@ Guggugs - da kann ich auch mitreden! Bei mir / uns ist es schon 15 Jahre her, die Große war 6 Jahre, meine jüngere Tochter war grade mal 6 Monate alt, als ich ebenfalls vor vollendete Tatschen gestellt wurde. Allerdings bin ich mit den Kindern in der gemeinsamen Wohnung geblieben, mein Mann ist zu seiner Freundin (von der alle offenbar wußten nur ich nicht - total klassisch...) gezogen.
Es war eine unglaublich harte Zeit, ich wußte nicht weiter, wie ich das alles schaffen soll. Zwischen Fläschchen geben und wickeln habe ich mich über meine Rechte informiert und versucht, einen geregelten Tagesablauf für die Kinder aufrecht zu halten.
Als ich damals nach dem Sinn der ganzen Situation suchte, habe ich tatsächlich überhaupt nichts gefunden, was daran gut sein sollte.
Heute - rückblickend - war das die entscheidende Wende meines Lebens und ich bin meinem Ex Mann sehr dankbar, dass er diesen Schritt gegangen ist. (obgleich das sicher nicht seine Motivation war!!) Ich habe in dieser Zeit sehr viel über mich selbst gelernt, ich weiß jetzt, wie stark ich bin / sein kann, wenn´s drauf ankommt. Mit meinen Mädels bin ich noch stärker zusammengewachsen.
Nach etwa einem Jahr habe ich meinen heutigen Ehemann kennen gelernt, es ist seit Jahren eine wunderbare Beziehung, die ohne diese Trennung nie entstanden wäre.
Du gehst ohnehin schon einen guten Weg, siehst die Vorteile - die gibt es nämlich immer, auch in noch so schlimmen Situationen, verkriechst dich nicht und hast Perspektiven.
Ich wünsche dir alles Gute für diese Lebensphase und wenn du in ein paar Jahren zurückblickst, wünsche ich dir, dass du ähnliche Erfahrungen gemacht hast, wie ich!!
LG, Lisa