Das Kampfhundeproblem aus anderer Sicht

Zu Ottokar's Frage:

Was um alles in der Welt hat euch Besitzer von sogenannten Kampfhunden eigentlich bewogen euch ein solches Tier zuzulegen? Es gibt doch wirklich eine Riesenauswahl von wunderschönen Hunderassen (wenns denn unbedingt ein Rassehund sein muss??) da muss oder musste man doch nicht unbedingt einen Hund mit zweifelhaftem Image auswählen!

Antwort:

Ich hatte, das grosse Glück schon von Geburt an mein Zuhause immer mit einem Rudel Hunde (keine Zucht, sondern einfach Liebe zum Hund) zu teilen, dann kam der grosse Tag der Eigenständigkeit und ich bin von zu Hause ausgezogen, ab dem Tag fehlte Etwas nämlich der Freund der mich beim Wandern begleitet und die Natur teilen konnte und all die tollen Dinge die man mit Hunden unternehmen kann!

Ich habe 3 Jahre nach dem passenden Hund gesucht und dabei ist es gar nie um das Aussehen gegangen, sondern UM DAS WAS EIGENTLICH WICHTIG IST (zumindestens für mich) WAS KANN ICH DEM HUND BIETEN!

Ich habe viele Bücher gelesen und darunter auch viele über den Bullterrier, aber auf den Ausstellung fand ich zu der damaligen Zeit keinen Züchter bzw. Hundewelpen der mich ansprach!

Während meines Aufenthaltes in Italien verlor ich "mein Herz" an meine erste franz. Bulldogge und 3 Jahre später holten mein Mann und ich auch noch eine Freundin für die Hündin es war wieder ein Frenchie!

Aber der Bullterrier hat mich nie losgelassen, auf den Ausstellungen entdeckte ich dann den Miniature Bullterrier und nach langem Suchen fand ich auch einen Züchter, der den von mir gewünschten Vorstellung auch entsprach und ich den Seinen, so fand unsere Mino ein Zuhause bei uns!

Mich haben meine Hunde durch Ihren Eigenwillen und Ihre tiefe Freundschaft zu mir/uns sehr beeindruckt, ausserdem sind Sie ruhig und ausgeglichen, im Alter noch verspielt und immer für Blödsinn aufgelegt!

Heute lebe ich/wir nicht mehr in der Stadt, da wir noch 2 Hunde aus Deutschland bei uns für immer aufgenommen haben!

1 Am.Staff Rüde, der schon den Einschläferungstermin hatte und eine Staff.Bullterrier Hündin, deren Schicksal auch schon besiegelt war (beide vom Wesen her, trotz Rasse einfach superlieb und keinerlei Schaden von dem immer gesprochen wird)!

Ich habe damit ein Versprechen zu einem meiner früheren Hunde eingelöst, der mir in einer Zeit in meiner Kindheit, wo ich Alleine auf mich gestellt war ein Freund war!
Es ist mir egal was Leute über mich denken aufgrund dieser Aussage, wenn ich in die Augen der beiden Hunde sehe, spüre ich das Danke, da ich 2 Hunden geholfen habe, die auch ALLEINE waren!

Es gibt nun immer schöne Tage/Wochenenden/Wanderungen und Urlaube mit meinen/unseren 6 Hunden und mehr Erklärung für die Haltung dieser Rassen kann ich/wir Dir nicht bieten!

Achja, auch ich gehöre keiner Gruppierung im Aussehen an, aber ich bin jüdischer Abstammung und in meiner Familie gab es auch schon mal Verfolgung, aber auch hier haben Leute geholfen, die nichts von Vorurteilen hielten!

LG

Bully
 
Zitat Ottokar: "Was um alles in der Welt hat euch Besitzer von sogenannten Kampfhunden eigentlich bewogen euch ein solches Tier zuzulegen? Es gibt doch wirklich eine Riesenauswahl von wunderschönen Hunderassen"

Das ist schon ein problematisches Argument. Würde man danach handeln, bedeutete dies die Bestätigung von Vorurteilen in der Bevölkerung. Es stimmt schon, bis vor kurzem hatten Leute aus dem "Rotlichtmilieu" besonders gerne Pitbull Terrier und Co. (wenngleich nicht nur!). Bevor diese Rasse modern war, hatten sie Schäferhunde, dann Dobermänner und Rottweiler. Wenn man dem - nun abgewandelten - Argument "Warum müssen sich manche gerade Schäfer, Rottis und Dobis etc. zulegen" gefolgt wäre, wären diese Rassen heute schon ausgestorben.

