Der Amnesty International Bericht zu Traiskirchen

Ich denke, man muß fairer Weise sagen, daß die Situation bei ein paar Tausend in Not geratenen Österreichern, zwar immer noch eine Riesen-Herausforderung, aber letztendlich noch leichter zu bewältigen wäre. Schon alleine deshalb, weil es da keine "Sprachbarrieren" gäbe, weil viele der Betroffenen wahrscheinlich Verwandte hier hätten, die Hilfe anbieten würden etc.

Ich glaub schon, daß dem "Personal" in Traiskirchen, die Situation wirklich über den Kopf gewachsen ist - wahrscheinlich wird man das Personal auch nur unzureichend aufgestockt haben.

Aber zumindest jetzt muß wirklich rasch gehandelt werden, konkrete Kritikpunkte liegen ja vor und in manchen Bereichen wird es gar nicht sooo schwer sein, die Zustände zu verbessern. Es ist gut, daß AI "Nachfolgebesuche" machen will, so ist ein bißchen Druck da - vielleicht führt das dazu, daß schneller notwendige Verbesserungen vorgenommen werden.



Ich hab erst vor wenigen Tagen ewig lange herum telefoniert um für einen Menschen, der sich nach einem schweren Schicksalsschlag mit Suizidgedanken quält, einen HALBWEGS zeitnahen Termin bei einem Psychotherapeuten zu bekommen.:( Ja, man wird vielleicht für den ein oder anderen "Härtefall" in Traiskirchen ein psychotherapeutiches Entlastungsgespäch organisieren können oder eine psychologische "Vermittlung" im Konfliktfall. Die Hilfe von Therapeuten, die sich hier zur Verfügung stellen, sollte man natürlich annehmen. Damit hat sich's aber auch schon wieder. Die Ressourcen für eine wirkliche psychotherapeutische Betreuung der Flüchtlinge sind einfach nicht da. Drum find ich es unfair, wenn so eine Forderung gestellt wird.

Im Gegensatz dazu, gibt's aber eine Menge Mediziner (und mittlerweile auch einige Krankenschwestern :() die einen Job suchen. Für die mangelnde medizinische Betreuung in Traiskirchen gibt's also absolut keine Ausrede.

Liebe Grüße, Conny

Es gibt also in Österreich insgesamt zu wenig ausgebildete Psychologen, nicht nur zu wenig praktizierende? (Ist keine rhetorische Frage - ich weiß das nicht).
 
Es gibt also in Österreich insgesamt zu wenig ausgebildete Psychologen, nicht nur zu wenig praktizierende? (Ist keine rhetorische Frage - ich weiß das nicht).

Ganz ehrlich - das weiß ich auch nicht. Was ich weiß ist, daß es verdammt schwierig ist, einen auch nur eingermaßen zeitnahen Termin zu bekommen, wenn jemand dringend Hilfe braucht.

Es ist wirklich nicht die Ausnahme - sondern leider die Regel, sich ellenlang bemühen und "herumsudern" zu müssen um überhaupt einen Termin z.B. in der darauf folgenden Woche und nicht erst im übernächsten Monat zu bekommen. Und bei sehr vielen Therapeuten bekommt man erst einmal gar keinen Termin, weil sie so viele Patienten haben, daß sie keine neuen mehr dazu nehmen können.

Natürlich muß man dabei sehen, daß eine ernsthafte psychotherapeutische Betreuung wesentlich zeitintensiver ist, als z.B. die Behandlung einer Durchfallerkrankung oder einer Wunde am Bein. Natürlich kann daher ein Arzt pro Monat wesentlich mehr Patienten adäquat versorgen als ein Psychotherapeut. Trotzdem ist ein Termin für verschiedene Behandlungen, die einen spezialisierten Facharzt erfordern, leider auch nicht mehr leicht zu bekommen. Leider auch erst vor Kurzem erlebt, daß ein Mensch, der dringend eine OP an der Wirbelsäule benötigt hat (und ganz schlimme Schmerzen hatte) WOCHENLANG auf einen OP-Termin warten mußte. Es war schlicht und einfach in ganz Wien kein zeitnaher Termin zu bekommen. :(

Aber "praktische Ärzte" gibt es genug, DAS kann kein Problem sein, da in Traiskirchen eine angemessene Versorgung sicher zu stellen - und zum Verbinden von Wunden etc. kann man ja wirklich auch Krankenpflegepersonal einstellen. Das machen im Krankenhaus ja schließlich auch wir.

