Diagnose malignes Lymphom- Lymphdrüsenkrebs beim Hund

maja3107

Medium Knochen
Hallo in die Runde,

ich habe ewig gesucht, bis ich endlich dieses Forum gefunden habe.
Es ist wirklich verdammt schwierig ein Forum zum Thema Krebs beim Hund zu finden.....
Wenn man Verwandten und Freunden von der Krebsgeschichte des Hundes erzählt, dann kommen meistens nur solche Bemerkungen wie "Das wird schon wieder" , "Der Hund soll nicht leiden, lass ihn lieber einschläfern!", "Oh, was die Therapie an Geld verschlingt" und so weiter und so weiter.
Das ist nicht wirklich hilfreich.

Wie ihr vielleicht schon ein wenig zwischen den Zeilen gelesen habt ;) habe ich einen kleinen Hund, eine Westi-Hündin (meine Eisbär-Prinzessin), bei der im April 2007 Lymphdrüsenkrebs festgestellt wurde.
Das begann alles recht merkwürdig:
Sie hat fürchterlich angefangen zu schnarchen und ich hatte Angst, dass ich sie mit einer Erkältung angesteckt haben könnte.
Also, bin ich nach einigen Tagen mit ihr zum TA.( Dazu muss man sagen, dass das eine recht große TA-Praxis mit mehreren TA`s ist).
Die Ärztin bestätigte dann auch meinen Verdacht und gab uns Antibiotika mit. Die erste Woche geschah nichts, also gab es nochmal eine zweite Lage. Nach weiteren 2 Tagen hatte ich die Nase voll.
Diesmal gerieten wir an eine andere Ärztin. Die meinte sofort, dass das nur Krebs sein könne.
Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Mag ja sein, dass die Tag täglich damit zu tun haben... ICH NICHT. Dann musste der Hund geröngt werden. Dann beschloss man, den einen Lymphknoten am Hals linksseitig heraus zu nehmen- komplett- um fest zu stellen, ob es tatsächlich Krebs ist. Eine winzige Biopsie wurde nicht gemacht mit der Erklärung, dass sich das wie bei einem Apfel verhalten könne, der nur an einer Stelle schlecht ist und man diese dann gerade vielleicht nicht erwischt. Außerdem bestünde dann die Gefahr, dass der Krebs streuen würde. Mittlerweile hab ich erfahren, das es dazu wohl sehr viele verschiedene Meinungen gibt... Würde gern hören, was ihr zu diesem Thema wisst oder gesagt bekommen habt (Danke).
Also wurde der Hund auch noch am Hals aufgeschnitten. Mit dem Kragen hat sie sich erstaunlicherweise ziemlich schnell arrangiert. Und die Wunde verheilte auch recht gut.
Die Mitteilung des Ergebnisses war eine einzige Frechheit.
Erst hiess es, dass ich doch bitte in 30min noch einmal anrufen solle, da das Ergebnis noch nicht ganz klar sei(als wenn man nicht so wieso schon auf heissen Kohlen sitzen würde!!!!!)
30Minuten später war dann endlich die Ärztin am Telefon: Ja, also hier steht negativ... und positiv. Ja, jetzt weiss ich auch nicht genau. Ich rufe Sie gleich nochmal an, ich muss nochmal mit dem Labor sprechen."
Unglaublich!!! Leider war das Ergebnis dann doch positiv und die Ärztin war so nett, mir am Telefon zu sagen,dass ich gar nicht erst eine Therapie versuchen sollte, da das Ergebnis sooo schlecht sei. Und der Hund habe so wieso nur noch zwischen 10 und 99 Tagen zu leben, steht im Buch (wie kann man so etwas sagen).
Über so viel Unfähigkeit schockiert und mit ein ganz kleinem bisschen Hoffnung im Herzen, dass die bei so vielen Fehlern und komischen Aussagen doch falsch liegen könnten, bin ich mit dem Hund zur nächsten Ärztin, die denn Hund jedoch nur angucken und anfassen, jedoch nichts spritzen, herausschneiden o.ä. durfte.
Die war jedoch der gleichen Ansicht wie die vorhergehende Ärztin.
Ich habe die nächsten 2 Tage/ Nächte durchgeheult. Zu der völligen Verwirrung und Angst kam Unverständnis, Unläubigkeit und die Hoffnung, dass MEIN Hund doch so zäh ist, dass er sich so leicht nicht unterkriegen lässt.
Was macht man, wenn man nicht mehr weiter weiss? Man googelt!!
