Einige Fragen zur Läufigkeit!!!

A

aska

Guest
Hallöchen!!!
Ich habe ein Hundemädchen mit 7 Monaten.
Sie soll auf alle Fälle kastriert werden,da gibt es keine Diskussion,da meine Eltern einen unkastrierten Rüden haben und die zwei sich jeden Tag sehen und dicke Freunde sind!!!
Jetzt habe ich aber gehört,daß eine Hündin einmal läufig gewesen sein soll,bevor sie operiert wird,stimmt das???
Gibt es irgendwelche Anzeichen knapp vor der ersten Läufigkeit???Und stimmt es,daß es so mit 8-10 Monatemn so weit sein kann??Muß ich die komplette Läufigkeit aufpassen oder gibts da spezielle Tage???
Ich will auf keinen Fall,daß sie trächtig wird!!!!
Ich hatte bis jetzt nur Rüden und habe mich damit noch nie wirklich beschäftigt!!!Vielleicht könnt ihr mir einige Tips geben??!!??
Danke und lg Marion
 
Hy Aska

Also ich persönlich würde vor Vollendung des 1. Jahres überhaupt keinen derartigen Eingriff durchführen lassen.
Noch besser wäre es erst nach ca 1 1/2 Jahren machen zu lassen.
Es muß ja erstmal alles ausgewachsen sein und unter 1 - 1 1/2 Jahren ist der Hund schließlich noch ein Kind bzw. Jugendlicher, außerdem sollte sich auch der Hormonhaushalt mal einpendeln.
Ich würde auch überlegen ob eine Kastration unbedingt notwendig sein muß oder ob nicht eine Sterilisation besser wäre.
Eine Sterilisation ist schließlich nicht so ein massiver Eingriff und schützt genauso gut.

Hier noch ein link, der Dir sicher bei Deiner Entscheidung helfen wird. http://www.kritische-tiermedizin.de/kastration_huendin/Kastration.htm

Liebe Grüße Dalmi

[Dieser Beitrag wurde von dalmi am 25. November 2002 editiert.]
 
hallo!

also ich finde eine sterilisation absolut nicht sinnvoll, sie dient wirklich nur der verhütung!!

läufigkeit, scheinschwangerschaft, gebärmutterentzündungen sind nach wie vor möglich, was dann eventuell eine zweite op erforderlich macht.

für mich zählen eigentlich nur medizinische aspekte als befürwortung einer kastration, es ist immer möglich, zweimal 3 wochen im jahr zu verhüten. liegt an der planung und vorübergehenden umstellung der lebensumstände. erfordert halt manchmal etwas aufwand.

lg chess
 
Hi Aska!

Also, ich hab eine fast 3-jährige, kastrierte Berner Sennen-Hündin.
Zu deinen Fragen:
Meine Hündin war 2x Läufig, bevor ich sie kastrieren ließ, mindestens 1x sollte eine Hündin läufig werden, wie dalmi schon sagte.
Ja, im Normalfall, werden Hündinnen mit 8-10 Monaten läufig, bei meiner war es schon mit 6 Monaten der Fall. Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich, ich kenne eine Bernerin, die erst mit 19 Monaten läufig wurde, also wie du siehst ist das sehr unterschiedlich.
Man muss die ganze Läufikeit über aufpassen, obwohl die besonders fruchtbaren Tage glaub ich der 11. bis 13. sind, falls ich mich richtig erinnere.
Aber ich würde eine Hündin nie sterilisieren lassen, wenn schon dann gleich kastrieren, denn das ist gleichzeitig auch eine Vorbeugung gegen Gebärmutter- bzw. Eierstockkrebs, was bei Hündinnen, die nie werfen durften relativ häufig ist.
Wenn es bei deiner Hündin soweit ist, musst du ungefähr 6-8 Wochen danach aufpassen, dass sie nicht Scheinträchtig wird. Anzeichen sind Appetitlosigkeit, es kann sich Milch in den Zitzen bilden, die Hündin ist auffallend lieb und anschmiegsam, Nestbau, sie bemuttert Puppen oder sonstige Gegenstände, sie wimmert usw. usw. Wenn das passiert, darfst du das auf keinen Fall unterstützen, denn sonst kann es sogar zu einer Scheingeburt kommen. Du musst ihr ihr auserwähltes "Baby" sofort wegnehmen. Wenn es ganz schlimm ist, gibt es homöopathische Mittel dagegen, erkundige dich beim Tierarzt oder kauf dir z.B. das Buch :"Der homöopathische Hundedoktor" von Dr. med. vet. Barbara Rakow, da gibt es für mehrere Erkrankungen div. Mittel.
Aber hoffen wir mal, dass es gar nicht erst so weit kommt.
Noch mal zur Läufigkeit: Ich würde die Hündin vor 1 Jahr auch nicht operieren lassen, wie schon gesagt, lass sie erst mal erwachsen werden. Meine wurde mit knapp 2 Jahren kastriert und glücklicherweise hat sie sich vom Wesen her überhaupt nicht verändert und ist immer noch ein lebendiger, verspielter und lieber Hund.
Und eins noch: nach der Kastration musst du aufpassen, dass dein Schatz nicht dick wird, denn das passiert sehr leicht! Aber das weißt du wahrscheinlich ohnehin.

