Der Vorführeffekt

Das Foto ist aber nicht am Hundeplatz aufgenommen, oder? ;)

ne. bei uns hinterm haus im wald. dort spielt cujo gern mal mit dem hund meines vaters... wobei der mit seinen knapp 15 jahren nicht mehr mit cujo spielen will. er knurrt nur und will seine ruhe. aber cujo tanzt ihm dann einfach solange auf der nase rum, bis er bekommt was er will :D
 
Ich hatte lange sehr idyllische Bilder von Spaziergang mit Hund im Kopf. Ich lass die Seele baumeln, Hund schnüffelt derweil am Wegesrand und hin und wieder erfreue ich mich am Anblick meines fröhlichen Hundes.

Ich muss gestehen: Ich habe solche Spaziergänge zur Genüge und ich genieße sie voll und ganz.

Mein Hauptgrund, Hunde zu halten ist nach wie vor, rausgehen, Natur genießen, im Freien unterwegs sein, Wandern, Schwimmen, Radfahren, Laufen, usw.
Und eben auch entspannte Spaziergänge mit freilaufenden Hunden, Seele baumeln lassen, Waldduft einatmen, Vogelgezwitscher lauschen,...

Natürlich fahre ich, um solch eine Ruhe zu genießen, bewusst in bestimmte Waldgegenden, wo ich weiß, dass wenig Leute unterwegs sind. Keine Radfahrer, Spaziergänger usw. Sofern ich diese Dinge beachte können wir stundenlang seelenbaumelnder Weise durch die Gegend stapfen :D

Meine Hunde haben auch sehr viel Freiraum. Jack hatte davon wahrscheinlich in seiner Kindheit/Jugend etwas (...) zu viel und hätte klarere Regeln gebraucht. Das holen wir jetzt nach. Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass meine Hunde nicht ständig bei mir sein müssen, sie dürfen auch mal ungefragt zu einem anderen Hund hin, dürfen einem Vogel nachspringen, in Gatschlacken hopsen, Mäuselöcher ausbuddeln, ewig lange irgendwo schnupffern, ohne gerufen zu werden, usw.

lg Cony
 
Ich muss gestehen: Ich habe solche Spaziergänge zur Genüge und ich genieße sie voll und ganz.

Mein Hauptgrund, Hunde zu halten ist nach wie vor, rausgehen, Natur genießen, im Freien unterwegs sein, Wandern, Schwimmen, Radfahren, Laufen, usw.
Und eben auch entspannte Spaziergänge mit freilaufenden Hunden, Seele baumeln lassen, Waldduft einatmen, Vogelgezwitscher lauschen,...

Natürlich fahre ich, um solch eine Ruhe zu genießen, bewusst in bestimmte Waldgegenden, wo ich weiß, dass wenig Leute unterwegs sind. Keine Radfahrer, Spaziergänger usw. Sofern ich diese Dinge beachte können wir stundenlang seelenbaumelnder Weise durch die Gegend stapfen :D

Meine Hunde haben auch sehr viel Freiraum. Jack hatte davon wahrscheinlich in seiner Kindheit/Jugend etwas (...) zu viel und hätte klarere Regeln gebraucht. Das holen wir jetzt nach. Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass meine Hunde nicht ständig bei mir sein müssen, sie dürfen auch mal ungefragt zu einem anderen Hund hin, dürfen einem Vogel nachspringen, in Gatschlacken hopsen, Mäuselöcher ausbuddeln, ewig lange irgendwo schnupffern, ohne gerufen zu werden, usw.

lg Cony

Nein, um Gottes Willen - ich mein natürlich nicht, dass ein Hund permanent an einem kleben muss, absolut keine Eigeninitiative mehr zeigen darf, etc.

Aber seit ich mehr als "Kindergartentante beim gemeinsamen Ausflug" sehe, also gemeinschaftlicher als meine ursprüngliche Vorstellung von "Ich geh spazieren, Hund geht spazieren und ich erfreue mich an Natur und spazierengehendem Hund" klappt es auch besser mit dem Getier. Ich hab mich lange eher passiv verhalten, anstatt aktiv die Gruppe zusammen zu halten - was absolut nicht heißt, dass ein Hund keine Hundedinge mehr machen darf.

