"Du Frauli, schau mal - jagen is sooo toll - und tschüss!"

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Rotzpippen88

Super Knochen
Also... Fido (1,5 Jahre) würde gerne jagen... immer und überall, zu jeder Tages- und Nachtzeit *seufz*

Bis vor einigen Monaten war's so, dass er sobald wir rausgingen nur mehr die Nase am Boden hatte, ich war ihm wuascht, deshalb kam er an die Schleppleine. Naja irgndwann eine Sekunde aus den Augen gelassen - Schwupps, war er aus seinem BG herausn und weg war er (er kam nach ca. 5min wieder). 1x is er mir aus der Tür raus und in den Wald (kam abermals nach ca. 5 min wieder). Und danach gab's noch ca. 3 Situationen wo ich nicht aufmerksam genug war und er wieder in den Wald ist...

In all diesen Situationen jagt er nicht wirklich, sondern läuft wie ein Irrer im Wald herum, und sucht nach Spuren und folgt diesen. 1x hat er nen Hasen gejagt, als dieser jedoch stehen blieb (:eek:) blieb auch Fido stehen, drehte sich um, schaut zu mir, es folgte ein "hier" und er kam zu mir...

So, mittlerweile sind wir so weit, dass er wieder ohne Leine laufen darf, ABER ich muss dabei andauernd ein Auge auf ihn haben, ihn alle halbe Minute zu mir rufen, damit er "bei mir" (im körperlichen, wie seelischen Zustand :D) bleibt. Ich mach nebnbei UO mit ihm, Suchspiele und Fährten. Dies klappt seit ca. 1 Monat wunderbar, ohne dass er mir weggelaufen ist.

Gibt's irgendwelche Tricks mit dem denen ich ihn überzeugen kann, dass es bei mir doch schöner is als beim "jagen"? Oder heißt das Zauberwort einfach nur üben, üben, üben?

Spielzeug findet er doof (Bälle, sowie Quietschis), Leckerlis sind uninteressant für ihn, meine Stimme is oft interessant aber nicht immer...

PS: Und er läuft nur dort weg, wo Wald in der Nähe is, am Strand an der Nordsee war er überall ohne Leine, er is nicht mal annähernd auf die Idee gekommen irgndwo abzubiegen...
 
Das von der Pia Gröning find ich auch gut. also gute Trainingsansätze/Kommandos die man üben kann. Superschlachtruf, Richtungswechsel, das "Raus da" Signal...
Da gibts mittlerweile auch schon eine DVD von Ihr.
 
Am Anfang hatte meine Hündin kein Interesse an Wild, nach einiger Zeit, als sie sicherer wurde, änderte sich das ( sie ist jetzt nicht wirklich abgehauen, drehte auch nach einigen Metern wieder um, aber die Ansätze waren gut zu sehen). Sie kam wieder an die Schleppe und das Training begann. Verlässliches Abrufen haben wir geübt bis zur Vergasung. Wenn ich alleine gehe, hab ich kein Problem, sie muß einfach auf dem Wald/Feldweg bleiben, was sie auch tut. Wenn jemand (Fremdes) dabei ist, bleibt sie (Waldweg) an der Leine, weil sollte ich mir erlauben zu tratschen bekommt Madame sofort eine Luftnase. ( Solange die Nase am Boden ist, passiert nicht viel, aber wehe sie streckt den Rüssel in die Höh und hebt ein Vorderbein dazu, dann heissts turbomäßig abrufen.)

Das wird schon, du musst nur aufpassen wie ein Habicht, dass es kein Erfolgserlebnis mehr gibt, sonst fängst wieder von vorne an.
Leckerlie und Spielzeug ist für Kimba absolut uninteressant, ich kann bei ihr nur über Bindung arbeiten und mit Konsequenz. Wenns gemeint hat sie muß nicht gleich hören, kam sie wieder an die Schleppe, ohne große Worte. Das hat sie übernasert und jetzt folgts lieber und kann dafür freilaufen.
Ruf ihn immer wieder ab an der Schleppe, knuddel ihn durch und sag ein paar liebe Worte, dass wirkt bei Kimba, besser als jedes Leckerlie oder Spielzeug.
Im Moment arbeite ich dran, dass sie von selbst zu mir kommt wenn sie was ( Menschen, Hunde ect.) sieht, funktioniert schon recht gut, aber noch nicht ganz perfekt.
 
Danke für diesen Bericht, der gibt mir wieder Hoffnung :o

Ja i pass eh auf wie a Haftlmocha und wie oben erwähnt, seit 1 Monat geht's auch schon perfekt - ohne Leine, aber wie gesagt, da gibt's nebenbei kein Handy, kein Reden, kein Nachdenken, einfach nix - nur Fido!