Das tat ich dann auch. Leider war die Suche nicht so ergibig wie ich hoffte.
Allerdings fand ich eine sehr interessante Aufstellung zu malignen Lymphomen bei Hunden, bzw. eine Einstufung des Stadiums, in dem sich der kranke Hund befindet. Es gibt also eine Einstufung von 1-5. Diese Stufen werden wiederum nochmals unterteilt in a und b.
Ich dachte, da mein Hund noch sehr lebendig und fröhlich was, dass sie vielleicht die Stufe 3a erreicht hätte.
Leider kam dann heraus, dass sie schon die Stufe 5b erreicht hat.
Denn wir waren nach so vielen unfähigen Ärzten in der Tiermedizinischen Hochschule in Hannover. 3,5Stunden haben die dort mein Baby untersucht. In die Leber und die Niere gepickst. Blut abgenommen, Bauch rasiert und Ultraschall gemacht und dann noch Knochenmark aus dem Sternum entnommen. MEin Hund kann wirklich viel ab, aber das ging zu weit. Die war durch und das für Tage...
Ich glaub, das schlimmste war für sie, dass sie ein nackiges Bäuchlein hatte. Sie hat sich dann immer aus dem Lauf heraus auf den Bauch fallen lassen und robbte dann nur noch vorwärts.
Wenn man eine ganz genaue Diagnose haben möchte, dann sind die bestimmt mit die Besten, aber ein Tier wird dort nicht wirklich als Lebewesen wahrgenommen, sondern nur als Lernobjekt. Das war wirklich schlimm. wenn ich dabei gewesen wäre, hätte ich denn Hund keine Sekunde allein gelassen und bestimmte Untersuchungen ganz sicher nicht zugelassen.
Na ja, so wusste ich jedenfalls welche Stufe sie erreicht hatte.
Die Ärzte in der Hochschule meinten natürlich,dass eine Chemo auf jeden Fyll noch Sinn machen würde und ich dürfte doch nichts unversucht lassen. Klar, die wollen auch Geld verdienen. Ich hab mir dann also noch extra ein Auto bei EBAY ersteigert, um den Hund immer nach Hannover fahren zu können.
Als ich dann aber nachfragte, ob es denn auch am WE möglich wäre, die Chemo vor zunehmen, war die Antwort natürlich nein. Nur mittwochs so gegen 14Uhr und ich solle doch bitte mindestens 2 Stunden einplanen.
Da ich jedoch arbeite, war es für mich unmöglich immer nach Hannover zu fahren. Und da es in Braunschweig angeblich keinen TA gäbe, der die Chemo durchführen könnte, war ich natürlich wieder recht verzweifelt.
Nach vielen Gesprächen mit Verwandten und Freunden hatte ich den Gedanken an die Chemo auch schon wieder fast verworfen. Doch plötzlich ging es ihr nicht mhr so gut. Beim Kot absetzen stüplte sich der Enddarm nach aussen. Ich wusste aber auch nicht mehr zu welchem TA ich gehen sollte, da ich wirklich das Vertrauen verloren hatte und mein Hund beim Anblick der Praxis hysterische Anfälle bekommen hat. Gott sei Dank gibt es ja immer noch liebe, aufmerksame Nachbarn.. ;)
Und eine davon hat mir einen TA empfohlen, zu dem sie auch immer geht.
In diesem Notfall nahm ich also ihre Empfehlung an und war sehr begeistert!!
Ich unterhielt mich sehr lange mit dem Arzt und befragt ihn auch zu seiner Meinung bezüglich der Chemo-Therapien bei Hunden. Vor allem in dem Zustand meines Hundes.
Beim Lymphdrüsen-Krebs schwellen im ganzen Körper die Lymphknoten sehr stark an und drücken so mit auf andere Organe / Nerven (man kennt das ja selbst, wenn man einen "dicken" Hals und Halsschmerzen hat)und das schmerzt natürlich. Und das war auch der Grund warum sich der Enddarm nach aussen gestülpt hat. Der Druck der Knoten war wohl zu gross.
Er meinte, dass durch die Chemotherapie die Knoten innerhalb von wenigen TAgen (2-3) gänzlich abschwellen würden und somit die Schmerzen erstmal verschwinden würden.Jedoch ist die Heilungsquote bei Hunden mit Lymphdrüsenkrebs verschwindend gering, da die Dosierung bei der Chemo im Vergleich zum Menschen um ein Vielfaches (proportional gesehen) geringer ist, die Hunde dadurch nicht so leiden wie die Menschen, jedoch der Erfolg auch nicht der gleiche ist.
