Cesar Millan - der Hundeflüsterer

und das ganze damit zu rechtfertigen, dass die amis mit den meisten tieren noch lange nicht so einen umgang haben wie wir, ist ziemlich dumm!

das ist nicht dumm, sondern Realität. dort ist der Umgang ein ganz anderer, und ich frage mich was "dümmer" ist: einen Hund, der dem Tod schon so gut wie sicher ist, so zu therapieren, dass er überlebt, oder auf ihn pfeifen....?!

Fakt ist, dass im Amiland sich kaum eine Sau um diese Tiere kümmert. Wenn festgestellt wird, dass er zu aggressiv ist, dann wird er getötet. Aus.

Und ich sags ehrlich - mir ist es lieber wenn ein Hund noch weiterleben kann, indem das Halsband bei der Resozialisierung eng hinter den Ohren anliegt, als wenn er getötet wird und es nicht mal einer versucht irgendwie noch hinzubekommen.

Wie auch schon von Hundeseele gesagt - wir reden da nicht von Erziehung eines normalen Hundes bzw. eines Welpen den man von klein auf erzieht. Da ist es hier jedem sicherlich klar, dass hier niemand so vorgehen würde.

Wir reden aber davon - den Hund so gut und vor allem so schnell wie möglich so weit zu resozialisieren, dass er eben nicht getöt wird. Und dies ist in vielen Fällen eben nur mehr mit den diversen fragliche Methoden zu schaffen. Vor allem sollte man ja bedenken, dass es durch diese Methoden bei dem Hund eine rasche psychische Veränderung eintreten sollte, um ihn dann mit normal erzieherischen Methoden weiter zu behandeln. Ich bin kein Freund davon, wenn der Hund sein restliches leben dann ständig "psychisch/handgreiflich vergewaltigt" wird, aber um einen gewissen Punkt zu erreichen, damit man ihn wieder auf die richtige Bahn bringt, ist mMn der bessere Weg, als wegzusehen und warten bis das Tier getötet wird.

Dass widerum in vielen Fällen bei CM nicht wirklich zu diese Methoden gegriffen werden sollte, ist mir und vielen anderen auch klar. Aber oft geht es eben nicht anders - und das ist vor allem in den Staaten Realität, und wenn man solche Methoden rechtfertigt, dann ist das noch lange nicht dumm, wenn es einem daru geht, dass dies höchstwahrscheinlich die letzte Chance für einen Hund ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist unrealistisch, bei einem in tötungsabsicht handelnden Hund zu sagen, da geb ich erst mal Halsband und Geschirr drauf und zur Not noch ein Halti.... Beissen kann er deswegen trotzdem, die totale kopffreiheit hat er auch, mal abgesehen davon auf einen solchen Hund in aller Seelenruhe ein Halsband zu verschnallen ( so dass es nicht verrutscht), ein Geschirr anzulegen und zu guter Letzt dann noch ein Halti.
Das möcht ich sehen.
Bei "normal" aggressiven Hunden, die sich "nur ein bisserl" wehren, ok...bei einem Hund in Tötungsabsicht...no way, aber ganz sicher.

Aso aber ein Franzosen, Stachler, Koralle was auch immer kann man so einem Hund anlegen?
Ge bitte dichte mir nicht Gegebenheiten an die ich nicht mal erwähnt habe.

Ach ja ich war zwar noch nie in Amerika, kenne aber übers Netz eine Deutsche recht gut die in Memphis sgn. Pit-Victims, also zu Hundekämpfe mißbrauchte Hunde rettet. Deren Berichte sind immer sehr detailiert und lebhaft, also ich kann mir sehr wohl was darunter vorstellen.

Das einzige was CM kann ist, Hunde einschätzen und sich entsprechend Verhalten.
Dies kann er aber den meisten HAltern nicht vermitteln, also muss mit Druck und Zwang gearbeitet werden damit die Hunde beim Halter auch so funktionieren.

