dog frisbee - Landungen?

Futterknecht

Super Knochen
http://www.youtube.com/watch?v=TN683L6u4hg&feature=related

zB Minute 2 :eek: (wem das noch nicht reicht, zB 2:35, 4:40,...)

kann DAS noch gesund sein?

ich schaue sehr gern zu bei solchen Events, finde es eine klasse Leistung von den Teams und mag diesen Sport sehr gerne.

Aber manchmal denke ich mir schon meinen Teil, wie bei diesem Video...
Dagegen ist die Wand im Agility oder eine 60 cm Hürde ein Klacks und nichts dagegen, wenn ich mir die Landungen von diesem Hund aus geschätzten 3 Meter Höhe (oder mehr) ansehe.

bin nur ich da so kritisch??
 
Hm...

Es schaut teilweise schon wüst aus. Aber auf der anderen Seite scheint der Hund jetzt keine Gelenksschäden oder sonst irgendwas zu haben und ist auch offensichtlich mit Spaß dabei.

Ich spiel mit meiner Maus auch (OK, bis wir so weit kommen, haben wir noch einen laaaaaangen Weg vor uns) und meine Trainer achten darauf, dass der Hund vorher immer gut aufgewärmt ist und bei den Sprüngen auf den Hinterbeinen landet.

Meine persönliche Meinung zu dem Thema: bei jeder Hundesportart gibt es Kritiker. Und je weniger Ahnung man selber von einem Sport hat, desto kritischer wird dieser betrachtet. Wären diese Sprünge wirklich gesundheitsschädigend, würde es sicher strengere Auflagen geben. Ich meine, bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften vor zwei Wochen war ein Hund unter 1 1/2 Jahren dabei und der durfte zum Beispiel keine Körperabsprünge machen, damit den Gelenken nichts passiert.
 
bei jeder Hundesportart gibt es Kritiker.

das ist klar - ich mag diesen Sport - ich selbst bin allerdings unfähig ein Frisbee auch nur annähernd gut zu werfen und lass es lieber gleich mal :o

aber was der mit seinem Hund machte, das gefiel mir absolut nicht mehr :( da kann der Hund noch so viel Spaß haben... ich fürchte fast, dass der Hund so in dem "ich will das fliegende Ding haben" drin ist, dass er etwaige Schmerzen gar nicht spürt (sofern er welche hätte).

mir gefällt das einfach gar nicht mehr.
 
Ich denke dass es für den Hund Ok ist. Hunde sowie Katzen können anders "Abfedern" da die Beuge hinunter weiter ist als zBbei uns Menschen. Wenn man sich dies in Zeitlupe ansieht,sieht man schön wie er abfedert.
Was mich allerdings schreckt ist wenn ich daran denke wie oft dieses "Abfegern" auch schief gegangen sein muss, denn von heute auf morgen glaube ich nicht dass der Hund dies perfektioniert.
 
Man darf bitte NICHT die Amerikaner als Vorbilder hernehmen. Bei denen gilt: je höher, desto cooler! Was aber genau genommen GANZ und GAR NICHT der Fall ist. Ich finds uncool.

Wie Red Staff schon richtig gesagt hat - aufwärmen ist das A&O aber auch richtig platzierte Würfe und man muss schon gut darauf achten, dass der Hund richtig landet!

Die Minuten, die du da gezeigt hast Futterknecht, sind schlimm, die tun mir beim zuschauen weh, find ich überhaupt nicht in Ordnung, aber wie gesagt, das sind die Amis. Bei uns gehts da (Gott sei Dank) ganz anders zu.

Bestes Beispiel ist wohl Karin Actun mit Ben. Sie spielt seit 10 Jahren (!!) mit ihm Frisbee, der Hund ist mittlerweile 14 Jahre alt und ist absolut gesund! Gerade eben hat sie wieder die UFO European Championship mit ihm gewonnen und ihre Hunde sind ihr Heiligtum!