Er sagte zu mir, dass ich mir das sehr gut überlegen sollte und lieber 1-2 Nächte darüber schlafen sollte.
Mich hatte er damit überzeugt, weil er keiner von diesen Geldabzockern zu sein schien (der Ansicht bin ich auch immer noch), sondern er sich wirklich Gedanken um das Wohl des Tieres machte.
Mir ging es nicht darum den Hund für mich länger am Leben zu erhalten, sondern darum ihr die Schmerzen zu nehmen. Sie einzuschläfern wäre in diesem Moment die falsche Entscheidung gewesen, da sie abgesehen vom Kot absetzen und ihrer Müdigkeit keine Probleme hatte. Sie jagte ihrem Bällchen wie eh und je hinterhet. War fröhlich und frech wie immer.
Also hab ich mich dafür entschieden.
Eine Woche später, Ende April begannen wir dann mit der Chemo. Statt wie in der Hochschule, die jede Woche eine starke Infusion verabreicht hätten, hat dieser TA eine Kombination aus Tablette, Spritze und Infusion gewählt. Wobei die Infusion natürlich das wirksamste Mittel ist (wie mir aus meinen Beobachtungen schien). Zu Anfang hatsie vorallem die SPritze sehr schlecht vertragen. Wollte dann die ganze Zeit auf dem Schoss liegen und hat dann auch schon mal gebrochen bzw. Durchfall gehabt (glücklich der, der KEINEN Teppich zu Hause hat!).
Na einer neuen Einstellung der Stärke der MEdikamente at sie diese dann auch sehr viel besser vertragen. Es kamen Tage der Appetitlosikeit und WE´s beim TA. Im Großen und Ganzen lief alles ganz gut. Bis zur 22. Woche, dann wurden die Abstände zwischen den einzelnen Spritzen größer. Infusionen gab es nur in den ersten 3-4 Monaten, danach nur noch abwechselnd die Spritze und die Tabletten.
Mitte Oktober hatte ich dann den Verdacht, dass die Lymphknoten ein wenig angeschwollen waren. Leider bestätigte der TA meinen Verdacht, machte ein Blutbild und gab ihr eine Spritze für das Immunsystem. Sie war wie ausgewechselt, so als wäre sie nie krank gewesen (will auch so eine Gute-Laune-Spritze!). HEute morgen jedoch,als ich in der Küch war und der Hund gerade frass, hörte ich,dass sie wieder so komisch schnarchte. also gleich mal nach den Lymphknoten getastet. Ich dachte, ich glaub´s nicht,die DInger waren über Nacht extrem angeschwollen. Und schon wieder musste der TA ran und sin Urteil war schockierden. Er meinte, er wüsste nicht, ob sie Weihnachten noch erleben würde.
Ab morgen gibt es wieder die gleichen starken Tabletten wie zu ANfang der Therapie, allerdings auf 5 Tage begrenzt. Außerdem hat sie noch eine Wohlfühlspritze für das Immunsystem bekommen. Danach bin ich noch kurz einkaufen gewesen und habe der Kleinen den geliebten Mozzarella gekauft. Und nun, während ich dies hier schreibe, liegt sie zufrieden und glücklich auf meinem Bauch und wärmt mich.
Ich kann mir nicht vorstellen wie ein Tag ohne sie aussehen sollte.Ich hab dasGefühl, als wäre meine Liebe so groß, dass sie sich wie ein Schutzschild um die Kleine legen würde. Und mit jeder neuen schlechten Nachricht ist man niedergeschlagener, weil man das Gefühl hat,dass die Liebe nicht ausreicht.
Ab morgen gibt es auf jeden Fall wieder Hühnchen und auf keinen Fall mehr Trockenfutter oder Leckerlis mit Getreide. Das ist das einzige, was ich meinem neuen TA einwenig ankreide. Er hätte mir doch sagen müssen, dass Kohlenhydrate bei Krebspatienten kontraproduktiv sind.
Egal, ab morgen gehts anders herum. Schliesslich wollen wir doch Weihnachten gemeinsam erleben!!!
Ich freu mich über jede Information, Frage oder Hinweis zu diesem Thema. Vor allem, wenn ihr mir Tipps geben könnt, wie ich mein Baby noch länger "beschützen" kann.
Danke!
 
