Einmal Hund abgeben = Recht auf Hundehaltung verwirkt?

Ore-sama

Gesperrt
Super Knochen
Anlässlich des Threads zur Mehrhundehaltung und weil ich selber auch schon solche Sch..... fressen durfte: es kommt sehr wohl auf die Umstände an, ob eine Abgabe grausam oder vernünftig ist und ob sie ein Grund ist, nie wieder einen Hund anzuschaffen. Ich kenne die genauen Umstände der anderen Person nicht, aber hier meine zum Beispiel:

Wir hatten uns Ende 1998 einen Tibet Terrier angeschafft, kurz nachdem unser Yorkie Brutus gestorben war. Wir waren damals so dumm, einen in einer Tierhandlung kaufen zu gehen, kauften ein total verhaltensgestörtes Tier, das bei zu viel Liebe zubiss, aus Verlassenheitsängsten hysterisch wurde, sobald man ihm nur den Rücken kehrte, bei allen Bemühungen nie sauber wurde, sondern auf Tische und Betten machten, und noch sehr, sehr viel mehr, was ich hier nicht alles aufzählen werde. Kurz, er war kaum zu ertragen.
6 Jahre lang haben wir versucht, mit Bogus klarzukommen. Schafften es aber nicht. Manches konnten wir ihm abgewöhnen, während er andere Macken erlernte. Bitten um Ratschläge wurden auf ähnlichen Foren übrigens sehr sarkastisch oder agressiv behandelt, was auch nicht gerade hilfreich war, irgendwie schien keiner glauben zu wollen, dass Bogus so ein schwieriges Tier war.

Irgendwann haben wir dann eingesehen: wir haben nicht die Hundeerfahrung und nicht den Nerv, so einen Hund weiter zu ertragen und der Hund merkte das ja auch. Bald war die Freude über unser Nachhausekommen exklusiv auf seiner Seite, und überhaupt, wenn deine Matratze ruiniert ist, immer, jeden Tag, auch nach 7 Kilometer Gassi, alles total verdreckt ist, wenn der Hund die eigenen Katzen derart terrorisiert, dass sie aus Frust alles vollpissen (unser Essen, Papiere, alles) und Durchfall haben, der Hund dauernd Krach macht, und wirklich alles tut, um einen zu ärgern, dann wird es irgendwann zu viel.
Wir haben jemanden gefunden, der schon 2 Hunde hatte und einen dritten wollte und sich sehr gut mit Hunden auskannte, und dieser Frau vertrauten wir Bogus an - um uns selbst, aber auch Bogus, von diesem dämlichen Tango von Ärgernissen zu erlösen.
Denn was bringt es, wenn man mit dem Hund nicht klarkommt und dieser sich so verhält, dass er wirklich kaum liebenswert ist? Nichts. Weder dem Menschen, noch dem Hund!

Aber weil wir das Pech hatten, an so einen versauten Hund zu geraten und vernunftshalber diesen Hund jemand anders übergaben, dürfen wir deshalb keinen weiteren Hund mehr haben? Darf man aus Fehlern nicht lernen, ob das nun Erziehungsfehler oder Fehler in der Wahl des Hundes/der "Bezugsquelle sind, und es beim nächsten Mal besser machen? Darf man sich nach 6 Jahren nicht auch geändert haben? 6 Jahre ist lang.

Viele sind immer noch nachtragend, nämlich die Hirntoten, die nie vernünftigen Rat zu Bogus gegeben haben, wenn ich drum bat, und nichts von dem wissen, wie wir unter ihm gelitten haben, denn nicht nur ein Hund hat ein Recht auf ein schönes Leben, auch der Mensch. Die greifen mich heute noch dafür an, Toya und dann auch noch Miyu angeschafft zu haben, benutzen jeden Furz, den einer der Hunde lässt, um mich anzuprangern vonwegen "Jetzt hat sie schon den 2./3. Hund versaut", sogar wenn's nur Dinge sind, die bei Akitas einfach leider dazugehören.

Ich hab mit meinen heutigen Hunden keine Probleme, hab sie gut erzogen (bis aufs Bei Fuß...) und meine, trotz Bogus fähig zur Hundehaltung zu sein. Nicht jeder Hund ist gleich, und man macht nicht mit jedem die gleichen Erfahrungen und als Anfänger einen Problemhund zu nehmen, das kann nunmal schief gehen. Aber ist das ein Verbrechen?
 
Nein. Und ich finde es auch nicht in Ordnung, dass so gehackt wird. Es gibt immer wieder jemanden oder etwas von dem man sich (oft schweren herzens) trennen muß. Das tun Paare, Eltern von ihren Kindern und auch Besitzer von Tieren, wenn sie sich ihrer Verantwortung bewußt sind. Manchmal ist das ein gemeinsamer Entschluß, manchmal geht es nicht anders.

