Dumm bei Gassigehzeiten

Doch, tu ich. Und du liest auch nicht, was ich schreibe. Du hast gesagt, du nimmst Kopfhörer, weil dich das Singen nervt, also was nun?

Und wenn du den Hund sinnvoll beschäftigst, dann hast du dein Gassiproblem gar nicht. Weil der Hund ja weiß, dass es in der Wohnung auch schön ist und nicht sofort nach draußen drängt. Und in Ruhe warten lernen wird!!!
Aber dazu gehört Engagement und Hintern hoch von der Couch! Und abstellen kannst nur einen Spielzeughund, indem du ihm die Batterien raus nimmst.

Mit deinem Hund musst du arbeiten, damit sich die Situation löst. Und nun denk mal nach, wie du deinem Hund das Leben in der Wohnung interessant gestaltest, anstatt dzu glauben, du bist der Herr über alles und hast die Macht alles zu entscheiden, das spielt es nämlich nicht.
 
Du verstehst mich nicht. Es geht mir nicht darum ob ich mit ihr rausgehen MUSS. Das muss ich sowieso, auch nach 2 Stunden. Ich will sie nur flexibler machen.
Ich will nicht haben, dass sie unter bestimmten Situationen einen Stressanfall bekommt.
Ist das jetzt vielleicht verständlicher.

Ich kann halt nicht immer um Punkt 20:00 mit dem Hund raus. Vielleicht muss ich noch mein Kind wickeln, ins Bett bringen oder sonst noch was anderes tun.
Es sollte für den Hund kein Problem darstellen, wenn es eine halbe Stunde mal länger dauert.

Ich will ihr eigentlich nur die Stresssituation nehmen. Mehr will ich gar nicht. Es ist keine Vorfreude, sondern eher "Ich könnte ja auf das Gassi gehen vergessen"!
 
Eine meiner Hündinnen z.B. findet die Spaziergänge in der näheren Umgebung so langweilig, dass sie dahinschleicht, als wäre sie 100 Jahre alt. Da kennt sie ja schon alles und findets einfach nur öd. Ich fahre 2-3x pro Woche woanders hin für den großen Spaziergang. Vielleicht ist Deine Hündin auch so eine?

kommt mir bekannt vor...:rolleyes::D macht meine auch
 
Du verstehst mich nicht. Es geht mir nicht darum ob ich mit ihr rausgehen MUSS. Das muss ich sowieso, auch nach 2 Stunden. Ich will sie nur flexibler machen.
Ich will nicht haben, dass sie unter bestimmten Situationen einen Stressanfall bekommt.
Ist das jetzt vielleicht verständlicher.

Ich kann halt nicht immer um Punkt 20:00 mit dem Hund raus. Vielleicht muss ich noch mein Kind wickeln, ins Bett bringen oder sonst noch was anderes tun.
Es sollte für den Hund kein Problem darstellen, wenn es eine halbe Stunde mal länger dauert.

Ich will ihr eigentlich nur die Stresssituation nehmen. Mehr will ich gar nicht. Es ist keine Vorfreude, sondern eher "Ich könnte ja auf das Gassi gehen vergessen"!

Sorry, aber ich denke DU verstehst nicht.

Ein Hund der bellt und durch die Gegend springt wenn man die Leine nimmt, ist schlicht und einfach nur schlecht erzogen. Da tuns einige Trainingseinheiten und gut ist es.

Aber Dein Hund bettelt sich die Seele aus dem Leib um Aufmerksamkeit und Beschäftigung - meiner Meinung nach.

Ball werfen so nebenher fordert einen Hund absolut Null.Freilauf detto, wenn unweigerlich die Konzentration -logischerweise - beim Kind ist. Sowas spürt jeder Hund.

Dein Hund möchte arbeiten, gemeinsam, miteinander, im Team. Etwas erarbeiten mit den Menschen. Etwas leisten.

/Nebenbei bemerkt: würde steht da definitiv nicht)
 
Du verstehst mich nicht. Es geht mir nicht darum ob ich mit ihr rausgehen MUSS. Das muss ich sowieso, auch nach 2 Stunden. Ich will sie nur flexibler machen.
Ich will nicht haben, dass sie unter bestimmten Situationen einen Stressanfall bekommt.
Ist das jetzt vielleicht verständlicher.