Er bleibt auch schon brav am Weg, sucht immer wieder Blickkontakt zu mir, die Katzen auf der Wiese beachtet er nicht mal mehr und letztens ist sogar ein Reh (in ca 10m Entfernung) davon gelaufen und Fido war frei. Ich hab's GsD vor ihm gesehn, war also drauf eingestellt, dass er versucht abzuhauen, deshalb ein ruhiges "hier" und "bleib", als er's entdeckt hat war er zwar seeehr aufgeregt, hat mich aber angesehn und blieb bei mir, wenn auch mehr als zitternd, also wir machen eh scho sehr gute Fortschritte, aber manchmal verlässt mich fast die Geduld...

Und vor allem das klappt nur bei uns daheim, in St.Pölten oder sonst wo funktionierts noch überhaupt nicht, aber da darf er nie ohne Schlepp gehn, weil er da sogar an der Schlepp halb auszuckt, wenn er nur annähernd etwas riecht :(
 
Hab da eine gute Gegend, wo ich genau weiß wo sich die Rehe aufhalten. Da gibts versch. Wege breite und schmale, durch den Wald und aussen rum, etwas abseits und direkt am Wald, mitten im Wald ein großer Teich, dass war und ist ein sehr gutes Trainingsgebiet für uns. Da weiß ich recht genau was wo auf uns wartet und kann gut arbeiten mit ihr.

Finde ihr macht das eh schon wunderbar.
 
Willkommen im Club! :D

Hab mit meinem so ziemlich das selbe Problem. Draußen ist es extrem schwierig seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Nähere ich mich dem Wald und bin auch nur eine Sekunde unaufmerksam, nützt er die Chance und ist weg. Dabei enfernt er sich ziemlich weit von mir, kommt aber dann recht schnell wieder zurück. Im Wald ist er dann ständig abgelenkt, und bleibt auch nie auf den Wegen. Wehe es raschelt dann noch irgendwo im Gebüsch, da hilft dann auch kein Rufen, Schreien, Pfeifen mehr. Deshalb wird er zurzeit auch nur auf großen übersichtlichen Wiesen abgeleint.

Leckerlies sind draußen absolut uninteressant. Er nimmt sie nicht einmal an, wenn ich sie ihm anbiete. Somit kann ich ihn nur mit der Stimme loben.
Denn auf Spielzeug reagiert er überhaupt nicht. Draußen schon gar nicht und drinnen in der Wohnung lässt er sich nur sehr schwer zu irgendwelchen Spielerein überreden.

Mir hat das Buch, sowie die DVD von der Pia Gröning extrem weitergeholfen. Sofern du es nicht eh schon hast, würde ich mir das Buch unbedingt bestellen.

Du bist also nicht ganz allein mit deinem Problem. Ich leide mit dir, denn ich weiß wie anstrengend das manchmal sein kann. :o
 
Hab da eine gute Gegend, wo ich genau weiß wo sich die Rehe aufhalten. Da gibts versch. Wege breite und schmale, durch den Wald und aussen rum, etwas abseits und direkt am Wald, mitten im Wald ein großer Teich, dass war und ist ein sehr gutes Trainingsgebiet für uns. Da weiß ich recht genau was wo auf uns wartet und kann gut arbeiten mit ihr.

Finde ihr macht das eh schon wunderbar.

Weißt du wo's bei "uns" (das kann von St.Pölten, über Lilienfeld, bis Mariazell, aber auch Kirchberg/Frankenfels) ein Wildgehege gibt, dass aber eher abseits liegt, wo ich mit Hunden gehn darf und die Wildtiere auch Hunde kennen, damit ich bei sowas vllt. mit ihm üben könnt?

Willkommen im Club! :D

Hab mit meinem so ziemlich das selbe Problem. Draußen ist es extrem schwierig seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Nähere ich mich dem Wald und bin auch nur eine Sekunde unaufmerksam, nützt er die Chance und ist weg. Dabei enfernt er sich ziemlich weit von mir, kommt aber dann recht schnell wieder zurück. Im Wald ist er dann ständig abgelenkt, und bleibt auch nie auf den Wegen. Wehe es raschelt dann noch irgendwo im Gebüsch, da hilft dann auch kein Rufen, Schreien, Pfeifen mehr. Deshalb wird er zurzeit auch nur auf großen übersichtlichen Wiesen abgeleint.