Ich kenne viele Mütter (aufgrund meines Berufes) die gut daran getan haben ihre (zT. sehr kleinen Kinder) weg zu geben, sonst wären sie wohl mal auf dem Titelbaltt gelandet und ich denke Hundehaltern kann es genau so gehen, nicht jeder kann überall andocken
 
ich finde nicht, daß man sich ein leben lang als hundehalter disqualifiziert, wenn man einmal in eine situation kommt, in der man sich von einem tier trennen muß und es für beide so besser ist.

daß man mißtrauisch ist, wenn sich eine betreffende person dann wieder einen/mehrere hunde nimmt, ist ja bis zu einem gewissen grad sicher berechtigt, aber kann man nicht mal etwas abwarten, bevor man wieder zu verurteilen anfängt? die zeit wird weisen, ob es jetzt funktioniert oder nicht - wenn nicht hätte derjenige bei mir auch versch...... aber es soll ja auch leute geben, die aus ihren fehlern lernen... :rolleyes:
 
Wenn man einmal einen Hund abgeben musste ist das für mich definitiv kein Grund nie wieder einen Hund halten zu dürfen.
Aber wie auch du schreibst, der Hund war UNÜBERLEGT angeschafft. Und wenn ich dann nach einiger zeit daraus gelernt habe und wieder einen möchte dann geh ich kein risiko mehr ein sondern überlege mir alles dreimal bevor ichs wirklich mach! Man darf fehler machen und sollte auch aus ihnen lernen, und sie nicht einfach ignorieren :rolleyes:
Im fall von Hope kommt mir das ehrlich gesagt spanisch vor. Vor einem jahr hat sie den großen abgeben müssen weils nicht ging mit 2 hunden und jetzt wären 3 kein Problem :rolleyes: . Noch dazu einen Welpen zu einem Welpen dazu nehmen. Aber vorher schon mit einem Welpen überfordert sein ... ich kann mir das ned recht vorstellen. ;)
 
Holly schrieb:
Wenn man einmal einen Hund abgeben musste ist das für mich definitiv kein Grund nie wieder einen Hund halten zu dürfen.
Aber wie auch du schreibst, der Hund war UNÜBERLEGT angeschafft. Und wenn ich dann nach einiger zeit daraus gelernt habe und wieder einen möchte dann geh ich kein risiko mehr ein sondern überlege mir alles dreimal bevor ichs wirklich mach! Man darf fehler machen und sollte auch aus ihnen lernen, und sie nicht einfach ignorieren :rolleyes:
Im fall von Hope kommt mir das ehrlich gesagt spanisch vor. Vor einem jahr hat sie den großen abgeben müssen weils nicht ging mit 2 hunden und jetzt wären 3 kein Problem :rolleyes: . Noch dazu einen Welpen zu einem Welpen dazu nehmen. Aber vorher schon mit einem Welpen überfordert sein ... ich kann mir das ned recht vorstellen. ;)

weisst du, was sich in einem jahr alles tun kann?

es wäre bestimmt eine andere sache, wenn man sich gleich 2 wochen später einen neuen hund nimmt, aber in diesem fall denke ich, ist es nicht angebracht, dass einem etwas spanisch vorkommt. abgesehen davon, dass es dich, mich oder sonst wen nicht die bohne angeht, was hope macht. ;)

und wieso nicht welpe zu welpe? nicht alle welpen sind gleich und wenn wie in hopes fall die ganze familie zusammen für die hunde da ist, wird das wohl kein problem sein.

keiner von uns kann sagen, was für überraschungen das leben noch für einen bereit hält und jeder von uns kann einmal in die situation kommen, wo er gar keine andere wahl hat, als sich von seinem hund zu trennen.
 
angelseye schrieb:
weisst du, was sich in einem jahr alles tun kann?

es wäre bestimmt eine andere sache, wenn man sich gleich 2 wochen später einen neuen hund nimmt, aber in diesem fall denke ich, ist es nicht angebracht, dass einem etwas spanisch vorkommt. abgesehen davon, dass es dich, mich oder sonst wen nicht die bohne angeht, was hope macht. ;)

und wieso nicht welpe zu welpe? nicht alle welpen sind gleich und wenn wie in hopes fall die ganze familie zusammen für die hunde da ist, wird das wohl kein problem sein.

keiner von uns kann sagen, was für überraschungen das leben noch für einen bereit hält und jeder von uns kann einmal in die situation kommen, wo er gar keine andere wahl hat, als sich von seinem hund zu trennen.

Hast du sicher recht ;)
Darum hab ich auch geschrieben, letztendlich ist es Hopes entscheidung und ich kenn sie ja nicht. Aber von dem was ich lese darf ich in einem Forum auch meine Meinung posten. ;)
Ich hoffe dass es Hope schafft hab aber aus bereits genannten gründen zweifel.
 
Holly schrieb:
Hast du sicher recht ;)
Darum hab ich auch geschrieben, letztendlich ist es Hopes entscheidung und ich kenn sie ja nicht. Aber von dem was ich lese darf ich in einem Forum auch meine Meinung posten. ;)
Ich hoffe dass es Hope schafft hab aber aus bereits genannten gründen zweifel.

war auch gar nicht als angriff oder so gemeint :)

jeder bildet sich seine eigene meinung, aber was hier leider an der tagesordnung ist, dass gewisse leute immer wieder auf einer sache rumreiten und sich dran aufgeilen, als wäre es das einzige böse auf dieser welt. :D
 
angelseye schrieb:
war auch gar nicht als angriff oder so gemeint :)

jeder bildet sich seine eigene meinung, aber was hier leider an der tagesordnung ist, dass gewisse leute immer wieder auf einer sache rumreiten und sich dran aufgeilen, als wäre es das einzige böse auf dieser welt. :D

Klar, hab ich schon richtig verstanden :D
Wie gesagt, auch an Hope, mein ich ned böse, aber is halt meine meinung! ;)
Würde es supa finden wenn es wirklich so klappt!
 