Noch mal langsam für Dummies :D
Also, wenn du den Hund GEISTIG in der WOHNUNG auslastest, kommt sie nicht mehr in den Stress!!!!!!
Weil dein Hund dieses Theater aufführt, weil sie auf diese Weise Beachtung bekommt. Auch negative Zuwendung ist einem Hund lieber als gar keine!! Und ein Hund, der in der Wohnung beachtet wird und mit dem gearbeitet wird, ist angenehm müde, entspannt und macht kein Theater!!!!!!

Sieh dich hier mal um:
http://www.spass-mit-hund.de/

Ohne dass du sie umpolst wird es dir nicht gelingen sie ruhig zu stellen, was ist daran so schwer zu begreifen?

Batterien raus und Ruhe ist nicht!
 
:D:DDer Haarige hats perfektioniert, schleppt sich wie ein kranker geprügelter Hund


na meine muss ich dann auch oft einladen endlich wieder einen schritt zu machen...leider lässt es sich nicht vermeiden manchmal die faden runden zu gehn...ich weiß ich quäle meinen hund :D


und nun nochmal zum thema, also ich hab ja kein kind, kann also nur bedingt mitreden.
ich würd einfach zeiten für den hund einführen. klar hat ein kind vorrang, aber wenn man zu zweit ist (also nicht alleinerziehend) denk ich kann man das organisieren. also zeiten einführen, in denen ich mich NUR mit dem Hund beschäftige. ohne das das kind oder sonst wer mit ist. also nicht nur so nebenbei beim spazierengehen sonder geziehlt ausschließlich dem hund etwas bieten bzw. ihn fordern damit er danach einfach zufrieden ist.
 
Da das auch mein Hund ist, um den es da geht, und sich mein Mann schriftlich nicht so gut ausdrücken kann, möchte ich mal eines klarstellen: niemand lässt unsere Hund zwei Stunden lang winseln und hat dabei Kopfhörer auf. ;) Das war - siehe Smiley am Ende - ein blöder Spaß.

Punkto Beschäftigung: wir gehen dreimal täglich mit ihr raus. Am Vormittag machen wir meistens einen längeren Spaziergang, wo mein Sohn im Kinderwagen sitzt und der Hund frei läuft. Am Nachmittag gehen wir ohne Kinderwagen raus - das heißt, wir gehen nicht weit, spielen dafür aber Ball. Und am Abend geht mein Mann nochmal raus. Und wenn wir am Wochenende zu zweit gehen oder einer von uns beiden bei Tageslicht alleine geht, spielen wir mit ihr mit den Dummys.
Apportieren und Suchen ist das, was unseren Hund auslastet. Es ist auch nicht nur ein "Werfen - Bringen", sondern sie muss dazwischen das Apport immer wieder suchen, ich baue Unterordnung ein etc.

Ihr habt aber damit recht, dass "ihre Zeit" zum größten Teil draußen stattfindet. Das liegt daran, dass ich noch keine gute Beschäftigungsmöglichkeit für sie in der Wohnung gefunden habe. Ball spielen in der Wohnung ist blöd, weil wir alles verfliest haben und der Hund da nicht laufen kann. Und das langsame Hintrotten zum Ball macht ihr keinen Spaß.
Und Suchspiele mit Leckerlis sind bei ihr so eine Sache... wenn Leckerlis im Spiel sind, schaltet ihr Hirn ab und man kann mit ihr nicht mehr vernünftig trainieren. Dann läuft sie nur mehr aufgescheucht durch die Wohnung und weiß nicht, was sie tun soll. (Die gesamte Unterordnung haben wir ihr mit einem Ball als Belohnung beigebracht. ;) Konnte sie perfekt - außer, wenn wir in der Hundeschule waren, denn dort wurde mit Leckerlis gearbeitet. :rolleyes: ) Mit dem Ball kann ich sie aber in der Wohnung nicht belohnen - siehe oben.
Habt ihr da Ideen, wie man das am besten angeht?