Lg, Alex + Cleo
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Hallo chess!

hoffentlich, müssen der unkastrierte Rüde deiner Eltern und deine Hündin, nicht ständig zusammen sein....
ich habe das zweimal mitgemacht mit meinem Rüden....beim ersten mal hatte ich ganz kurz eine kleine Hündin bei mir aufgenommen, die überraschend läufig wurde, ich musste sie 2 Wochen einer Freundin anvertrauen,damit war es aber lange nicht vorbei, die riechen sehr lange, sehr gut, für einen "weibernarrischen" Dalmatiner besonders..
er hat zwar nie versucht sie zu besteigen, aber er hat doch sehr gelitten, und bei jeder fremden Hündin "Kontrolluntersuchungen " gemacht, und wenn eine nur vor oder nach der Läufigkeit war, na dann war er gar nicht zu halten.....dann hat er angefangen die Kleine zu verteidigen auch gegen Hündinnen - es war schrecklich
die 2. Läufigkeit wurde mittels Hormonspritze verschoben/verhindert, war aber nicht einfach, den Tierarzt zu überzeugen, ist nicht sehr gesund
beim Rüden hatte ich das auch einmal gemacht in seiner Jugend,da hat man mich beim Club ausgeschimpft...was alles passieren kann, bis hin zum totalen Haarausfall...???
ER HAT ES ABER GUT ÜBERSTANDEN; und auch der Kleinen hat es nicht geschadet, aber wenn man das zweimal im Jahr und das jahrelang macht kann das vielleicht doch dem Hund schaden....
als die zweite Hündin zu uns kam, warteten wir auch die 1.,Läufigkeit ab....da war ich schon gefasster, habe der langhaarigen H.mit Deospray am PO aber NICHT darunter, nur über den Rücken gesprüht...da diese Hündin anfangs nicht auf das Sofa gesprungen ist, hat mein Rüde "Wunder" es lange nicht bemerkt,wie es dann gefährlich wurde, ist er schon unruhig geworden,und ich gab sie wieder ihrer vorigen Besitzerin für ein paar Tage zur Pflege..... die fruchtbaren Tage können sich auch verschieben, also lieber trennen die beiden, da ja nichts passiert
du wirst ja sehen, wie das läuft, und ob du dann noch die Nerven hast die 2. Läufigkeit abzuwarten, sonst glaube mich richtig zu erinnern rechnet man vom 1. Tag an 3Monate ist die Mitte zur nächsten Läufigkeit- den OP-Termin aus.
Liebe Grüße Helene
 
Hi!

Gleich vorweg - hab selber keine Hündin.

Allerdings hab ich einige Bekannte mit Hündinnen und wenn diese kastriert wurden, dann eigentlich alle vor der ersten Läufigkeit.
Trotz verschiedener Tierärzte war der Grund eigentlich immer, dass damit das Risiko auf Gesäugetumore nochmals herabgesetzt wird - wobei der ursprüngliche Grund der Kastration eine Schwangerschaftsverhütung war, da die Hunde teilweise mit Rüden zusammenleben bzw. auf Höfen leben, wo immer wieder streunende Rüden sich Zugang verschaffen!
 
