Also eigentlich stimm ich mit deinem Posting ganz und gar überein und das trifft es wirklich gut. Aber ich finds halt schade, dass alles wieder an den überbeschäftigten Mamis hängenbleibt. Ich find schon, dass der Staat dafür zu sorgen hat, dass sich Familie und Berufsleben auch für arbeitende Mütter ausgeht. Weil ich will in einem gewissen Sinn Karriere machen und zwar so, dass ich den Beruf ausüben möcht, für den ich studiert hab, wofür viele Frauen gekämpft haben, dass das überhaupt möglich ist. Ich will hier nicht die Oberemanze raushängen lassen, ich will aber auch kein schlechtes Gewissen haben müssen, nur weil ich vielleicht beruflich erfolgreich sein und trotzdem Kinder haben will. Wenn Frauen einfach besser abgesichert wären und der Wiedereinstieg nach dem Kind erleichtert würd, dann gäbs diese Probleme auch weniger.
Was mir dazu gerade einfällt:
Es wird laut aufgeschrien, wenn der Hund mehr als 5 Stunden täglich alleine eingesperrt ist. Dass Kinder täglich an die 10 Stunden oder mehr ohne Eltern allein verbringen ist aber trotzdem normal in der heutigen Zeit.
Ich war selbst Schlüssekind, weil meine Mutter sichs nie leisten hätt können, bei zwei kleinen Kindern nicht arbeiten zu gehen. Aber ob es gut war, so wenig Zeit mit ihr zu verbringen
Ich verstehe den Ansatz, dass man den Beruf, für den man jahrelang studiert hat nachher auch ausüben möchte. Aber trotzdem finde ich, dass man eine Entscheidung treffen muss. Kind und 40 Stunden Job ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung, zum. nicht, so lange das Kind im Kindergartenalter ist.
Ich merke bei meinen Babyisitterkindern, dass sich dieses ständige Herumgeschubse nicht sonderlich positiv auf die Kinder auswirkt. Sa und So 10 Stunden bei zwei Babysitterinnen, unter der Woche bei den Großeltern oder bei einer Babysitterin und mit viel Glück sehen sie die Eltern gerade mal am Abend um 21 uhr kurz vorm Schlafen gehen. Da stellt sich mir halt die Frage, warum Kinder kriegen?
Dass da dann natürlich soziale Verwahrlosung nicht ausbleibt ist klar.
lg Cony