Und diese Diskussion ob hier dann Gewalt gegen das Tier nicht tollerierbar ist, weil das Tier beim Halter weiterleben kann, hat schon genügen Foren gefüllt, und da ging es um Hundetrainer aus unseren Gefilden...
 
das ist nicht dumm, sondern Realität. dort ist der Umgang ein ganz anderer, und ich frage mich was "dümmer" ist: einen Hund, der dem Tod schon so gut wie sicher ist, so zu therapieren, dass er überlebt, oder auf ihn pfeifen....?!

äh ich glaub das möchte jeder von uns ;)

mich würde dazu die meinung von markus pollak interessieren. der hat ja auch häufig mit "abgestempelten" fällen zu tun, die er resozialisiert.. möchte wissen ob er auch in grenzwertigen aktionen bzw. ansätzen die einzige lösung sieht.

ich möchte das nicht verallgemeinern. natürlich gibts auch hunde die keine andere sprache mehr verstehen.

ABER und das ist das ganz große ABER bei cm: er wendet diese methoden auch bei verzogenen familienhunden an, die gänzlich anders therapiert werden könnten!!
 
Ein letzter Versuch:
Aso aber ein Franzosen, Stachler, Koralle was auch immer kann man so einem Hund anlegen?
Ge bitte dichte mir nicht Gegebenheiten an die ich nicht mal erwähnt habe.

Habe ich das wo geschrieben? Ich habe von einer Kette gesprochen, weder von einem Stachler noch von einem Franzosen. Und eine Kette, bzw. eine dünne Leine die man mit einer Schlaufe versieht ist in der Anbringung bei weitem anders als eine Koralle oder eben dieser Franzose.
Des weiteren habe ich dir nirgends und niemals irgendwelche Gegebenheiten angedichtet.
Schade, dass du mich anfeinden musst, bzw. du mir Dinge andichtest, die ich so weder gesagt, geschrieben noch nicht mal gedacht habe. Ich ging von Diskussionspartnern aus, die sachlich über ein (wenn auch ein sehr emotionales) Thema diskutieren können.

Ich würde mich ebenfalls sehr freuen, wenn hier Meinungen von anderen Fachleuten aufkommen würden,die bereits mit Hunden gearbeitet haben, die psychisch am Abgrund waren oder es sind.
Mich interessiert Taminos Polizeihundeausbilder genauso wie Markus Pollaks Meinung zu Grenzfällen.

Dass CM seine Methoden auch bei 08/15 Familienhunden anwendet, die nicht so "funktionieren" wie es gewünscht ist, finde auch ich nicht vertretbar. Die Hundehalter selbst wollen es aber im Highspeed-Amerika so und selten anders... Macht die Sache nicht besser, keine Frage.
Dort hat Bello zu funktionieren und dass ein Hund ein wenig mehr als einen kleinen Vorgarten und regelmäßig Futter braucht, kapieren die meisten erst, wenns schon zu spät ist (wie in einigen Fällen leider auch bei uns).

Ich bin kein CM -Jünger, auch wenn viele hier den Eindruck von mir haben. Ich arbeite heute nicht mehr nach seiner Methode. Mir hat aber seine Methode dazu verholfen, heute "normal" positiv mit meinem Hund arbeiten zu können. Heute können wir an unserer Beziehung arbeiten, wir arbeiten täglich an gegenseitigem Vertrauen. Beides war vorher nicht vorhanden, in keinster Weise: weder Beziehung noch Vertrauen....
Mir ging und geht es ausschließlich darum, dass es mehr als nur schwarz und weiß gibt. Und so wie Milano auch schon feststellt, gibt es Grenzfälle die keine andere Sprache mehr sprechen. Für diese ist CM eine Alternative zum Tod.
 
Die Hundehalter selbst wollen es aber im Highspeed-Amerika so und selten anders...

also wenn ich an die entsetzten blicke von herrchen und frauchend es besagten hundes denke, kann ich das gar nicht bestätigen. nein, sie wissen leider nicht was gut und schlecht ist und sind daher auf cm angewiesen und genau mit solchen leuten verdient der mann sein geld.
 
nein, sie wissen leider nicht was gut und schlecht ist und sind daher auf cm angewiesen und genau mit solchen leuten verdient der mann sein geld.