Und (auch wenn das in den Beiträgen vom Vorjahr vorkam): ja, sie ist ein sehr unsicherer Hund. Ich habe z.B. auch das Problem, dass sie nicht weiß, ob ich mit ihr oder mit meinem Sohn rede. :( Dann reagiert sie im Zweifelsfall entweder auf alles oder auf nichts. Und wenn ich mich dann darüber ärgere, dass sie z.B. nicht liegen bliebt, wenn ich sie am Platz schicke und zu meinem Sohn "S., komm!" sag, dann schaukelt sich das ganze so richtig hoch. :(
Wäre es da besser, sie einfach wieder zurück auf den Platz zu schicken? Oder einfach ignorieren, dass sie sich jetzt fälschlicherweise angesprochen gefühlt hat?
 
wenn ich mit 2 katzen und dem hund gleichzeitig übe, ignoriere ich die beiden, die gerade nicht dran sind. ich spreche immer jeden extra einzeln an. interessanterweise verhalten sich die anderen in der zwischenzeit ziemlich ruhig und zurückhaltend. deshalb würde ich also auch den hund ignorieren, wenn er herankommt, wenn ich eigentlich gerade meinen sohn rufe.
aber ob das auch für deinen hund richtig ist, kann ich nicht beurteilen.

ich würde deutlich mehr geistige auslastung betreiben. damit bekomme ich meinen hund innerhalb kürzester zeit müde und er genießt die übungen sehr.
statt leckerlies würde ich zB. gegenstände verstecken. zuerst nur einen. später unterschiedliche bezeichnungen für unterschiedliche dinge (vorher und davon unabhängig beibringen). mal dies mal jenes verstecken. manchmal den hund motivierend bei der suche begleiten, ein schwieriges versteck aussuchen, aus dem er das teil nur mit deiner hilfe bergen kann. ein anderes mal den hund das spielzeug alleine suchen und apportieren lassen. es gibt hier unzählige variationsmöglichkeiten. wenn der hund allerdings irgendeine "professionelle" suchausbildung hat, ist dieses abwandeln allerdings u.U. hinderlich.
nicht nur unterordnung wiederholen sondern neues beibringen. mein hund entwickelt gerne neue kunststücke. es geht gar nicht darum, alle kommandos auch immer zu perfektionieren. er mag dieses gemeinsam lernen bis es soweit ist, dass man einen befehl dafür geben kann, dieses gemeinsame erfolgserlebnis ist nett. es können sinnvolle befehle sein (papiermüll einräumen, socken in die waschmaschine tun, die tür mit der schnauze schließen) oder völlig sinnfreies (sich im kreis drehen, totstellen, die pfoten elegant überkreuzen, sich verbeugen, männchen machen...), dem hund ist's wurscht.
zwischendurch ist auch ein gefüllter kong, den er alleine auskiefeln kann, sicher hilfreich.
lg!
jasmin
 
Sheila, dein Mann hat sich klar ausgedrückt, das ist kein Problem, aber ihr verschließt die Augen vor der Sache, dass ihr was tun müsst, um den Hund wieder vom Stress runterzubringen.
Wahrscheinlich war es bis jetzt immer ruhig bei euch in der Wohnung und ihr habt den Hund nur angesprochen, wenn ihr draußen gewesen seid und etwas mit ihr gemacht habt. Jetzt sprecht ihr in der Wohnung mit dem Baby genauso wie man eigentlich einen Hund anspricht und eure Hündin flippt aus, weil sie denkt, sie ist dran. Das ist klar und eure Hündin ist nicht dumm, die ist blitzgescheit, aber emotional vernachlässigt und das macht sie nun deutlich.

Warum ist es so schwer, sie mit einzubeziehen? Ich rede auch mit den Hunden und sage komm wir gehen schauen was der oder die so macht, ich erteile den Hunden kleine Aufgaben und nehme sie sehr wichtig. Ich hatte immer mehrere Kinder und mehrere Hunde umlaufen, Katzen auch noch und immer habe ich es geschafft, dass jeder wusste, wann er dran war und ich bin alleinerziehend.

Ihr seid zu zweit, ihr könnt den Hund wunderbar beschäftigen und fördern, sie muss ernst genommen werden. Mir würde ihr Verhalten in der Seele weh tun, so ein treuer, aufmerksamer Hund und wird extra ignoriert und trotzdem gibt sie nicht auf, um eure Aufmerksamkeit zu betteln. Meine Hündin versucht auch jede Bewegung von mir einzuschätzen, was ich nun als nächstes machen will und ich freu mich darüber. Das zeigt mir, sie nimmt Anteil und versucht wirklich an meinem Leben teilzunehmen.