Liebe Leute :-)

Ich hätte mal kurz eine Frage an Alle die aus Gründen der sogenannten "Vorbeugung" OP´s für sinnvoll halten.
Meint Ihr wirklich was Ihr da schreibt bzw. denkt ???
Bitte nicht gleich beleidigt sein, aber habt Ihr mal nicht überlegt ob es sinnvoller wäre Euer Denken zu ändern, als ständig irgendwelche OP´s als Vorbeugung durch führen zu lassen.
Überlegt doch mal, es kann doch nicht der Weisheits letzter Schluß sein, bei jemandem etwas weg schneiden zu lassen nur damit er eine Krankheit nicht bekommen kann.
Sicher kann man Gebärmutterkrebs verhindern in dem man die Gebärmutter raus schneidet, aber wie gehts weiter....
Was schneidet man noch aus einem Körper raus, damit es nicht erkranken kann.
Nur kurz zur Info, in Amerika ist es fast schon gang und gäbe das Frauen gesunde Brüste und Gebärmütter entfernt werden, nur um das Risiko der Krebsbildung hintan zu halten.
Ja bitte wie krank ist das Denken der menschlichen Gesellschaft um zu solchen Mitteln zu greifen......und genau dieses Denken wird auch auf unsere Hunde übertragen.
Irgendwann wird dem Menschen oder dem Hund (ganz gleich) soviel raus und weg geschnitten aus lauter Sorge, bis nur mehr das Gehirn übrig bleibt, welches in einer Nährlösung liegt und dann Tag und Nacht Panik davor hat an Gehirntumor zu erkranken.
Merkt Ihr was für ein Wahnsinn hier entsteht ?
Natürlich KANN jederzeit ein Jeder eine jede Krankheit bekommen und Diese gilt es dann zu behandeln, aber es kann doch nicht sein, einfach zur Vorbeugung gesunde Organe raus zu schneiden.
Denkt mal darüber nach.
Ich denke, wer aus Gründen der Vorbeugung OP´s für gut heißt, der sollte mal seine Ansicht über KRANKHEIT und deren SINN überdenken.
Deshalb nochmal, wenn schon Verhütung dann eher zu sanften Methoden wie Sterilisation greifen als gleich mit der Radikalop auffahren.

Liebe Grüße, Dalmi
 
Hallo Dalmi !

was soll ich dazu sagen ? so kann nur ein Mann schreiben oder jemand der doch nicht so viel Erfahrung mit Hunden hat.....
Du hast doch auch eine "kastrierte" Hündin...
in diesem Fall darf man nicht vermenschlichen
und was "Amis" machen ist sowieso fast Alles verkehrt, leider machen es viele hier nach..

z.B. sind blauäugige Dalmatinern bei Ausstellungen erwünscht weil sie sooo schön sind, dabei weiß man doch,Blaue Augen und Taubheit sind oft gekoppelt....siehe mein Border -Collie-die Geschwister sind tricoulor u. hörend-wurden aber alle auch von der Zucht ausgeschlossen, was bei den Dalmatinern aber nicht gemacht wird...
und jetzt frage ich dich was besser ist ?
kastrieren, oder das Hunde-Elend in den Tierheimen ? wo ja viele sitzen, auch ganz "normale Hunde" ,die zum Problem wurden

Helen

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he
 
lieber dalmi!

meine hündinnen wurden nicht aus bequemlichkeit oder weil "sie könnte ja das u. das kriegen" kastriert, sondern auf grund von eigenen , passierten vorkommnissen.

(massive scheinträchtigkeiten, wo der hund die zimmerdecke anheult, weil ihn die hormone so beuteln, lebensgefährliche gebärmuttervereiterung mit notoperation etc.)

auch wenn nicht jede hündinn eine kandidatin für solche dinge ist, für mich hat sich in der praxis herausgestellt, wenn die hündinn nach der ersten läufigkeit schon scheinträchtig wird, bleibts ein leben lang so, und die kastration ist eine bei weitem humanere lösung.

lg chess
 
Bei mir war das ganz genau so, die Scheinträchtigkeit war bei uns auch ein Grund für die Kastration. Aber eben auch, weil ich keine Welpen wollte, weil ich dazu nicht die Möglichkeiten habe (Wohnung in der Stadt usw.) und meine Hündin nicht alle 5 Monate (so oft wurde sie läufig) 2 Monate lang von ihren Freunden trennen wollte, aber mitunter auch als Vorbeugung. Das bedeutet jetzt nicht, dass ich übervorsichtig bin und wegen jedem kleinen Wewechen OPs machen lasse, aber ich finde trotzdem, dass Kastration immer noch die bessere Lösung ist als Sterilisation, wenn man das machen will.

