Dumm bei Gassigehzeiten

axl2001

Neuer Knochen
Hallo,
ich bin hier neu und möchte mich auf diesem Weg gleich einmal vorstellen. Ich bin 29 Jahre alt und habe eine 6 Jährige Golden Retrieverhündin.
Seit 9 Wochen bin ich Vater und habe momentan so allerhand zu tun.

Jetzt zu meinem Problem sich leider im Laufe der Zeit entwickelt hat. Sprich das Problem besteht eigentlich schon länger.

Ich fang mal so an. Der Wecker läutet und ich geh einmal duschen. So weit so gut. Nachdem ich angezogen bin, dackelt mir der Hund schon unterbrochen nach. Gassi gehen lautet seine Devise. Das ist so nervig, weil eigentlich nicht ICH in der Früh mit ihr gehe.
Dafür ist seit ewigen Zeiten meine Frau zuständig. Es ist nur in letzter Zeit immer wieder vorgekommen, dass ich mit ihr gegangen bin, weil die Frau entweder keine Zeit hatte, oder der kleine Sohnemann eben ander Ansprüche hatte.
Das ganze spielt sich dann noch einmal um 8 am Abend ab. Dazwischen gehen wir auch mit ihr spazieren, allerdings führt sie sich nicht so etrem auf.
Ab 8 reagiert sie auf jede kleinigkeit die ich mache. Wenn ich zum Kühlschrank gehe, aufs WC gehe habe ich schon den Hund ganz panisch hintermir.

Ich muss noch dazu sagen, dass wir eigentlich nie fixe Zeiten zum Gassi gehen hatten. Wir sind eigenltich immer sporadisch gegangen.
Da sie sich aber in letzter Zeit so aufführt schick ich sie ins Körbchen und versuche die Zeit hinauszuzögern um ihr das irgenwie abzugewöhnen.

Es ist halt momentan schwierig, wenn der kleine weint und hinten hast du dann noch den komplet panischen Hund, der dich auf Schritt und Tritt verfolgt.

Habt ihr vielleicht einen Tipp, wie ich ihr das abstellen kann?
Wenn ich sie ins Körbchen schicke, dann fängt sie an zu winseln. Ist auch nicht gerade die perfekte Lösung.

Versteh eigentlich nicht, warum das auf einmal gekommen ist. Früher war das alles kein Problem und wir haben in Ruhe noch das Abendprogramm
schauen können. Das ist aber zur jetzigen Zeit kaum möglich.
Da hockt sie vor dir und schaut dich mit dem typischen Dackelblick an.

Um noch eines zur erläutern. Das Problem besteht nicht, seit der kleine auf der Welt ist. Das Problem haben wir jetzt ca. 1 Jahr. Nur ist es so wie es jetzt ist, weit nerviger, weil eben auch der kleine seine Aufmerksamkeit braucht.

Ich danke in voraus.
Mfg
Alex
 
Apportiertraining. Das machen wir noch. Spielen zu Hause etc. Eigentlich alles.
2x in der Woche nehm ich sie auch mit zum laufen.
 
Kann beim Hund altersbedingt sein - oder weil sie unsicherer wird, weil Ihr keinen fixen Ablauf habt.

Vielleicht müßt Ihr jetzt auch noch durch eine kleine Phase der Gewöhnung des Hundes an einen relativ gleichbleibenden Ablauf des Tages - vor allem zu Zeiten, zu denen es zuhause etwas turbulenter zugeht - Aufstehen..., Abenerledigungen, da scheint sie sich nicht mehr sicher zu sein, daß ihre Bedürfnisse rechtzeitig berücksichtigt werden...:D

Übelegt Euch einen brauchbaren Plan, den Ihr dann ganz cool durchzieht. (Rücksicht darauf, daß die Hündin jetzt älter wird und vielleicht in einiger Zeit öfter hinaus muß, um nicht etwas anzustellen, müßt Ihr mit einrechnen...)
Es kann sein, daß Ihr den Plan gelegentlich nach den Anforderungen der Situation ändern müßt.
Der Hund braucht aber immer noch etwas von Euch : Das Gefühl der Sicherheit müßt IHR ihr geben, indem ihr diese ausstrahlt und Euch von ihr nicht nerven laßt. Wenn Ihr sicher seid, daß sie nicht hinaus MUSS, dann bleibt ruhig und konsequent. Sie wird mit der Zeit auch sicherer und wieder ruhiger...:cool: ;)

