Cesar Millan - der Hundeflüsterer

Sehr guter Beitrag von der Hundeseele;).

Ich bin weder Fan von CM noch "Hasser", aber was viele nicht bedenken (vor allem die die komplett gegen seine Arbeitsweise sind) ist, dass bei einigen oder vielen Hunden kaum mehr was erreicht werden kann.

Es gibt dann eben Fälle, wo eben nicht mehr die spielerische Art oder mit Leckerli, oder sei es mit Geduld, helfen.

Und auch wenn CM selbst in Amerika heftig kritisiert wird, dann heißt dies noch lange nicht, dass die Kritiker es in diversen Fällen auf ihre Weise positiv vollenden könnten.

Hundeseele hat vollkommen recht damit - viele können sich garnicht vorstellen was dort abgeht. Auch ich kanns nur teilweise, weil ich mir alle möglichen Dokus reinziehe, und von Bekannten die mal vor Ort waren (damit meine ich mir Bekannte die in Tierheimen etc. vor Ort schon dort waren), mir diverses schildern lasse. Dabei wird mir vom Zuhören schon schlecht.

Ich denke jedoch auch, dass sowas in Europa vorkommt, nur eben in viel kleineren Zahlen.


Auf jeden Fall möchte ich mich bei der Hundeseele für den Beitrag bedanken. Absolut gut geschrieben. Von Steinigen kann keine Rede sein...:D
 
Es freut mich, wenn der eine oder andere zum "drüber nachdenken" angeregt worden ist. Ich habe ehrlich gesagt, einige Zeit überlegt, diesen Beitrag zu schreiben, es war mein erstes Post in diesem Forum und die Befürchtung der virtuellen Steinigung war groß. Es freut mich, hier Menschen zu finden, die im Stande und Willens sind, sachlich zu diskutieren und auch mal über den eigenen Tellerrand schauen. Das vorweg...

Ich kenne CM leider nicht persönlich ( ich würde zu gerne einmal die ganze Arbeit sehen, nicht nur immer zusammengeschnittenes Material), was ich aber kenne ist AMerika (zumindest Teile davon), Animal Shelters und zumindest eine Familie die ihren Hund tatsächlich nur mehr in der Garage eingesperrt halten kann. Warum sie das tun? Aus Angst vor einem Monster, dass sie wahrscheinlich selber so herangezüchtet haben. Ursprünglich zur Bewachung des Grundstücks angeschafft, nahm das Drama seinen Lauf. Er lebt in der Garage, nicht weil ihn seine Menschen quälen wollen, sondern weil sie sein Leben erhalten wollen (was auch immer "Leben" in diesem Sinne sein mag....), im Shelter wäre er einer von vielen sicheren Todeskandidaten.

Es ist unrealistisch, bei einem in tötungsabsicht handelnden Hund zu sagen, da geb ich erst mal Halsband und Geschirr drauf und zur Not noch ein Halti.... Beissen kann er deswegen trotzdem, die totale kopffreiheit hat er auch, mal abgesehen davon auf einen solchen Hund in aller Seelenruhe ein Halsband zu verschnallen ( so dass es nicht verrutscht), ein Geschirr anzulegen und zu guter Letzt dann noch ein Halti.
Das möcht ich sehen.
Bei "normal" aggressiven Hunden, die sich "nur ein bisserl" wehren, ok...bei einem Hund in Tötungsabsicht...no way, aber ganz sicher.

Auch wenn es in Amiland viele kritische Stimmen gibt, wer sagt, dass diese Kritiker nicht eventuell Neider sind? Ich weiß es nicht...weiß das wer? Sind es vielleicht Leute die nicht so einen Hype auslösen? Oder solche die ab einem gewissen Grad der hündlichen Aggression kapitulieren und keinen "Besseren" dulden? Ich weiß es nicht...
Genauso leicht wie es ist, seinen Status mittles Medien zu heben, so leicht ist es auch " der ist schelcht, weil..." zu rufen....ohne es wirklich zu wissen, oder aus Neid.

Wer irgendwann mal beruflich oder privat nach Texas (oder auch woanders hin) kommt, soll sich doch mal Zeit nehmen und ein Animal Shelter besuchen. Nicht den vorderen Teil mit den netten Hunden...sondern den mit den Todeskandidaten, jenen denen jegliche Vermittlungschance aufgrund ihres Aggressionpotenzials, ihrer Gefährlichkeit abgesprochen wird.
Und dann kann man mir erklären wie man diese Hunde mit Geduld, Liebe und Spiel/Futtermotivation wieder hinbekommen will...

Der Zweck heiligt nicht automatisch die Mittel, aber Fakt ist, dass 90% dieser Hunde ohne CM´s Methode TOT sind (oder aber andere Tiere oder gar Menschen...auch nicht besser....)