Liebe Grüße, Conny
 
Das mit den Terminen zu den OPs hat aber mit dem nur schlecht verborgenen Zweiklassensystem in der Ö Medizin zu tun. Muss man sich halt einen Termin in der Privatpraxis vom Hrn Oberarzt vereinbaren, dann klappt das auch im Spital:rolleyes:

Termin beim Psychotherapeuten bekommt man durchaus auch schneller, aber zahlen muss man dann selber.

Psychologische Betreuung wäre sicher vor allem für die traumatisierten Minderjährigen wichtig, aber wahrscheinlich klappt das nicht schon im Erstaufnahmezentrum. Dort muss erst mal die absolute Grundversorgung sicher gestellt werden.
 
in Krumpendorf wurden binnen 2 Tagen viele Zelte aufgestellt auf dem Polizeigelände...was also verhindert es in Traiskirchen, ?
Das Gelände wäre da...in der ZIB wurde ja der Mann aus dem Innenministerium gefragt, ob es absichtlich ist, das so ein Chaos herrscht, damit man in den Herkunftsländern hört, das es in Österreich nicht so gut ist, für einen Flüchtling...Antwort.....schuld sind die anderen Bundesländer, weil die ihre Quoten nicht erfüllen..und Traiskirchen ist für 18oo Leute ausgerichtet und es sind jetzt 3000 plus...dort.....

Nur...es spielt keine Rolle ob es 1800 oder 3000 sind...man kann trotzdem die Duschen ordentlich herrichten, die WC sauber halten und vor allem so viele Zelte aufstellen, das alle einen ordentlichen Schlafplatz haben....das Familien zusammen bleiben können, es wurde ja berichtet, das z.b. Vater und kleiner Sohn getrennt untergebracht wurden...die eh schon schwer traumatisiert waren, weil Familienangehörige getötet wurden, auch die Mutti vom Buben...
Oder das so viele Kinder und Jugendliche komplett alleine gelassen werden...

es ist echt nur mehr arg....
 
Ich Frage mich nur, wie das weitergehen soll...
Es werden ja nicht weniger Flüchtlinge, jeden Tag werden hunderte aufgegriffen.
Und auch die (vielleicht unbegründete ) Angst der Bevölkerung vor diesem Zustrom ist für mich nachvollziehbar und birgt großes Konfliktpotential, denn Angst macht blind und schlägt schon teilweise in Wut und Aggression um.


Apropos WCs sauberhalten: sicher nebensächlich, aber aus welchem Grund schaffen das die Leute dort nicht selbst ?
 
Ja, Himmel A und Zwirn... wozu haben wir bitte ein Bundesheer? Welches Menschen ausreichend mit Essen versorgen könnte - samt der damit verbundenen logistischen Aufgabe? Samt Reinigung von Anlagen?
Kinder, Schwangere usw.... sofort RAUS aus Traiskirchen!
Das wird man doch hoffentlich noch schaffen?! :mad:

Ich habe bereits hier im Forum schon zum Thema "Saualm" geschrieben.. nochmals.. Unbetreute Kinder dorthin! Samt Psychologen (wird sich doch hoffentlich einer finden), samt Koch, samt Betreuer - ja, genau so, wie man Ferienkinder betreut! Ein Dolmetscher wird sich auch wohl auftreiben lassen....

Wie viele Kinder sind vor vielen Jahren auf "Ferienlager" gefahren?

Komisch- dort hat Verpflegung, Unterkunft anscheinend funktioniert... für unbetreute, alleinstehende Flüchtlingskinder ginge das nicht?
Lasst diese Kinder ihre schlimme Vergangenheit doch wenigstens ein bisserl vergessen!

Wie wäre eine riesengroße Überschrift in der Krone...


"Österreich lässt in traumatisierte Kinderherzen wieder Sonne scheinen - bringt traurige Kinderaugen wieder zum Strahlen!"

Aber nein... als hitzegeplagte Kinder mittels Schlauch ein wenig naßgespritzt wurden, hat man sich aufgeregt....

