Eifersucht?/Rangordnung?-dringend Rat gesucht!

tschidi

Medium Knochen
Hi!

Brauche dringend euren Rat, denn Momentan blicke ich einfach nicht mehr durch.
Ich versuche es so klar wie möglich darzustellen, ohne elendst lange auszuschweifen...!

Das Problem: Meine Beiden Rüden haben seit ca 1 Monat ein ziemliches Problem miteinander. Bzw der eine mit dem anderen.

Ornir: Cocker Rüde unkastriert 2 1/2 Jahre seit Welpe bei uns

Aaron Schäfermix kastriert seit er 6 Monate ist, aus Nitra, 2 Jahre, seit fast 1 Jahr bei uns

Die beiden hatten nie Probleme miteinander. Die ersten 2 Wochen machte Ornir durch viel Kontrolle und Zurechtweisen klar dass er der Chef ist, Aaron hat das anstandslos akzeptiert u die beiden waren ein Herz u eine Seele.

Bis jetzt!

Seit ca 1 Monat habe ich wieder vermehrt kontrollierendes VErhalten bei Ornir erkennen können. Er stakst Aaron fixierend hinter her, lässt ihn nur dahin gehen wo er das möchte, knurrt ihn immer öfter an wenn er in unsere Nähe will. usw.
Im schlimmsten Fall geht er sogar mit einer menge Geknurre usw auf ihn los (ist aber nicht wirklich was dahinter, meistens berühren sie sich nur leicht und das ganze Spektakel dauert wenige Sekunden. Aaron wehrt immer nur ab.
Bis jetzt hat er sich nur sehr selten zur Wehr gesetzt. Oftmals wenns ihm einfach zu blöd wurde.

Das ganze spitzt sich aber immer mehr zu. An manchen Tagen ist es so das Ornir ohne ersichtlichen Grund-für uns-Aaron lange fixiert (der zeigt immer Beschwichtigende Gesten) das ist Ornir jedoch ziemlich egal, manchmal fixiert er so lange bis er einfach auf ihn losgeht. Wie gesagt sie berühren sich zwar kaum, aber Aaron hat mittlerweile sichtlich Stress. Traut sich recht wenig machen.
Ornir lässt ihn teilweise nicht mal trinken oder in den Garten, wenn er gerade wieder seine Phase hat.

Dann gibt es aber auch wieder Tage wo sie wie früher miteinander spielen und alles Stressfrei ist. Aber 1mal/Tag kommt es Mittlerweile schon zu so einer Auseinandersetzung.

Eine Freundin von mir ist Hundetrainerin aber zur Zeit im Ausland...sie meinte ich solle sobald Ornir fixiert beide auf den Platz schicken und wieder vermehrt an der Unterordnung arbeiten. Das ging aber komplett in die Hose WEIL

Sobald man sich in dieser Phase wo Ornir, Aaron nachsteigt und ihn fixiert, einmischt zB durch Anreden oder tadeln, geht Ornir erst recht auf Aaron los, und das dann richtig. Da gabs Cut´s auch schon. Also sind mir da irgendwie die Hände gebunden.

Ich habe es jetzt so gehandhabt einfach weg zu gehen und die Hunde komplett zu ignorieren. Das klappt am allerbesten. Aber jetzt ist es teilweise so, dass wenn ich zB Ornir streichle (er wird etwas bevorzugt) und dann zum Beispiel etwas später Aaron ein Kommando gebe zu mir zu kommen kann es leicht sein das Ornir einfach auf ihn los geht. Oder ich schicke abends beide nochmals kurz in den Garten, rufe also beide her und was passiert. Aaron kommt brav und Ornir passt ihn schon ab und geht auf ihn los.
(Das sind jetzt die ärgsten Situationen, und kommt selten vor, aber doch)

Bin momentan ein wenig verzweifelt.
1. Weil ich nicht durch Unwissenheit und falsches Verhalten das ganze noch schlimmer machen möchte.
2. Weil ich das Gefühl habe das Aaron echt gestresst ist. (Mal mehr mal weniger)
3. Weil ich meine Hunde einfach nicht durchschaue. Vielleicht sehe ich das ganze auch zu eng? Maßregelt Ornir einfach nur? Denn mir ist auch aufgefallen dass sich Aaron in der Zeit wo das ganze begonnen hat schon mehr herausgenommen hat (hat sich beim Streicheln dazwischen gedrängt usw). Oder gehts um die Rangordnung? Ist Ornir eifersüchtig?

