Diagnose HD, Ratschläge gesucht!

Neufi schrieb:
Bei wirklich starken Schmerzen, kann ich im Notfall empfehlen:
Aspirin entweder 100mg oder 500mg - kommt auf die Größe des Hundes an.
Im Wasser auflösen und mit einer Einmalspritze unter die Zunge (- direkt auf die Schleimhaut) spitzen - natürlich ohne Nadel


Rottifrau schrieb:
Hallo,

Bitte auf KEINEN Fall einem Hund Aspirin verabreichen. Blutgerinnung wird durch dieses Medikament herabgesetzt, Magenblutungen können auftreten. Kann bis zu einem lebensbedrohenden Zustand kommen.

lg

Rottifrau

Hab schon verstanden, dass da "im Notfall" steht - wollt trotzdem noch dazu sagen, dass die Gabe von Aspirin auf Dauer bei Gelenksproblemen auch noch einen anderen Nebeneffekt hat: Aspirin zerstört nämlich den Knorpel und ist so eher konraproduktiv!


Zum Thema Agility bin ich auch zwiegespalten - bin selbst schon viele Jahre in diesem Sport - sehe bei jedem Turnier massig Hunde, die eindeutig "Fehler" im Gangbild haben, darunter massig Hunde die ich bei uns nicht trainieren lassen würde ...
Meine "jüngste" hat allerdings auch leichte HD, noch ohne jeglichen Ansatz von Arthrosen, sie ist schmerzfrei, ihr Gangbild nur leicht abweichend, und auch sie hätte massig Spaß an diesem Sport (ist natürlich bei den Trainings immer anwesend :o ).

Ich denke wenn ich wirklich (!!!) weiß wie ich schonend trainieren kann (niedrigste Sprünge, keine A-Wand, nicht zuviel Slalom, keine engen Wendungen, ....), wenn ich meinen Egoismuis in Sachen Turniere zurückschrauben kann und wenn ich meinen Hund unter ärztlicher Kontrolle belasse (Stichwort Nachröntgen) dann spricht gegen "Agility-Light" nichts, WENN sich der Zustand nicht verschlechtert ...
Wo ich nur selbst bei meinen Worten immer Bauchweh hab ist bei dem Gedanken, ob das Agi-Anfänger auch wirklich durchziehen würden - ich weiß was ich mach, ich hab auch keinen Trainer über mir der mal sagt "ach was, einmal 60 cm machen auch nix ...", und außerdem hab ich noch meinen Clay, mit dem ich Agi laufen kann ...

Aber das muss jeder für sich entscheiden - und ich würd mich da auf keinen Trainer der Welt verlassen - dafür sieht man in dem Sport echt zuviele kranke Hunde!

(übrigens: die Kleine - sie ist auch schon 2 1/2 - macht natürlich nur ab und zu beim Agi mit, sie hat dafür mit mir einige andere Sportarten entdeckt, die ich ohne ihr vermutlich nie kennengelernt hätte - und froh bin ich drüber ;))

lg,
Bettina
 
(übrigens: die Kleine - sie ist auch schon 2 1/2 - macht natürlich nur ab und zu beim Agi mit, sie hat dafür mit mir einige andere Sportarten entdeckt, die ich ohne ihr vermutlich nie kennengelernt hätte - und froh bin ich drüber ;))

Was für Sportarten sind das? :)
 
Brunobär schrieb:
Ich versuch es mal mit der Pastete - danke :-)

Die Teppiche bzw. Läufer wollten wir mit Gleitschutz versehen, ich hab das Gefühl, das genau seit er nun ganz ruhig laufen soll er dauernd hinten wegrutscht auf dem Laminat ;-(

Wenn man weiß, dass der eigene Hund krank ist, fallen einem viel mehr Sachen auf als vorher. Ich kenn das nur zu gut.

Mich haben diese Monate viel Nerven gekostet, die Diagnose, die Herumsucherei bis zur OP, die OP, die Zeit danach u. noch immer die Schmerzen, die halt immer wieder kommen...

Man sieht seinen Hund halt nicht gern leiden.
 
[quote=Davidian]

Man sieht seinen Hund halt nicht gern leiden.

Ja, da sprichst du mir aus der Seele, jede kleinste Bewegung wird von nun an registriert und dokumentiert, hat er das vorher schon so gemacht, lief er vielleicht immer so, oder ist es mir nur nicht aufgefallen?

Mein Freund glaubt ich leide an Paranoia (?´) ich hab meine Tiere (ich hab seit 13 Jahren ein Pferd und seit ca. 12 Jahren Kaninchen) immer sehr genau beobachtet und erkenne eigentlich gut wenn was nicht stimmt. So ist es jetzt auch mit Bruno, er ist mein erster Hund. Da mein Freund aber die Hunde in unsere Beziehung gebracht hat - zuerst seinen Alex, den er 14 Jahre als treuen Freund hatte - denkt er auf diesem Gebiet ist er souveräner als ich - stimmt ja auch, nur dass der Alex rundherum einn gesunder Hund war und ich finde, dass man das nicht vergleichen kann.

Außerdem sag ich mir immer, lieber einmal zu viel Sorgen gemacht, als einmal zu wenig ;-))

Ich hoffe nur, dass wir die Zeit der "schlimmen und akuten" Schmerzen gut überstehen ohne dass ich den Bruno total verrückt mache :-)

Liebe Grüße und Danke für deine Ratschläge :-)
 
[quote=Davidian]

Man sieht seinen Hund halt nicht gern leiden.

