Das Kampfhundeproblem aus anderer Sicht

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von shiva:
Schade, ihr habt schon zuviel von Euch verraten.
[/quote]

...
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Bin ich nicht mehr das mysteriöse Wesen? Schade!
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Vielleicht geht Hans ja auf das Thema ein, würde mich freuen.

Unter www.molosser.de kann man sich als verantwortungsvoller Hundehalter mit Rasse, Alter und Beruf eintragen (habe ich natürlich gleich gemacht!).
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Also, lieben Gruß
 
Guten Morgen Hans!

Also das Thema waren die Fotos von Hund und Halter.

Shiva schrieb:
Die Idde mit der Photogalerie ist TOP :
(am besten auch für WUFF, zu Wenige haben Internet)
Das Rätsel des Monats:
10 Hundephotos und 10 Halterphotos und Kurzprofil(Beruf, Kinder,weitere Interessen etc.) vom Halter.
Man muß die alle drei Bereiche richtig zu ordnen !
Da hätten wir in kürzester Zeit Material für eine tolle soziologische Studie zusammen !!

... und das fand ich eine gute Idee. Vielleicht hast du ja Zeit, Lust und Laune so etwas bei dir auf der Page zu veröffentlichen?

Lieben Gruß auch an Gerald, Ant(H?)ony und Arthur
 
find ich toll die idee.
würde gleich mitmachen
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[Dieser Beitrag wurde von Waldi am 23. Januar 2001 editiert.]
 
Hallo Helga! Hallo an alle Anderen!

Ich hab in meinem Beitrag nicht behauptet, dass alle Spaniel agressiv wären - es gibt für mich keine agressive Rasse - ich hab hauptsächlich von meinem Hund gesprochen und davon, dass ich drei andere Cocker Spaniel kenne, die höchst agressiv sind, wobei einer deshalb eingeschläfert werden musste!

In zwei Fällen der vier Fälle (inkl.meinem Hund) kann jeder erzieherische Fehler fast
( denn ein nie gibt es hier nicht) ausgeschlossen werden. Die Hunde wurden als Welpen bereits sehr gut sozialisiert, trotzdem kam es mit zunehmenden Alter zu Angriffen gegenüber Menschen.
In einem Fall kenn ich die Vorgeschichte nicht, da der Besitzer den Hund ebenfalls aus dem Tierheim hatte....und bei meinem Hund ist es natürlich seine schreckliche Vorgeschichte.

Ich kann nicht mit 100 %iger Sicherheit sagen, dass ALLES anders geworden wäre, wenn ich meinen Hund schon als Welpen bekommen hätte, aber VIELES mit Sicherheit!
Vielleicht war es auch falsch einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen, dessen Vergangenheit man kaum kennt?! Und dann nochdazu keinen Welpen!?!?

Glaub mir, Helga, meiner Familie und mir wäre einiges erspart geblieben, wenn wir damals zu einem Züchter gefahren wären und hätten uns einen Welpen aus einer soliden Zucht zu uns geholt! Und es wäre dann vermutlich auch kein Spaniel gewesen.

ABER wir haben uns für einen Hund aus dem Tierheim entschieden. Auch wenn wir damals nicht wussten was auf uns zukommt.

Ja, mein Hund hatte (wie ich im Nachhinein recherchiert habe) von Anfang ein einen schlechten Start ins Leben.
Vermutlich in irgend einem Loch in der Slowakei auf die Welt gekommen, irgendwie in eine Tierhandlung transportiert, dort im Schaufenster gesessen um von irgendjemanden gekauft zu werden. Um bei diesen Menschen, dann geschlagen, getreten, in den Keller gesperrt und von Kindern traktiert zu werden. Und dann als Scheidungsweise im Tierheim zu landen.
Dazwischen fehlen und drei Monate komplett, wobei diese Zeit nicht nur im Tierheim verbracht wurde.

Kein Wunder, dass mein Hund so wurde wie er war!Aber ich sehe absolut keine Schuld von meiner Seite her - ausser vielleicht einen Hund aus dem Tierheim gerettet zu haben, welches ihn vermutlich als unvermittelbar eingeschläfert hätte.