Geht's noch? :mad:

Wenigstens die Kinder.....:(
 
Apropos WCs sauberhalten: sicher nebensächlich, aber aus welchem Grund schaffen das die Leute dort nicht selbst ?

Sag mir bitte einen gangbaren Weg, wie z.B. du als eine/r von etwa 4500 Menschen (ohne Organisation vom Lagerbetreiber) die Reinhaltung der viel zu wenigen WCs bewerkstelligen würdest?

Die Angst der Bevölkerung (die zum Teil ja absolut real ist) beruht größtenteils auf der Inkompetenz der Regierenden (die die Probleme mit ein wenig gutem Willen schon längst lösen hatten können), sowie auf mangelnder Bildung, die es Hetzern einfach leichter macht, Lügen zu verbreiten, und bei manchen einfach wirklich auf absolut fehlender Empathie.
Diese Probleme können die Flüchtlinge auch durch noch so gute Integration nicht selbst lösen, die müssen wir selber lösen. Es sind nicht die Menschen, die alles verloren haben, das Problem (und auch nicht die, die sich´s einfach in Europa verbessern wollen), das Problem sind "wir" selbst.
 
Ja, Himmel A und Zwirn... wozu haben wir bitte ein Bundesheer? Welches Menschen ausreichend mit Essen versorgen könnte - samt der damit verbundenen logistischen Aufgabe? Samt Reinigung von Anlagen?
Kinder, Schwangere usw.... sofort RAUS aus Traiskirchen!
Das wird man doch hoffentlich noch schaffen?! :mad:

Ich habe bereits hier im Forum schon zum Thema "Saualm" geschrieben.. nochmals.. Unbetreute Kinder dorthin! Samt Psychologen (wird sich doch hoffentlich einer finden), samt Koch, samt Betreuer - ja, genau so, wie man Ferienkinder betreut! Ein Dolmetscher wird sich auch wohl auftreiben lassen....

Wie viele Kinder sind vor vielen Jahren auf "Ferienlager" gefahren?

Komisch- dort hat Verpflegung, Unterkunft anscheinend funktioniert... für unbetreute, alleinstehende Flüchtlingskinder ginge das nicht?
Lasst diese Kinder ihre schlimme Vergangenheit doch wenigstens ein bisserl vergessen!

Wie wäre eine riesengroße Überschrift in der Krone...


"Österreich lässt in traumatisierte Kinderherzen wieder Sonne scheinen - bringt traurige Kinderaugen wieder zum Strahlen!"

Aber nein... als hitzegeplagte Kinder mittels Schlauch ein wenig naßgespritzt wurden, hat man sich aufgeregt....

Geht's noch? :mad:

Wenigstens die Kinder.....:(

das mit dem Bundesheer ist nicht so einfach....das ist angeblich nicht zuständig, da es nicht um einen Katastropheneinsatz geht. Wobei die jungen Soldaten sicher gern mal was sinnvolles tun würden....

in einer österreichischen Kaserne wollten sie die Flüchtlingszelte durch Container ersetzen....der Bürgermeister hat die Bewilligung verweigert.
:rolleyes:
 
Es gibt also in Österreich insgesamt zu wenig ausgebildete Psychologen, nicht nur zu wenig praktizierende? (Ist keine rhetorische Frage - ich weiß das nicht).

Psychologen gibt es genug, aber das Prozedere dauert, bis die Krankenkassa die Kosten übernimmt.

Es gibt aber, zB im AKH auch Ambulanzen (ich war damals dort wegen Panikattacken), wo schnell geholfen wird. Einfach während der Öffnungszeiten hinkommen.

Es haben sich ja auch bereits Psychologen zur Verfügung gestellt, aber die wurden - welch Wunder :rolleyes: - wieder mal nicht reingelassen.

Das Hauptproblem ist, dass Hilfe nicht angenommen wird und das es den Betreibern/der Politik einfach "wurscht" ist. :mad:
 
Psychologen gibt es genug, aber das Prozedere dauert, bis die Krankenkassa die Kosten übernimmt.

Es gibt aber, zB im AKH auch Ambulanzen (ich war damals dort wegen Panikattacken), wo schnell geholfen wird. Einfach während der Öffnungszeiten hinkommen.