Ja, da sprichst du mir aus der Seele, jede kleinste Bewegung wird von nun an registriert und dokumentiert, hat er das vorher schon so gemacht, lief er vielleicht immer so, oder ist es mir nur nicht aufgefallen?

Mein Freund glaubt ich leide an Paranoia (?´) ich hab meine Tiere (ich hab seit 13 Jahren ein Pferd und seit ca. 12 Jahren Kaninchen) immer sehr genau beobachtet und erkenne eigentlich gut wenn was nicht stimmt. So ist es jetzt auch mit Bruno, er ist mein erster Hund. Da mein Freund aber die Hunde in unsere Beziehung gebracht hat - zuerst seinen Alex, den er 14 Jahre als treuen Freund hatte - denkt er auf diesem Gebiet ist er souveräner als ich - stimmt ja auch, nur dass der Alex rundherum einn gesunder Hund war und ich finde, dass man das nicht vergleichen kann.

Außerdem sag ich mir immer, lieber einmal zu viel Sorgen gemacht, als einmal zu wenig ;-))

Ich hoffe nur, dass wir die Zeit der "schlimmen und akuten" Schmerzen gut überstehen ohne dass ich den Bruno total verrückt mache :-)

Liebe Grüße und Danke für deine Ratschläge :-)
 
Hrhr, Paranoia :D Woher kenn ich das bloß. Aber ich bin auch lieber mehr dahinter, als einmal zu wenig...

Emir war auch mein erster eigener Hund, hatten X-Hunde in der Familie, aber er ist mein erster alleiniger Hund, ein Abgabehund/Nothund u. gleich so krank. ABer man kann nichts machen. Man lernt mit der Zeit damit umzugehen, man muss, hilft eh nix. Man sieht einfach schneller, wenn was nicht passt u. sorgt sich halt auch gleich.

Ich schränk ihn halt nicht mehr so ein, wie ich es gleich nach der Diagnose gemacht hab.
Hab die Röntgenbilder jetzt auch noch weitergegeben an Heilpraktiker etc.

Er hat ne Corx. Arthrose, das heisst viiiiiiiiiiel spazieren gehen, damit es sich "ausgeht" dann gehen die Schmerzen auch weg.

Es lässt sich nicht ändern, man kann nur das Beste draus machen u. versuchen, seinen Wauz möglichst schmerzfrei zu halten... (natürlich nicht mit Schmerzmitteln )

Und Bitte gern geschehen, immer wieder gern, wenn ich mich mal schno wo ein bisschen auskenne ;)
 
Also von Agility würde ich wirklich nur die Light-Version machen, - Tunnel, Steg und so - aber A-Wand, Slalom und diverse Sprünge (vor allem hohe) würde ich bei leichter-mittelgradiger HD nicht machen. Schon weil der Hund in einem Alter ist, wo sich das Hüftgelenk eher noch verschlechtert als andersrum.

Wie wäre es mit GH oder Fährte?

Auch von der Dummyarbeit würde ich nur die Light-Version machen, Übungen bei denen sie über einen steilen Abhang muss oder arg springen würde ich persönlich auslassen. Und wenn sie sehr speedig beim Dummy ist, überhaupt nur redutziert, dass plötzliche abbremsen ist auch nicht so toll.

Und ganz wichtig ist als aller erster ein intensiver Muskelaufbau. Langsam Bergauf gehen, wenn's wieder wärmer ist VIEL schwimmen... langsam mit dem Rad fahren (Hund geht frei, muss aber doch ein gewisses Tempo haben um "mitzuhalten"). Aber nicht schnell fahren. So 7-10 km/h - sehr gemütlich also, nur grade schneller als "Gehen" ist es halt doch. Und nicht so viel, aber diese gleichmäßige Bewegung baut halt auch Muskeln auf. Am besten auf Feldwegen, weil der Boden weicher ist.

Auch wenn sie jetzt keine Probleme hat, hat sie sie halt eventuell in 4-5 Jahren, und das ist auch nicht so fein.

Bei akuten Schmerzen haben der Golden Hündin meiner Freundin immer Traumeel und Moorpackungen (auf die Hüfte gelegt) geholfen.
 
Fährten hab ich auch schon vorgeschlagen :) vom Rest rat ich auch ab.

Bruno schwimmt gern, wenn ichs richtig verstanden hab, das ist supertoll, bei einem HD-Hund...
Ein großer Pluspunkt für den Muskelaufbau u. die Schonung... besser gehts fast gar nicht mehr :)
 
hallo,
meine jetzt 8-jährige filahündin hat schwere hD und Arthrose.
Bekommt 2 Tabletten/tag mit dem optimalen Gehalt an Knorpelerhaltenden und ,-aufbauenden Inhalten(glucosaminsulfat,chondroitinsulfat und mSM),,dann tgl. "Kräuter und Algen"(barf-shop),Ingwer und Teufelsktalle.
Damit ist sie fit wie ein Turnschuh!!!!
sollte es irgendwann schlechtergehen,werde ich mit Humanorthopäden reden bezüglich Knorpelaufbauspritzen direkt ins gelek--hatte ich auch schon,tut kaum weh und wirkt!!

Lg,irene und die Filas
 
Oben