Dem Hund neue Kunststücke (in der Wohnung) beizubringen, ist ja super. Aber erstens erfordert es unheimlich viel Zeit und zweitens ist das neben einem fast Baby wahnsinnig schwierig....oder sollte das Kind vielleicht in einen Laufstall gesperrt werden?
Das kann man so aber auch nicht stehen lassen... Natürlich gibt es schwierige Tricks, die viel Zeit erfordern, allerdings kann man erstens mit etwas leichtem anfangen und zweitens kann man sowieso nicht stundenlang üben, sondern vielleicht zwei mal am tag je 10 minuten...
Man muss ja auch nicht alles fix einplanen, Beispiel: Baby liegt auf der Krabbeldecke, brabbelt vor sich hin. Statt dass ich nur daneben sitze und das Baby ansehe, ruf ich den Hund her und lass ihn neben uns sitzen. Dieser bleibt in freudiger Erwartung, weil immer wieder mal ein Leckerlie geschmissen wird, ein Spielzeug rausgeholt wird (wenn es wegen den Fliesen nicht geht, dann eben nicht ewig weit werfen, sondern nur ein, zwei Meter vom Hund entfernt)...
Mir fallen lauter so kleine Dinge ein, zB Spielzeug in eine Kuscheldecke einwickeln (wenns schwer sein soll, verknoten) und den Hund auspacken lassen ... das geht einfach ohne groß planen zu müssen, wann ich jetzt Zeit habe, da sich der Hund praktisch alleine beschäftigt.
Wenn man zB mit dem Baby wickeln geht, ignoriert man den Wuffi nicht, sondern fordert ihn auf, mitzukommen. Im Kinderzimmer liegt dann irgendwo ein Teppich, eine Decke etc. wo Hund sitzen soll während dem Wickeln, dann kann man noch während man wickelt, Tricks ausführen lassen... gerade aus der Entfernung sind solche kleinen Aufgaben für viele Hunde schwierig...
Dann würd mir noch einfallen, Hund bekommt Kommando Bleib. Du gehst (mit Baby wenns sein muss / wenn das Kind größer ist, kann dieses sogar helfen) in ein anderes Zimmer, versteckst dort Leckerlies oder das Lieblingsspielzeug etc. Dann geht ihr zum Hund und schickt ihn los zum Suchen... in der Zwischenzeit brauchst du nicht an den Hund denken, er beschäftigt sich auch "von selbst" gerade...
Ich beschäftige wenn ich wenig zeit hab, auch meine hunde während ich zB den geschirrspüler ausräume. da sitzen dann beide vor der küche (ca 2 m von mir geschirrspülerausräumend entfernt) und führen tricks aus, welche ich ihnen "befehle". Auf dem geschirrspüler liegen leckerlies und immer wieder schmeiß ich ihnen etwas hin. das hat nichts mit halbherzig üben zu tun, sondern meiner meinung nach mit klugem kombinieren. ich könnte natürlich auch sagen "Geschirrspüler ausräumen, Hunde auf den Platz und Ruhe geben"... aber wenn es sich gerade ergibt und ich das Gefühl habe, Hundi ist heute noch nicht so viel gefordert geworden, dann mach ichs...
Natürlich soll man den Hund nicht den ganzen tag über bespaßen. Im Gegenteil, er soll ja wissen, dass er zur Ruhe kommen kann/soll. Aber ich will aufzeigen, dass man gerade wenn wenig zeit ist (durchs Baby) viele kleine Dinge machen kann... Hund ist beschäftigt und Frauchen und Herrchen haben ein gutes Gewissen.
Ich hab ja zwei Hunde, davon hört die jüngere (6 monate) auch auf beide namen

könnt ja etwas geben... da wird sie einfach ignoriert bzw wenn sie nerven sollte (hochspringen etc.) gibts ein ruhiges NEIN und weiterignorieren.
Wenn du so kleine Spielchen machst, zB meine Vorschläge, führe auf jeden Fall ein Kommando a la "Und Schluss jetzt" oder sowas in der Art ein, sodass dein Hund wieder weiß, dass er nicht mehr in Alarmbereitschaft sein muss, sondern sich hinlegen kann, das wars jetzt.
Ich hoffe, es war etwas hilfreiches dabei!
PS: ich finde auch, dass sich die beiträge deines mannes sehr lieblos und genervt angehört haben

aber auch als Hundebesitzer darf man mal genervt sein... hauptsache ist, der hund spürts nicht
