Hallo nochmal,
ich hab im Internet mal gestöbert und etwas zur Ernährung gefunden. Vielleicht hilft dir/euch das in irgendeiner Form.
Um seinen Appetit anzuregen kannst du es mal mit Nutrical Paste versuchen. Ist ein bisschen wie Astronautennahrung...
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Sollten die Gallsaeuren allerdings sehr hoch sein (stehen jetzt nicht bei Dir dabei) dann sollte man zB Bittergemuese (zB Chicoree) und auch Loewenzahn nicht oder sehr wenig geben, um die Galle nicht noch weiter zu strapazieren.
Vitamin K1 sollte man zu Vit E immer dazu geben. Vit E sollte allerdings bei einer bevorstehenden OP oder aehnlichen Eingriffen fruehzeitig abgesetzt werden, weil es sonst verstaerkte Blutungen hervorrufen kann.
Mickys Futterplan plus Zusätzen:
Morgens:
200g absolut mageres Fleisch, wie Huhn, Kaninchen, sehr selten Rind oder Pferd. Oft auch mageres Fischfilet. Knochen sind gut verträglich und auch notwendig zur ausreichenden Calziumversorgung, sonst muss man auf genügend Calzium in anderer Form achten. Keine Innereien! Jedoch habe ich alles roh gegeben, um alle Nährstoffe zu erhalten.
200g rohes, püriertes Gemüse, oft Fenchel und Broccoli, die besonders gut für die Leber sind. Bei Broccoli gibt es jedoch immer Kelp (Alge/Reformhaus, oder auch die Kraeutermischung aus dem Barfshop) dabei, weil die Kohlverdauung beim Hund viel Jod verbraucht.
Abends:
200g Hüttenkäse oder Hüttenkäse und Eier.
200g Gemüse, wie morgens.
Tägliche Zusätze:
Mariendistel, sehr wichtig, weil es die Leberzellen schützt. Es muss allerdings sehr hoch dosiert werden und ist ein teure Angelegenheit... Der enthaltene Wirkstoff heisst Silymarin, es gibt Präparate in der Apotheke von CT oder auch Rathiopharm und anderen, die günstiger sind, als das bekannte Legalon. Nach dem „Praktikum der Hundeklinik“ von Niemand/ Suter, 9. Auflage wird empfohlen pro kg Körpergewicht 30-40mg zwei mal täglich zu verabreichen, also eine vielfach höhere Dosis, als für den Menschen.
Vitamin B Komplex eine 100er Tablette zu anfangs, jetzt nach Besserung eine 50er und Vitamin C in Form des Ester C 1000mg, weil es nicht sauer ist und die Bioverfügbarkeit viel höher ist, als die des normalen Vitamin C’s. Vitamin E anfangs jeden Tag eine 200 IE Kapsel und Vitamin K1, Phytomenadion (in Deutschland als Kanavittropfen erhältlich), wichtig für die Organfunktionen und Blutregulator. Die extra Zuführung von Vitaminen ist wichtig, weil die Leber ihre Speicherfähigkeit nicht mehr ausüben kann, wenn ein Leberschaden vorliegt. Zudem wirken sie teilweise als Antioxidantien (Vitamin C und E).
Q-Enzym Q10, auch als Antioxidant und Immunsystem stärkend, täglich etwa 10-15mg.
Artischockenblätter, als Kraut oder als Tablette, eine morgens, um die Fettverdauung zu unterstützen.
MSM (Methylsulfonylmethan), eine natürlich vorkommende Schwefelverbindung. Es hilft, unter vielen anderen Wirkungen, bei der Entgiftung und unterstützt auch die Funktion der Leber. Micky bekommt am Tag einen halben Teelöffel.
Spirulina, eine Mikroalge, die als Immunstimulanz eingesetzt wird, Sie enthält 60-70 % Eiweiss, essentielle Aminosäuren, Nukleinsäuren, Mineralstoffe, Vitamine, Chlorophyll, GLA, Linolensäure und Arachidonsäure. Spirulina erhöht die Fähigkeit des Körpers, neue Blutzellen herzustellen. Kurz gesagt hilft sie, gesund zu erhalten.
Aminosäurenkomplex, um die Arbeit der Leber zu reduzieren.Einige der Aminosäuren helfen auch bei der Regeneration der Leber. Mittlerweile kaufe ich die Aminosäuren als Nahrungsergänzung für Sportler auf Lactosebasis, weil es viel günstiger ist, als in der Apotheke. Man sollte nur auf eine reine Zusammensetzung achten.
Und letztendlich eine gehäufte Messerspitze Curcuma, bekannt als Gewürz. Es aktiviert das Leber-Galle System, schützt vor freien Radikalen und senkt das schädliche LDL-Cholesterin.
Oft gibt es auch frische, selbstgezogene Keime und Sprossen, wie Alfalfa und andere, etwas frische Kokosnuss, ab und zu Honig, frische Kräuter aus dem Garten, im Winter getrocknete und gute Öle, jeden zweiten bis ditten Tag einen TL. Zusätzlich trotz des Vitamin C’s auch hin und wieder Hagebuttenpulver.
Getreide wird zwar gekocht gut vertragen, aber da Micky Arthrose hat und ich von Getreide als Hundefutter nicht viel halte, bekommt er es nicht. Man kann aber zum Beispiel Hirse, Amaranth (Pseudogetreide) Vollkornweizen und –reis geben. (...)
Ich drücke euch weiterhin ganz fest die Daumen!!!
LG
maja