Ändert eure Einstellung zum Hund und kommt runter von der Ignorierschiene und Siegerpose und genießt euren Hund, man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen.
 
Sheila, dein Mann hat sich klar ausgedrückt, das ist kein Problem, aber ihr verschließt die Augen vor der Sache, dass ihr was tun müsst, um den Hund wieder vom Stress runterzubringen.
Wahrscheinlich war es bis jetzt immer ruhig bei euch in der Wohnung und ihr habt den Hund nur angesprochen, wenn ihr draußen gewesen seid und etwas mit ihr gemacht habt. Jetzt sprecht ihr in der Wohnung mit dem Baby genauso wie man eigentlich einen Hund anspricht und eure Hündin flippt aus, weil sie denkt, sie ist dran. Das ist klar und eure Hündin ist nicht dumm, die ist blitzgescheit, aber emotional vernachlässigt und das macht sie nun deutlich.

Warum ist es so schwer, sie mit einzubeziehen? Ich rede auch mit den Hunden und sage komm wir gehen schauen was der oder die so macht, ich erteile den Hunden kleine Aufgaben und nehme sie sehr wichtig. Ich hatte immer mehrere Kinder und mehrere Hunde umlaufen, Katzen auch noch und immer habe ich es geschafft, dass jeder wusste, wann er dran war und ich bin alleinerziehend.

Ihr seid zu zweit, ihr könnt den Hund wunderbar beschäftigen und fördern, sie muss ernst genommen werden. Mir würde ihr Verhalten in der Seele weh tun, so ein treuer, aufmerksamer Hund und wird extra ignoriert und trotzdem gibt sie nicht auf, um eure Aufmerksamkeit zu betteln. Meine Hündin versucht auch jede Bewegung von mir einzuschätzen, was ich nun als nächstes machen will und ich freu mich darüber. Das zeigt mir, sie nimmt Anteil und versucht wirklich an meinem Leben teilzunehmen.

Ändert eure Einstellung zum Hund und kommt runter von der Ignorierschiene und Siegerpose und genießt euren Hund, man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen.

schön geschrieben...
 
wenn ich mit 2 katzen und dem hund gleichzeitig übe, ignoriere ich die beiden, die gerade nicht dran sind. ich spreche immer jeden extra einzeln an. interessanterweise verhalten sich die anderen in der zwischenzeit ziemlich ruhig und zurückhaltend. deshalb würde ich also auch den hund ignorieren, wenn er herankommt, wenn ich eigentlich gerade meinen sohn rufe.
aber ob das auch für deinen hund richtig ist, kann ich nicht beurteilen.

ich würde deutlich mehr geistige auslastung betreiben. damit bekomme ich meinen hund innerhalb kürzester zeit müde und er genießt die übungen sehr.
statt leckerlies würde ich zB. gegenstände verstecken. zuerst nur einen. später unterschiedliche bezeichnungen für unterschiedliche dinge (vorher und davon unabhängig beibringen). mal dies mal jenes verstecken. manchmal den hund motivierend bei der suche begleiten, ein schwieriges versteck aussuchen, aus dem er das teil nur mit deiner hilfe bergen kann. ein anderes mal den hund das spielzeug alleine suchen und apportieren lassen. es gibt hier unzählige variationsmöglichkeiten. wenn der hund allerdings irgendeine "professionelle" suchausbildung hat, ist dieses abwandeln allerdings u.U. hinderlich.
nicht nur unterordnung wiederholen sondern neues beibringen. mein hund entwickelt gerne neue kunststücke. es geht gar nicht darum, alle kommandos auch immer zu perfektionieren. er mag dieses gemeinsam lernen bis es soweit ist, dass man einen befehl dafür geben kann, dieses gemeinsame erfolgserlebnis ist nett. es können sinnvolle befehle sein (papiermüll einräumen, socken in die waschmaschine tun, die tür mit der schnauze schließen) oder völlig sinnfreies (sich im kreis drehen, totstellen, die pfoten elegant überkreuzen, sich verbeugen, männchen machen...), dem hund ist's wurscht.
zwischendurch ist auch ein gefüllter kong, den er alleine auskiefeln kann, sicher hilfreich.
lg!
jasmin
Danke für die Tipps, wir werden das mal ausprobieren.

