hi akela,
die von dir beschriebene 'bewegungstherapie' habe ich bei meiner schäferhündin angewandt, die ich hochgradig im wehrtrieb stehend (und ehrlich gesagt halb irre) aus kärnten mitgebracht habe.
viiiiiiiiieel bewegung (bei weniger stieg sofort wieder das aggressionspotential), futter mit einem niedrigen eiweiss-gehalt, liebe, geduld und konsequenz (!!!), fixe regeln die es einzuhalten galt und daher aber NATÜRLICH bestätigung erwünschten verhaltens und ahndung unerwünschten verhaltens (geht ohne schmerz zB nicht(be)achtung, schnauzengriff bzw. im härtefall nach hundeart gänzlich unterwerfen ** - rückendrehen bis zur absoluten muskelentspannung, erst aufstehen wenn erlaubt - etc.).
sehr gut bewährt hat sich bei ihr - wie bei etlichen verhaltensauffälligen hunden - der einsatz eines haltis (keine angst, ich kann damit umgehen).
** trotz allem gab es ein paar sehr sehr haarige situationen (gerade am anfang), bei denen ich froh war, dass ich ihr anfangs den maulkorb ständig oben ließ, da ich sonst aus gründen des eigenschutzes nicht so reagieren hätte können, wie es angebracht war. gemeint ist zb ein frontaler ernstlicher angriff.
übrigens: die hündin ist seit 1,5 jahren bei mir und seit einem jahr relativ unauffällig. relativ, weil ein echter schäfer niemals unauffällig ist
scherz, meine die typische gesprächigkeit und ihr wildes spiel.
man könnte also sagen, es ging trotz sanfter methoden recht flott. den maulkorb benötigten wir übrigens nur 14 tage bei mir, in gesellschaft fremder aus sicherheitsgründen ca. 3 monate.