Unbd genau dies ist das Problem, viele sehen CM's Methode ganz unreflektiert und auch sehr unkommentiert im Fernsehn und wenden diese dann an ihren Hunden an!

Habe ich das wo geschrieben? Ich habe von einer Kette gesprochen, weder von einem Stachler noch von einem Franzosen. Und eine Kette, bzw. eine dünne Leine die man mit einer Schlaufe versieht ist in der Anbringung bei weitem anders als eine Koralle oder eben dieser Franzose.

Kette oder was auch immer, mag so sein, das man so einen gefährliche Hund "fängt", aber dananch so auf der Strasse rumzuspazieren und die Übungen mit dünner, womöglich noch auf Zug gestellter Kette zu absolvieren ist nicht gerade Produktiv für den Lernprozess...

Keine Sorge ich kann sehr sachlich bleiben, nur wenn man Argumente in den Raum stellt und diese dann nach und nach mit Situationen ausmalt um recht zu behalten, ist nicht gerade sachlich... aber egal, bleiben wir beim Thema.



Und so wie Milano auch schon feststellt, gibt es Grenzfälle die keine andere Sprache mehr sprechen. Für diese ist CM eine Alternative zum Tod.

Die einzig hundefreunldiche Methode wäre, das diese Hunde nicht mehr bei ihren Haltern sind, sondern bei Menschen die mit ihnen umzugehen wissen.
Fakt ist die Halter haben den Hund verbockt, jetzt wird um das Hundeleben zu erhalten (reiner Egoismus des Halters, manche nenen es "liebe") der Hund mit Gewalt in ein Schema gepresst und dies möglichst schnell und effektiv, anstelle das man sich dem Hund anpasst.
Eine schreckliche Alternative für den Hund, m.M. nach.
 
Ich würde mich ebenfalls sehr freuen, wenn hier Meinungen von anderen Fachleuten aufkommen würden,die bereits mit Hunden gearbeitet haben, die psychisch am Abgrund waren oder es sind.

das letzte was ein hund, der psychsich am abgrund ist braucht, ist weitere psychische und/oder physische gewalt.
es freut mich, dass du trotz dieser methoden es geschafft hast, ein vetrauensverhältnis zu deinem hund aufzubauen. aber in den meisten fällen wird lediglich die aggression durch noch massivere gegenaggression unterdrückt ohne dass der hund ein neues verhaltensmuster für die für ihn schierigen situationen lernt.
darin sehe ich auch ein sehr großer problem dieser schiene - ich kann die aggression vielleicht im zaum halten wenn ich so massiv einwirke, wie CM das tut. nur wieviele besitzer können oder wollen ihren hund so behandeln? und ohne den druck wird die aggression wiederkommen.
wie bei einem druckkochtopf der zu explodiren droht - wenn ich stark genug bin, kann ich den deckel draufhalten; bedeutend sinnvoller wäre es aber das feuer zurückzudrehen.

es hat schon ausreichend fachliche gründe, dass erfahrene verhaltenstherapeuten in den USA, UK, Deutschland etc seine methoden grundsätzlich ablehnen.
 
........daher bin ich großer fan vom rütter geworden, weil der das ganze auf basis des hundes und sehr logisch angeht. ich erkenne bei ihm immer wieder, wie er das handeln und verhalten des hundes hinterfragt und so individuell agiert.

..... aber auch er ist der meinung: ein ruckerl ok, dort wo ein ruckerl hingehört. nur kann rütter es besser verkaufen. :)
 
.......es hat schon ausreichend fachliche gründe, dass erfahrene verhaltenstherapeuten in den USA, UK, Deutschland etc seine methoden grundsätzlich ablehnen.

wobei für mich aber nur jene von bedeutung wären, die auch schon selber hunde korrigiert haben oder resozialisiert haben. weil ich glaube theoretisch können wir es ja alle sehr gut.
 