Bezüglich geistige Auslastung: ich schupfe ihr nicht nur paar Mal den Ball. Wir machen das schon bis sie müde ist, aber das machen wir eben nur draußen und nicht in der Wohnung.

Sheila, dein Mann hat sich klar ausgedrückt, das ist kein Problem, aber ihr verschließt die Augen vor der Sache, dass ihr was tun müsst, um den Hund wieder vom Stress runterzubringen.
Ja, genau. Wir haben auch nur hier reingeschrieben, weil wir uns die Bestätigung holen wollten, dass das alles so gehört und wir alles perfekt machen. :rolleyes: *sarkasmusoff*

Wir wollten Hilfe, weil wir nicht wussten, wie wir unser Problem lösen können und unserem Hund helfen können. Die Hilfe bzw. den Denkanstoß, wo wir ansetzen können, habe ich bekommen und daran werden wir arbeiten.

Zu deinen restlichen Anschuldigungen möchte ich mich nicht rechtfertigen. Du kennst den Teil unseres Alltags, den wir hier beschrieben haben - nicht mehr und nicht weniger.
 
Und Suchspiele mit Leckerlis sind bei ihr so eine Sache... wenn Leckerlis im Spiel sind, schaltet ihr Hirn ab und man kann mit ihr nicht mehr vernünftig trainieren. Dann läuft sie nur mehr aufgescheucht durch die Wohnung und weiß nicht, was sie tun soll.Habt ihr da Ideen, wie man das am besten angeht?

Und (auch wenn das in den Beiträgen vom Vorjahr vorkam): ja, sie ist ein sehr unsicherer Hund. Ich habe z.B. auch das Problem, dass sie nicht weiß, ob ich mit ihr oder mit meinem Sohn rede. :( Dann reagiert sie im Zweifelsfall entweder auf alles oder auf nichts. Und wenn ich mich dann darüber ärgere, dass sie z.B. nicht liegen bliebt, wenn ich sie am Platz schicke und zu meinem Sohn "S., komm!" sag, dann schaukelt sich das ganze so richtig hoch. :(
Wäre es da besser, sie einfach wieder zurück auf den Platz zu schicken? Oder einfach ignorieren, dass sie sich jetzt fälschlicherweise angesprochen gefühlt hat?

Ich denke, dass es ganz normal ist, dass sich ein Hund durch ein Alltagswort angesprochen fühlt. Wenn Timbre und Tonlage auch noch ähnlich sind. Ich sag auch oft "na komm", wenn es nicht um ein Hier geht, wenn ich ihn nur animieren möchte, weiterzugehen.

Wenn Hund+Kind am gemeinsamen Arbeiten sind, passiert es auch, dass ich mit "komm" das Kind meine und schwupp, beide sind da. Mich stört das halt nicht.

Du kannst das Suchen ganz sicher auch mit Leckerli lehren. Wenn der Hund müd und ausgelastet ist, einfach mit einer ganz kurzen "Spur" anfangen, damit mal verknüpft wird "Such=Nase runter und immer der Nase nach"
 