Ich habe Tränen in den augen .. so voller Liebe ist eure geschichte.
Ich wünsche euch noch viele schöne gemeinsame Monate!

LG, Tina
 
Vielen lieben Dank für deine Anteilnahme, Tina.
Heute Morgen ging es der Kleinen (abgesehen von einmal übergeben)
ganz gut. Jetzt schläft sie gerade ganz ruhig und trotzdem lasse ich sie
keine Sekunde mehr aus den Augen....
Muss schon aufpassen, dass ICH sie nicht zu sehr stresse :o

Ich werde berichten, wie es bei uns weiter geht.
 
Liebe maya3107 !
Es tut mir leid, daß Dein Hund so krank ist und ich verstehe Deine Verzweiflung. Meiner erster Hund erkrankte auch an Krebs und ich hab´s damals ebenfalls mit Chemo, Bestrahlungen und speziellem Futter versucht.
Ich würde es in diesem Ausmaß nicht mehr machen. Man kann nichts erzwingen und maligne ist maligne, leider. Man muß halt sehr aufpassen, um die Grenze zur Quälerei nicht zu überschreiten...
Vielleicht schaust Du mal auf <von admin1 gelöscht> nach.
Ich wünsch Euch beiden alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh Mann, solche tragischen Geschichten, machen mich immer total traurig :(
Ich wünsch deiner kleinen Maus gut Besserung und euch beiden noch eine lagne, schöne Zeit miteinander...
 
Tut mir sehr leid für Deinen Hund. Einen Rat weiß ich leider nicht, aber vielleicht hilft Dir dieser Link weiter:

<gelöscht>

Es ist ein Krebsforum für Hunde. Ich wünsche Deiner Maus alles Gute und dass ihr noch eine schöne gemeinsame Zeit miteinander habt.

Lissa
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallöchen!

Oh, ich kann Deinen Bericht nur zu gut nachempfinden - auch wir haben damals bei unserem Liebling die Diagnose Krebs (T-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom) bekommen.
Es ist einfach immer wieder ein Auf und Ab.
Das einzige, was ich zum Unterschiede sagen muss ist, dass wir durch unseren TA und die Onkolgie der Vet Med Wien bezüglich Betreuung in den allerbesten Händen waren.

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und alles erdenklich Gute!

lg Tipsy
 
Liebe maja3107,
auch mich macht es traurig, diese Geschichte zu lesen und es werden dadurch schlimme Erinnerungen wach. Bei mir war es ähnlich. Vor über 4 Jahren verlor ich meine kleine Cindy ebenfalls an Krebs. (Ich nannte sie auch immer "meine Prinzessin"). Als ich die Beule neben ihrem Auge entdeckte, meinte unser damaliger TA auch immer nur, ich sollte abwarten und beobachten. Er wollte ebenfalls keine Biopsie machen, weil er meinte, möglicherweise erwischt man damit nicht das richtige Gewebe, welches bösartig ist und außerdem könnte man damit etwas auslösen, was man nicht möchte. Und da Cindy immer wahnsinnige Angst beim TA hatte und nicht ruhig gehalten hatte, wollte er auch kein Röntgen machen, weil er meinte, sie würde ja nicht stillhalten. Ich hab ihm zuerst vertraut und leider wirklich abgewartet. Als die Beule größer wurde und er wieder nichts machen wollte, bin ich zu einem anderen TA gegangen. Der konnte sie sehr wohl ohne Probleme röntgen und es wurde Krebs festgestellt, leider schon recht fortgeschritten. Er machte aber trotzdem eine Biopsie um den Krebs bestimmen zu können. Leider war er sehr aggressiv und er hatte mir geraten, sie nicht zu operieren, weil die Chancen sehr gering waren und sie dadurch sehr viel leiden hätte müssen. Er verschrieb ihr dann zwei verschiedne Tropfen (ich glaub auf homöopathischer Basis),mit denen er schon oft Erfolg hatte. Sie dürften aber in gewisser Weise doch geholfen haben, weil der Krebs doch viel langsamer voran schritt, als er dachte. Sie hat dann immerhin noch 9 Monate gelebt.