Es haben sich ja auch bereits Psychologen zur Verfügung gestellt, aber die wurden - welch Wunder :rolleyes: - wieder mal nicht reingelassen.

Das Hauptproblem ist, dass Hilfe nicht angenommen wird und das es den Betreibern/
der Politik einfach "wurscht" ist. :mad:

Ja, klar. Zu wenige haben einen Kassenvertrag. - Mir ging's darum, ob es gar keine gibt, die man einstellen könnte...

Für die Überbelegung kann der Betreiber wahrscheinlich ja nichts, aber nachdem es eine Pauschale pro Person gibt...
 
Ich möchte es hier auch noch mal einstellen, weil es so gut passt.

http://orf.at/stories/2292981/2292970/

Der große Unterschied zu damals: damals hat keine Hetze stattgefunden, niemand (keine größere Partei) hat bewusst und absichtlich Ängste geschürt in der Bevölkerung. Und siehe da, es hat ohne größere Schwierigkeiten geklappt.
 
ich denke es hat einfach mit der Herkunft der Menschen zu tun...Jugoslawien kennt der Österreicher...da war er oft im Urlaub und es sind ihm die Menschen nicht fremd, die bosnischen die ja oft muslim sind, """fallen""" nicht durch Kopftuch oder Burka auf und deshalb war das nicht so das Thema abgesehen davon, das es der Nachbarstaat war....damit ist der Krieg einfach realer in den Köpfen der Menschen gewesen...

Jetzt sind es wirklich Fremde...fremd im Aussehen, fremd im Lebensstil etc.
das schürt Ängste, nur es hilft ja nichts, man muss helfen....

Ich hoffe es kommt die Quotenregelung verpflichtend und zwar rasch...den damit wird auch viel an der Problematik weg sein, die jetzt durch das zusammen gepfercht leben entsteht...
 
Ich möchte es hier auch noch mal einstellen, weil es so gut passt.

http://orf.at/stories/2292981/2292970/

Der große Unterschied zu damals: damals hat keine Hetze stattgefunden, niemand (keine größere Partei) hat bewusst und absichtlich Ängste geschürt in der Bevölkerung. Und siehe da, es hat ohne größere Schwierigkeiten geklappt.
1956 waren es noch viel mehr menschen und auch da war es kein problem. ich verstehe nicht warum jetzt so pauschalisiert wird. klar kommen nicht nur engelsgleiche menschen zu uns - und wenn sich da einige nicht benehmen können, müssen sie die konsequenzen tragen. aber alle für ein paar durchgeknallte deppen büßen lassen?

ich geb es ja zu, ich bin zwar nicht links, aber "give peace a chance" gefällt mir immer noch. das kann mit ab- und ausgrenzung bestimmter bevölkerungsgruppen ganz einfach nicht funktionieren.

es ist nicht jeder österreicher mein freund und es wird auch nicht jeder asylant oder aus anderen gründen zugezogene mein freund werden.....
 
arg ist ja, das die Regierungsparteien sich ja so von den blauen abgrenzen...sie sind die Gutparteien und dann sowas...wären die Blauen am Regieren...wäre die Weltpresse schon auf der Tacke und die Negativschlagzeilen rund um den Globus...

Es schaut wirklich so aus, als ob man so wenig wie möglich tut, damit es sich herum spricht...das es hier nicht gut ist...für Flüchtlinge....
 
Die Angst der Bevölkerung (die zum Teil ja absolut real ist) beruht größtenteils auf der Inkompetenz der Regierenden (die die Probleme mit ein wenig gutem Willen schon längst lösen hatten können), sowie auf mangelnder Bildung, die es Hetzern einfach leichter macht, Lügen zu verbreiten, und bei manchen einfach wirklich auf absolut fehlender Empathie.
Diese Probleme können die Flüchtlinge auch durch noch so gute Integration nicht selbst lösen, die müssen wir selber lösen. Es sind nicht die Menschen, die alles verloren haben, das Problem (und auch nicht die, die sich´s einfach in Europa verbessern wollen), das Problem sind "wir" selbst.

Was Du da sagst stimmt für mich schon - allerdings nur teilweise.

Es kommen da noch andere - mMn durchaus berechtigte - Gründe für die Ängste der Bevölkerung dazu.

Es ist ja nicht so, daß nur Flüchtlinge hierher kommen, die vor "Organisationen" wie dem IS fliehen. In den Regionen aus denen die Flüchtlinge kommen, gibt es ja Vieles wovor man (mit gutem Grund) fliehen kann - angefangen von tyrannischen Diktatoren, korrupten Regimen über religiöse Fanatiker; rivalisierende, sich gegenseitig bekriegende "Rebellengruppen"; Schiiten, die von Sunniten verfolgt werden - und umgekehrt. Eigentlich ist die Lage in den Herkunftsländern mittlerweile so unübersichtlich, daß sich viele Menschen - mich eingeschlossen - keineswegs mehr auskennen, "was da wirklich abgeht". Viele Menschen, die jetzt als Flüchtlinge hier her kommen, fliehen wohl vor religiös motiviertem Terror - v.a. eben durch den IS, Boko Haram etc., manche fliehen aber sicher auch, weil sie eben genau wegen ihrer - möglicherweise auch sehr radikalen religiösen Ansichten - von Regierungstruppen oder wem auch immer verfolgt werden, manche vielleicht aus wiederum ganz anderen Gründen. Mittlerweile hat man doch in so manchem Herkunftsland schon das Gefühl, daß "jeder gegen jeden" kämpft und niemand mehr weiß, wo halbwegs "vernünftige" Ansprechpartner für Friedensbemühungen gefunden werden können.

Ich glaub, daß ehrlicherweise niemand wirklich realistisch vorhersehen kann, wieviel Prozent der Menschen, die jetzt als Flüchtlinge kommen, dann auch tatsächlich mit dem europäischen Wertesystem zurecht kommen werden - und wie viele auch nicht. Und das darf wirklich Angst machen.

Nur entbindet uns das in keinster Weise von der menschlichen Verpflichtung, die hier ankommenden Menschen ordentlich zu versorgen und Mißstände, wie in Traiskirchen schnellstens abzustellen.

Liebe Grüße, Conny
 
Was ich nicht verstehe... Traiskirchen ist Erstaufnahmelager. Warum gibt es nur EIN Erstaufnahmelager? Und - warum kein extra Erstaufnahmelager für unbegleitete Kinder und Jugendliche?
 
@Conny: Es stimmt auf alle Fälle, dass man nicht beurteilen kann wieviele mit unserer Kultur/Wertesystem zurecht kommen werden. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass die Leute wo privat untergebracht werden können, oder zumindestens in kleinen Einheiten. Mit Anschluss an die Bevölkerung und gegenseitigen kennen lernen.

Von dem was ich bis jetzt mitbekommen habe, dürften die Syrier ziemlich gut zu integrieren sein. Es sind ja hauptsächlich diejenigen die fliehen, die mit Extremismus so gar nichts am Hut haben.

Die zahlreichen Gespräche zeigen auch, dass es durchwegs sehr gebildete Leute mit einer fundierten Ausbildung sind. Das liegt auch daran, weil es sich fast nur wohlhabende leisten haben können einen Schlepper zu bezahlen. Andere haben halt das Haus verkauft und das Kind weggeschickt um sicher zu sein. Oder den Mann, weil der bessere Chancen hatte durchzukommen und hoffentlich - bei anerkannten Status dann - die Chance hat seine Frau und Kinder auch unterzubringen (sofern das mit der Quote noch vereinbar ist).

Sicher wirds darunter auch einige "ungute" Leute geben, da liegt es an der Verwaltung diese auszusieben (straffällige, extremistische...) und selbstverständlich wieder unverzüglich in das Land zurückzuführen. Denn solche Leute nehmen Bedürftigen den Platz weg. Da muss wirklich hart durchgegriffen werden.
 
@Conny: Es stimmt auf alle Fälle, dass man nicht beurteilen kann wieviele mit unserer Kultur/Wertesystem zurecht kommen werden. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass die Leute wo privat untergebracht werden können, oder zumindestens in kleinen Einheiten. Mit Anschluss an die Bevölkerung und gegenseitigen kennen lernen.

Da geb ich Dir vollkommen recht. Natürlich müssen wir den Flüchtlingen "offen" begegnen, Ihnen überhaupt einmal die Chance geben, uns kennen zu lernen, Kontakte mit uns "alteingesessenen Österreichern" zu schließen, sich überhaupt einmal hier in der - ihnen bislang ja fremden - Gesellschaft zurecht finden zu können. Umgekehrt wollen ja auch wir die Chance haben, die Menschen, die dann hier mit uns leben werden, kennen zu lernen. Nur so kann man gegenseitige Ängste und falsche Vorstellungen abbauen. Ein faires "Miteinander" kann ja nur entstehen, wenn man sich gegenseitig kennen lernen kann. Klar, wenn die Asylwerber hinter einer Lagermauer "eingesperrt" sind, geht das schlecht.


Sicher wirds darunter auch einige "ungute" Leute geben, da liegt es an der Verwaltung diese auszusieben (straffällige, extremistische...) und selbstverständlich wieder unverzüglich in das Land zurückzuführen. Denn solche Leute nehmen Bedürftigen den Platz weg. Da muss wirklich hart durchgegriffen werden.

Ja, es wird auch einige "ungute" oder vielleicht sogar gefährliche Leuite geben, unter den Vielen, die da kommen. Und die Frage ist: WIE soll man die denn "aussieben"? Menschen steht ihre "Gesinnung" ja nicht auf der Stirn geschrieben, und nicht jeder wird gleich kundtun wie er wirklich denkt.
Ich muß immer wieder an diesen wirklich unglaublichen Fall, der vor ein paar Monaten passiert ist, denken: http://wien.orf.at/news/stories/2699094/ Wie der Bursche "tickt" ist offenbar auch niemandem aufgefallen, bevor ein anderer Flüchtling tot war.

Ich gehe sehr wohl davon aus, daß derartige gefährliche Fanatiker eine ganz kleine Minderheit unter den Flüchtlingen sind. Die meisten die da kommen, haben von fanatischem Terror ohnehin die "Nase gestrichen voll", weil sie in ihrer ursprünglichen Heimat mehr als genug darunter gelitten haben.

Wir dürfen jetzt nicht "in die Falle tappen" und uns wegen solchen gewaltbereiten Individuen vor allen Flüchtlingen fürchten, dazu besteht wirklich kein Grund. Aber wir sollten die Frage, wie wir uns - und die Flüchtlinge, die in ihren Herkunftsländern schon genug unter solchen Leuten gelitten haben - vor solchen Individuen schützen, auch nicht in die ferne Zukunft verschieben oder auf die "leichte Schulter" nehmen. Dieses Problem MUSS man ernst nehmen.

Liebe Grüße, Conny
 
Und weiter geht die Hetze, in der Kronen Zeitung.

https://m.facebook.com/caritas.omni...80361027331/585966001562100/?type=1&source=48

Natürlich weiß der Autor dieser Zeilen ganz genau, dass da keine Mitarbeiter aus London angereist sind und im Luxushotel abgestiegen sind. Aber er schreibt es einfach, ist ja nur eine kleine Lüge und man kann sich als patriotischer Kroneleser besser aufregen. “Unser Land wird besudelt“, und wer ist Schuld, naja, eigentlich ja doch die, die da in großer Zahl gekommen sind, wird dem Leser suggeriert:(

Klimatisierte Limousine klingt nach Nobelschlitten, tatsächlich ist mittlerweile praktisch jedes Auto, das kein Kombi, Van etc ist, eine klimatisierte Limousine, ohne Klima gibt es fast nichts mehr. Und danach wagen sie es auch noch, zu Abend zu essen, schon unverschämt, oder doch nicht?

Den Rest lasse ich unkommentiert, zum Garten Eden in Traiskirchen muss man nicht wirklich etwas sagen.
 
Diese dreisten Lügenbarone von der Krone machen mich echt aggressiv :mad:

Regelmäßig flattern Verurteilungen vom Presserat rein, der Widerruf wird dann irgendwo ganz klein zwischen den Anzeigen gedruckt, Wochen später, wenn sich die Durchschnittsleserschaft eh nicht mehr dran erinnern kann und es wird munter weiter drauf los erfunden... Also, wenn ich mir Sorgen um die Zukunft Österreichs mache, dann wegen Jeannee und seinen Schmierfinkkollegen und nicht wegen der Flüchtlinge. :mad:
 
Oben