Leckerlies sind draußen absolut uninteressant. Er nimmt sie nicht einmal an, wenn ich sie ihm anbiete. Somit kann ich ihn nur mit der Stimme loben.
Denn auf Spielzeug reagiert er überhaupt nicht. Draußen schon gar nicht und drinnen in der Wohnung lässt er sich nur sehr schwer zu irgendwelchen Spielerein überreden.

Mir hat das Buch, sowie die DVD von der Pia Gröning extrem weitergeholfen. Sofern du es nicht eh schon hast, würde ich mir das Buch unbedingt bestellen.

Du bist also nicht ganz allein mit deinem Problem. Ich leide mit dir, denn ich weiß wie anstrengend das manchmal sein kann. :o

"Schön" dass ich da nicht allein bin (aber das hab ich mir eh gedacht, dass es mehr Leidende gibt :p). Na dann werd ich vllt. mir dieses Buch/DVD bestellen...

Beim Fido isses auch so, dass Spielzeug und Leckerlis nicht angenommen werden, er findet's schlichtweg uninteressant. Quietschis im Haus findet er manchmal toll, aber alles andre... Ich hab mal a Quietschi mit hinaus genommen, das war eher so à la "cool Frauli hat sich was zum spielen mitgenommen, dann kann ich ja beruhigt in den Wald gehn" :D

Im Wald selber is er eigentlich auch brav, da "entdecken wir gemeinsam" alles mögliche, nur wenn er da ne Spur findet, dann darf ich wieder allein entdecken, deshalb machen wir das so gut wie gar nicht, weil ich da nicht schnell genug bin und an der Schlepp brauch ich's im Wald nicht üben, weil er da ohnehin brav is - mittlerweile :o
 
Im Wald selber is er eigentlich auch brav, da "entdecken wir gemeinsam" alles mögliche, nur wenn er da ne Spur findet, dann darf ich wieder allein entdecken, deshalb machen wir das so gut wie gar nicht, weil ich da nicht schnell genug bin und an der Schlepp brauch ich's im Wald nicht üben, weil er da ohnehin brav is - mittlerweile :o

Hast schon mal probiert, die Richtung zu wechseln bzw. umzudrehen oder sich zu verstecken wenn er wieder mal mit was wichtigeren beschäftigt ist, sodass er lernt dich mehr im Auge zu behalten?
Ich finds übrigens beeindruckend, dass er sich sowohl beim Hasen als auch bei dem Reh abrufen hat lassen. Da wär ich mir bei meinem nicht so sicher.
 
Hast schon mal probiert, die Richtung zu wechseln bzw. umzudrehen oder sich zu verstecken wenn er wieder mal mit was wichtigeren beschäftigt ist, sodass er lernt dich mehr im Auge zu behalten?
Ich finds übrigens beeindruckend, dass er sich sowohl beim Hasen als auch bei dem Reh abrufen hat lassen. Da wär ich mir bei meinem nicht so sicher.

Ja, Richtungswechsel klappt perfekt, er fängt dann auch an Fuß zu gehen und geht gar nimma von mir weg - alles ohne Leine.

Und wenn er wegläuft und ich mich dann versteck is es ihm egal, weil irgndwo findet er mich schon wieder. Er kommt eh immer nach 5min., er is nie länger weg, aber diese 5min. sind zu viel...

Und ja wenn ich da jz so schreib komm ich drauf, dass er eigentlich eh schon brav is, aber mir trotzdem nicht brav genug, vor allem in Umgebungen die er nicht kennt, also da bin ich wie Luft :eek::mad:
 
:Dach ja pippi, du wirst da nie alleine sein...
sei net so unzufrieden, schätze dich glücklich, dass er net soo an starken jagdtrieb hat, sonst wäre jede arbeit beinahe zwecklos. für mich liest sich das schon recht erfolgreich.
ich bin bei meiner ersten hündin mit sämtlichen versuchen kläglich gescheitert. ihr lebensinhalt bestand fast ausschließlich aus jagdleidenschaft, alles andere war völlig uninteressant. bindungspiele, leckerliefährten, ball, schleppe, andere hunde, es gab schlicht nix, was sie aufhielt. jo, sie folgte immer seeehr brav, ob mit oder ohne leine, wenn in der stadt, büro, wo warten, etc. aber sie war unglaublich intelligent, wusste sofort, wann schleppe dran war, folgte da immer zu 100%. aber ohne? denkste.
ihr trieb war leider wirklich übermächtig, da half auch mein rundumradarblick nix, denn sie brauchte weder etwas sehen, noch riechen. kaum von der leine, war sie auch schon weg, auf suche, könnte ja irgendwo doch was sein.
so durfte sie nur noch in absolut wildfreien gebieten ohne leine laufen, in fremden gebieten auch gelegentlich ohne, weil das unbekannte musste erst sondiert werden. das hatte ich bald heraussen, wann die sondierung abgeschlossen war, somit wieder an die leine.
is leider so, bei manchen hast einfach 0 chance.