Ich habe in letzter Zeit vermehrt die Erfahrung gemacht, daß ein Hund Unangenehmes, das ich im Moment nicht ändern kann, besser akzeptieren kann, wenn ich ihm das so gleichsam ganz ruhig "erkläre" wie einem Menschen. Obwohl er die Wörter nicht versteht, gibt ihm meine ruhige Erklärung Sicherheit...;) :)


Viel Kraft und Nerven wünscht Euch

F-K
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Punkt 1: Kann eine organische Ursache ausgeschlossen werden? V.a. wenn Deine Hündin kastriert ist, könnte sich mit zunehmendem Alter eine Blasenschwäche entwickeln - der Hund muss dann ganz einfach raus.

Punkt 2: Falls es dieses Problem ist: Geht in der Früh gleich nach dem Aufstehen ungewaschen, ungeduscht ganz kurz nur zum Lösen mit ihr raus. Kümmert Euch dann in Ruhe um Euer Morgenprogramm und das Baby, beachtet sie dabei nicht und gebt ihr eventuell etwas zum Kauen/Frühstück. Erst dann wird spazierengegangen.
Geht am Abend um halb acht oder sieben ganz kurz mit ihr raus, wieder nur zum Lösen. Halb acht oder sieben deshalb, um ihrer Nervosität zuvorzukommen. Aber nie zum auf die Minute genau selben Zeitpunkt. Verschiebt den letzten Spaziergang auf zehn oder so, muss ja auch nicht so lang sein - nur, damit die Nacht für sie kürzer ist.

Punkt 3: Waren Punkt 1 und 2 nicht das Richtige, und sie muss nicht dringend raus, dann ignoriere Deine Hündin in der Früh komplett, bis Du bereit bist (oder auch Deine Frau), spazieren zu gehen. Nicht anreden, nicht anschauen, wie Luft behandeln - auch nicht ins Körbchen schicken. In einem Moment, wo sie grad bestens ihrerseits mit nicht-auf-sich-aufmerksam-machen-wollen reagiert, gebt einen eindeutigen Befehl ("Jetzt Gassi" oder so) und schaltet um auf völlige Konzentration auf den Hund. Der Unterschied zwischen "vor dem Befehl" und "nach dem Befehl zum Aufbruch" soll also so krass sein, dass die Hündin merkt, dass sich vorher kein Bitteln und Betteln lohnt.

Am Abend ebenso. Drängeln ignorieren, erst auf den Befehl hin, den ihr zum richtigen Zeitpunkt gebt (wenn der Hund gerade mal nicht drängelt), rausgehen. Dann aber volle Beachtung des Hundes.

Und: Lieber kürzere Spaziergänge mit voller Konzentration auf Deine Hündin, als lange, wo man nur gelangweilt oder gestresst durch die Gegend trottet/hetzt.



Liebe Grüße und viel Erfolg!
 
Hallo,
müssen tut sie definitiv nicht. Am Wochenende gehen wir auch später mit ihr raus (zwischen 10 - 11). Das ist sie aber nicht anders gewohnt.
Erstens steht sie meistens nach uns auf, da dackelt sie erst nachdem wir gefrühstückt haben zu uns, oder sie steht mit uns auf und legt sich zu uns um erneut zu schlafen.
Wie gesagt, hat das alles erst vor ca. einem Jahr begonnen. Früher ging ich mit ihr nie in der Früh, weil meine Frau mit ihr gegangen ist.
Jetzt wo ich 2 x mit ihr gegangen bin, fängt das jetzt auch in der Früh an, wenn ich zu Arbeit fahren will.
Diese Situtation hat sich aber erst dadurch ergeben, wie ich mit ihr 2x unten war.

Sie ignorieren haben wir auch schon versucht. Aber da geht sie dann so, dass man fast über sie stolpert. Oder legt sich genau zwischen den Türen so das man nicht vorbeikommt.
 
Wenn sie ganz sicher nicht muss, sondern einfach raus möchte, denke ich, dass ihr schon langweilig ist, sie ein bissl zu kurz kommt und das sie scheinbar mehr Aufmerksamkeit braucht....vielleicht kannst du ja ihr Beschäftigungsprogramm steigern :)

Ich würde sie konsequent mit einem Kauzeugs auf ihren Platz schicken und ignorieren :), jedes hinterher laufen unterbinden und wieder konsequent auf den Platz schicken...ist zwar am Anfang etwas aufwendig, aber schau halt, das du früher aufstehst um fürs Üben Zeit zu haben ..damit du nicht hektisch wirst, sondern es in Ruhe umsetzen kannst...

Der Tipp mit dem vorher kurz raus gehen, könnte auch ganz gut klappen, versuchen kannst du es ja...vielleicht wartet sie dann besser auf den eigentlichen Spaziergang..

Ich habe auch nie feste Spaziergehzeiten, da ich mich alleine um die Hunde kümmere und immer Wechseldienste habe, deshalb ist ein Spaziergang einmal schon am Vormittag, einmal erst am Nachmittag oder am Abend :) meine Hunde erkennen aber an meinem Verhalten was am Programm steht, keine Ahnung warum, aber wenn ich mich für die Arbeit herrichte, bleiben sie entspannt, wenn ich mich fürs Spazierengehen herrichte...flippen sie aus:D
 
Wir haben keine festen Spaziergehzeiten. WIr kombinieren das eigentlich mit dem Gassi gehen. Da gehen wir eine 3/4 Stunde Stunde mit ihr.

Aber vielleicht fehlt ihr das. Früher sind wir oft wohin gefahren um mit ihr spazieren zu gehen. Das haben wir heuer nicht wirklich gemacht, da wir erstens sehr gute Spaziermöglichkeiten vor dem Haus haben und zweitens das gehen mit der schwangeren Frau nicht so angenehm war.

Das mit dem frühen Aufstehen möchte ich eigentlich nicht probieren. Da ist die Angst zu groß, dass sie um 6:00 dann schon ein psycherln wird.
Wie gesagt, ist es am Wochenende ja auch kein Problem.
 
Wir haben keine festen Spaziergehzeiten. WIr kombinieren das eigentlich mit dem Gassi gehen. Da gehen wir eine 3/4 Stunde Stunde mit ihr.

Aber vielleicht fehlt ihr das. Früher sind wir oft wohin gefahren um mit ihr spazieren zu gehen. Das haben wir heuer nicht wirklich gemacht, da wir erstens sehr gute Spaziermöglichkeiten vor dem Haus haben und zweitens das gehen mit der schwangeren Frau nicht so angenehm war.

Das mit dem frühen Aufstehen möchte ich eigentlich nicht probieren. Da ist die Angst zu groß, dass sie um 6:00 dann schon ein psycherln wird.
Wie gesagt, ist es am Wochenende ja auch kein Problem.

Eine meiner Hündinnen z.B. findet die Spaziergänge in der näheren Umgebung so langweilig, dass sie dahinschleicht, als wäre sie 100 Jahre alt. Da kennt sie ja schon alles und findets einfach nur öd. Ich fahre 2-3x pro Woche woanders hin für den großen Spaziergang. Vielleicht ist Deine Hündin auch so eine?
 
Daß das begonnen hat,,als Du mit ihr gegangen bist und gleichzeitig zu der Zeit, wo Ihr weniger mit ihr hinausgefahren seid,

deutet für mich darauf hin, daß sie unsicher wurde und sich doch etwas zu kurz gekommen fühlt - bzw. eben zu wenig interessant beschäftigt, wie Shonka schon sagte...

Vielleicht könnt Ihr doch wieder - jetzt mit Kinderwagen ,... hinausfahren anfangen.

Und sonst eben doch freundlich konsequent sein, sie auf ihren Platz schicken, mit ihr reden, aber nicht lobend, sondern einfach nüchtern - wie schon ausgeführt...

Sicherheit geben! ! !

Alles Gute und Freude!

wümscht

F-K
 
Erstmals danke für die Hilfe. Werde jetzt mal einiges umstellen und hoffen das es besser wird.
Nur ist Zeitmanagment das wir bis jetzt hatten, vom Windelpoopser ziemlich durcheinander geraten :).
Mal schauen was sich da machen lässt. Vielleicht nehme ich sie auch mal zu Jagd mit und beschäftige sie mit solchen Dingen.
Weiß nur nicht, ob sie wirklich dafür geeignet ist.
 
Danke für die Meldung und alles, alles Gute!

Ist jetzt keine leichte Zeit für Euch, aber doch voll von schönen Momenten (Habe 3 Kinder , jetzt 7 Enkel, habe 2 Hunde gehabt ab dem Alter von 3 j. meiner jüngsten...vorher aber auch vielerlei - wie Umzug mit 2 Kleinstkindern von Wien nch Deutschland....:D )! Bald wir das "neue" Rudel Freude haben miteinander...!!!..;)

:)

Viel Erfolg!