Ich möchte Dir nur sagen, dass mir Dein Hund wirklich sehr leid tut, aber auch Du. Ich glaub, ich weiß genau, wie es Dir jetzt geht. Auch für mich ist damals eine Welt zusammengebrochen und ich konnte es nicht fassen und absolut nicht akzeptieren. Ab da an hab ich nur mehr alles getan, um es Cindy so schön wie nur möglich zu machen und hab mein Leben ganz auf sie eingestellt. Und auch ich hab von den meisten Leuten ebenfalls nicht das Verständis dafür bekommen, dass ich mir erwünscht hätte. Ich glaub,niemand, der nicht selbst mal so gefühlt hat, kann das verstehen. Aber das war mir egal. Ich habs trotzdem getan, und es tut mir auch nicht leid. Ich würde es wieder machen.
Ich hab immer wieder verzweifelt nach einem Ausweg gesucht, den es leider nicht gab. Ich wollte und konnte es einfach nicht akzeptieren, dass meine Cindy, die nie jemanden was getan hat, so ein Schicksal haben musste und nicht länger leben durfte. Auch den Satz von anderen: "Gott sei Dank kann man ein Tier ja von seinem Leiden erlösen" war für mich keineswegs eine Beruhigung und absolut nicht akzeptabel, da es damals meiner Meinung nur eine Ausrede war, sich bei einem Tier nicht genügend darum zu kümmern, ob man ihm nicht doch helfen könnte. Ich wollte Cindy um keinen Preis verlieren.

In der Zwischenzeit hab ich in relativ kurzer Zeit 3 Familienmitglieder verloren, zwei davon an Krebs. Aber alle drei hatten viel durchgemacht, bis sie gestorben sind. Es ist sehr schlimm, sowas mitansehen zu müssen. Und erst heute bin ich froh darüber, dass ich wenigstens das meiner Cindy ersparen konnte. Ich hätte das Leid liebend gern auch meinen Familienmitgliedern erspart.

Das Ganze wird Dir wahrscheinlich nicht sehr helfen, denn ich weiß, wie verzweifelt man in solch einer Situation ist. Darum verwöhne Deine Hündin, wenn Dir danach ist. Mach ihr dem Himmel auf Erden, aber so, wie es wirklch für sie angenehm ist und lass sie gehen, sobald es notwendig ist. Die Entscheidung ist leider sehr schwer. Leider hab ich aus purem Egoismus etwas zu lange damti gewartet. Das wurde mir erst danach klar und tut mir heute noch leid.

Ich wünsch Dir und Deinem Mädel alles Gute und viel Kraft und noch eine wunderschöne Zeit, die ihr miteinander verbringen könnt.

lg desertrose
 
HAllo Desertrose,

vielen lieben Dank für deine Antwort.
ICh glaube, du hast Recht, es kann wirklich niemand nachvollziehen, der nicht selbst in solch einer Situation war. An dieser Stelle möchte ich dir noch mein herzlichstes Beileid für deine kleine Prinzessin und deine Familienmitglieder aussprechen.
Da hat es deine Familie wirklich schlimm getroffen.

So manches Mal würde man gern den ein oder anderen TA in die Verantwortung nehmen. deswegen hab ich mir ja auch so viele Meinungen eingeholt.

War das bei deiner kleinen Prinzessin ein lokaler Tumor?
Es gibt jetzt wohl eine neue Möglichkeit solche "Wucherungen" zu behandeln in dem man Spinnengift einsetzt. Diese soll sich wohl um den Tumor schließen, so dass sich keine Metastasen bilden können und der Tumor auch nicht weiter wuchert. Hab ich gehört....