Ändert eure Einstellung zum Hund und kommt runter von der Ignorierschiene und Siegerpose und genießt euren Hund, man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen.
:confused:Komisch, wie manches interpretiert wird. Ich habe nichts von Ignorierschiene und Siegerpose gelesen.
Dass das Kind für ungewohnte Unruhe für den Hund sorgt, ist klar. Trotzdem ist auch klar, dass ein Kind zuerst versorgt werden und der Hund ein bissl warten können muss....entgegen der Meinungen einiger hier.
Für mich sieht es aus wie ein Wetteifern Kind/Hund (vom Hund ausgehend) um ungeteilte Aufmerksamkeit. Das könnte auch einmal umschlagen in Eifersucht mit allen Folgeerscheinungen.
Ich kenne den Hund nicht und Fernurteile sind immer schlecht. Mit aller Vorsicht...unsicher erscheint mir der Hund zumindest zu Hause nicht, sondern eher fordernd. Damit verursacht er seinen eigenen Stress und auch Stress bei seinen Menschen....wobei mir die ewige Erklärung vom Stress bei Hunden auch schon an die Nerven geht:rolleyes:
Dem Hund neue Kunststücke (in der Wohnung) beizubringen, ist ja super. Aber erstens erfordert es unheimlich viel Zeit und zweitens ist das neben einem fast Baby wahnsinnig schwierig....oder sollte das Kind vielleicht in einen Laufstall gesperrt werden?:rolleyes:
Gezielten Rat kann und will ich nicht geben...eben weil ich den Hund nicht kenne. Ich kann nur von meinen reden.
Bei aller Liebe zu meinen Hunden: ich werde einen Teufel tun, um sie ununterbrochen zu bespaßen. Dieses ewige 'der Hund muss auch in der Wohnung ständig beschäftigt/bespaßt werden' ist lächerlich.
Und bevor das wieder interpretiert wird: ich mache mit meinen Hunden sicherlich mehr als viele andere, die hier schreiben....weil ich 2 Dackel habe und Dackel sich von ihren Ansprüchen sehr wohl von anderen Hunden unterscheiden. Aber tyrannisieren lasse ich mich nicht (machen meine auch nicht)...ich habe auch noch Bedürfnisse und Notwendigkeiten neben meinen Hunden...:o ok, nicht viele. Zugegeben.
 
:confused:Komisch, wie manches interpretiert wird. Ich habe nichts von Ignorierschiene und Siegerpose gelesen.
Bei aller Liebe zu meinen Hunden: ich werde einen Teufel tun, um sie ununterbrochen zu bespaßen. Dieses ewige 'der Hund muss auch in der Wohnung ständig beschäftigt/bespaßt werden' ist lächerlich.
Und bevor das wieder interpretiert wird: ich mache mit meinen Hunden sicherlich mehr als viele andere, die hier schreiben....weil ich 2 Dackel habe und Dackel sich von ihren Ansprüchen sehr wohl von anderen Hunden unterscheiden. Aber tyrannisieren lasse ich mich nicht (machen meine auch nicht)...ich habe auch noch Bedürfnisse und Notwendigkeiten neben meinen Hunden...:o ok, nicht viele. Zugegeben.

Sicher empfindet jeder Mensch Geschriebenes anders.

Ich bespaße meinen Hund absolut nicht ununterbrochen. Allerdings habe ich einen Hund, der fröhlich, zufrieden, ausgelastet ist und keine Probleme macht.

Niemand hat gesagt, dass Hunde STÄNDIG beschäftigt werden müssen.!

Aber sich Gedanken machen, warum ein Hund derartiges Verhalten zeigt, von dem die HH nachweislich enorm angenervt sind, ist ja wohl logisch und sollte für jeden HH selbstverständlich sein.

Auch ich würde mich nicht tyrannisieren lassen

Würde ich mich allerdings je tyrannisiert fühlen, würde ich mir Gedanken machen warum das wohl so ist. An WEM und an WAS das liegt.

Und sorry, ich lebe seit meiner Geburt mit Hunden, aber ich wäre noch nie auf die Idee gekommen zu empfinden, dass mich mein Hund dämlich anschaut....das allein macht nachdenklich...
 
ich schätze mal ihr wart vorher beide Arbeiten?
Und der Hund eine gute Zeit alleine zuhause ?
Wenn ihr dann heim gekommen seit, war der Hund dran?

Jetzt ist immer wer zuhause, aber explizit der Hund wird nicht angesprochen, er läuft "nebenher" (im wahrsten Sinne des Wortes).
Warum könnt ihr sie nicht liebevoll mit einbinden, wenn sie das Bedürfnis danach hat?
Dann lasse ich halt den Hund die Windel in die Tonne geben, oder lass mal eine Haarbürste fallen, die der Hund dann bringen darf, oder verstecke ihren Dummy in der Wohnung und sie darf suchen...dafür kannst du aber auch konsequent üben, dass sei auf dem Platz bleibt, wenn du es ihr sagst, aber doch nicht den 3/4 Tag...nur damit sie nicht im Weg ist, bei mir "dackeln" 2, manchmal 3 oder sogar 4 Hunde mit, wenn ich mich in der Wohnung bewege und 2 Katzen....es stört mich nicht, es wird dazwischen gestreichelt, geknuddelt, oder auch mal ein Leckerlie (in deinem Fall halt ein Dummy) versteckt, dafür gibt es aber auch das Kommando Ruhe jetzt und alle schmeißen sich zum Schlafen hin.....die Hunde dürfen nicht ständig ignoriert werden, aber auch nicht ständig betüddelt, ein Mittelmaß finden und wenn ich eh schon mit dem Baby was machen, wickeln, füttern etc....kann ich praktischer Weise den Hund miteinbinden, wenn er sich dafür eignet...
es hört sich bei euch schon ein bissl so an, als ob der Hund in der Wohnung unhörbar in einer Ecke liegen soll und nur draußen bespaßt wird....