Natürlich verstehe ich Ottokar schon, was das Problem von vielen (aber eben nicht allen!) Hundehaltern betrifft, die bis vor kurzem gerne die derzeit inkriminierten Rassen hatten. Man braucht wirklich nur auf Hundeausstellungen zum Staff-Ring gehen. Und genau das ist der Punkt: Es handelt sich hier um einen Stellvertreterkampf, wo die armen Staffs und Co. getroffen werden, aber diese bestimmten Hundehalter gemeint sind. Nur: Die nehmen sich mittlerweile schon andere Rassen - der türkische Kangal ist z.B. im Kommen.

Wir Hundehalter sollten da wenigstens differenzieren und nicht alle in einen Topf werfen. Mein American Stafford Arthur ist weder zu Aggressivität erzogen worden, noch ist er ein Kampfhund. Er ist ein wunderbarer Familienhund. Nur weil irgendwelches Gesocks diese Hunderasse mißbraucht (hat), kann ich doch nicht die Rasse als solches verurteilen!
 
Hi Leutz,

ich will blos dazu sagen, daß wenn man ein Problem hat, wie zB Arachnophobie oder Klaustrophobie oder auch wie hier die Angst vor bestimmten Hunderassen, die aus Vorurteilen rührt und Schlüsselreiztheorien, sollte man einen Psychater bzw Psychologen zu Rate ziehen vorrausgesetzt man hat wirklich ein ernstes Problem damit und möchte daran arbeiten endlich wieder normal durch die Straßen zu gehen. Denn ich ich reiße ja nicht meinen Hund weg nur weil ihn mal ein Kind erschrocken^oder gar falsch behandelt hat, sondern ich arbeite mit ihm zusammen daran, damit er Kindern wieder ohne Furcht begegnen kann.

MfG Elses und ihr Menschenrudel



[Dieser Beitrag wurde von Else am 17. Januar 2001 editiert.]
 
Hallo Ihr!
Ich möchte nochmals meinen "Senf" zu dieser Diskussion beitragen.Natürlich haben die auch die skeptischen postings teilweise ihre Berechtigung: meiner Erfahrung nach ziehen (leider) diese tollen Hunderassen teilweise schon Leute aus welchen Gründen auch immeran, die nicht o.k. sind!
Oder wie würdet ihr einen Besitzer eines noch sehr jungen Staff-Rüden einschätzen, der zur Strafe (Hundchen hatte sich in eine Hündin verguckt und kam nicht auf den ersten Pfiff, Herrchen musste mit seinen gepflegten Lederschuhen durchs Gras und war daher äußerst aufgebracht)diesen an den noch losen Stirnfalten 1/2 m in die Höhe hob, dass alle 4 Pfoten vom Boden wegwaren. Der Mann hat uns dann erklärt, er hätte schon Polizeihunde abgerichtet und Staff's müssen so erzogen werden,weil das eben "harte" Hunde sind! Oder das junge Pärchen,das ebenfalls einen noch kein Jahr alten Staff-Rüden dabei hatte, und der während des Spaziergangs nur mit den Füssen auf den Hund eintrat und mit den Fäusten auf den Kopf schlug und vor Freude auszuckte, wenn der Hund dann entweder nach den Füssen oder den Händen schnappte!
Das Bild, das diese beiden verschiedenen Fälle bei den spaziergehenden Leuten abgab, kann sich wohl jeder vorstellen! Da werden Ängste gefördert und wegen solcher Dummköpfe werden alle ohne zu differenzieren in einen Topf geworfen! Ich finde das traurig!
mlg
Helga und Quanta-Hund
 