Ich liebe meinen Hund und bereue keine Sekunde an unserem Zusammensein und er ist heute ein Hund mit dem man fast normal Leben kann. Er hat dadurch, dass ich seit zwei Jahren nun auch ein Pferd besitze die Möglichkeit im und um den Stall mit einem Rudel Hündinnen nach Herzenslust frei herumzutollen und ein wenig das Sozialverhalten zu lernen, welches im Kindesalter nie lernen durfte.

Für mich ist es nicht auf iene andere Rasse zeigen, für mich ist es 1. eine Tatsache, dass ich mehr agressive Spaniel kenne als Staffis oder Bullys und 2. ist es vor allem ein zeigen auf meinen eigenen Hund!

Klar, es stimmt, dass wie ein Hund wird von Aufzucht, Prägung und Erziehung abhängt - aber das tut es auch bei einem Rottweiler oder Mastiff!!!

(Wobei ich bemerken muss, dass ich sehr wohl glaube, dass es diese so heiss umstrittene und totgeschwiegene Cockerwut noch gibt!!!Denn wie lässt es sich erklären, dass sich das agressive Verhalten durch eiweissreduzierte Ernährung eindämmen oder gar verschwinden lässt->gibt es auch eine Studie darüber von Dr. Mugford)

Also ich hab nichts gegen Spaniels, ich liebe meinen über alles........auch wenn er keinen Wesenstest bestehen würde....!!!

Liebe Grüsse,

Elke
 
Liebe Elke!
Dein Hund hat ja schon Schlimmes mitgemacht -kein Wunder, dass er arge Probleme hatte! Hätte bei dieser Vergangenheit aber jeder andere Hund - ich finde es toll, dass du diesen Hund aus dem Tierheim holtest und soviel Mühe auf dich genommen hast!
Trotzdem möchte ich zu ein paar Punkten in deinem posting "meinen Senf" dazugeben:
Du schreibt ganz am Anfang, du kennst drei Spaniel, die aggressiv sind, weiter unten dann wieder: ich kenne mehr aggressive Spaniels als Bullis etc - bei drei aggressiven Spaniels....??? Da scheiden sich offenbar unsere Erfahrungen: ich kenne viele Hunde der Rasse Spaniel: Cocker, Ami's, Springer, Field,Water, Sussex.. und wie sie alle heissen; aggressive sind mir noch keine aufgefallen - und wenn einer dabei war, dann ist die Aggressivität ganz offenbar durch Fehler in der Haltung entstanden!
Ja, ich weiss, dass sogenannte "Cockerwut" eine Anfallskrankheit, ähnlich der Schizophrenie ist. Sie ist in den 80iger Jahren erstmals aufgefallen (damals war der Cocker leider ein "Trend-Hund" und wurde gezüchtet auf Teufel komm raus) und kam vor allem in ganz bestimmten Blutlinien der einfärbigen Cocker im 2. oder 3. Lebensjahr vor. Hat aber mit normaler, bzw. gesteigerter Aggressivität gar nichts zu tun, die Hunde erstarren anfallsartig und beissen blindwütig ohne jeglichen Grund bis der "Anfall" vorbei ist.
Heute ist diese Krankheit so gut wie nicht mehr vorhanden(habe auch mit meinem Tierarzt drüber gesprochen, der bereits das 8. Jahr die Praxis hat und vorher in Schweden praktizierte, er hat diese Krankheit noch niemals gesehen). Die Züchter (ÖKV)haben zumindest in Österreich ganz strenge Auflagen, aggressive Hunde sind von der Zucht ausgeschlossen. Wie das in anderen Vereinen gehandhabt wird oder wie unüberprüfbare "Hobbyzüchter" oder Züchter im Ausland das handhaben, weiss ich nicht. Leider habe ich den Eindruck, dass diese "Cockerwut" oft von Haltern, die nicht mehr mit dem Hund zurechtkommen als "Ausrede" missbraucht wird , damit sie ihr eigenes Unvermögen oder ihre eigenen Fehler nicht zugeben müssen.
Für mich jedenfalls ist der Cocker DER Hund, an dem ich mein Herz verloren habe, und so wird es auch bleiben. Wie heisst so schön: "Wenn du einmal in die Augen eines Spaniels geblickt hat, bist du diesen Hunden hoffnungslos verfallen"
so long
Helga
 