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Lg, Alex + Cleo :)
 
Hi!

Tina und Chelsea sind kastriert, beide nach der ersten Läufigkeit (da wir sie nicht als Welpen bekamen). Für mich war als Grund v.a. die Verminderung des Risikos wichtig - ausserdem habe ich nicht Lust - bzw. weder die Zeit usw. - verantwortungsvoll Welpen aufzuziehen, falls ein "Missgeschick" mit den Nachbarsrüden unserer Gegend passiert. Was da rauskommen würde - Border x Irischer Wolfshund. Außerdem sitzen genug Welpen im Tierheim und mit dem Schnauzerl will ich keine Geschäfte machen
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Lg Nina mit Tina & Chelsea
 
Unsere Hündin werden wir wohl auch Mitte Dezember kastriereren lassen - schweren Herzens. Anfangs waren wir immer gegen Kastration da wir die Möglichkeit haben die Hündin und den Rüden während der Läufigkeiten räumlich zu trennen. Außerdem waren wir auch immer dagegen prophylaktisch alle Körperteile die einmal krank werden könnten herauszuoperieren.
Sie wurde das 1. Mal mit 7 Monaten läufig. Das dauerte damals sehr lange (ca. 4-5 Wochen) und prompt wurde sie auch scheinträchtig. Damals schien sie jedoch nicht darunter zu leiden da sie keinerlei Wesensveränderungen zeigte und auch körperlich keine Probleme hatte. Da dachten wir noch daß wir und die Hündin wohl damit leben könnten.
Wir änderten unsere Meinung jedoch nach der 2. Läufigkeit die dann Ende August begann. Anfang Juli veränderte sich plötzlich ihr Wesen: sie wurde lustlos und antriebslos - richtig apathisch. Spielen wurde für sie zum Fremdwort und bei unseren langen Spaziergängen und Wanderungen ging sie praktisch "bei Fuß" da sie sich für nichts mehr interessierte - schon gar nicht für andere Hunde. Das war nicht mehr der Hund den wir vorher gekannt haben....und wir machten uns dementsprechend Sorgen. Die Läufigkeit selber dauerte nur 2,5 Wochen, war auch kein Problem. Dann kam die Scheinträchtigkeit. Ihre Brustdrüsen schwollen stark an, sie hatte offenbar auch Schmerzen (zum Glück jedoch keine behandlungsdürftige Brustdrüsenentzündung). Als das überstanden war - Mitte November - kam plötzlich wieder der lebenslustige, temperamentvolle, einfach sensationelle Hund zum Vorschein den wir früher hatten!
Unser Verdacht - daß sie unter der Hormonumstellung gelitten hat - wurde vom Tierarzt bestätigt. Da es für den Hund meiner Meinung nach nicht zumutbar ist pro Läufigkeit 4,5 Monate "hormonell völlig außer Gefecht gesetzt zu sein" hoffen wir nun, daß bei der Kastration alles glatt geht (schon ein mulmiges Gefühl!).

Zur Diskussion über Sterilisation: Meiner Meinung nach sollte man, wenn man sich schon zu einer Operation als Empfängnisverhütung entscheidet, die Kastration wählen da man da wenigstens von den positiven Nebenerscheinungen wie Verhinderung von Gebärmutter- und Eierstockerkrankungen profitiert. Wann man sie durchführen läßt (im Hinblick auf Reduktion des Risikos für Mammakarzinome) muß im Endeffekt jeder selbst entscheiden nachdem man sich eingehend darüber informiert hat. Meinungen darüber gibt es ja unzählig verschiedene...
Die Sterilisation dient eben NUR der Empfängnisverhütung, andere positive Nebenwirkungen hat sie meines Wissens nicht und angeblich wird sie ja auch kaum noch durchgeführt.