Hi ihr, komme gerade von der Arbeit zurück. Ihr habt ja ungeheuer viel geschrieben, uff, versuche mal, euch zu antworten. Also, erst mal danke für eure überwiegend freundlichen Antworten. Manche von euch sprechen mir dirket aus dem Herzen, wie Inge +BC. Besonders Daniela hat das, was ich ausdücken wollte voll getroffen, ich gebe zu wesentlich weniger provokativ als ich.
Herzlichen Dank auch für die beiden Antworten von Bandog und Bully. Ich fühle mich verstanden und ernst genommen. Auch die Begründung von G. Zschoke kann ich gut nachvollziehen. Wir haben auch schon einen Hund aus dem Tierheim vermittelt, der seinem Halter das Leben ganz schön schwer macht (aber das ist nur die eine Seite, er wird auch heiß geliebt, trotz seiner "Mängel"). Mir ist auch schon aufgefallen, dass die "STruppis" von Nicht-Sesshaften oft ganz glückliche Hunde zu sein scheinen, so einem würde ich auch nie ausweichen. Meist wird er von mir geknuddelt, wenn ich darf und er es mag.
Das Wort "Stellvertreterkampf" von Hans Mosser möchte ich auch aufgreifen. Genau das ist es, was ich versucht habe auszudrücken
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ie Hunde müssen letztendlich büßen für die Missetaten ihrer Herren. Und dass ein bestimmtes Klientel vom Bullterrier auf den Dobermann oder was auch immer umsteigt, wenn die Situation für ihn brenzlig wird, für diese Aussage habe ich ja hier im Forum von Dobi auch schon mal verbale Prügel bezogen
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.
Hallo Ilselore,
welchen Schlüsselreiz habe ich ausgesandt, dass du so heftig reagieren musst?
Hi Spike, die Idee mit der Fotogalerie der verantwortlichen Hundehalter finde ich prima, mache auch sofort mit. Wo könnte man das veröffentlichen, damit es bei Vielen ankommt?

Und jetzt möchte ich noch was zum Thema Provokation loswerden.
Ihr habt ja jetzt an euch selbst feststellen können, wie mein provokativer Beitrag bei euch gewirkt hat und manche von euch haben -zumindest in der ersten Wut- sehr heftig und deutlich negativ reagiert.
Ich denke genau so ist das mit den KH. Weil sie durch verantwortungslose Halter ein schlechtes Image bekommen haben, provozieren sie negative Reaktionen. Und denen kann man nur begegnen .....siehe Daniela....siehe Spikes Idee von der Fotogalerie.
o
Einen friedlichen Abend noch
wünscht allen Hundefreunden
O
 
Sorry,

Herr Mosser Sie haben natürlich recht, ist zu streng geworden, deswegen habe ich auch ein wenig strenge hinauseditiert.
Helga wenn man diese beiden, das Paar und den Mann mit den Lackschuhen nur so zu sehen bekommt ( also beim Gassigehen ), wird man das ja nicht bemerken, daß diese keinen Sachverstand haben, sie gelten also unter Umständen als normale Hundehalter während ein tätowierter Glatzkopf einen solchen Hund nach Ottokar nicht haben sollte (wenn ich richtig gelesen habe aufgrund des Erscheinungsbildes und den Eindruck, den diese machen ), sicher Du hast nicht ganz unrecht damit, aber ich kenne einen Haufen ebensolcher und die haben gute Hunde, die von ihren Meistern gut und richtig behandelt werden. Vorurteile sind einfach der Grund für alles hier.

MfG Elses Rudel

[Dieser Beitrag wurde von Else am 17. Januar 2001 editiert.]
 
sehe gerade, dass sich ein grüner supergrinssmily in meine Antwort eingeschlichen hat. Der gehört dort nicht hin
o
 
