Dumm bei Gassigehzeiten

Sicher empfindet jeder Mensch Geschriebenes anders.

Niemand hat gesagt, dass Hunde STÄNDIG beschäftigt werden müssen.!
So kommt das aber in vielen Antworten rüber;)

Würde ich mich allerdings je tyrannisiert fühlen, würde ich mir Gedanken machen warum das wohl so ist. An WEM und an WAS das liegt.
Na klar, da würde ich mir auch Gedanken machen.

Und sorry, ich lebe seit meiner Geburt mit Hunden, aber ich wäre noch nie auf die Idee gekommen zu empfinden, dass mich mein Hund dämlich anschaut....das allein macht nachdenklich...
Das seh ich nicht so eng;)...ich sag auch schon mal zu einer meiner Kleinen 'was guckst du denn so doof'. Ist liebevoll gemeint.

Also unheimlich viel Zeit erfordert das nicht, finde ich.

Das kann man so aber auch nicht stehen lassen... Natürlich gibt es schwierige Tricks, die viel Zeit erfordern, allerdings kann man erstens mit etwas leichtem anfangen und zweitens kann man sowieso nicht stundenlang üben, sondern vielleicht zwei mal am tag je 10 minuten...
Ok, ich gebe zu, dass ich von mir und meinen 2 Dackelweibsen ausgegangen bin;)....die sind zwar sehr lernfähig, haben aber nicht den 'will to please', was bedeutet, dass sie nicht so einfach Tricks bzw. Übungen machen, wenn ich nicht wirklich auf sie konzentriert bin. Deshalb brauche ich viel Zeit dafür.
 
***Bis hierhin hab ich jetzt gelesen ... aber ich finde den "Ton" von Dir, in dem über Euren Hund gesprochen wird, ehrlich gesagt, ziemlich "bedenklich"- grauslich und herzlos, gefühllos würde noch besser passen.
Ein bisschen mehr Achtung im Ton hat auch der Hund verdient, er schaut nicht "dämlich" ... er "gafft" nicht ...

Ich bin auch manchmal herber in meiner Ausdrucksweise, und ich bin, was meine(n) Hund(e) betrifft, ziemlich kritisch und konsequent. Aber ich lese über diesen Hund, der Euch immerhin schon 6 oder 7 Jahre lang begleitet, nur Negatives heraus.

Die Lage MIT Baby hat sich offensichtlich sehr zu Ungunsten des Hundes geändert. UND - DIESE Situation, wie sie früher war, die DU sogern wieder so zurückhaben möchtest, die wird es nie wieder geben! Das zu glauben und zu wünschen, ist in meinen Augen unglaublich naiv und blauäugig, schon dumm. Denn selbst, wenn der Hund sich wieder "zurückverändern" würde, hättet Ihr jetzt das Baby ... also vergiß es und stell Dich positiv darauf ein, dass es eben jetzt anders ist. Und es wird immer wieder anders werden, Du kannst die Zeit nicht zurückschrauben und die Veränderungen nicht rückgängig machen!!!

Ich hab das Gefühl, dass Ihr sowieso überlastet seid, da machen nur mehr die "negativen", aber offensichtlich logischen Veränderungen des Hundes das Kraut noch fetter.

Der Hund ist doch nicht dämlich, der merkt genau, dass das Baby Eure ganze Zeit beansprucht, auch wenn ich das nicht ganz verstehe ... denn ein Baby schläft auch Tagsüber mal, und da könnte man die Zeit dafür nutzen, dem Hund speziell mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung in welcher Form auch immer, zukommen zu lassen. Ihr werdet doch wohl noch im Stande sein, Euch die "Arbeiten" ein bisschen aufzuteilen?
Und er fordert, seiner Art und dem Umstand entsprechend, dass er nicht menschlich reagieren kann, eben Aufmerksamkeit,- er singt, er hüpft erwartungsvoll in die Höhe, er "fordert" ein. Wenn das Baby Nahrung braucht oder gewickelt werden soll, dann macht halt der andere Erwachsene etwas mit dem Hund, und sei es, dass man der Hündin sanft und konsequent beibringt, dass sie noch etwas warten muss und auf dem Platz bleiben soll. Ohne "singen"! Wenn man Geduld fürs Üben mit dem Hund aufbringt, hat man selbst auch mehr davon = positive Erfolgserlebnisse, und seien sie noch so klein.
Dein Hund hat Euch 6 Jahre OHNE Kind begleitet, es wäre also ein Wunder, wenn er auf die sicherlich gravierenden Umstellungen und Veränderungen, die ja auch ihn nicht unbeträchtlich betreffen, nicht oder nur "dezent" reagieren würde!!!

Setz Dich zu Deinem Hund, wenn er singt, und überleg Dir, wie man dieses Singen am besten, ruhig und gelassen, geduldig abstellen kann, vielleicht sogar spielerisch? Wenn er Dich "fordernd" anschaue, dann schau weg, ignoriere ihn, ....
Und überlege Dir, ob Du nicht die Hündin mit Leuchties ausgestattet, doch zum Laufen, auch im Winter, mitnehmen willst.

Ich würde mir, im Anblick dieser Situation, die Dich so nervt und "belastet", auch mal überlegen, was in Eurem Leben passieren wird, sich verändern wird, wenn Ihr irgendwann auf die Idee kommt, ein zweites Kind haben zu wollen???


liebe Grüße
Gini und Rodin
 
Das seh ich nicht so eng;)...ich sag auch schon mal zu einer meiner Kleinen 'was guckst du denn so doof'. Ist liebevoll gemeint.




Ok, ich gebe zu, dass ich von mir und meinen 2 Dackelweibsen ausgegangen bin;)....die sind zwar sehr lernfähig, haben aber nicht den 'will to please', was bedeutet, dass sie nicht so einfach Tricks bzw. Übungen machen, wenn ich nicht wirklich auf sie konzentriert bin. Deshalb brauche ich viel Zeit dafür.

:):D Ich sag auch zu FreundInnen "der verdammte Mistkerl ist doch wirklich knapp vorm Auto noch durchs Moor gestiefelt"...aber wie Du sagst ist liebevoll/ironisch gemeint, weil ICH nicht rechtzeitig drauf geachtet habe.

Aber im Zusammenhang mit mit dem Gesamttext hab ich von liebevoll nichts rausgelesen.
 
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