nur, zum glück klingt das bei deinem nicht danach. also, weiter üben, mit rückschlägen rechnen, wieder üben. dennoch auch damit rechnen, dass du in waldigen gebieten dich ausschließlich auf ihn konzentrieren musst. willst du das net, sondern mal quatschen, tel, also unaufmerksam sein, dann nur mit leine.
alles gute,
lg heidi
p.s., den stress hab ich mit kylie zum glück nicht. da reicht ein ruf und gleichzeitig richtungswechsel. auch mal ein "böses" nein. für sie sind die plastikflatterbänder interessanter, als ein echtes hasi. bei reh und hase gelang bisher immer ein abrufen, bei den bandeln (von windhundesport) nicht.
 
Hast schon mal probiert, die Richtung zu wechseln bzw. umzudrehen oder sich zu verstecken wenn er wieder mal mit was wichtigeren beschäftigt ist,

boah das hat bei meinem lauser genau 2x funktioniert dann hatt er die situation komplett abgecheckt und ihm wars wurscht. vorgestern hat er ein händl in der nacht gerissen. ein spass sag ich euch. seitdem is komplett schluss mit abgeleintem laufen. ausser wir sind in einem für ihn neuen gebiet. da gehts.

auch wenn ich käse mithab ist er super brav. aber gott beware sollte mir der käse ausgehen!!!
 
... zum einen ja, glücklich schätzen und froh sein, dass net schlimmer ist. zum anderen, du hattest bereits erfolg, bist also am guten weg. wichtig finde ich, dass du schlicht damit rechnen musst, dass immer ein risiko bleibt, jagdinstinkt ist da, dennoch lässt er sich ganz gut lenken.
soll heißen, auch damit abfinden und ensprechen umsichtig reagieren, dass bei hundchen nicht zu 100% was "abtrainiert" werden kann, was seinen instinkt betrifft. umlenken, so gut wie möglich. dennoch in waldreichen gebieten immer radarblick haben, d.h., VORHER abrufen, volle konzentration auf ihn. funktionierts net, dann leine in solchen gebieten. spart stress für alle. ;)
 
Also ich bau bei dem Thema ganz stark aufs Verleiden und Vermeiden.

Ich gehe nur dorthin, wo wenig Wild ist und solange ich Luft habe, singe ich fröhliche Wanderlieder, um auch die restlichen Viecher zu verschrecken.

Die Hunde machen Unterordnung, Unterordnung, Unterordnung und es setzt eine sofortige Strafe (Wurfkette) bei JEDEM Abweichen vom Weg und JEDEM negativen Interesse an anderen Tieren.

Maya ging mir im April, als ich sie bekam, sogar hinter Krähen auf und davon. Laut Aussage ihres Vorbesitzers hat sie früher am Land regelmäßig gehetzt und auch Wild getötet (Vögel). Sie ging wie wild auf Katzen. Außerdem war sie ständig am Stöbern. Ableinen war unmöglich.

Mittlerweile haben wir September. Sie folgt besser, und bleibt überwiegend am Weg. Weicht sie bei kreuzenden Wildwechseln doch ab, genügt ein "AUF DEN WEG!" damit sie schleunigst umdreht. Sie darf jetzt öfters frei laufen, wobei das eine Belohnung für braves Verhalten ist.

Nur unmittelbar am Wild ist es noch immer eine Katastrophe. Letzte Woche sind zwei depperte Rehe einen Meter vor dem Hund über den Weg gesprungen. Wären fast mir ihr kollidiert. Natürlich war sie hinterher und hat das Rufen ignoriert.
Allerdings hatte ich sie nach 5 Minuten wieder. Hab sie dann kommentarlos angeleint und für sie war der Freilauf zu Ende. Ihr Sohn, der sich sofort hat rufen lassen, durfte weiterhin frei gehen.

Den Kleinen schleife ich durch das gleiche Anti-Wilderei-Programm, das ich mit Merlin gemacht habe. Geübt wird an jedem Viech, das sich auftreiben lässt. (Streichelzoos, Tierparks, Nachbars Hasen, der Tierarzt-Kater, Tauben und Krähen, Enten und Schwäne etc, etc.) Lauter Tiere, nicht panisch weglaufen, sondern an Hunde gewöhnt sind und in ihrer Furchtlosigkeit auf den Kleinen einschüchternd wirken.
Bei der Mami scheint das bedingt auch was zu bringen. Sie schaut keine Katzen mehr an, seit der Tierarzt-Kater einen halben Meter vor ihr herumstolzierte und sie gelegentlich anfauchte. Hoffentlich bleibt das so...
 