Liebe Grüße
 
Hallo, zusammen,
von unserer Hundewiese kenne ich vier kastrierte Hündinnen und einen kastrierten Rüden, er und eine Hündin wurden noch als "Jugendliche" kastriert (ca. ein halbes Jahr alt), eine Hündin erst mit acht Jahren. Das meiner Ansicht nach massivste Problem ist das Gewicht! Sowohl der Rüde als auch drei der vier Mädels haben Gewichtsprobleme, zum Teil auch Probleme mit dem Fell (übermäßig viel, kraus). Da meine Frizzi ein Cocker ist, der sowieso total verfressen ist, wird sie so schnell wohl nicht kastriert (sie ist jetzt fünf Jahre). Probleme in der Läufigkeit hat sie nicht, sie macht allerdings den (kastrierten) Kater an, dass der sich manchmal wehrt. Gegen Scheinträchtigkeit hilft bei ihr sehr gut das Mittel Pulsatilla D 6, es wird mit Beginn der Läufigkeit gegeben. Mit einem Rüden im Haus würde ich sie aber auch kastrieren lassen, wenn ich sehe, wie das Weib schon den Kater zu überreden versucht! (Ein Gutes hat das aber: ich weiß immer, wann die heißesten Tage sind!)
Schöne Grüße aus dem verregneten Franken,
Karin
 
Hallo Zusammen :-)

Manche Reaktionen kann ich ja auf mein Posting verstehen, andere wiederum gar nicht.

Im Grunde genommen macht sowieso ein Jeder was er will und für richtig hält, ich finde nur man sollte sein eigenes Tun (auch wenn man es im Moment für richtig hält) desöfteren in Frage stellen.
Ich bin kein Gegner einer Kastration wenn sie notwendig ist, dafür kann es viele Gründe geben..........
Ich bin aber sehr wohl ein Gegner von Kastrationen wenn sie NUR der Verhütung dienen sollen (dafür gibt´s die Sterilisation), bzw. zugleich auch NUR dafür dienlich sein sollen um eine Krankheitsgefahr abzuwenden.

Ich bin allgemein ein Gegner von nicht gerechtfertigten chirurgischen Engriffen, egal ob beim Menschen oder beim Tier, ich kann OP´s einfach nicht für gut heißen die als sogenannte Vorsorgemedizin tituliert wird.

Ich führe im folgenden gerne einige Beispiele dazu an, und um Diese besser verständlich zu machen werde ich sie auf die menschliche Ebene beziehen da sie dort besser nachvollziehbar sind.

@ Agilitytrainer: Du schreibst.....

was soll ich dazu sagen ? so kann nur ein Mann schreiben oder jemand der doch nicht so viel Erfahrung mit Hunden hat....Du hast doch auch eine "kastrierte" Hündin....in diesem Fall darf man nicht vermenschlichen

Was hat das mit Mann oder Frau zu tun ?.....oder damit zutun welche Erfahrung jemand mit Hunden hat ?.......ich halte nun mal eine Kastrations-OP als NUR Verhütung oder als Krankheitsvorsorge für nicht sinnvoll.
Es hat auch nichts mit vermenschlichen zutun, .....Du verwendest doch auch vermehrt alternative Heilmethoden wie Homöophatika und Bachblüten, und stopfst Deine Hunde nicht mit schulmedizinischer Chemie voll.
Warum wohl ?

Ja, ich habe auch eine kastrierte Hündin, aber ich konnte es mir leider nicht aussuchen, denn wie Du weißt ist sie aus dem Tierheim und unkastriert hätte ich sie nicht bekommen,.......also was soll diese Anspielung.
Wenn ich es mir aussuchen hätte können, dann hätte ich sie sterilisieren lassen.

@ Chess: Ich finde es in Ordnung wenn es gerechtfertigt ist, Beispiele hast Du ja angeführt, aber wie Du schon selbst geschrieben hast ...nicht jede Hündin ist eine Kandidatin dafür , und genau aus diesem Grund bin ich nicht dafür, Kastration zum System zu machen.
Dein Argument ...wenn die hündinn nach der ersten läufigkeit schon scheinträchtig wird, bleibts ein leben lang so......ist wohl etwas einseitig gedacht, denn dann müssten ja folgende Argumente auch richtig sein,
1, Wer einmal lügt, lügt immer
2, Wer einmal stiehlt, stiehlt immer
3; Wer einmal jenes macht, macht es immer
4, Wenn ein Hund einmal beißt, beißt er immer,...........usw, usw.
Bei genauerer Betrachtung wären solche Argumente ziemlich haltlos, weil es einfach nicht stimmt.