Es gab-für mich jetzt-keinen richtigen Auslöser für diese extreme Verhalten. Ich meine er ist schon so ein "typischer" Cocker . Manchmal glaubt er quasi "er ist Gott". Aber nur daran kann´s ja auch nicht liegen oder?? Er ist sonst ein toller Hund, der null Probleme macht, wir machen Obedience und etwas Fährtenarbeit und er ist wirklich wahnsinnig intelligent.

Ich hoffe ihr wisst Rat! Und werdet aus meinen Verzweiflungstexten schlau!
 
Also ich würds auch so handhaben dass man beide (vor allem Ornir) auf den Platz schickt wenn man merkt er beginnt zu stänkern. Wenn er grad dann auch auf Aaron losgeht nimmt er doch aber dein Kommando nicht an, wenn Platz ist, ist Platz und nicht stänkern, würd da einfach ne Leine dran machen damit man dem Konflikt ausweichen kann, Leine nehmen, Hund am Platz und Ruhe ist, denn was in deinem Haus geschieht hast du zu sagen.
 
Ich versuch mal eine möglichst kurze Erklärung zu diesem umfassenden Thema.

Wäre das bei mir daheim der Fall (hab auch zwei Rüden und zwei Hündinnen) würde ich dem "Fixierer" ganz schnell klarmachen, dass bei uns einfach nicht gestritten wird. Es wird nicht fixiert, es wird nicht abgestoppt, es wird nicht eingeschränkt (es sei denn er ist vollkommen im Recht z.B. bei seinem bevorzugten Platz, oder seinem Futter). Punkt. Aus.

Wenn der eine beginnt zu fixieren, würd ich umgehend splitten. Wenn er dem anderen den Weg abschneidet: splitten und den Wegabschneider wegschicken. Die Spaziergänge ausdehnen und auch da ganz genau drauf achten, ob der eine Knabe ungut wird. Bei uns gibts nur ganz wenige Regeln, meine Hunde dürfen wirklich fast alles, außer eben untereinander Stress machen. Und da bin ich wirklich konsequent. Ich glaub, dass Hunde mit sehr wenigen, dafür aber unumstößlichen Regeln sehr gut zurechtkommen.

Fährt der eine auf den anderen hin, würd ich ganz massiv dazwischengehen und den auch wirklich bedrohen und/oder körperlich abdrängen. Raufereien werden nicht geduldet, das muss in das Ornir-Hirn rein. Parallel dazu müssen natürlich erwünschte Verhaltensweisen und andere Konfliktlösungsstrategien gefördert und belohnt werden (das hat bei uns der ältere Rüde dem Kleinen wunderschön beigebracht und ich denk, wenns ihm schon von selbst nicht einfällt, musst das eben Du steuern) Und dann sollte sich das Verhalten eigentlich auch ganz schnell wieder legen.

LG
Ulli
 
Ich versuch mal eine möglichst kurze Erklärung zu diesem umfassenden Thema.

Wäre das bei mir daheim der Fall (hab auch zwei Rüden und zwei Hündinnen) würde ich dem "Fixierer" ganz schnell klarmachen, dass bei uns einfach nicht gestritten wird. Es wird nicht fixiert, es wird nicht abgestoppt, es wird nicht eingeschränkt (es sei denn er ist vollkommen im Recht z.B. bei seinem bevorzugten Platz, oder seinem Futter). Punkt. Aus.