Also liebe helga mir geht es genauso für mich gibt es keine anderen Hund als den Spaniel den derzeitigen habe ich wie schon gesagt von einer ptivaten Tierschutzorganisation seine Herkunft ist ungarn wurde in Wien vor 4 jahren verkauft und angeblich gutmütig mehr wußte ich auch nicht. Also es war auch ein risiko im zu nehmen aber er tut weder den Katzen etwas noch denKindern einmal laut gebellt und das ist seine Wahrnung. Was er absolut nicht will sind manche Hunde er dürfte in einem Garten gewesen sein und er will alle hunde die mir nur in die Nähe kommen verbellen und daher gehen wir nur mit Beißkorb den wenn sich der andere nicht unterlegen würde würde er schon zubeißen. Aber meine Katzis tut er absolut nichts sie schmierren sich in der früh an seinem Fell oder pratzeln von oen nach ihm so ist er die gutmütigkeit in Person und total anhänglich aber auch eifersüchtig. das wärs schönen Tag noch Chelsea
 
Hallo Helga,
1974 kauften wir uns einen roten Cocker, Hündin.
Diese war bei Kauf 3 Monate alt und es war ein Mitleidskauf, weil vom Vermehrer. Von solchen Käufen kann ich jedem nur abraten, weil man weder sich noch den danach produzierten Tieren einen Gefallen tut (diese Erkenntnis kam aber bei uns auch erst viel später und ich kann immer noch nicht an solch armen Kreaturen vorbei).
Die Hündin war im Verhalten sehr gestört. Wir konnten sie in den ganzen 11 Jahren die wir sie hatten, nicht zu einer Sauberkeit erziehen. Man konnte 3 Stunden abends mit dem Hund draußen laufen, ohne das er sein Geschäft verrichtete. Kaum in der Wohnung angekommen, hockte sie sich hin. Wir haben alles versucht, aber es war nicht in den Griff zu bekommen. Mit den Kindern war sie äußerst unduldsam, d.h. keines durfte ihr zu nahe kommen, sie riß Tapeten in Bahnen von den Wänden, wenn wir sie einmal kurze Zeit alleine ließen, oder sprang auf die Tische und zerkrazte die Platten. Auch im Auto konnten wir sie nicht allein lassen, weil sie das Auto ruinierte. Sie war agressiv zu anderen Hunden egal ob Rüde oder Hündin. Nach einer Kastration wurde es etwas besser, aber nicht wesentlich.
All diese Macken liegen aber meiner Meinung nach nicht der Rasse Cocker zugrunde, sondern der verheerenden Aufzucht. Die Elterntiere konnten wir nicht sehen, die Hunde wurden damals im Stall gehalten und vor uns versteckt.Wer weiß, was die arme Hündin als Zuchtmaschine erlebt hat. Ich denke wenn man solchen Vermehrern die Karten legt, werden auch mehr im Wesen gesunde Hunde das Licht der Welt erblicken.
Eine Lehre haben wir aus diesem Kauf allerdings gezogen: "Suche dir den Züchter, wenn es ein Rassenhund sein soll, sehr genau aus"!
Geliebt haben wir diesen kleinen Teufel trotz allem.
Gundula
 
Hallo Ihr!
Aus der "Kampfhunde aus anderer Sicht" - Diskussion ist plötzlich eine geworden, in deren Mittelpunkt mehr oder minder schlecht sozialisierte "Kampf"-Cocker stehen; diese Wendung gefällt mir gar nicht,weil die von euch angeführten "Untaten" auch von jeder anderen X-beliebigen Rasse oder Mischung verübt werden können. Meine Meinung ist nach wie vor: jeder sollte sich die Rasse (oder auch Nicht-Rasse) zu sich holen, mit der er vernünftig und gut umgehen kann, damit das Mensch/Hundegespann in der heutigen, so kritischen Gesellschaft bestehen kann. Das mag für den einen ein Bulli, für den anderen ein Schäferhund, für den nächsten ein Pudel oder Dackel und sein,für mich ist's eben der Cocker und ich habe wie schon gesagt, mit meiner Hündin großes Glück; es ist mir aber durchaus bewusst, dass jede Rasse bei schlechter oder unzureichender Haltung "verdorben" werden kann, darum kann gar nicht oft genug auf die Verantwortung hingewiesen werden, die jeder hat, der einen Hund, gleich welcher Rasse und Grösse zu sich nimmt!
lg
Helga und Quanta (die am 25. Jänner 14 Jahre alt geworden ist!)
 
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