aber der Hundeführer muss mM eine Ausbildung haben und der Hund auch - im Idealfall haben beide die Ausbildung zusammen gemacht.

Was finde ich klar sein muss - dass der Hund nicht als Waffe zu dienen hat. Zivilschutz ist meines Wissens sowieso für Privatpersonen verboten. Wenn der Hund zB im Rahmen von Mondioring trainiert wird ist das sicher kein Nachteil.

Als Grundproblem sehe ich allerdings die "Mini-Rambos" die sich in diesem Tätigkeitsfeld herumtreiben - soll nicht pauschal wertend sein - gibt sicher viele bei Security Firmen die völlig normale nette Mitbürger sind - aber diejenige die zur Sorte Mini-Rambo gehören sind mM eine Gefahr für den Hund den sie führen.... ich finde da müsste man ansetzen und Kontrollen machen - was ja auch im Interesse der Security Firmen wäre.
 
komt auf den bereich an. nachts ein firmengebäude bewachen finde ich mit hund völlig ok.
mit hund vor der disko- find ich unsinnig.
polizeihunde bei messen/fussballspielen sind leider notwendig da sie doch ein gewisses einschüchterungspotential haben. sogar ein besoffener möchtegernnazi wird sich beim anblick eines schäfers doch ein bisschen zurückhalten.

ausbildung müsste pflicht sein, aus schutz für die firma, für den hundeführer und auch für alle privatpersonen die einem so begegnen in dem job.
 
Also ich hab auch ca. 9 Monate bei einer Sicherheitsfirma gearbeitet (in Ermangelung eines Bürojobs - allerdings wäre das AMS eine noch schlechtere Alternative gewesen).

Ich hab nur solche Dienste gemacht, wo ich meinen Hund mitnehmen durfte - hab das aber von Beginn an gleich gesagt.

Wichtig war die Versicherung (Kopie davon) und das der Hund zumindest die BGH 1 hat. Bezahlt wurde ich nicht extra noch für den Hund. Weil es ja nicht gewollt war von der Firma, nur geduldet.

Habe also immer Objektbewachung gemacht am A**** der Welt meistens, 12 Std. Nachtdienst im nirgendwo. Alle 2 Std. eine Runde ums Objekt drehen, Türen und Fenster überprüfen etc.

Ich war immer froh, dass Thyson mitdurfte...

1. war er net 12 Std. (und länger wenn man die Anfahrtszeit mitrechnet) allein zu Hause
2. hab ich mich einfach sicherer mit Hund gefühlt
3. soviel Bewegung und Beschäftigung wie in dieser Zeit hatte der Hund selten :p

Thyson ist am Betriebsgelände immer Nachts ohne Leine (auch ohne Maulkorb) gelaufen - alle 2 Std. die ganze Nacht durch - der hatte seinen Spass :D

Einmal haben wir Graffiti Sprayer überrascht - die waren aber schneller wieder über den Zaun als ich "baff" sagen konnte ;)

Wenn wir vom Nachdienst heim sind, haben wir uns einträchtig zur Ruhe begeben und den halben Tag verschlafen - also er hat sich da voll eingestellt aufs Arbeiten gehen - erstaunlich eigentlich...

Ich sollte dann noch zur Bewachung bei der EURO eingesetzt werden mit Hund (da wäre er auch bezahlt gewesen), aber ich hab abgelehnt - weil er in der 12 Std. Schicht in der Fanmeile und vor/in dem Stadion nur an kurzer Leine inkl. Maulkorb geführt hätte werden dürfen... Mal abgesehen davon das Thyson das nicht gewöhnt ist (ist ja kein Diensthund) und er mit fremden Menschen sowieso ein Problem hat, von Kindern und Alkoholisierten mal ganz abgesehen - wollte ich das mir selbst und meinem Hund net antun.

Grundsätzlich bin ich froh, dass ich das nicht mehr arbeiten muss - die Bezahlung war unter jeder Kritik, die Arbeitszeiten ein Horror...

Einziger Nachteil am Bürojob - meinen Hund kann ich nun nicht mehr zur Arbeit mitnehmen - aber das konnte ich ja vor der Sicherheitsfirma auch nicht.
 
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