Wenn der eine beginnt zu fixieren, würd ich umgehend splitten. Wenn er dem anderen den Weg abschneidet: splitten und den Wegabschneider wegschicken. Die Spaziergänge ausdehnen und auch da ganz genau drauf achten, ob der eine Knabe ungut wird. Bei uns gibts nur ganz wenige Regeln, meine Hunde dürfen wirklich fast alles, außer eben untereinander Stress machen. Und da bin ich wirklich konsequent. Ich glaub, dass Hunde mit sehr wenigen, dafür aber unumstößlichen Regeln sehr gut zurechtkommen.

Fährt der eine auf den anderen hin, würd ich ganz massiv dazwischengehen und den auch wirklich bedrohen und/oder körperlich abdrängen. Raufereien werden nicht geduldet, das muss in das Ornir-Hirn rein. Parallel dazu müssen natürlich erwünschte Verhaltensweisen und andere Konfliktlösungsstrategien gefördert und belohnt werden (das hat bei uns der ältere Rüde dem Kleinen wunderschön beigebracht und ich denk, wenns ihm schon von selbst nicht einfällt, musst das eben Du steuern) Und dann sollte sich das Verhalten eigentlich auch ganz schnell wieder legen.

LG
Ulli

Kann Ulli nur beipflichten, wir haben auch 2 unkastrierte Rüden im Haus und Chef sind wir, nicht einer von den Hunden.

Bei uns wird nicht gestritten, es wird nicht gekämpft und basta!

Es geht jetzt nicht um kleine Meinungsverschiedenheiten, da mischen wir uns nicht ein, aber wenn die Tendenzen entstehen, dass fixiert wird, evtl. sogar geknurrt wird, dann ist es aus.
Das klappt sehr gut, ich gehe sofort dazwischen und Beide akzeptieren das.
Sie wissen das, aber vor allem der Jüngere testet halt immer wieder mal aus ob die Regeln von gestern heute auch noch gelten, klar tun sie das.
Wenn natürlich der Jüngere dem Älteren sein Futter wegnehmen würde und der Ältere wehrt sich, ist das was anderes, aber das passiert nicht.
Ich würde mir die Vorschläge und Ratschäge von Ulli zu Herzen nehmen und es mal so probieren.
LG Ingrid
 
Ich habe es jetzt so gehandhabt einfach weg zu gehen und die Hunde komplett zu ignorieren. Das klappt am allerbesten. Aber jetzt ist es teilweise so, dass wenn ich zB Ornir streichle (er wird etwas bevorzugt) und dann zum Beispiel etwas später Aaron ein Kommando gebe zu mir zu kommen kann es leicht sein das Ornir einfach auf ihn los geht.

Guten Morgen!

Ich denke, dass das mitunter der Grund ist, warum Ornir dieses Verhalten zeigt. Wenn dir bewusst ist, dass du ihn bevorzugst, dann würd ich das schnellstens unterlassen. Beide Hunde werden gleich behandelt. Punkt.

Ich habe zwei Hunde, bei denen es Gott sei Dank nie Probleme gab, aber ich hab auch sehr oft Sitterhunde und da gibts teilweise Hunde, die meinem Rüden nicht so passen. Mit denen würde er ganz genau das selbe tun wie Ornir mit Aaron. Allerdings hab da auch ich das Sagen und dulde es nicht. Er darf gewisse Abneigungen zeigen (z.B.: dass sie sich nicht direkt neben ihn legen auf der Couch), aber ich bestimme, dass alle Hunde auf die Couch dürfen, etc.

Ich würd dieses Fixieren, Anstarren, Kontrollieren gar nicht mehr zulassen. So wie du schreibst: wenn die Situation da ist, dann ist es schon zu spät, denn dann noch anzusprechen geht natürlich nach hinten los...

Unterordnung finde ich gut, damit die Bindung zwischen dir und den Hunden wieder gestärkt wird und Ornir nicht das Gefühl hat, er muss die Kontrolle übernehmen.