Bezüglich meiner Meldung "ich würde mich nie mit einer anderen Rasse zufriedengeben" möchte ich kurz etwas erklären da es offensichtlich falsch aufgefasst wurde: ich interessiere mich seit Jahren für AmStaffs habe aber, selber von Vorurteilen etwas beeinflusst (wer ist frei davon?), mich nie über die Rasse "drübergetraut". Mich mal für die Rasse interssiert, mal für die. Aber irgendwie hat immer etwas gefehlt. Also hab ich mich eines Abends mit einem Blatt Papier zu Tisch gesetzt und alles aufgeschrieben was ein Hund für mich verkörpern sollte und was nicht (so richtig blöd wie im Kindergarten
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). Dann bin ich Schritt für alle Rasse des Hundeatlas durchgegangen welche Rasse meinem "Anforderungsprofil" am nächsten kommt und es war der AmStaff (auch wenns keiner glaubt "er" hatte eine 100%-ige "Trefferquote" erzielt). Mit etwas mulmigen Gefühl in der Magengrube (dafür genier ich mich noch heute
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) begann ich mich näher zu informieren. Nun, 7 Staff&Co Bücher, 3 Rassevideos, unzähligen Ausstellungs- und einigen Züchterbesuchen später bin ich mir sicher: ein AmStaff ist DER Hund für mich. Würde ich mir nun trotz meiner Liebe zum Staff einen (z.B.) Neufundländer nehmen (eine Rasse die ich fast so sehr liebe wie Staffs), so würde ich mir jeden Tag denken "Hätte ich mir doch einen Staff genommen! Wie schön hätte ich es jetzt mit einem AmStaff?" was dem Hund gegenüber total unfär wäre. Und vor allem: die Beziehung zu meinem Neufi wäre dahin, denn ein Hund spürt dieses "unterbewusste-nicht-erwünscht-sein" sehr wohl. Ich würde diese Situation weder mir und schon gar nicht meinem Hund zumuten wollen. Daher würde mich nie mit einer anderen Rasse """"""zufriedengeben"""""".

Bezüglich der anderen Statements: es fällt nicht immer leicht sich im Zaum zu halten wenn man mit Meinungen anderer konfrontiert wird die man so gar nicht gutheissen kann (kann davon ein Lied singen
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), allerdings sollte man bedenken, das man sich (aufgrund der schriftlichen Form) hier manchmal vielleicht "unvorteilhaft" ausdrückt und so missverstanden wird (wie dis anscheinend auch bei ottokar der fall war).

Hoffe auf ein gesittetes Miteinander...

Eure KleinE

[Dieser Beitrag wurde von KleinE am 17. Januar 2001 editiert.]
 
Hallo KleinE!
So kann ich dein posting schon ein wenig besser verstehen. Eines ist mir aber noch nicht ganz klar: du hast aufgelistet, was ein Hund haben muss, den du dir für dich vorstellen kannst; gilt diese Liste auch umgekehrt,d.h. kannst du dieser Rasse das bieten, was sie braucht?
Ich kenne diese Rassen zuwenig, als das ich mir ein Urteil erlauben könnte, aber in einem meiner vorhergehenden postings kannst du lesen, dass ich Leute getroffen habe, die mir sagten, einem Staff muss man gehörig "Beton" geben, um ihn zu einem sozial verträglichen Hund zu machen, stimmt das so? Wenn ja, würde ich persönlich da meine Grenzen sehen, weil ich eher zu den Sanften zähle und eine "harte Hand" nicht gerade zu meinen Stärken zählt. Wie ich schon sagte, ich meine, ein jeder sollte sich den Hund holen, der in allem zu ihm passt und dem er ein artgerechtes Hundeleben mit allem was dazugehört bieten kann (gilt aber für alle Rassen)!
mlg
Helga
 
Hallöchen,

also erstmal zu Waldi: Tolle Page, ich glaube ich hatte dir letztes Jahr mal gemailt. Nun, wenn du deinen Platz zur Verfügung stellen würdest? Fände ich spitze, dann müsste man vielleicht noch einen Aufruf starten?

Zu Ottokar:
Nun bestehe ich dich auch um einiges besser. Wie gesagt, es war schon ziemlich provokant was du da geschrieben hast. Aber weißt du, ich kämpfe seit 7 Jahren für meinen Hund, ich liebe ihn über alles, habe mir schon so viel anhören müssen. Auch nach diesen Jahren voller Ärger ist mein Fell immer noch nicht dick genug..
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Ich lasse halt nichts auf meinen Dicken kommen
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Lieben Gruß
 
hi spike

danke für das kompliment.

natürlich würde ich die seite zur verfügung stellen, aber es fehlen nur mehr die bilder der besucher......
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Helga:
Ich kenne diese Rassen zuwenig, als das ich mir ein Urteil erlauben könnte, aber in einem meiner vorhergehenden postings kannst du lesen, dass ich Leute getroffen habe, die mir sagten, einem Staff muss man gehörig "Beton" geben, um ihn zu einem sozial verträglichen Hund zu machen, stimmt das so? Helga[/B][/quote]
Der ideale Hundemensch (gilt für ALLE Hunderassen) weist sich durch PSYCHISCHE Stärke aus, durch Geduld, Konsequenz und wirkliche Liebe zum Tier. Die Muskeln in den Oberarmen beeindrucken nur die Zweibeiner, nicht die Hunde. Wer das Gegenteil glaubt, hat sich noch nie richtig bemüht, das Wesen der Hunde zu verstehen (oder er ist zu dumm/ignorant dazu)...
Gruss
VILLA BUNTERHUND
Maria
 
Ich finde es gut von ottokar auch mal die andre Seite zu betrachten. Besonders der Punkt mit den Rassen ist zu durchdenken - warum darf ich in meiner Stadt keinen Jagdraubvogel halten - es würde sicher nützlich sein die Überpopulation der Tauben zu dezimieren ?!?
 
Hallo Leute!

Ich muss Euch einmal einige Situationen erzählen, welche ich erlebte:

-Die Besitzerin geht mit ihrem Hund spazieren und trifft einen Mann mit einem Eurasierwelpen - der Welpe läuft auf den erwachsenen Hund freudig und schwanzwedelnd zu - der erwachsene Hund fährt auf den Welpen los und fängt ihn wütend zu schütteln an. Zum Glück kann die Besitzerin schnell reagieren und den Hund wegreissen, sonst wäre der Welpe vielleicht tot.

-Die Besitzerin geht wieder einmal mit ihrem Hund spazieren, plötzlich ist ein anderer Rüde freilaufend hinter dem Hund. Die Besitzerin kann gar nicht so schnell reagieren hat sich der Hund in den anderen Rüden verbissen.

-Andere Hunde, egal ob Rüden, Hündinnen oder Welpen werden angeknurrt, angebellt odr gar gebissen.

-Dieser Hund hasst auch Kinder.Selbst wenn er nur Kinderstimmen hört fängt er zu knurren an.

-Er fährt auf alles hin was sich bewegt.

-Er ist ein Killerhund.

NEIN - ER ist kein Staffi, kein Bully, kein Rotti......ER ist ein "ach sooooooooo süsser COCKERSPANIEL!!!!!!"

Er ist mein Hund. Und SO war er als ich ihn vor sieben Jahren aus dem Tierheim holte!! Durch Liebe, Geduld und Erziehung ist heute ein "fast normaler Hund" aus ihm geworden. Er würde heute keine Hündin und keinen Welpen mehr attakieren und auch Kinder hat er gelernt zu igniorieren - ABER was ich damit sagen will ist, dass es verdammt nochmal keine RASSE gibt, die gefährlich ist. Ich kann jeden Hund zur Kampfmaschine machen!!!Natürlich hat es bei einem Dackel nicht solche Auswirkungen, wenn er zubeisst, als etwa bei einem Mastiff.

Ich würde (und werde irgendwann) mir jederzeit einen Hund einer "solchen Rasse" nehmen - und ich kann auch heute schon sagen warum: Weil ich keinen Hund kenne, der einen gleichwertigen, wesensfesten, ruhigen und verlässlichen Charakter hat als eben diese VORverurteilten Rassen.

Sicher gibt es in jeder Rasse Ausnahmen...und sicher gibt es auch viele Cockerspaniel, die dem Klischee "so ein süsser Hund" entsprechen, aber ich kenne wesentlich mehr Spaniel, die wesensschwach sind als z.B. Staffis!!!!