@ Cleopatra: Ich bin nicht gegen Verhütung, ganz im Gegenteil,......ich bin gegen Kastrationen wenn der Grund entweder heißt
A, Scheinträchtigkeit verhindern zu wollen (hier kann man mit Homöopathie sehr gute Erfolge verzeichnen)
B, Karzinome verhindern zu wollen (auch hier lässt sich in vielen Fällen Alternativ heilen)

Man verhindert einfach keinerlei Krankheit durch Vorsorge-OP´s, wer das glaubt ist einfach blind.
Krankheit ist einfach immer evident und wenn jetzt ein Organ fehlt das erkranken kann, dann habe ich ja diese Krankheit nicht verhindert, sondern sie manifestiert sich eben anders wo.
Der Krankheit ist es schlussendlich egal wo sie zum Ausbruch kommt.

@ Nova : Es können immer wieder Wesensveränderungen stattfinden, beim einen Hund mehr, beim Anderen weniger, aber für solche Dinge haben wir doch so wunderbare Mittel wie Homöopathie, Bachblüten, ect. Und man muß doch nicht deswegen zu so drastischen Mitteln wie Kastration greifen.
Du lässt ja schließlich in Deinem Umfeld auch niemanden kastrieren nur weil sich sein Wesen hormonell verändert.

Also meine Erfahrungen im menschlichen Umfeld haben gezeigt, das es teilweise Frauen gibt die sich während ihrer Periode ziemlich massiv verändern,.....ich denke nicht das es ein probates Mittel wäre diese Frauen gleich zu kastrieren,.......oder ?


Zum Schluß noch mal meine persönliche Einstellung dem Wesen gegenüber (ob Tier oder Mensch ist hier ganz egal)

1, OP´s aus erforderlichem Grund sind vollkommen in Ordnung und notwendig.
2, OP´s aus Vorsorgesicht um Krankheit im Vorfeld zu verhindern sind abzulehnen.
3, Verhütung ist in jedem Fall zu treffen, aber wenn eine Sterilisation ausreicht, dann sollte man nicht zur Kastration greifen.


Ich wünsche noch einen schönen Abend
Liebe Grüße Dalmi & Deyla (leider kastriert)
 
lieber dalmi?

ich finde deine gegenargumentation etwas seltsam (..wer einmal lügt etc), da man nicht alles auf der selben ebene abhandeln kann. vielleicht solltest du die dinge nicht ganz so global sehen. hier geht es um hunde im einzelnen, jeder verschieden und ein eigenständiges wesen.

von wegen scheinträchtigkeit spreche ich aus der praxis, ich habe meine vierte hündin, keine wurde von haus aus nur so kastriert, sondern erst nach auftreten genannter vorkommnisse.
mit wievielen hündinnen hast du deine erfahrungen gesammelt?
deine argumente finde ich nicht sehr fundiert, bzw. eine befürwortung der sterilisation etwas eigenartig.
wo liegt für dich da der unterschied, ist nämlich genauso eine massive op,ein guter tierarzt wird dir sagen, daß das nicht sinnvoll ist.
oder neigst du vielleicht eher zur ansicht, kastrierte hündinnen sind keine "richtigen"
hündinnen mehr?
wenn du schreibst, op`s sind als krankheitsvorsorge abzulehnen, was bitte sind für dich dann akzeptable gründe?

lg chess
 
Hallo Dalmi!

wieso hältst du dich da, nicht an die Wölfe ?
DU KANNST DOCH NICHT FRAUEN MIT HÜNDINNEN VERGLEICHEN !!!??? oder verstehe ich da was falsch ?

informiere dich da besser,am Besten wie chess schreibt beim Tierarzt.

liebe Grüße Helen
 
Lieber Dalmi!
Ich kann mich Chess nur anschließen. Kein einziges deiner Argumente ist fundiert begründet - sie widersprechen vielmehr dem gesamten Wissensstand der Veterinärmedizin.