Aber du hast Recht, wenn der Hund im Trieb ist, blendet er Schmerzen aus und man merkt erst im Nachhinein, dass er sich verletzt hat. Prävention heißts hier halt!

Drum gilt wie für jeden Sport mit Hund: Gesundheit hat Priorität!!!
 
Na wenn ich hier auch noch kurz was dazusagen darf... :)

Ich finde diesen Agility-DiscDogging-Vergleich grauenhaft. Agility kann dir den Hund genauso schnell ruinieren wie DiscDogging. Es is immer die Frage was ich drauß mach.

Vielleicht ist meine Einstellung dazu damit begründet dass ich die Scheibe nicht gut genug beherrsche aber die Frisbee ist ein sehr Wind- und Luftdruckempfindliches Spielzeug, das ich dem Hund so gut wie möglich (und genau darum drehen sich 70% des Trainings) positionieren muss, damit er die Scheibe 1. lesen und 2. Gefahrlos fangen kann. Und das is so, wie der Kerl das wirft, einfach ein Glücksspiel.

Folgendes möchte ich zum gezeigten Video festhalten: 1. Die Kräfte, die nach so einem Sprung auf den Hund einwirken, bleiben nicht ohne Folgen. Egal wie gut der Hund trainiert, aufgewärmt, gepflegt oder wwi wird. Aus so einer Höhe und bei den Verrenkungen wirkt ganz einfach die Physik mit und die im Video gezeigten Ausschnitte sind ein "Best of..." - du kannst dir aber sicher ausmalen wie viele Male das NICHT geklappt hat. Aber das sieht halt niemand. Und wie überall im (Hunde)Sport werden etwaige Verletzungen sehr sehr schnell unter den Tisch gekehrt, auf andre Umstände geschoben usw. usw. usw. Bei 4.42 sieht man zB wie der Hund volle Wäsch auf die Hüfte knallt.

2. Sowas kannst du einem Hund in der Form nicht beibringen. Entweder bietet er es dir an und du "kaufst" es, oder eben nicht. Wenn der Hund nicht so springen könnte und wollte, dann könnte man es ihm auch nur mit großer Mühsal beibringen und das dauert wohl, damit das dann genauso aussieht wie im Video, zumindest ein halbes Hundeleben.

3. Auch im Agility hast du Freaks die sich dran ergötzen den Slalom über 100m in wwi wie vielen Sekunden zu machen. Es bleibt aber trotzdem ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Für mich ist die mangelnde Auseinandersetzung der Sicherheit und Verletzungs-/Abnutzungsprävention im Agility mit ein Grund warum ich das Agilitytraining nicht ehrgeiziger vorantreibe (und Mimi wäre echt gut darin). Zusammengefasst bleibt zu sagen: Wer seinen Hund ruinieren will hat alle Möglichkeiten: Agility, DiscDogging, Obedience, Bällchen auf der Wiese schupfen - es gibt keine Grenzen.

4. Das sind alles Aufnahmen von 1998 oder so, auf jeden Fall vor 2000 - in den letzten 11 Jahren hat sich - auch in Amerika - sehr viel getan. Es gibt bessere Scheiben und mehr Auswahl, es gibt mehr Möglichkeiten seinen Hund fit zu halten, es gibt mehr Möglichkeiten auch als Laie Wissen zu erwerben, wie ich meinen Hund gesund halte. Ashley Whippet zB hatte 1975 ziemlich sicher keine hundetaugliche Scheibe sondern hat halt in das Ding reingebissen, das Herrchen ihm geworfen hat. Um jetzt wieder den grauenhaften Agility-Vergleich heranzuziehen: Vor 10 Jahren hat sich garantiert niemand Gedanken drum gemacht ob ein Hund bei den Wendungen nach den Jumping-Elementen rund ausläuft oder arge Haken schlägt, die sich auf die Schultergelenke negativ auswirken könnten (dafür aber kostbare Millisekunden sparen...).

Ansonsten geb ich Sancho vorbehaltslos recht :)
 
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