Ich würd ihn auf jeden Fall in keinster Weise bevorzugen!

lg Cony
 
Ist bei uns auch so, wenn wirklich ein Grund zum Knurren oder Unterwerfen besteht, sei es Spielzeug oder Fressen geklaut, dann mischen wir uns nicht ein. Wenn unser Großer aber meint seine Starallüren zu bekommen, wird er weggeschickt und wir beschäftigen uns dann auch extra ausgiebig mit unserem anderen Hund, damit er sieht, dass sein Starren,Knurren und Gehabe genau das Gegenteil bezweckt hat, als was er eigentlich damit erreichen wollte. Das hat bei uns ca. 2 Monate gedauert und seither ist Ruhe im Karton.
Ich wünsch dir viel Glück und hoffe, dass sich bei euch die Wogen glätten :)
 
Hi!

Danke euch für die schnellen Antworten.

Also, habe bereits überlegt Ornir kastrieren zu lassen. Bis jetzt war´s einfach noch nicht nötig, da es weder mit anderen Rüden noch läufigen Hündinnen Probleme gab. Aber mittlerweile wird er was fremde Rüden betrifft auch immer "unfreundlicher", also wird´s wohl darauf hinaus laufen.

@Shonka
Hast du Tipps wie ich die Hunde schnell und ohne groß Aufruhr zu machen splitten kann?
Weil wie gesagt, was das betrifft muss es wirklich geschickt angestellt werden sonst hängt der ein am anderen. Ich muss nur einen Schritt auf beide Zumachen und Ornir legt los und das kann´s ja wohl nicht sein.
Und ja ich habs bis jetzt auch mit wenigen aber klaren Regeln gemacht und es hat perfekt geklappt, alles war entspannt. Drum schockt es mich jetzt irgendwie umso mehr dass es soweit kommen konnte. ;-/

Ach ja, habe im Internet einen Artikel gelesen mit Fallbeispiel. Da geht es darum dass immer der Rangniedrigere Hund, aus Hundesicht, bevorzugt wurde und somit die Hunde in einen Konflikt kamen. Ich habe da meine 2 ziemlich drin wieder gefunden. Könnte es evt sein dass wir unbewusst Aaron der definitiv der Rangniedrigere ist, bevorzugt haben, und Ornis sich jetzt aus seiner sicht umso mehr behaupten muss?

Ach ja. Ornir wurde jetzt nur in dem Sinn "bevorzugt" dass er zB zuerst angeleint, gefüttert usw weiter wird. Das ist okey oder? Bin mir momentan bei gar nix mehr sicher! :(
 
Hi!

Danke euch für die schnellen Antworten.

Also, habe bereits überlegt Ornir kastrieren zu lassen. Bis jetzt war´s einfach noch nicht nötig, da es weder mit anderen Rüden noch läufigen Hündinnen Probleme gab. Aber mittlerweile wird er was fremde Rüden betrifft auch immer "unfreundlicher", also wird´s wohl darauf hinaus laufen.

@Shonka
Hast du Tipps wie ich die Hunde schnell und ohne groß Aufruhr zu machen splitten kann?
Weil wie gesagt, was das betrifft muss es wirklich geschickt angestellt werden sonst hängt der ein am anderen. Ich muss nur einen Schritt auf beide Zumachen und Ornir legt los und das kann´s ja wohl nicht sein.
Und ja ich habs bis jetzt auch mit wenigen aber klaren Regeln gemacht und es hat perfekt geklappt, alles war entspannt. Drum schockt es mich jetzt irgendwie umso mehr dass es soweit kommen konnte. ;-/

Ach ja, habe im Internet einen Artikel gelesen mit Fallbeispiel. Da geht es darum dass immer der Rangniedrigere Hund, aus Hundesicht, bevorzugt wurde und somit die Hunde in einen Konflikt kamen. Ich habe da meine 2 ziemlich drin wieder gefunden. Könnte es evt sein dass wir unbewusst Aaron der definitiv der Rangniedrigere ist, bevorzugt haben, und Ornis sich jetzt aus seiner sicht umso mehr behaupten muss?

Ach ja. Ornir wurde jetzt nur in dem Sinn "bevorzugt" dass er zB zuerst angeleint, gefüttert usw weiter wird. Das ist okey oder? Bin mir momentan bei gar nix mehr sicher! :(

Hast Du schonmal zugeschaut, wie ein sicherer Hund splittet, wenn sich bei zwei Streithanseln was anbahnt? Der geht da ganz einfach zwischen denen durch. Wenns schon kurz vorm Krachen ist, entweder mit Blick auf den "Angreifer", oder ganz wie "unbeteiligt". Meistens reicht ein einmaliges Durchgehen, aber manchmal dreht er danach auch gleich um und geht wieder in die andere Richtung zurück. Lässt sich der eine nicht davon beeindrucken, kann er auch noch ein-zwei Schritte auf ihn zugehen. Das schnallen dann die meisten und senken und drehen entweder den Kopf und/oder schlecken dem Splitter die Lefzen. Das funktioniert auch noch, wenn er die beiden schon berührt beim Durchgehen.
Ich würd mir auch keine großen Gedanken um die Rangfolge bei Deinen beiden machen. DU willst nicht, dass gestritten wird, das reicht für beide :)
 
ich hatte diesen Fall auch mal, als sich meine damalige Nachbarin zu ihrem kastrierten Rüden eine junge Hündin nahm. Unsere beiden (meiner nicht kastriert) hatten sich bis dahin gut verstanden, wobei meiner sich als der ranghöhere heraus tat. Bis Benny(ihr Hund) dieses Mädel als seines beanspruchte und meiner nicht verstand, warum sie immer mit ihm in die Wohnung ging. Erst liessen wir sie raufen, es hat sich auch nie einer verletzt, aber irgendwann war´s dann auch zuviel. Mit einer schwarzen Jutetasche, in der eine Tupperschüssel mit Steinen war (gut verknotet) konnten wir dazwischen gehen indem wir sie zwischen sie warfen. Oder indem wir beide voneinander weg drängten. Dann war Ruhe. Irgendwann wurde nur noch schon das kleinste bißchen Fixieren von uns mit einem Kommando unterbrochen. Aber es waren keine entspannten Spaziergänge mehr bis das kleine Hundemädchen ein neues zuhause fand. Es ging dabei manchmal auch nur um DEN einen Grashalm... Danach normalisierte sich die Situation wieder.
Diese beiden haben sich allerdings auch nur zum Gassi getroffen, und das dann auch nur ab und zu, zuhause kann man natürlich noch besser beobachten und schneller dazwischen gehen.
 
uiuih rudelführung :-) schwierig schwierig :-)

wenn ich mir deine zeilen so durchlese, habe ich den eindruck, dass du schon viel zu lange zugesehen hast :-( und so wie meine vorrednerinnen bereits erwähnt haben, ich lasse die kleinste kleinigkeit gar nicht zu! ich gehe SOFORT dazwischen und das beim leisesten anzeichen.

ich habe 2 rüden, 1 davon nicht kastriert und 4 hündinnen, wobei sich in meinem rudel ein leitrüde und eine -hündin herauskristallisiert hätten. und das habe ich von beginn an sofort unterbunden! und das sehr sehr deutlich und vehement, und da agiere ich wie die hunde untereinander. ich schubse, packe zu (ich habe 3 sehr große hunde) gehe einfach dazwischen, schicke die streithansln sofort auf ihren platz und da hat wirklich jeder einzelne SEINEN platz und ich dulde dann auch nicht, dass da plätze getauscht werden. jeder geht auf SEINEN platz. und wie gesagt, höllisch aufpassen, dass du bereits beim leisesten anzeichen reagierst! denn wenn sie fixieren, dann ist das zusammenknallen nur mehr eine sekundenangelegenheit, und dann ist es bereits viel zu spät! ich hatte das problem mit meinen hündinnen und die können sehr heftig reagieren und agieren :-( und auch ich übersah 2 - 3 situationen und die dann auseinander zubekommen, heavy :-( jetzt ist die situation geklärt und auch ruhe!

bei den beiden rüden, da kann es noch schwierig werden, da der eine unkastrierte nun 1 jahr alt ist und der kastrierte 3 jahre. aber die beiden wissen genau, dass ich dazwischenfunke, wenn mir etwas nicht passt. und das kann auch nur ein leises knurren einer der beiden sein, auch das breche ich sofort ab. also die beiden wissen genau, ordentlich benehmen :-) aber ich denke mir, keiner der einen rudel führt, ist vor solchen dingen gefeit, denn hunde sind eben einfach rudeltiere und reagieren und agieren "hündisch". aber je klarer und deutlicher die führung des menschen ist, desto weniger stellt der hund bzw. der rudel die rangordnung in frage.

also auf die eigenen hinterbeinchen :-) stellen und den rang klarmachen und dann klappt ein jedes rudel :-)

lg
 
bei mir wird nicht gestritten, das dulde ich nicht und die Hunde wissen das ganz genau...

du solltest genau hinschauen und schon im Ansatz Mobbing unterbinden..anstarren und fixieren gehört da schon dazu....
 
Hi!

Danke für die Antworten.

Aber mein größtes Problem ist folgendes!
Als das ganze angefangen hat, habe ich ja immer sofort reagiert, weil ich das ja sonst auch nicht dulde. Ich habe das gleiche gemacht was ihr mir auch geraten habt.
Sprich...Ornir hat begonnen Weg abzuschneiden, sich versteift, oder auch nur schief geguckt und ich bin schon dazwischen. Hab mich dazwischen gestellt ihn fixiert abgedrängt oder am Platz geschickt, wenn er sehr nervig war auch mal zugepackt.
Das klappte auch zu Anfang, da hatte ich-meiner Meinung nach-die Situation auch noch im Griff und sie hat mich auch nicht sonderlich aufgeregt, schließlich kommen in jedem Rudel mal ungereihmtheiten vor.

Aber seit kurzem zeigt Ornir dieses Verhalten eben immer mehr und meine Splittungsmaßnahmen haben zur Zeit einfach Raufereien zu folge und DAS macht mich so unsicher! Denn es macht dann den Anschein als ob ich die Raufereien auslöse. MAche ich nichts, bleibt es nur beim fixieren. Ornir geht dann wieder weg und es ist Ruhe.

ICh mache nichts anders als sonst und es klappt nicht mehr! Und vor allem frage ich mich immer mehr was der Grund für die Unruhe im allgemeinen ist.

Wie kann ich NOCH früher dazwischen gehen? Also was kommt vorm fixieren und kontrollieren? Worauf kann ich noch achten? HAbt ihr Tipps wie ich mich wieder mehr als "Chef" behaupten kann.

Ach ja und vermehrt beobachte ich, das Aaron, Ornir immer öfter putzt (Augen und Penis) und teilweise auch umgekehrt. Hat das zur Zeit eine gewisse Bedeutung?
 
sind bei euch in der Nähe läufige Hündinen?

Bevor der Fixierblick kommt, läuft schon einiges ab, Hunde haben aber so eine feine Sprache, das wir Menschen das häufig übersehen...
das ist nicht so einfach...es ist ja auch sehr schwierig dir jetzt Tipps zu geben, wie du es machen sollst, ich kann nur beschreiben was ich mache, wenn meine 2 Mädels blöd werden...wobei es bei mir noch nie zu Verletzungen etc. gekommen ist, es wird mal gebrummt, aber das wars dann auch...
 
Ich muss auch hier wieder der Andrea rechtgeben. Es ist wirklich kaum möglich, sowas übers Internet zu beantworten, weil sich bei jeder Konstellation von Hunden andere Dinge als wichtig erweisen.
Ganz allgemein betrachtet, hätt ich eher gedacht, dass der ältere, unkastrierte Rüde dem jüngeren, kastrierten gegenüber toleranter ist, aber natürlich gibts auch andere Rivalitäten als geschlechtsbedingte.