- Mit Homöopathie (Pulsatilla) konnten wir überhaupt keinen Erfolg erzielen. (Trotzdem danke für deine Belehrung).
- Davon, daß ein Großteil der Hunde die an Tumoren leiden durch alternative Medizin geheilt werden können habe ich auch noch nie gehört. Tatsache ist allerdings daß täglich Hunde (und auch Menschen) qualvoll daran zugrunde gehen.
- Offenbar verwechselst du willkürlich steuerbare Vorgänge mit hormonellen, nicht willkürlich beeinflußbaren Vorgängen. Sonst würdest du den Vergleich "Wer einmal lügt, lügt immer, usw." nicht bringen. Unsere Hündin war bis jetzt jedesmal scheinträchtig und die Tendenz ging dahin, daß sie unter jeder Läufigkeit deutlich mehr leidet. Es gibt außerdem genügend Literatur darüber, daß spezielle kleine Terrier-Hündinnen sehr stark zur Scheinträchtigkeit neigen.

Hier nochmals die Gründe wieso wir uns - nach langem Überlegen - doch für die Kastration entschlossen haben:
1. Rüde im Haus
2. regelmäßige Scheinträchtigkeit, extreme Wesensveränderung über lange Zeit, Risiko d. Gebärmuttervereiterung bei jeder Läufigkeit
3. Züchten (nicht vermehren!) kommt aus verschiedenen Gründen ohnehin nicht in Frage
4. Positiver Nebeneffekt: Kein Risiko mehr für Gebärmuttererkrankungen, Eierstockerkrankungen die erwiesenermaßen viele Hündinnen dahinraffen; angeblich auch positiver Einfluß auf das Befinden der Hündinnen, da der permanente Streß wegfällt (laut Tierarzt)

Hier die Gründe die gegen Sterilisation bzw. Hormonbehandlung als Empfängnisverhütung sprechen:
1. Sterilisation ist auch ein chirurgischer Eingriff mit allen Risikos die eine Vollnarkose birgt jedoch ohne die "vorbeugenden" positiven Nebeneffekte einer Kastration.
2. Hormonbehandlung (sei es durch Spritzen oder Langzeitimplantate) hat deutlich mehr negative Nebenwirkungen als positive Effekte (meist wird davon abgeraten; geeignet für einmalige Läufigkeitsverschiebung meines Wissens nach).

Außerdem ist unsere Hündin klein, hat ausreichend Bewegung und gehört nicht zu den Rassen die bevorzugt Probleme mit dem Fell bekommen. Daher hoffen wir auch nicht allzu viele negative Begleiterscheinungen in Kauf nehmen zu müssen.

Im Übrigen ist es ja immer relativ einfach andere Leute für Dinge zu verurteilen von denen man selbst (aus welchen Gründen auch immer) nicht betroffen ist (gewissermaßen profitierst du ja selbst davon). Das kommt mir vor wie die Männer, die vor Abtreibungskliniken Zettel mit fragwürdigem und psychisch belastendem Inhalt an die betroffenen Frauen verteilen. (Ist vielleicht ein etwas drastischer Vergleich, trifft es aber ganz gut finde ich).

Ich bin jederzeit offen für sachliche und fundierte Argumente die eine wissenschaftliche Basis haben. Was ich jedoch nicht sehr schätze sind primär emotional geprägte (daher nicht objektive) "Argumente" die allen tiermedizinischen Erkenntnissen widersprechen.
Ich hoffe ich konnte meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehbar darlegen.

Abschließend: Wir haben uns die Entscheidung sicher nicht leicht gemacht. Es ist auch keine Frage von Faulheit unsererseits und wir versuchen auch nicht Erziehungsfehler zu "reparieren". Nach reiflicher Überlegung haben wir auch kein schlechtes Gewissen weil unsere Hündin auf lange Sicht gesundheitlich und psychisch davon profitieren wird.

Liebe Grüße


[Dieser Beitrag wurde von nova am 29. November 2002 editiert.]
 
Ich bin bisher stille aber häufige Mitleserin in diesem Forum gewesen, erstens weil es hier oft um interessante Themen geht, zweitens weil es oft recht amüsant zugeht, und nicht zuletzt natürlich auch weil ich selbst mein Leben mit Hunden teile.