Wenn du sagst sie kapiert nicht, ob du mit dem Baby redest oder mit ihr...ich denke eher sie saugt alles wie ein Schwamm auf, weil sie Aufmerksamkeit braucht.....ihr solltet eure Einstellung ändern...und euch über einen agilen Hund freuen...sie mehr einbinden in euer Alltagsleben und nicht genervt sein, nur weil sie mitdackelt...ein Hund spürt das und ist dann noch anhänglicher...
 
[quote.

Ändert eure Einstellung zum Hund und kommt runter von der Ignorierschiene und Siegerpose und genießt euren Hund, man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen.[/quote]

Ich will es Dir nicht schwer machen - aber das, was ich da zitiere auch sehr betont unterschreiben.
Ein Hund will nicht dauernd die Weltherrschaft ergreifen. Keine Angst! Er versucht maximal für sich zu sorgen und tut das eventuell besonders deutlich, wenn wir auf der Leitung stehen bleiben...;)..
Nimm ihm das, bitte nicht übel, versuche ihn zu verstehen, erzähl ihm Letzteres auch und dann versuch, eine praktische Lösung zu finden. Die Hunde können geduldig sein, wenn sie spüren, daß wir sie verstehen w o l l e n...
Sie mögen uns und sind sehr dankbar, wenn wir sie auch mögen..

Alles Gute Deiner Ganzen Familie!

Liebe Grüße

F-K
 
Dem Hund neue Kunststücke (in der Wohnung) beizubringen, ist ja super. Aber erstens erfordert es unheimlich viel Zeit und zweitens ist das neben einem fast Baby wahnsinnig schwierig....oder sollte das Kind vielleicht in einen Laufstall gesperrt werden?:rolleyes:

Also unheimlich viel Zeit erfordert das nicht, finde ich. Ich mache in der Wohnung 2-3x am Tag 15min Einheiten mit Sookie, wo wir mit dem Klicker arbeiten, Suchspiele oder Ähnliches machen. Mehr muss das auch gar nicht sein (neben den Spaziergängen). Wenn man das 2x am Tag macht, dann sind das 30min. Und ein Kleinkind kann man doch für 2x 15 min in einen Laufstall setzen, wo es sich alleine beschäftigt (wobei es muss ja nicht der Laufstall sein, kann ja auch ein anderes Zimmer oder eine Spieldecke sein). Ich hab drei Kinder unter 4 Jahren gehabt und wenn ich untertags alleine war, hab ich ein Kind oder manchmal auch die beiden Kleinen (Zwillinge) in den Laufstall gesetzt und die haben sich für ein paar Minuten alleine beschäftigt. War überhaupt kein Problem.

Vielleicht noch ein Tipp an Axl2001 und Sheila: Ich beginne jede Einheit in der Wohnung mit dem Wort "Üben" und beende sie mit dem Wort "Ende". Ich räume danach auch alle Utensilien weg und Sookie weiß dann, dass jetzt wieder Ruhe angesagt ist.

Mehr an Bespaßung gibt es in der Wohung nicht und ich denke, dass ist doch für jeden machbar. Was ich schon tue: sie zwischendurch mal freundlich ansprechen, sie streicheln, wenn sie sich am Sofa an mich kuschelt und einfach in Kontakt bleiben. Aber das ist ja eh selbstverständlich, denke ich. Und obwohl Sookie wirklich ein Energiebündel ist, ist sie in der Wohnung ruhig und zufrieden.
 