Aber bestimmte Hundedinge muss ich regeln, nicht die Hunde machen lassen.

Damit so ein Spaziergang aber wirklich entspannt sein kann - für mich, die Hunde und alle, deren Wege wir kreuzen, muss es ein Mindestmaß an Orientierung an mir geben - nicht Hund entscheidet "Toll, den Spaziergänger spring ich jetzt an" oder "Bäh, den Hund mag ich nicht, den zerleg ich in alle Einzelteile.", aber dafür müssen die Hunde erst mal wissen, was ich eigentlich von ihnen will, was sie wann dürfen und wann sie folgen müssen.

Was nützt es etwa, wenn ich zwar in allen Einzelheiten beschreiben kann, wie mein Hund in welcher Situation reagieren wird, aber ich nicht einschreiten kann, weil er sich nicht an mir orientiert, weil ich darauf nie Wert gelegt habe?

Also ich habe auf solche Dinge anfangs ganz eindeutig zu wenig Wert gelegt, ich habe meine Hunde auch eher aufeinander, als auf mich geprägt - damit die eine nur ja nicht unverträglich wird, der andere nicht dauernd ausbüchst und die dritte nicht jeden Hund frisst, sondern nur die, mit denen sie nicht zusammen leben muss. Gleichzeitig war ich aber der Überzeugung, es geb eh ich die Rahmenbedingungen vor - ja in letzter Konsequenz gehen sie immer mit mir mit - aber in manchen Momenten hat keiner auf mich gehört, da haben die drei gemeinsam über mich hinweg entschieden und dann stehst da und fragst dich "Ja wieso ignorien mich die jetzt, ich hab doch hier gesagt?" - eh, ich hab ihnen nur nie wirklich vermittelt, dass ich der Gruppenzusammenhalter bin und ihnen bei einigen Gelegenheiten die Entscheidung was zu tun ist, abnehmen muss, wenn ich nicht mein gesamtes Umfeld mit den Tut-nixen in Angst und Schrecken versetzen will.

Und eben gerade wenn ich unaufmerksam bin, weil jemand anderer dabei ist z.B. dann acht ich nach wie vor nicht richtig auf Hund an der Leine , oder verlange, dass er auch mich achtet und falle wohl wieder in eine eher passive Haltung zurück.
 
Nein, um Gottes Willen - ich mein natürlich nicht, dass ein Hund permanent an einem kleben muss, absolut keine Eigeninitiative mehr zeigen darf, etc.
.

Uiiii, keine Sorge, das war überhaupt nicht auf dich bezogen :)

Ich seh nur so oft Hunde, die eben gar nichts dürfen, außer nebenher schleichen. Wird eine Sekunde zu lang geschnuppert, werden sie sofort gerufen und müssen auf der Stelle nachkommen. Hupfen sie in eine Lacke werden sie hinausgezerrt, weil dreckig und ihhh usw. Das kann ich nicht nachvollziehen. Meine Hunde dürfen Hund sein und auch mal Blödsinn machen. Aber du hast Recht: gewisse Regeln müssen befolgt werden. Wenn ich rufe, müssen sie kommen, auf der Stelle. Sie dürfen fremde Leute nicht anspringen oder unaufgefordert begrüßen, dürfen fremde Hunde nicht verbellen, jagen oder sonst wie belästigen, dürfen nicht außer Sichtweise geraten, usw.

Lg Cony
 
Hupfen sie in eine Lacke werden sie hinausgezerrt, weil dreckig und ihhh usw.

nana, mitzi&co san eh professionelle schlammspringer und haben sich nicht angesprochen gefühlt.