Zum Thema Kastration will ich dir, aska, aber gern meine persönlichen Erfahrungen schildern, weil ich selbst vor einem operativen Eingriff meiner Hunde immer Erkundigungen einhole, und es oft hilfreich ist unterschiedliche Meinungen zu erfragen.
In Deinem Fall steht ja nun mal schon fest, dass die Hündin in jedem Fall kastriert werden soll, und daher enthalte ich mich an dieser Stelle meiner Meinung was die Pros und Contras einer Kastration sind. Nur soviel: eine Sterilisation halte ich persönlich für keine geeignete Alternative, da hierbei tatsächlich »nur« verhindert wird, dass die Hündin trächtig wird, ihr Fortpflanzungstrieb wird jedoch ungehindert weiter bestehen und führt meiner Erfahrung nach zu (deutlich)erhöhter Gefahr für Scheinträchtigkeit und Gebärmutterkrebs. Zudem halte ich es eher für eine Quälerei, dem Hund seinen Trieb ständig zu unterbinden, schließlich WILL die Hündin in ihrer Läufigkeit gedeckt werden darf es aber nicht. Und diesen Trieb »zähmt« man eben nur mittels einer Kastration.
Immer wieder wird die Wesensänderung des Hundes nach einer Kastration angesprochen, nun, ich habe bei meinen Hündinnen davon nicht viel bemerkt. Wesentlich drastischer war und ist die Wesensänderung während der Läufigkeit bzw. während einer Scheinträchtigkeit.
Meine Hündinnen habe ich beide nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen, und zwar im Alter von einem und eineinhalb Jahren. Zum einen weil mein damaliger Tierarzt mir das geraten hatte, zum anderen weil eine Hündin schon sehr früh das erste mal läufig wurde (7 Monate).
Wenn man vom Wesen der Hündin spricht, ist damit wohl der Hund außerhalb der Läufigkeit gemeint, da das ja wohl den Hauptanteil eines Hundelebens ausmacht.
Manche Hündinnen neigen wohl dazu nach der OP ruhiger oder dicker zu werden, bei meinen Hunden war dies nicht der Fall. Sie blieben nach wie vor sehr sportliche und agile Hunde. Die eine Hündin ist inzwischen 13 Jahre alt und ist von mir vor zwei Jahren auf »Diät« gesetzt worden, was aber eher auf ihr zunehmendes Alter als auf die Kastration zurückzuführen ist. (Seniorenfutter ;o)
Die Hunde haben schönes Fell und keinerlei Anzeichen irgendwelcher Mängel.
Als weiteren »Bonus« möchte ich hervorheben, dass es mir mit meinen sehr auslaufbedürftigen Hunden nun möglich ist immer und überallhin spazieren zu gehen. Die 3 Wochen während der Läufikeit waren weder für die Hunde noch für mich eine angenehme Zeit, da ich sie nur an der Leine und an bestimmten Plätzen (wo keine Rüden anzutreffen waren) ausführen konnte.
Ich hoffe dass Deine Hündin die OP gut übersteht und ihr gleichfalls positive Erfahrungen damit macht. Leider kann man darauf ja keine Garantie abgeben, aber für mich überwiegen dennoch die positiven Aspekte.
 
Hi,

also ich finde, zu novas Beitrag muss ich eigentlich nichts mehr hinzufügen, da ich, wie unten schon geschrieben habe, ungefähr die gleichen Gründe hatte, meine Hündin zu Kastrieren, nur habe ich keinen Rüden im Haus. Trotzdem sind viele ihrer Spielkameraden Rüden und, wie schon gesagt, wollte ich sie nicht so lange von ihnen trennen und wie Kathrin auch schon sagte, meine Hündin Wochenlang einsperren bzw. an der Leine führen, da sie sehr verspielt war (und nach wie vor, obwohl kastriert, ist, auch bei mir gab es überhaupt keine Wesensveränderung, wenn dann eben nur, wenn sie läufig war und ganz besonders während der Scheinträchtigkeit). Meine Cleo hat sich nach der Kastration weder vom Wesen her verändert, noch hat sie Probleme mit Fell (es ist vielleicht eine Spur dichter geworden, aber wirklich nur ganz leicht) oder mit dem Gewicht. Aber das hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, dass sie täglich ungefähr 2 Stunden Auslauf hat. Sie bekommt genau so viel zu Fressen wie früher.
Noch eines Dalmi: Ich habe mit keinem Satz erwähnt, dass du gegen Verhütung bist, ich hab dich ja nicht mal wirklich angesprochen, also wie kommst du darauf?

Meine Meinung stimmt also wie gesagt, mit novas überein.

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Lg, Alex + Cleo :)
 
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