Also ich bau bei dem Thema ganz stark aufs Verleiden und Vermeiden.

Ich gehe nur dorthin, wo wenig Wild ist und solange ich Luft habe, singe ich fröhliche Wanderlieder, um auch die restlichen Viecher zu verschrecken.

Die Hunde machen Unterordnung, Unterordnung, Unterordnung und es setzt eine sofortige Strafe (Wurfkette) bei JEDEM Abweichen vom Weg und JEDEM negativen Interesse an anderen Tieren.

Maya ging mir im April, als ich sie bekam, sogar hinter Krähen auf und davon. Laut Aussage ihres Vorbesitzers hat sie früher am Land regelmäßig gehetzt und auch Wild getötet (Vögel). Sie ging wie wild auf Katzen. Außerdem war sie ständig am Stöbern. Ableinen war unmöglich.

Mittlerweile haben wir September. Sie folgt besser, und bleibt überwiegend am Weg. Weicht sie bei kreuzenden Wildwechseln doch ab, genügt ein "AUF DEN WEG!" damit sie schleunigst umdreht. Sie darf jetzt öfters frei laufen, wobei das eine Belohnung für braves Verhalten ist.

Nur unmittelbar am Wild ist es noch immer eine Katastrophe. Letzte Woche sind zwei depperte Rehe einen Meter vor dem Hund über den Weg gesprungen. Wären fast mir ihr kollidiert. Natürlich war sie hinterher und hat das Rufen ignoriert.
Allerdings hatte ich sie nach 5 Minuten wieder. Hab sie dann kommentarlos angeleint und für sie war der Freilauf zu Ende. Ihr Sohn, der sich sofort hat rufen lassen, durfte weiterhin frei gehen.

Den Kleinen schleife ich durch das gleiche Anti-Wilderei-Programm, das ich mit Merlin gemacht habe. Geübt wird an jedem Viech, das sich auftreiben lässt. (Streichelzoos, Tierparks, Nachbars Hasen, der Tierarzt-Kater, Tauben und Krähen, Enten und Schwäne etc, etc.) Lauter Tiere, nicht panisch weglaufen, sondern an Hunde gewöhnt sind und in ihrer Furchtlosigkeit auf den Kleinen einschüchternd wirken.
Bei der Mami scheint das bedingt auch was zu bringen. Sie schaut keine Katzen mehr an, seit der Tierarzt-Kater einen halben Meter vor ihr herumstolzierte und sie gelegentlich anfauchte. Hoffentlich bleibt das so...

Uiiiii jetzt bin ich auf die Reaktionen gespannt:cool:

Hab das mit unserer Janka 2 Jahre durchgezogen....bis auf Katzen ist sie absolut wildsicher...da können die Hasen zwischen ihren Füßen aufspringen nix mehr:)
 
Hallo

Ich kenne dein Problem, bei mir ists etwas anderes, meine Hündin intressiert sich nicht die Bohne für Hasen und co, aber jedes noch so kleine Mausloch wird auf 2 km aufgespürt und gefunden, udn wenn sie mal dort ist reagiert sie auf nichts mehr....
Natürlich ist das jetzt nicht so das Problem wie wenn sie Wild nachetzten würde, aber ich finde es trotzdem mühsamihr ständig nachzulaufen und sie von den Löchern wegzubekommen.
Da anfangs der Gehrosam nur mäßig bis gar nicht vorhanden war, was sicher sowohl an mir als auch an den Fehlern des Vorbesitzers lag, wurde nur mehr mit Schleppe gegangen und fleißig an der Schleppleine geübt. Jetzt ca.1 jahr nachdem wir intensiv zu üben begonnen haben, klappt es so gut das sie wenigstens von der leine kann, auch hier bin ich ständig auf sie fixiert und beim kleinste Anzeichen wird sie gerufen. Es wird immer besser, aber mir ist auch bewusst das ich beim Spazieren gehen immer ein Auge auf sie haben muss.
Bei bob ist es anders, der folgt wie eine 1, selbst wenn ich nicht aufpasse, bleibt sein Interesse meist bei mir.
Ich denke was dir hilft ist einfach das du weiter übst und dir eifnahc bewusst bist, dass su einfach stets auf ihn achten musst, ablenken mit spielen und Leckerlis von den Fährten ist sicher auch ichts schlechtes und fixiert ihn auf dich.
Alles liebe
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben