flyinggirl
Super Knochen
Hallo!
Aus gegebenem Anlass, wollte ich die unten stehende Info mit Euch teilen weil ich es sehr gut und objektiv geschrieben finde - wer mehr Info dazu möchte, geht am besten auf www.gelber-hund.at - bitte normal drüber diskutieren
Cesar Millan zieht in seiner Arbeit generell Vergleiche zum Wolf und dessen Sozialverhalten. Dies ist einer der ersten Punkte, mit denen man sich sehr gewissenhaft auseinandersetzen sollte. 15.000 Jahre der Evolution haben aus dem Haushund keinen domestizierten Wolf gemacht, sondern eine eigene Unterart des Canis lupus, nämlich Canis lupus familiaris.
Wir können uns daher bei der Arbeit mit Hunden nicht generell am Wolf orientieren, schon gar nicht an Wölfen, die in Gefangenschaft leben. Vor zwanzig Jahren stammten fast alle Erkenntnisse über den Wolf von in Gefangenschaft lebenden europäischen Wölfen und Timberwölfen. Zu den Koryphäen dieser Zeit gehörten der Schwede Erik Zimen und der Biologe Douglas W. Smith, Leiter des Wolfsprojekts im Yellowstone Nationalpark.
Mittlerweile ist vor allem durch Lucyan David Mech und Günther Bloch bekannt, dass Wölfe in freier Natur sich völlig anders verhalten, als Wölfe in Gefangenschaft, wodurch im Grunde sämtliche Erkenntnisse aus der Beobachtung gefangener Wölfe nichtig sind. Das Sozialgefüge wildlebender Wölfe ist äußerst friedlich und nicht geprägt von einem einzigen dominanten Alphatier.
Wie jeder Trainer hat auch Cesar Millan diverse Methoden, die sehr stark für ihn sprechen, die man oft zu sehen bekommt und seinen individuellen Trainingsstil ausmachen. Aufbauend auf seiner teilweise richtigen, teilweise kynologisch falschen Philosophie, nahm sich Millan einer Vielzahl von Methoden an, von denen die meisten wissenschaftlich als „aversiv“ gelten.
Aversivmethoden lösen ein Meideverhalten aus. Aversive Reize sind vorwiegend Schreck- und Strafreize, die den Hund dazu veranlassen, ein bestimmtes Verhalten aus Furcht vor negativer Konsequenz zu meiden. Meideverhalten neutralisiert jedoch nicht die Ursache des Problemverhaltens, sondern bekämpft lediglich Symptome.
In gewissen Situationen ist die Arbeit über Aversivreize manchmal nicht vermeidbar, in der Regel sollte auf massives, gezieltes Meideverhalten jedoch verzichtet werden, weil Meideverhalten kein aufgehobenes Problemverhalten darstellt, sondern lediglich ein unterdrücktes.
In gewisser Weise gehört Meideverhalten auch zum Lernverhalten, bei ritualisiert problematischem Verhalten ist Meideverhalten aber nicht zwingend eine gute Lösung und kann sogar sehr stark kontraproduktiv sein, zum Beispiel große Angst oder ein anderes Problemverhalten auslösen und das Vertrauen des Hundes in seinen Menschen erschüttern.
Aus gegebenem Anlass, wollte ich die unten stehende Info mit Euch teilen weil ich es sehr gut und objektiv geschrieben finde - wer mehr Info dazu möchte, geht am besten auf www.gelber-hund.at - bitte normal drüber diskutieren
Cesar Millan zieht in seiner Arbeit generell Vergleiche zum Wolf und dessen Sozialverhalten. Dies ist einer der ersten Punkte, mit denen man sich sehr gewissenhaft auseinandersetzen sollte. 15.000 Jahre der Evolution haben aus dem Haushund keinen domestizierten Wolf gemacht, sondern eine eigene Unterart des Canis lupus, nämlich Canis lupus familiaris.
Wir können uns daher bei der Arbeit mit Hunden nicht generell am Wolf orientieren, schon gar nicht an Wölfen, die in Gefangenschaft leben. Vor zwanzig Jahren stammten fast alle Erkenntnisse über den Wolf von in Gefangenschaft lebenden europäischen Wölfen und Timberwölfen. Zu den Koryphäen dieser Zeit gehörten der Schwede Erik Zimen und der Biologe Douglas W. Smith, Leiter des Wolfsprojekts im Yellowstone Nationalpark.
Mittlerweile ist vor allem durch Lucyan David Mech und Günther Bloch bekannt, dass Wölfe in freier Natur sich völlig anders verhalten, als Wölfe in Gefangenschaft, wodurch im Grunde sämtliche Erkenntnisse aus der Beobachtung gefangener Wölfe nichtig sind. Das Sozialgefüge wildlebender Wölfe ist äußerst friedlich und nicht geprägt von einem einzigen dominanten Alphatier.
Wie jeder Trainer hat auch Cesar Millan diverse Methoden, die sehr stark für ihn sprechen, die man oft zu sehen bekommt und seinen individuellen Trainingsstil ausmachen. Aufbauend auf seiner teilweise richtigen, teilweise kynologisch falschen Philosophie, nahm sich Millan einer Vielzahl von Methoden an, von denen die meisten wissenschaftlich als „aversiv“ gelten.
Aversivmethoden lösen ein Meideverhalten aus. Aversive Reize sind vorwiegend Schreck- und Strafreize, die den Hund dazu veranlassen, ein bestimmtes Verhalten aus Furcht vor negativer Konsequenz zu meiden. Meideverhalten neutralisiert jedoch nicht die Ursache des Problemverhaltens, sondern bekämpft lediglich Symptome.
In gewissen Situationen ist die Arbeit über Aversivreize manchmal nicht vermeidbar, in der Regel sollte auf massives, gezieltes Meideverhalten jedoch verzichtet werden, weil Meideverhalten kein aufgehobenes Problemverhalten darstellt, sondern lediglich ein unterdrücktes.
In gewisser Weise gehört Meideverhalten auch zum Lernverhalten, bei ritualisiert problematischem Verhalten ist Meideverhalten aber nicht zwingend eine gute Lösung und kann sogar sehr stark kontraproduktiv sein, zum Beispiel große Angst oder ein anderes Problemverhalten auslösen und das Vertrauen des Hundes in seinen Menschen erschüttern.