..... aber auch er ist der meinung: ein ruckerl ok, dort wo ein ruckerl hingehört. nur kann rütter es besser verkaufen. :)

er möchte den hund aber nicht traumatisieren sondern setzt da grenzen wo sie nötig sind. er lässt dem hund genug freiraum zu entscheiden - brav sein ist gut, weiter die grenzen austesten ist blöd für dich.

und der hatte auch schon einige unerzogene fratzhunde, die er nicht an der leine baumeln ließ!

seine discs und flaschen mit schrauben drin sind so ziemlich das heftigste was er zu bieten hat.. da muss ich persönlich sagen.. könnt er athena niemals bekommen mit sowas.

ich werd dann das entsprechende video einstellen... :cool:
 
wobei für mich aber nur jene von bedeutung wären, die auch schon selber hunde korrigiert haben oder resozialisiert haben. weil ich glaube theoretisch können wir es ja alle sehr gut.

:D Ja. Und zwar nicht Hunde, die ihre Genzen austesten, nicht Hunde mit welchen nciht jeder gut umgehen, nicht Hunde die da mal die Zähne zeigen und dort mal knurren....denn ich denke das sind nciht die Hunde, von welchen Hundeseele spricht.
 
@Hundeseele: ich wurde darauf hingewiesen, dass du in diesem Thread nach meiner Meinung gefragt hast - muss ich den ganzen Thread lesen oder gibt es die Frage auch in Kurzversion?

LG

Markus
 
wobei für mich aber nur jene von bedeutung wären, die auch schon selber hunde korrigiert haben oder resozialisiert haben. weil ich glaube theoretisch können wir es ja alle sehr gut.

ich denke, dass die mitglieder dieser vereinigung http://www.bhv-net.de/ diese bedingung erfüllen. va dr wergowski, die ich schon mehrmals bei der arbeit beobachten durfte, ist die bei weitem kompetenteste person, die ich in diesem bereich getroffen habe.
wobei bei ihr gerade bei scheinbar unlösbaren aggressionproblemen die medizinische abklärung an erster stelle steht - davon habe ich bei CM noch nicht so viel gelesen....
 
@Hundeseele: ich wurde darauf hingewiesen, dass du in diesem Thread nach meiner Meinung gefragt hast - muss ich den ganzen Thread lesen oder gibt es die Frage auch in Kurzversion?

kurzversion: es geht um die frage ob die methoden von CM bei besonders aggressiven hunden gerechtfertig sind oder nicht.

Hundeseele: Ich würde mich ebenfalls sehr freuen, wenn hier Meinungen von anderen Fachleuten aufkommen würden,die bereits mit Hunden gearbeitet haben, die psychisch am Abgrund waren oder es sind.
Mich interessiert Taminos Polizeihundeausbilder genauso wie Markus Pollaks Meinung zu Grenzfällen.
 
@ Markus Pollak

Kurzfassung siehe ober mir, also nicht Hunde die "schwierig" sind, etc... sondern Hunde die wirklich am Abgrund sind, sich also binnen Sekunden, ohne Vorwarnung gegen Menschen etc...richten würden und "Totalschäden" verursachen würden. Nicht mehr ansprechbar und nicht mehr einschätzbar.

Ist bei solchen Hunden (die es ja Gottlob eher selten gibt) eine Rehabilitation auf "humanem" Weg möglich, ohne dabei Gefahr zu laufen, dass die Explosion schneller eintritt als die Rehabilitation fruchtet. Wenn ja, wie? Gerne auch per PN


@ Tamino
Danke, du hast verstanden von welcher Sorte Hund ich spreche

Schöne Grüße,
 
Danke!

Dazu kann ich aber nichts sagen, weil ich mich selbst ganz sicher nicht als Fachmann bezeichne, ich mit sog. Fachleuten nichts am Hut habe und CM noch nie bei der Arbeit gesehen habe (ausser in kurzen Filmchen)...sorry ;)

P.S.: PN im Moment nicht möglich, weil ich gleich im Auto sitze...aber du kannst mich gerne anrufen (0660/2233100)
 
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