Checken manche Hunde nicht........

[Glückspilz]

...... dass der andere Hund nichts mit ihm zu tun haben will????


Diesen Sonntag im Wald, geh ich mit meiner Freundin spazieren,
wir begegnen einem braunen Flat Coated Retriever (is eh ein Weiberl, die tut nix, will nur Bussi geben - ja genau so einer)

Nur unsere Weiberln sind net so mit Weiberln verträglich, wir mit Leine, die andere nicht.

Egal -.worauf ich hinaus will:
Das Weiberl kommt zu meiner her, meine stellt schon die Bürste auf , brummelt, die kommt trotzdem weiter her, auf einer entfernung von nichtmal 50 cm.

CHECKT DIESER HUND NICHT, dass meine nichts mit ihr zutun haben will, ich verstehe nicht, dass dieser nicht weg geht, sondern noch ganz nah hingeht, obwohl meine eh knurrt, Haare aufstellt, in Angriffposition ist.??????
Und dass passiert mir eigentlich zu 50:50.

Schon komisch irgendwie, weiß das jemand???

 

[Giacomo]

Vor allem Junghunde haben oft noch keine Ahnung vom "Hundeknigge". Offenbar ist es von der Natur vorgesehen, dass sie ein paar Mal von erwachsenen Hunden zurechtgewiesen werden müssen, bevor sie begreifen, dass ein Nichteinhalten der Individualdistanz unhöflich ist.
Auch junge Hunde, die wirklich gut sozialisiert sind, verhalten sich manchmal unverschämt gegenüber erwachsenen Hunden. Wenn sie Glück haben, geraten sie an einen souveränen Althund, der ihnen deutlich und ohne seine Zähne einzusetzen klarmacht, wie man sich zu benehmen hat. Ansonsten werden sie erst aus Schaden klug.

Eigentlich ist ja der Hundebesitzer dafür verantwortlich, dass sein übermütiger Junghund andere Hunde nicht belästigt. Auch wenn dieser "nur spielen" will kann es für einen erwachsenen Hund einfach zu viel sein.

lg
Gerda

 

[Pouxx]

Eigentlich ist ja der Hundebesitzer dafür verantwortlich, dass sein übermütiger Junghund andere Hunde nicht belästigt. Auch wenn dieser "nur spielen" will kann es für einen erwachsenen Hund einfach zu viel sein.

unterstützt aber der besitzer dann nicht das der junghund das verhalten nicht lernt???

weil wie du schon richtig geschrieben hast, junghunde "sollten" von älteren zurecht gewiesen werden um eben solchen vorfällen entweichen zu können... wenn aber hier der besitzer eingreift, kann es der hund ja nicht lernen ???

 

[Glückspilz]

Vor allem Junghunde haben oft noch keine Ahnung vom "Hundeknigge". Offenbar ist es von der Natur vorgesehen, dass sie ein paar Mal von erwachsenen Hunden zurechtgewiesen werden müssen, bevor sie begreifen, dass ein Nichteinhalten der Individualdistanz unhöflich ist.
Auch junge Hunde, die wirklich gut sozialisiert sind, verhalten sich manchmal unverschämt gegenüber erwachsenen Hunden. Wenn sie Glück haben, geraten sie an einen souveränen Althund, der ihnen deutlich und ohne seine Zähne einzusetzen klarmacht, wie man sich zu benehmen hat. Ansonsten werden sie erst aus Schaden klug.

Eigentlich ist ja der Hundebesitzer dafür verantwortlich, dass sein übermütiger Junghund andere Hunde nicht belästigt. Auch wenn dieser "nur spielen" will kann es für einen erwachsenen Hund einfach zu viel sein.

lg
Gerda

DER HUND IST VIER JAHRE ALT - wie ist es da???


PS: ich lass meinen Hund sicher niemanden zurechtweisen - na bravo - das wär ja was *lol*

 

[Giacomo]

unterstützt aber der besitzer dann nicht das der junghund das verhalten nicht lernt???

weil wie du schon richtig geschrieben hast, junghunde "sollten" von älteren zurecht gewiesen werden um eben solchen vorfällen entweichen zu können... wenn aber hier der besitzer eingreift, kann es der hund ja nicht lernen ???

Das Problem ist halt: es gibt erwachsene Hunde, die auf eine solche Anmache wirklich heftig reagieren und ernsthaft zubeissen. Das ist dann fast schon ein bisschen viel Zurechtweisung und kann dazu führen, dass der Junghund in Zukunft Angst vor allen Hunden hat.

Ideal wäre, wenn jeder Welpe von Anfang an oft Kontakt zu mindestens einem souveränen erwachsenen Hund, der ihm seine Grenzen zeigt, hat.

lg
Gerda

 

[Andrea J]

unterstützt aber der besitzer dann nicht das der junghund das verhalten nicht lernt???

weil wie du schon richtig geschrieben hast, junghunde "sollten" von älteren zurecht gewiesen werden um eben solchen vorfällen entweichen zu können... wenn aber hier der besitzer eingreift, kann es der hund ja nicht lernen ???

Muss der Hund es den so lernen, er kann ja genauso im Spiel mit bekannten Hunden lernen, wann es genug ist, dafür muss er nicht zu fremden Hunden laufen...abgesehen davon, dass es für den anderen Hundehalter einfach ,im besten Fall..lästig..im schlimmsten Fall der Rückfall eines Hundes beim Training ist, liest man ja immer wieder....sollte man als Hundehalter soviel Hirn besitzten, das man vorher abklärt, ob Kontakt erwünscht ist...ich versteh einfach nicht, was daran so schwer zu begreifen ist....

 

[Glückspilz]

Das Problem ist halt: es gibt erwachsene Hunde, die auf eine solche Anmache wirklich heftig reagieren und ernsthaft zubeissen. Das ist dann fast schon ein bisschen viel Zurechtweisung und kann dazu führen, dass der Junghund in Zukunft Angst vor allen Hunden hat.

Ideal wäre, wenn jeder Welpe von Anfang an oft Kontakt zu mindestens einem souveränen erwachsenen Hund, der ihm seine Grenzen zeigt, hat.

lg
Gerda

Hallo.....*winke* es geht nicht um Junghunde, sondern um erwachsene.....


Bitte...wirklich....ich hätte gerne gewusst, weshalb der andere nicht checkt, wenn meine in Agriffposition ist und EXTRA noch herkommt.

 

[Giacomo]

DER HUND IST VIER JAHRE ALT - wie ist es da???

Ist aber ein Retriever! Die sind oft richtige Aufdringlichkeitsspezialisten nach dem Motto: "ich liebe alle und alle müssen mich lieben".

lg
Gerda

 

[asta1]

unterstützt aber der besitzer dann nicht das der junghund das verhalten nicht lernt???

weil wie du schon richtig geschrieben hast, junghunde "sollten" von älteren zurecht gewiesen werden um eben solchen vorfällen entweichen zu können... wenn aber hier der besitzer eingreift, kann es der hund ja nicht lernen ???

naja ich denke es kommt auf den hund an.
ich hab es "zugelassen" wenn meine kleine "normal" zurechtgewiesen wurde.
wenn aber der andere hund angeleint war und ich vom weiten schon merkte, dass dem anderen hundehalter es nicht recht ist bzw. wohl angst hat, dass meine hündin durch seinen hund verletzt werden könnte, dann hab ich meinen hund auch angeleint und eben nicht hinlassen.
ich finde es nicht gut wenn ein hund (sehr) schlechte erfahrungen machen muss...

 

[Glückspilz]

Ist aber ein Retriever! Die sind oft richtige Aufdringlichkeitsspezialisten nach dem Motto: "ich liebe alle und alle müssen mich lieben".

lg
Gerda

Aha, dass heißt es kommt auf die Rasse darauf an?