Kommt meiner Meinung nach immer auf die Umstände des Abgebens draufan.

Kann pauschal nicht beurteilt werden.
 
hades schrieb:
ich finde nicht, daß man sich ein leben lang als hundehalter disqualifiziert, wenn man einmal in eine situation kommt, in der man sich von einem tier trennen muß und es für beide so besser ist.

daß man mißtrauisch ist, wenn sich eine betreffende person dann wieder einen/mehrere hunde nimmt, ist ja bis zu einem gewissen grad sicher berechtigt, aber kann man nicht mal etwas abwarten, bevor man wieder zu verurteilen anfängt? die zeit wird weisen, ob es jetzt funktioniert oder nicht - wenn nicht hätte derjenige bei mir auch versch...... aber es soll ja auch leute geben, die aus ihren fehlern lernen... :rolleyes:


word




(obwohl es mir schon manchmal so vorkommt, als würden gewisse User sich nur aufs mit den Hunden angeben konzentrieren:rolleyes: )
 
@Ore du kennst die ganze Geschichte nicht.
Suchfunktion und Baranya eingeben.
Hierbei ist es ganz anders abgelaufen als es bei dir war.

Auch ich finde es nicht okay, wenn Hope sich einen dritten Hund nehmen würde.
 
Irish schrieb:
@Ore du kennst die ganze Geschichte nicht.
Suchfunktion und Baranya eingeben.
Hierbei ist es ganz anders abgelaufen als es bei dir war.

Auch ich finde es nicht okay, wenn Hope sich einen dritten Hund nehmen würde.

Achso und du hast das recht das zu urteilen?

1. Ists nicht Welpe zu Welpe, sondern Welpe zu junghund.
2. Nehme nicht ICH den Hund, sondern WIR!
3. Ich habe nicht gesagt ich bin mit 2 Hunden nicht zurecht gekommen, sondern ich bin mit NERO nicht zurecht gekommen, weil ich diese Rasse unterschätzt hatte.
 
bimo schrieb:
Kommt meiner Meinung nach immer auf die Umstände des Abgebens draufan.

Kann pauschal nicht beurteilt werden.

Ich zur Hundeabgabe von Hope leider nicht viel sagen, weil ich erst seit kurzem hier registriert bin. Ich habe zwar ein wenig nachgelesen bin aber nicht so ganz mitgekommen wenn ich ganz ehrlich sein soll. :o

Meine Einstellung zur Hundabgabe ist die selbe wie die von bimo.
Ich musste auch schon einen Hund hergeben, es tut mir heute noch sehr leid obwohl das bereits 4 Jahre her ist, aber es war für alle beteiligten so sicher am besten. :)
 
Hope schrieb:
Wenn es mit dem Wurf klappt, dann wieder ein Cocker Spaniel =)

Das finde ich nicht so schlecht, da die Eigenschaften dann ähnlich sind. Natürlich hat jeder Hund seinen eigenen Charakter aber ich glaube ihr wisst schon was ich meine. ;)

Bist du dir der Anstregung mit Junghund UND Welpe bewusst? Ich meine, ein Hund im Teenageralter allein ist schon anstrengend genug, daher habe ich gewartet bis sie aus dem gröbsten draußen sind als ich mir die kleine Amelie (kurz Amy) angeschafft hab.

Bist du berufstätig? Wie habt ihr den Alltag so geplant wenn ich mal so fragen darf. :o
 
Also, da der Hund ja frühestens im August einziehen würde, schau ich mir natürlich an, wie weit ich dann mit unserem Collierüden bin, wie er sich verhält usw. wenn ich bis dorthin(er ist dann knapp 8 Monate) alles im Griff habe, dann wird entschieden nicht früher.

Ich bin ab Juli wieder Berufstätig, mache dann meine Ausbildung fertig, kann meinen Collie allerdings zu 99% mitnehmen.
Meine Mutter ist in Pension und wäre somit mit unserer 6 Jährigen Spaniel Hündin und dem Welpen zuhause.
Hätte also den "ganzen Tag" Zeit um sich um den Welpen zu kümmern, ohne das ein Junghund dazwischen hüpft :D
Sollte das 1% eintreten und ich hope nicht mit nehmen können zur Arbeit, hat sich das Thema 3. Hund erstmal erledigt, da ich meiner Mutter keinen Junghund und einen Welpen aufbrummen kann/will.

Natürlich ist dann auch weiterhin die Hundeschule geplant, ich mit dem Collie und mein Vater würde mit dem Cocker ab Ende August in den Welpenkurs gehen.
 
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