LG

F-K
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich muss meinen Thread wieder ausgraben. Wir haben einige Tipps von euch ausprobiert, aber keiner brachte den erwünschten Erfolg.
Um es kurz zu sagen, es wird immer schlimmer.

In der Früh ist mittlerweile alles in Ordnung. Sie dürfte das kapiert haben, dass nicht ich der jenige bin, der mit ihr rausgeht, sondern meine Frau.
ABER......sie hat all die Verknüpfungen aufgesaugt die eventuell zum Gassi gehen geführt haben.
Um ein Beispiel zu nennen:
Ich nehme die Jacke vom Sohn und schon springt der Hund panisch aus dem Körbchen und dackelt uns hinterher. Sie ruhig ins Körbchen schicken funktioniert nicht. Da singt sie ununterbrochen, und nach einer Zeit sind dann auch meine Nerven am Ende.

Am Abend hat sie jetzt die Verknüpfung "Kind geht schlafen". Sobald das Flascherl für den kleinen gemacht wird, wird der Hund schon hektisch und zeigt das oben beschriebene Verhalten.

Am Nachmittag funktioniert sie wie eine Uhr. Punkt 3 steht sie da und schaut einmal dämlich. Funktioniert das nicht, dann dackelt sie einen wieder hinterher. Schicken wir sie am Platz, so fängt sie wieder an zu singen.
Das haltet so lange an, bis meine Frau rausgeht.

Das Problem am Abend bzw. Nachmittag kann ich noch lösen, in dem ich die Zeit einfach nach hinten versetze und sie mal 2 Stunden singen lass. Gute Kopfhörer habe ich ja zu Hause :D.

Aber was mach ich, wenn ich mit dem kleinen spazieren gehe. Ich will sie nicht unbedingt zu Hause lassen und sie ausgrenzen.

Es ist für meine Frau und für mich eine richtige Belastung geworden. Weil es denn Anschein macht, das es egal ist was wir machen, sie eine neue Verknüpfung findet, damit sie wieder der Sieger zum Gassi gehen ist.
Und das will ich eigentlich nicht haben. Meine vorigen Hunde sind erst dann ausgeflippt, nachdem ich die Leine genommen habe. Warum reagiert unser Hund so extrem und auf so Kleinigkeiten?
 
Wir haben keine festen Spaziergehzeiten. WIr kombinieren das eigentlich mit dem Gassi gehen. Da gehen wir eine 3/4 Stunde Stunde mit ihr.

Aber vielleicht fehlt ihr das. Früher sind wir oft wohin gefahren um mit ihr spazieren zu gehen. Das haben wir heuer nicht wirklich gemacht, da wir erstens sehr gute Spaziermöglichkeiten vor dem Haus haben und zweitens das gehen mit der schwangeren Frau nicht so angenehm war.

quote]

Ich denke auch, dass sie einfach gelangweilt und unterfordert ist

Alleine, wie du selbst schreibst, wir haben keine Spaziergehzeiten, sondern kombinieren das mit Gassi gehen!

Eine 3/4 Stunde ist nicht gerade lange und wenn sie dann in dieser Zeit nur neben einem hertrottet und nix aktiv mit ihr unternommen wird, dann reicht das bei Weitem nicht aus.

Weiters schreibst Du weiter oben, dass du sie 2x pro Woche zum Laufen mitnimmst. Gehst Du öfters Laufen? Weil dann könntest Du sie ruhig öfters mitnehmen. Wie lange spielt ihr pro Tag mit ihr? Wie oft darf sie sich lösen? Wie lange ist sie nun wirklich pro Tag draußen? Vielleicht findet sie die Spiele auch nicht so prickelnd, sodaß ihr das als Kopfarbeit nicht reicht. Jeder Hund mag etwas Anderes gerne, nur weil ein Retriever apportieren soll, heißt das noch lange nicht, dass sie dies gerne tut. Der Goldie meiner Freundin haßt apportieren und tuts nur für Leckerlies. Fpür ihn ist das kein Spielen!