Retriever verstehe ich irgendwie noch, und was ist mit Schäfer, etc.
Es sind unterschiedliche Rassen , welche nicht checken, dass meine in Angriffposition ist.

 

[Metchley]

Wenn sie Glück haben, geraten sie an einen souveränen Althund, der ihnen deutlich und ohne seine Zähne einzusetzen klarmacht, wie man sich zu benehmen hat.

WENN sie Glück haben

Ansonsten werden sie erst aus Schaden klug.

Klasse, echt super
Und mein Hund is dann der böse, weil der andere nicht in der Lage ist, seinen Hund weg zu halten und Rücksicht auf andere zu nehmen.

Diese "Der-tut-nix-Fraktion" und die "Der-will-nur-spielen-Halter" gehen mir manchmal ganz gewaltig wo hin

Nicht JEDER Hund ist souverän, nicht jeder Althund reagiert souverän und JEDER Hund hat eine individuelle Distanz.
Super echt, klasse, meine Kleine kann nicht souverän reagieren, ist aber immer die bissige Bestie, wenn ander Leute ihre "Dödel" nicht unter Kontrolle haben

Und ja Glückspilz:
Es gibt wirklich die absoluten Nichts-versteh-dödel-schlabber-Hunde, die absolut nicht überreissen, wann's genug ist.

 

[Glückspilz]

WENN sie Glück haben



Und ja Glückspilz:
Es gibt wirklich die absoluten Nichts-versteh-dödel-schlabber-Hunde, die absolut nicht überreissen, wann's genug ist.

Das heißt, es geht um Intelligenz dieser Hunde?

 

[Pouxx]

Muss der Hund es den so lernen, er kann ja genauso im Spiel mit bekannten Hunden lernen, wann es genug ist, dafür muss er nicht zu fremden Hunden laufen...abgesehen davon, dass es für den anderen Hundehalter einfach ,im besten Fall..lästig..im schlimmsten Fall der Rückfall eines Hundes beim Training ist, liest man ja immer wieder....sollte man als Hundehalter soviel Hirn besitzten, das man vorher abklärt, ob Kontakt erwünscht ist...ich versteh einfach nicht, was daran so schwer zu begreifen ist....

ich meinte ja von erwachsenen hunden die ihm bekannt sind... nur selbst das lassen heut zu tage die besitzer nicht mehr zu !

 

[Metchley]

Das heißt, es geht um Intelligenz dieser Hunde?

Ich weiß nicht ob das was mit Intelligenz zu tun hat.

Mir stinkt nur die Aussage "....Ansonsten werden sie erst aus Schaden klug.
..."
Erinnert mich ganz gewaltig an den Spruch "...das müssen die unter sich ausmachen..."

 

[Pouxx]

naja ich denke es kommt auf den hund an.
ich hab es "zugelassen" wenn meine kleine "normal" zurechtgewiesen wurde.
wenn aber der andere hund angeleint war und ich vom weiten schon merkte, dass dem anderen hundehalter es nicht recht ist bzw. wohl angst hat, dass meine hündin durch seinen hund verletzt werden könnte, dann hab ich meinen hund auch angeleint und eben nicht hinlassen.
ich finde es nicht gut wenn ein hund (sehr) schlechte erfahrungen machen muss...

das finde ich auch vollkommen richtig... nur leider gottes sind heut zu tage welpen rohe eier... teilweise dürfen die nicht mal mehr mit anderen spielen weil ja was passieren könnt...