Dem Hund neue Kunststücke (in der Wohnung) beizubringen, ist ja super. Aber erstens erfordert es unheimlich viel Zeit und zweitens ist das neben einem fast Baby wahnsinnig schwierig....oder sollte das Kind vielleicht in einen Laufstall gesperrt werden?:rolleyes:

Das kann man so aber auch nicht stehen lassen... Natürlich gibt es schwierige Tricks, die viel Zeit erfordern, allerdings kann man erstens mit etwas leichtem anfangen und zweitens kann man sowieso nicht stundenlang üben, sondern vielleicht zwei mal am tag je 10 minuten...
Man muss ja auch nicht alles fix einplanen, Beispiel: Baby liegt auf der Krabbeldecke, brabbelt vor sich hin. Statt dass ich nur daneben sitze und das Baby ansehe, ruf ich den Hund her und lass ihn neben uns sitzen. Dieser bleibt in freudiger Erwartung, weil immer wieder mal ein Leckerlie geschmissen wird, ein Spielzeug rausgeholt wird (wenn es wegen den Fliesen nicht geht, dann eben nicht ewig weit werfen, sondern nur ein, zwei Meter vom Hund entfernt)...

Mir fallen lauter so kleine Dinge ein, zB Spielzeug in eine Kuscheldecke einwickeln (wenns schwer sein soll, verknoten) und den Hund auspacken lassen ... das geht einfach ohne groß planen zu müssen, wann ich jetzt Zeit habe, da sich der Hund praktisch alleine beschäftigt.

Wenn man zB mit dem Baby wickeln geht, ignoriert man den Wuffi nicht, sondern fordert ihn auf, mitzukommen. Im Kinderzimmer liegt dann irgendwo ein Teppich, eine Decke etc. wo Hund sitzen soll während dem Wickeln, dann kann man noch während man wickelt, Tricks ausführen lassen... gerade aus der Entfernung sind solche kleinen Aufgaben für viele Hunde schwierig...

Dann würd mir noch einfallen, Hund bekommt Kommando Bleib. Du gehst (mit Baby wenns sein muss / wenn das Kind größer ist, kann dieses sogar helfen) in ein anderes Zimmer, versteckst dort Leckerlies oder das Lieblingsspielzeug etc. Dann geht ihr zum Hund und schickt ihn los zum Suchen... in der Zwischenzeit brauchst du nicht an den Hund denken, er beschäftigt sich auch "von selbst" gerade...

Ich beschäftige wenn ich wenig zeit hab, auch meine hunde während ich zB den geschirrspüler ausräume. da sitzen dann beide vor der küche (ca 2 m von mir geschirrspülerausräumend entfernt) und führen tricks aus, welche ich ihnen "befehle". Auf dem geschirrspüler liegen leckerlies und immer wieder schmeiß ich ihnen etwas hin. das hat nichts mit halbherzig üben zu tun, sondern meiner meinung nach mit klugem kombinieren. ich könnte natürlich auch sagen "Geschirrspüler ausräumen, Hunde auf den Platz und Ruhe geben"... aber wenn es sich gerade ergibt und ich das Gefühl habe, Hundi ist heute noch nicht so viel gefordert geworden, dann mach ichs...

Natürlich soll man den Hund nicht den ganzen tag über bespaßen. Im Gegenteil, er soll ja wissen, dass er zur Ruhe kommen kann/soll. Aber ich will aufzeigen, dass man gerade wenn wenig zeit ist (durchs Baby) viele kleine Dinge machen kann... Hund ist beschäftigt und Frauchen und Herrchen haben ein gutes Gewissen.

Ich hab ja zwei Hunde, davon hört die jüngere (6 monate) auch auf beide namen :D könnt ja etwas geben... da wird sie einfach ignoriert bzw wenn sie nerven sollte (hochspringen etc.) gibts ein ruhiges NEIN und weiterignorieren.
Wenn du so kleine Spielchen machst, zB meine Vorschläge, führe auf jeden Fall ein Kommando a la "Und Schluss jetzt" oder sowas in der Art ein, sodass dein Hund wieder weiß, dass er nicht mehr in Alarmbereitschaft sein muss, sondern sich hinlegen kann, das wars jetzt.

Ich hoffe, es war etwas hilfreiches dabei!

PS: ich finde auch, dass sich die beiträge deines mannes sehr lieblos und genervt angehört haben :o aber auch als Hundebesitzer darf man mal genervt sein... hauptsache ist, der hund spürts nicht :)
 
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