Mit liebe Grüsse,

Elke
 
Hallo Elke!
Dein Posting tut mir in tiefster Seele weh - ach ja, ich bin der Rasse "Spaniel" verfallen! War 8 Jahre im Hundeverein (sozusagen an der Basis) tätig, habe bei Ausstellungen mitgearbeitet und so in den Jahren viele Cocker kennengelernt - es war kein einziger dabei, der aggressiv gewesen wäre, so wie du die Spaniels schilderst - was verstehst du unter "Wesensschwäche"? Aggressive Spaniels sind im übrigen (zumindest beim ÖKV) von der Zucht ausgeschlossen und das wird auch streng exekutiert!
Ich weiss aber, dass das "Pech" bei gerade bei dieser Rasse ist , dass viele Welpenkäufer sich nicht über die Rasse informieren und glauben, ein süsser kleiner Cocker braucht keine Erziehung, er wird sozusagen "als Hund" zuwenig ernstgenommen. Wie oft habe ich erlebt, dass Leute lachten, wenn ein Welpe ein "Knurrkonzert" vom Stapel liess, wenn er dann grösser wird ist die Katastrophe da, sie werden mit dem Hund nicht mehr fertig, weil natürlich der Cocker, wie jeder andere Hund auch bestrebt ist,seine Rangordnung zu verbessern und die Uninformierten nicht mehr mit dem Hund zurecht kommen!Daraus entsteht dann die Mähr' vom ach so bösen Cocker!
Ich habe eine jetzt 14 jährige (noch dazu) rote Hündin! Sie ist auch im Alter noch tolerant zu anderen Hunden, hat niemals in ihrem Leben gerauft oder gebissen, ausser gelegentliches "Keifen" war und ist da nichts! Ach ja, und mit manchen Kindern spielt sie mit Begeisterung "Ballwerfen", andere - die sie nicht so sehr mag, ignoriert sie einfach - obwohl sie nicht mit Kindern aufgewachsen ist und anfangs keine Kinder kannte!
Im übrigen finde auch ich es nicht so toll, wenn immer wieder versucht wird, auf andere Rassen zu zeigen: "... die beissen doch auch und die sind wesentlich wesensschwächer usw... Von gegenseitiger Schuldzuweisung wird nichts besser! JEDE/R HundbesitzerIn ist für seinen Hund, für dessen Sozialisierung, für die Ausbildung und Haltung verantwortlich!
Eure betroffene Helga, samt Quanta, ihrem Schmusespaniel
 
Hallo Elke,
Dein posting zeigt schön, wie wichtig gute Hundeerziehung ist und wie man aus einem "Killer-Cocker" einen halbwegs normalen Hund machen kann. Gewisse Macken hat doch jeder, Mensch wie Hund
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Spike:


Wie wäre es mal mit einer Fotogalerie: Ich bin ein verantwortungsvoller Hundehalter?
Wäre das was?

Lieben Gruß
[/quote]

Schade, ihr habt schon zuviel von Euch verraten.
Ich versuche im Net immer zu raten:
Wer ist dieses Internetwesen eigentlich?
Was für ein Mensch steckt hinter den Buchstaben ?
Wie einer eventuell aussieht oder wie alt er ist, frage ich mich eigentlich nie, denn die Chance im Internet ist es doch gerade, frei ohne Klischees zu kommunizieren, also nur zu beachten was drin ist ohne störenden Blick über die Verpackung.

Die Idde mit der Photogalerie ist TOP :
(am besten auch für WUFF, zu Wenige haben Internet)
Das Rätsel des Monats:
10 Hundephotos und 10 Halterphotos und Kurzprofil(Beruf, Kinder,weitere Interessen etc.) vom Halter.
Man muß die alle drei Bereiche richtig zu ordnen !
Da hätten wir in kürzester Zeit Material für eine tolle soziologische Studie zusammen !!

Wäre das nicht auch eine medienwirksame Aktion gegen den Trend der Klischees und für mehr Toleranz in der Gesellschaft?

Gruß
Shiva
 
Also ich habe immer wieder einen Spaniel früher eher einen roten und jetzt seit einen halben Jahr einen schwarzen den ich von einer privaten Tierschutzorganisation übernommen habe. Ich wußte so gut wie gar nichts von ihm mir war nur wichtig das er meinen katzen eines noch ein Baby und meiner Hundin Yorky nichts tat. der este Sontag zwischen den spaniel und meiner Yorky war der Horor verletzte Zehe von mir biss des Yorkies an meinen Sohn und der Spaniel hatte die Krallen unseres babys abgekriegt und das wars eigentlich er hat die Rangordnung akzeptiert und ist ansich ein total gutmütiger Hund bis auf das er sobald wir die Wohnung verlassen und er sieht einen anderen Hund sich auf ihn stürzen will und ich bin mir nicht sicher ob er nicht beißen würd daher gehen wir mit ihm nur mit beißkorb und das bellen kann man ihm scheinbar nicht abgewöhnen den jeder andere Hundebesitzer hat schon Angst wenn er ihm nur bellen hört hat wer eine ideee wie es gehen konnte. Ansonsten bin ich der Meinung der Hund ist so wie er vom Besitzer abgerichtet bzw. erzogen wurde. MFG Chelseas.
 
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