Ich weiß nur von einem Cocker in meiner Nachbarschaft, der gleich alt ist wie mein Lou. Die beiden waren immer befreundet und haben miteinander gespielt. Als der Cocker dann auch so ungefähr 2,5 bis 3 Jahre alt war, hat er plötzlich begonnen, den Lou anzubrummen, zu fixieren und ihm den Weg abzuschneiden. Der Lou war anfangs immer ganz verdattert und hat den Nicky weiterhin zum Spielen aufgefordert. Irgendwann hat er dann aufgegeben und jetzt ignoriert er ihn völlig. Wenn der Nicky zu aufdringlich bedrängt, splitte ich, aber der Lou macht das ohehin besser als ich. Der lässt ihn brummen und fixieren und reagiert mit Verachtung drauf, indem er an ihm vorbeischaut, cool bleibt und ihn wirklich perfekt ignoriert. Vielleicht haben Cocker in/ab dem Alter ein gewisses Begrenzungs- und Protzproblem? Sicher ist, dass in diesem Alter eine weitere Entwicklungsstufe abgeschlossen ist. Ob und warum sich das in diesem Verhalten äußert, kann ich aber auch nicht mit Bestimmtheit sagen. Bei meinem Bertie hat der Cockerbub das auch probiert, aber da hat der Lou gesplittet und dann auch noch ich. Jetzt hat der Bertie wieder seine Ruh vor ihm.
 
Hi!

Läufige Hündinnen...ja eventuell könnte das sein. Kenne nicht alle Hündinnen in unserem Ort bzw weiß ich nicht inwiefern die kastriert sind.
Aber wir wedren ihn sowieso kastrieren lassen. Er fängt jetzt nämlich immer mehr an zu stänkern und ich habe das Gefühl dass er auf Grund seiner Hormone ständig unter Strom steht.

Ja ich denke schon das Cocker generell zu "Größenwahn" neigen. Äußert sich nicht immer mit Protzproblemen, auch mit dem Verhalten alles für sich zu beanspruchen, wenn man nicht von Anfang an konsequent ist. Meiner Meinung nach werden die Cocker sowieso unterschätzt. Sie werden ja praktisch genauso wie Golde und CO als sogenannte "Ex-Jagdhunde" verkauft.
Das man sich einen Vollblutjäger-nach wie vor- ins Haus holt, erwähnt kein Züchter. Drum sitzen auch so viele im Tierheim. Aber naja, andere Geschichte. Zum Glück wusste ich was ich mir ins Haus hole und habe einen perfekten Arbeitshund! Eine der vielen positiven Eigenschaften der wahnsinnigen Cocker, wie ich sie gern nenne. ;-)

Aber ich habe heute das erste mal wieder mal den Splittversuch gestartet. Und siehe da...hat geklappt. Ornir war recht verdattert, hat das aber anstandslos akzeptiert. Also mal ein erster Schritt.

Werde jetzt wieder gezielt vermehrt an der Unterordnung arbeiten und in meinem Auftreten "genauer" werden. Hatte in letzter Zeit Jobbedingt auch wenig Zeit, und war nicht so konsequent. Vielleicht hat Ornir auch das wahrgenommen.
Auf jeden Fall versuche ich sie jetzt noch genauer zu beobachten und sofort zu
unterbinden, wenns unentspannt wird.

Ich hoffe wir kriegen das wieder hin! Danke euch mal vorerst!
 
hhmm du hast dir jetzt eigentlich selber die antwort gegeben :-)
du musst dir ungbedingt deinen rang herausarbeiten. denn deine hunde haben es dir sehr deutlich gezeigt, dass da das problem liegt bei euch. d.h. du hast versucht zu splitten und da begann das theater erst recht, also deine hunde sagten dir, nicht DU beendest, sondern WIR und darum sind sie auch zusammen gekracht. DU hast dich da nicht hineinzumischen, das war die deutliche ansage deiner hunde.

und du siehst es selber sehr gut, genauer arbeiten, genauer aufpassen, die kleinste kleinigkeit unterbinden, nicht unkonsequenz werden, den hunden deutlich ihre grenzen aufzeigen, es gibt nur schwarz oder weiß! kein maybe no :-)
an deiner souveränität arbeiten, damit deine hunde auch wissen, dass du es "ernst" meinst :-) aber souveränität nicht mit dominanz verwechseln!!!
damit werdet ihr es mit sicherheit schaffen!! viel glück dabei und vor allem gute nerven :-)

lg
 
Oh ja wem sagst du das. Lief bis jetzt ganz gut. Ich merke das die Hunde auf meine konsequentere Art ziemlich reagieren. Sie liegen die meiste Zeit auf ihren Plätzen und gucken mit großen Augen zu mir und sobald ich mich umdrehe kommt so der Blick...und was passiert jetzt??? ;-)