Ich arbeite z.B. 45 Stunden pro Woche, habe 4 Hunde und fahre täglich mit den Hunden irgendwohin, denn wenn ich nur bei uns in der Nähe gehe,. dann sind sie nicht ausgelastet wenn ich heimkomme. UND nur müde Hunde sind "gute Hunde":D

Jeder, der 4 Hunde wird individuell bespaßt z.B: der Rüde spielt Fußball, die eine Hündin liebt Unterordnung uns Tricks (sie will nur Frauli gefallen, daher biedert sie sich schon richtig an), mit ihr wird während des Spazierganges total viel geübt und ansonsten liebt sie Suchspiele und "Waldagility", die 2. Hündin wird mit der Reizangel bespaßt, da sie sonst kein anderes Speilzeug interessiert und die 3. Hündin wird mit der Frisbee unterhalten. UND man glaubt es oder nicht, zumindest 3 von 4 Hunden werden während des Spazierganges aktiv bespaßt, denn der 4. ist nonstop am Suchen und Buddeln, da versuche ich zumindest, sie zu motivieren beim Suchen.

Aber im Grunde wird täglich ´versucht, die Hunde aktiv auszulasten.

Ich hab da jetzt absichtlich keine Lösungsvorschläge angebracht, denn ich denke wirklich, dass ihr super langweilig ist und da hilft einfach kein Training, da hilft nur GEISTIGE UND KÖRPERLICHE AUSLASTUNG!

Du solltes mM nach mal ganz ehrlich in Dich gehen und darüber nachdenken, wieviel ihr mit Eurer Hündin wirklich unternehmt, weil die Wahrheit kennst nur Du. Daher kannst auch nur Du beurteilen, ob es das sein kann.
 
Es ist für meine Frau und für mich eine richtige Belastung geworden. Weil es denn Anschein macht, das es egal ist was wir machen, sie eine neue Verknüpfung findet, damit sie wieder der Sieger zum Gassi gehen ist.
Und das will ich eigentlich nicht haben.

Dieser Satz tut mir richtig weh. Was kann der Hund dafür, dass ihr in einer Wohnung lebt? Sie ist so abhängig von euch, es gibt nichts schöneres als mit dem Hund gemeinsam draußen zu sein, das ist doch mir selbst ein Bedürfnis, und da gibt es keinen Sieger. Und meine Hündin "spricht" auch mit mir, sie ist sehr kreativ, kann singen, gurren, maunzen, ich finde es schön, dass sie sich anstrengt und kommuniziert.

Wollt ihr Hund bei euch sein? Abhängig, angewiesen auf euer Wohlwollen, mal raus zu dürfen? Ist doch klar, dass der Hund sich jedesmal freut, wenn er glaubt, es tut sich was. Ich würd sie bestätigen, ja, stimmt, wir gehen gleich raus, such inzwischen deinen Ball......

Warum habt ihr keine Katze?
 
Hallo,
zuerst einmal, das ist ein Jahr her, wo ich das geschrieben habe.
Zweitens hat sich auch das Gassigehen geändert. Mein kleiner Sohn ist jetzt schon größer und somit können wir auch mehr unternehmen.
Wir sind ca. 3-4 Stunden draussen unterwegs. Es ist immer ein Ball mit und der Hund muss nicht nur neben mir gehen.
Er läuft ohne Leine und hat somit auch ihre Freiheiten.

Ich gehe ca. 3x Woche laufen, wobei jetzt der Winter ist und auch das wegfallen wird. Es leider schon viel zu dunkel, wenn ich nach Hause komme.
Und ich nehm sie jetzt auch nicht mehr mit. Nicht weil ich es nicht will, sondern weil es ihr keinen Spass macht.

Dummytraining ist für meinen Hund das größte. Es macht ihr unheimlich viel Spaß Sachen zu apportieren. Auch Fährtentraining macht ihr Spaß und binden auch sowas immer wieder beim Spazieren gehen ein.

So, und zudem Satz mit der Belastung.....!
Für mich wäre es keine Belastung wenn sie kurz einmal anmerken lässt das Gassigehzeit ist. Aber wenn ich mit ihr nicht rausgehen würde, würden wir dieses Spiel 2 Stunden oder sogar länger spielen. Und das geht an die nervlichen Grenzen. Es ist nicht lustig, wenn ein Hund 2 Stunden lang durchsingt und dich angafft.
Es ist auch nicht lustig, wenn ein Kind weint, und der Hund meint aber das wir jetzt und auf der Stelle Gassi gehen müssen und mir noch so über den Weg läuft damit ich hinfalle.

Ich persönlich finde das Verhalten sehr extrem. Wenn ihr da anderer Meinung seit, dann könnt ich das Szenario nicht so vorstellen wie es bei uns abläuft.