Wie ich schon anfangs erzählt habe,hat meine Kleine schon eine komplette Chemo hinter sich. Nun sind wir auf eine homöopathische Teraphier umgeschwenkt. Insgesamt 16 Medikamente in 24 Einheiten am Tag. Hört sich viel an, aber vieles davon sind Tropfen und nur weniges sind Kapseln und Tabletten. Ich bin jetzt zu dieser Teraphie gekommen, weil ich auf das Forum Krebs-beim-hund.de gestossen bin und dortsehr viel über den Apotheker Herrn Domhardt gelesen habe. Der hat es geschafft einige Hunde von ihre KRebsleiden zu befreien. Ich glaub zwar nicht, dass das auch bei meinem Hund der Fall sein wird, aber ich glaube, im Gegensatz zu meinem Ta, dass sie Weihnachten noch erleben wird. Ich gehe trotzdem weiterhin zu meinem Ta, zum einen weil er einige Sachen i.m. spritzen muss, und zum anderen weil ich ihm schon sehr vertraue und hoffe, dass er mir sagen wird,wenn es bei meiner Kleinen wirklich nicht mehr geht.
Aber ich bin bester Hoffnung. Zudem hab ich einen sehr netten Chef, der mir erlaubt,meinen Hund mit zur Arbeit zu bringen. Ich dachte, er mag gar keine Hunde und nun ist er derjenige, der morgens als erstes den Hund begrüsst und abends eine kleine Kuschelrunde mit dem Hund einlegt. :)

Ich werde weiter berichten.
Und nochmals vielen Dank für deine Antwort.

Liebe Grüsse
maja
 
Hallo Maja,

meine Cindy hatte Nasenschleimhautkrebs. Ich wusste bis dato nicht mal, dass es sowas gibt. Sie hatte einen Tumor neben, bzw. fast über dem Auge. Etwas schwer zu beschreiben. Ich glaub da, wo die Nasennebenhöhlen sind. Als dieser endlich geröngt wurde, war er schon zíemlich gewachsen und hatte auch schon den Knochen angegriffen.

Ich freu mich für Dich, dass Du Deinen Hund mit zur Arbeit nehmen kannst und dass Dein Chef so viel Verständnis hat. Das hilft einem ja doch ein bisschen in so einer Situation.

Ich wünsche Dir und Deiner Prinzessin alles erdenklich gute und dass Ihr noch lange eine schöne Zeit miteinander verbringen könnt.

liebe Grüße
desertrose
 
Hallo desertrose,

mit meiner Kleinen scheint es ein wenig bergauf zu gehen...
Sie ist jeden Tag gut drauf und spielt wie früher. Das schönste ist zu beobachten wie sich mein Chef uns sie sich jeden Tag mehr anfreunden! ;)

Das mit deiner Kleinen tut mir unendlich leid, Nasenschleimhautkrebs hört sich auch richtig fies an. Es fallen mir einfach keine Worte ein, die ausreichen würden, um dir mein Mitgefühl ausdrücken zu können. Ich hoffe, dass du für deine Klein und für dich den richtigen Zeitpunkt zum Lebewohl sagen finden konntest. s gibt nichts schlimmeres, als wenn man sich dann noch Vorwürf macht, ach, hätte ich doch nur....!

Ich wünsche dir, dass du mit deinem nächsten Liebling gesundheitlich "mehr Glück" hast.

Liebe Grüsse
maja
 
Hallo maja,

es freut mich zu lesen, dass es Deiner Kleinen den Umständen entsprechend so gut geht und dass ihr eine Therapie gefunden habt, die ihr wenigstens doch etwas hilft.
Das mit dem Spinnengift hab ich schon mal gehört. Ich glaube aber, dass es das damals noch gar nicht gegeben hat, denn ich bin fast überzeugt, dass mein TA davon gewusst hätte. Er hat sich wirklich bemüht und sich damals sogar im AKH wegen einer Strahlentherapie erkundigt, aber leider war das durch die Lage des Tumors nicht möglich.