Aber beim Abendlacki im Garten sozusagen, gabs wieder Reibereien. Ornir versucht zu kontrollieren wann Aaron in den Garten darf. Naja bin als Ornir in Aarons Richtung gegangen ist gleich mal hin weil ich schon wusste jetzt fängt gleich das starren und wegabschneiden an.
Naja das war auch so, aber Ornir ging wieder auf ihn los. Bin aber dazwischen (durchgehen geht da ja nicht mehr)
Hab Ornir hinten gepackt und ihn nach hinten weg gezogen. Aaron hat daraufhin nachgesetzt. Hab sie dann in ein Platz "gebrüllt" und daraufhin haben sie aufgehört. Dann hab ich einige Unterordnungsübungen gemacht. Danach sind wir rein und ich hab beide auf den Platz verdonnert.

Habe aber beiden jetzt auch passende Maulkörbe bestellt. Denn ich denke die nächsten Tage werden wohl noch unruhig werden. Und kleine Cuts hatten wir schon zu genüge! ;-/
 
Fasse zusammen:
Rüde, 2,5 Jahre, Hausrecht, Kleinhund
Rüde, 2,0 Jahre, inzwischen eingewöhnt, Großhund

Nachdem der Altersunterschied zwischen beiden Rüden extrem klein und für eine Vergesellschaftung von Groß- und Kleinhund, gleichgeschlechtlich doch wirklich recht klein ist kommt nun nach der Eingewöhnung des großen, kräftigeren und überlegeneren Rüden auch noch der Größenunterschied zum Tragen.

Der Cockerrüde versucht durch massives, dominantes Verhalten mit Bewegungseingrenzungen seine Überlegenheit und Stellung in der Hundegruppe zu festigen und zu demonstrieren.

Das dürfte auf Dauer ohne strikte Einregelung beider Rüden Keilereien geben, bei welcher der Cocker der Unterlegene sein wird.
Auf keinen Fall sollten das die beiden Hunde regeln. Jedes Bewegung einschränken von Seiten des Cockers (oder des anderen Rüden) ist sofort strikt zu unterbinden - Das bereits im ersten Ansatz.

Also gar nicht erst hinterher staken lassen. Der Hund wird sofort ins Platz beordert. Dabei ist der andere Rüde ebenfalls mit auf seinen Platz schicken um ihn zu kontrollieren. Immer beide bei solchen Aktionen bedenken.

Empfehle, dass du dir einen Verhaltensspezialisten ins Haus kommen lässt. Es ist wichtig zu wissen wer von den Beiden der Kopfmäßig höher stehende Hund sein wird. Darauf ist dann bei der Erziehung und Beschäftigung mit beiden Hunden zu achten.

Eine Kastration wird da gar nichts bringen. Eher sogar das Gegenteil. Es besteht immer die Gefahr den falschen zu kastrieren und dann geht das Problem erst richtig los. Das Geschlechtshormon Testesteron ist wichtig für den Stressabbau und kann durchaus aggressionshemmend wirken.

Die Geschlechtlichkeit ist nicht das Problem sondern die Rangordnung für die Zukunft in der Mehrhundehaltung. Das löst man nicht mit dem Kastrieren.

HG, Candra
 
das ist jetzt sicher nicht die lösung des problems und wahrscheinlich auch nicht de netteste art... :o
aber wenn die beiden eher kippen wenn du dazwischen gehst um zu splitten würd ich eher etwas zwischen die beiden werfen.
den schreckmoment nutzen und beide auseinanderschicken.
solange die beiden sich nicht zu benehmen wissen werden die situationen wo´s brenzlich wird von dir gemanaged.
also wenns beim in den garten schicken kracht dann kommen sie nur noch mit deiner aufsicht oder einzeln raus.
der andere hat daweil am platz zu warten.
 
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