2n9jaxv.jpg


(war das ursprüngliche thema nicht irgenwann mal - hund macht im beisein von publikum andere dinge, als mit besitzer allein? ich zerschreib mir schon meine eigenen threads.

kann nicht ein admin eine mitzitastensperre oder zeichenbegrenzung einbauen?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das Gegenteil zu Hause. Wenn wer neben ist, ist er der bravste Hund der Welt. Er liebt es, im Mittepunkt zu stehen und macht alles, was ich ihm sage.
Wenn wir aber alleine sind, zeigt er sein wahres (stures) Mopsgesicht :D
 
Ich hab das Gegenteil zu Hause. Wenn wer neben ist, ist er der bravste Hund der Welt. Er liebt es, im Mittepunkt zu stehen und macht alles, was ich ihm sage.
Wenn wir aber alleine sind, zeigt er sein wahres (stures) Mopsgesicht :D

Stell ich mir furchteinflößend und gar schröcklich vor, wenn ein Mops sein wahres Gesicht zeigt. :D
 
den vorführeffekt kennen wir auch. das cündei hat regelrecht lampenfieber. *g*
"eigentlich" (ich liebe dieses wort) kann sie ja die basics der kunststückerl..also slalom durch die beine, männchen, verbeugen. sowohl nur mit hör- als auch nur mit sichtzeichen. aber wehe es is jemand anderer dabei. dann geht gar nix mehr. da wird sie so nervös, dass sie sitz, platz, peng, tuscheln etc gleichzeitig macht, nicht mal mehr zuhört, was ich überhaupt sage und dann zu winseln beginnt, weil SIE NICHT WEISS WAS ICH GESAGT HABE ODER WILL :rolleyes:
das ist jedesmal ein mordstheater.

unser zweites problemchen ist, dass sie nach jahrelangem spazierengehen zu der überzeugung gelangt ist, dass, sobald ein anderer hund beim spaziergang mit dabei ist, auf jeden fall dieser auch den namen cindy hat und dementsprechend immer der andere beim herrufen, sitzen oder ablegen gemeint ist. ich glaub das schlüsselerlebnis dazu war im prater, als ich ganz am anfang mit ihr noch dorthin ging, ich cindy gerufen hab und sage und schreibe 4 hunde auf einmal da standen, dafür war mein hund bei der anderen besitzerin, ca 50m entfernt, die auch cindy gerufen hat :D

versuche ich aber kunststücke mit 2 hunden zu machen, dann hat sie doppelnamen. dann heisst sie mogli + cindy oder marty + cindy..usw usf. zuhause hat sie sich auch sämtliche katzennamen angeeignet.
 
Stell ich mir furchteinflößend und gar schröcklich vor, wenn ein Mops sein wahres Gesicht zeigt. :D

Du, es gibt Damen, die meinen, das kleine Welpen Mopsgetier sei ein Kampfhund und wieder andere wechseln ganz schnell die Straßenseite, wenn er mit seinem wilden, schwarzen Gesicht dahertrabt :D So ists auch wieder nicht:o
 
...

Ich war anfangs der Ansicht, ich beschneide meine Hunde in ihrer Lebensqualität, wenn ich ihnen zuviele Vorschriften mache. Unter Nichthundehaltern kursiert ja immer wieder das Vorurteil Hundehalter würden Vergnügen daraus beziehen, sich ein anderes Lebewesen untertan zu machen und irgendwie gefällt mir das überhaupt nicht, jemandem vorzuschreiben, wie er zu leben hat - nur sehen Hunde das nicht so.

Ich hab mich selbst als schrecklicher Despot gefühlt und wollte meine Hunde nur ja nicht zu sehr einengen. Dabei denken Hunde hierarchischer, als ich es tue. Was mir zuwider ist, ist für den Hund völlig normal. Nix mit Gleichberechtigung....

Wunderbar beschrieben, das war am Anfang genau mein Problem, die Vorstellung, es könnte auf gleichberechtigter Ebene funktionieren. Erst seit ich mir klar gemacht habe, dass Hunde die Hierarchie eben brauchen, und ich souverän die Entscheidungen zu treffen habe, klappt es (außer in Situatuonen, wo sie nicht 100 % meiner Aufmerksamkeit hat) jetzt sehr gut.
 
Oben