 

[Giacomo]

Nicht JEDER Hund ist souverän, nicht jeder Althund reagiert souverän und JEDER Hund hat eine individuelle Distanz.
Super echt, klasse, meine Kleine kann nicht souverän reagieren, ist aber immer die bissige Bestie, wenn ander Leute ihre "Dödel" nicht unter Kontrolle haben

Und genau das ist der Grund, weshalb es eigentlich per Gesetz verboten gehört, seinen Hund zu fremden Hunden hinzulassen! Es sollte schon sehr konsequent mit Welpen geübt werden, andere Hund nicht ungefragt zu belästigen. So könnten viele Vorfälle verhindert werden.

Und ehrlich: wenn meine Hunde von einem "der-will-nur-spielen-Hund" belästigt werden, finde ich es o.k. wenn sie sich wehren und schimpfe sicher nicht mit ihnen. Ich werde ihnen sicher nicht in den Rücken fallen, wenn sie sich verteidigen.

lg
Gerda

 

[asta1]

das finde ich auch vollkommen richtig... nur leider gottes sind heut zu tage welpen rohe eier... teilweise dürfen die nicht mal mehr mit anderen spielen weil ja was passieren könnt...

nö so war und bin ich nicht - meine kleine spielt für ihr leben gern mit anderen wauzis
ein normales zurechtweisen ist natürlich und meine macht es jetzt im erwachsenen alter auch
ich denke man sollte einen guten "mittelweg" finden, nach einiger zeit kennt man eh viele hundehalter und deren hunde und man weiss welchen man eher ausweichen sollte und bei wem es keine probleme gibt bzw. "sieht" es hundehaltern an wenn sie keinen kontakt wünschen.

ich versteh aber auch die hundehalter dessen hunde nicht mit "allen" verträglich sind.
hab auch schon oft gesehen, dass einige hundehalter ihre verträglichen hunde einfach zu jedem hund hinlassen - auch zu denen wo man eindeutig sieht, dass es unerwünscht ist.

 

[Giacomo]

Um jetzt auf die eigentliche Frage von Glückspilz zurückzukommen: tatsächlich haben manche Hunde echte Kommunikationsprobleme und checken nicht, dass ihnen ein anderer schon sagt "bleib weg". Das kann an mangelnder Sozialisation liegen oder daran, dass sie nie gelernt haben, dass unverschämtes Verhalten Konsequenzen hat. Bei Retrievern bemerke ich oft, dass sie auf Drohverhalten anderer Hunde mit intensivem Beschwichtigen reagieren. Sie versuchen dann mit allen Mitteln, dem "bösen" Hund die Schnauze zu lecken und so freundlich zu stimmen.

Meine Hunde werden in so einem Fall immer ganz besonders zornig weil sie sich dann nicht ernstgenommen fühlen.

lg
Gerda

 

[MissMerlin]

Und genau das ist der Grund, weshalb es eigentlich per Gesetz verboten gehört, seinen Hund zu fremden Hunden hinzulassen!
lg
Gerda

Das ist aber jetzt nicht dein Ernst?

Wie stellst du dir das denn vor? Willst dann jeden HH verklagen, dessen Hund die Frechheit besitzt auf deine zuzugehen?
Na lustig.
Und du nimmst nebenbei noch jeden Hund die Möglichkeit auf Sozialkontakt. Echt gute Idee...

 

[Giacomo]

Das ist aber jetzt nicht dein Ernst?

Wie stellst du dir das denn vor? Willst dann jeden HH verklagen, dessen Hund die Frechheit besitzt auf deine zuzugehen?
Na lustig.
Und du nimmst nebenbei noch jeden Hund die Möglichkeit auf Sozialkontakt. Echt gute Idee...

Ich bin überhaupt nicht gegen positiven Sozialkontakt. Das Hinlaufen zu fremden Hunden ist aber so eine Art Lotteriespiel. Alleine hier im Forum haben schon viele erlebt, dass ihr Hund gebissen und ernsthaft verletzt wurde. Die meisten Menschen lassen es wirklich drauf ankommen, dass die Hunde es unter sich ausmachen.

Ich finde das einfach verantwortungslos.

lg
Gerda