Ganz ohne Selbstvorwürfe ist das alles leider nicht abgegangen. Ich glaub nämlich schon, dass wir sie doch früher hätten erlösen sollen. Auch hab ich mir viele Gedanken gemacht, ob ich nicht doch mehr für sie tun hätte können. Ob es nicht doch noch irgendwo Hilfe gegeben hätte, die ich nicht gefunden habe. Aber vielleicht sind solche Gedanken auch normal, weil man eben an seinem Tier so hängt und es einfach nicht akzeptieren will, dass dieses unschuldigerweise so krank geworden ist.

Eigentlich wollte ich seitdem keinen Hund mehr, weil ich all dies nicht vielleicht nochmal durchmachen will. Im Februar dieses Jahres kam Kira als Pflegehund zu uns und weil sie so ein liebes und doch eigentlich recht braves Tier (bis auf ein paar kleine Macken ;-)) ist, haben wir sie so lieb gewonnen, sodass wir sie behalten haben. Gesundheitlich gabs leider schon ein paar kleine Problemchen und ich muss nun leider sehr aufpassen, damit ich nicht überängstlich reagiere. Ich möchte halt, dass es ihr gut geht, aber leider gibts halt Dinge, die man nicht vermeiden kann.

Ich wünsche Dir und Deinem Wauz weiterhin alles Gute und dass ihr Weihnachten oder auch darüber hinaus, noch miteinander verbringen könnt und viel Kraft um den richtigen Zeitpunkt für den letzten Schritt zu finden.

Du kannst mir auch jederzeit eine PN schicken, wenn Dir danach ist. Ich selbst weiß, dass man einfach zeitweise mit jemanden darüber reden oder schreiben will.

lg desertrose
 
Hi Maja!

Hier ist eine Seite, die mich total berührt hat, weil sie so liebevoll geschrieben ist. Leider gibt es kein Happy End, aber es ist einfach wunderschön und einfühlsam geschrieben:

http://www.click.dogsports.at/

Ganz links unten: "Scobby`s Chemo Tagebuch" und dann ganz rechts unten: "Scooby`s Reise".

Aber Achtung: Tränen sind garantiert. :o
 
Sie ... Scooby war ein Mädchen.

Nein, sie hat es leider nicht geschafft, sie ist Ende Oktober gegangen ...


???? ich stehe gerade total auf der Leitung
Es geht doch um die Westi Hündin mit dem Lymphdrüsenkrebs, der Thread wurde Anfang Nov. erstellt und Du sagst das Mädel ist Ende Okt gegangen.
Ich glaube ich bin gerade völlig daneben :o:o:o
 
wir reden von zwei versch. hunden, ich merk´s schon :)

ich hab mein posting auf scooby, die hündin aus bonsais link bezogen.
ich dachte, dass ihr von ihr redet.

wie es der westie-prinzessin geht, weiß ich leider nicht - ich hoffe doch, dass sie noch kämpft.
 
wir reden von zwei versch. hunden, ich merk´s schon :)

ich hab mein posting auf scooby, die hündin aus bonsais link bezogen.
ich dachte, dass ihr von ihr redet.

wie es der westie-prinzessin geht, weiß ich leider nicht - ich hoffe doch, dass sie noch kämpft.


Hallo ihr,

meine kleine Prinzessin kämpft noch! :)
Und sie ist mit bester Laune und viel Dampf unterwegs.
Die ganzen Mittel von Herrn Domhardt scheinen tatsächlich zu helfen.
Nur sind leider die Lymphknoten noch sehr dick geschwollen. Ich hoffe, dass sie irgendwann mal wenigstens ein bisschen weniger werden.

Das mit dem anderen Hund ist wirklich extrem traurig.
Es tut einem so unendlich leid, weil die Tiere ja wirklich so unschuldig sind und nicht verstehen, was mit ihnen passiert.
Wir können uns nur alle Mühe geben und versuchen dem Tier bestmöglich zu helfen ohne dabei aus den Augen zu verlieren bis wohin ein Hund jegliche Therapien ertragen kann und was eben mal nicht so schlimm ist (wie z.B. eine Tablette zu schlucken...).

Liebe Grüsse
maja
 
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