Wäre es keine Belastung, würde auch nicht um Rat suchen. Ein wild keiffender Hund an der Leine wird auch zu Belastung, sonst würde man hier nicht um Rat suchen. Oder versteh ich jetzt da etwas falsch!?
Ich will meinen Hund nicht abgeben, ich will nur wieder das miteinander haben, was wir früher auch gehabt haben.
Es war ja nicht immer so!
 
Das ist ja wohl ein Witz, oder?

Nein, dann müsst ihr nicht Gassi gehen. Mir gings nicht um das Wort Belastung, sondern um den Sieger. Du willst nicht, dass der Hund Sieger ist beim Gassi gehen und du siehst zu, wie dein Hund zwei Stunden singt????
Das finde ich pervers!

Lässt ihr euer Kind auch schreien, bis es aufhört?

Wie wäre es den Hund auch in der Wohnung zu beschäftigen, wenn es nicht ein dringendes Bedürfnis ist, das den Hund nach draußen ruft. Es gibt 1000 Möglichkeiten den Hund geistig auszulasten, ihm das Zuhause schmackhaft zu machen, wenn Spazieren gehen die einzige Zeit ist, wo der Hund beachtet wird, dann will der Hund raus, ist doch logisch. Und körperliche Bewegung alleine lastet einen Hund nicht aus.

Bring ihr doch Tricks bei, Wäsche einsammeln und ins Bad bringen, Suchspiele in der Wohnung, ihre eigenen Spielsachen beim Namen kennen und wegräumen.........

Wenn ihr so weiter macht, habt ihr einen Problemhund, und da ist singen noch harmlos, es gibt Hunde, die werden sehr verhaltenskreativ und dann ist es eine Belastung!
 
Jetzt frage ich dich, ob du überhaupt meine Beiträge liest. Es geht mir nicht ums Gassi gehen. Ich lasse meinen Hund auch nicht 2 Stunden singen, da steht nämlich WÜRDE drinnen!

Es ist für mich keine Qual mit dem Hund gassi zu gehen. ICH will nur bestimmen, wann die Zeit zum Gassi gehen ist, und nicht der Hund.
Wir gehen auch Gassi, aber mit Kind dauert das jetzt länger bis wir ausser Haus sind. Und da brauch ich keinen Hund der jetzt alles daran setzt sofort und auf der Stelle zu gehen.
Du verstehst anscheinend mein Problem nicht.

EDIT:
Und was wir in der Wohung unternehmen, kannst du ja noch gar nicht wissen. Ich habe diesbezüglich ja noch gar nichts geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Abend hat sie jetzt die Verknüpfung "Kind geht schlafen". Sobald das Flascherl für den kleinen gemacht wird, wird der Hund schon hektisch und zeigt das oben beschriebene Verhalten.

Am Nachmittag funktioniert sie wie eine Uhr. Punkt 3 steht sie da und schaut einmal dämlich. Funktioniert das nicht, dann dackelt sie einen wieder hinterher. Schicken wir sie am Platz, so fängt sie wieder an zu singen.
Das haltet so lange an, bis meine Frau rausgeht.

Das Problem am Abend bzw. Nachmittag kann ich noch lösen, in dem ich die Zeit einfach nach hinten versetze und sie mal 2 Stunden singen lass. Gute Kopfhörer habe ich ja zu Hause :D.

Aber was mach ich, wenn ich mit dem kleinen spazieren gehe. Ich will sie nicht unbedingt zu Hause lassen und sie ausgrenzen.???????

Es ist für meine Frau und für mich eine richtige Belastung geworden. Weil es denn Anschein macht, das es egal ist was wir machen, sie eine neue Verknüpfung findet, damit sie wieder der Sieger zum Gassi gehen ist.
Und das will ich eigentlich nicht haben. Meine vorigen Hunde sind erst dann ausgeflippt, nachdem ich die Leine genommen habe. Warum reagiert unser Hund so extrem und auf so Kleinigkeiten?

:)Ich versuche es so sachte wie möglich zu sagen: aber irgendwie klingt das alles sehr sehr lieblos, als würde Dir der Hund nur auf die Nerven fallen.

Wurde ja schon gefragt, aber wie siehts mit Kopfarbeit für den Hund aus, mit wirklich auspowern, mit Aufgaben, mit Spiel, mit Abwechslung? Quasi mit action, bis der Hund mal wirklich signalisiert, daßß er kopftechnisch und körperlich streichfähig ist????

Ich verstehe auch die Frage nicht, was Du machen sollst, wenn Du mit Deinem Kind spazieren gehst???:confused:
 
Oben