Schöne Grüße,
 
Der Zweck heiligt nicht automatisch die Mittel, aber Fakt ist, dass 90% dieser Hunde ohne CM´s Methode TOT sind (oder aber andere Tiere oder gar Menschen...auch nicht besser....)

Schöne Grüße,


Kannst du mir mal ein Video mit einem dieser Hunde, die nur durch CM "trainierbar" sind raussuchen? Ich kann mich jetzt nicht erinnern so eins je gesehen zu haben..... *kopfkratz*

Das letzte das ich gesehen habe ist dieses, in dem CM, einen netten, etwas ängstlichen Hund aus bloßer Effekthascherei massiv unter Druck setzt und in die Enge treibt. Vielleicht kannst du mir auch an diesem Beispiel erklären, warum notwendig ist, diesen Hund an einer dünnen Schnur, knapp hinter den Ohren platziert, zu führen?
 
Es freut mich, wenn der eine oder andere zum "drüber nachdenken" angeregt worden ist. Ich habe ehrlich gesagt, einige Zeit überlegt, diesen Beitrag zu schreiben, es war mein erstes Post in diesem Forum und die Befürchtung der virtuellen Steinigung war groß. Es freut mich, hier Menschen zu finden, die im Stande und Willens sind, sachlich zu diskutieren und auch mal über den eigenen Tellerrand schauen. Das vorweg...

Auch wenn es in Amiland viele kritische Stimmen gibt, wer sagt, dass diese Kritiker nicht eventuell Neider sind? Ich weiß es nicht...weiß das wer? Sind es vielleicht Leute die nicht so einen Hype auslösen? Oder solche die ab einem gewissen Grad der hündlichen Aggression kapitulieren und keinen "Besseren" dulden? Ich weiß es nicht...
Genauso leicht wie es ist, seinen Status mittles Medien zu heben, so leicht ist es auch " der ist schelcht, weil..." zu rufen....ohne es wirklich zu wissen, oder aus Neid.

Der Zweck heiligt nicht automatisch die Mittel, aber Fakt ist, dass 90% dieser Hunde ohne CM´s Methode TOT sind (oder aber andere Tiere oder gar Menschen...auch nicht besser....)

Schöne Grüße,

:):D Dass das Runtermachen unter Hundetrainern, wie wohl auch unter anderen "Berufsgenossen" eine Rolle spielt, bestreite ich sicher nicht.
Das auch erfahrene Trainer sowie erfahrene HH, die aber doch nur mit "normalen" Hunden zu tun haben eventuell vorschnell zu dem Urteil kommen, "ihre" Methoden für für jeden Hund passen, ohne dies bewiesen zu haben, leuchtet mir auch ein.

Ich bekomme morgen Besuch von einem Polizeihundeausbildner, der die Arbeit von Milan sehr gut kennt. Bin schon total gespannt, was er davon hält und was er von der eigenen Arbeit und seinen Ansichten über Hunde erzählt. Man bekommt ja nicht oft Gelegenheit von solchen erfahrenen Menschen völlig offen und ehrlich Erfahrungen und Meinungen mitgeteilt zu bekommen und sikutieren zu können.:)
 
Das letzte das ich gesehen habe ist dieses, in dem CM, einen netten, etwas ängstlichen Hund aus bloßer Effekthascherei massiv unter Druck setzt und in die Enge treibt. Vielleicht kannst du mir auch an diesem Beispiel erklären, warum notwendig ist, diesen Hund an einer dünnen Schnur, knapp hinter den Ohren platziert, zu führen?

darum gehts.
auch wenn der beitrag sehr bemüht erscheint, aus welchem grund auch immer, vielleicht um die eigene vorgehensweise zu rechtfertigen?
wir sind nicht in amerika.

und wenn hier erklärt wird, er benutzt die schlinge um den nacken zu entlasten, ist die botschaft gut verkauft oder schlichtweg nicht verstanden worden.

und wenn ich jetzt ein bisschen rate, bist du hundeseele bis jetzt der einzige pro cm, der anscheinend einen wirklichen problemfall hatte.

ich mag im grossen und ganzen seine theoretischen ausführungen, auch wenns nix neues sind, aber ich hab auch noch keinen von den hunden die du beschreibst in einer seiner sendungen gesehen.

wobei ich kann mir gar nicht vorstellen das ich sowas sehen möchte.
 
ich habe die erfahrung gemacht, dass hunde die aggressiv sind von ihren menschen entsprechend abgestumpft wurden.

da kommt schon mal hier ein klaps und da ein lautes wort. is ja nicht so schlimm. da die beziehung mensch/hund bei diesen voraussetzungen sowieso von vorneherein nicht das optimum ist, weil der mensch überfordert ist, andere methoden des umgangs mit dem hund einfach nicht kennt oder diese ihm zu mühsam, zeitaufwändig oder anstrengend sind oder der hund bloß mittel zum zweck ist (sei es als sport"partner" im hundesport..wo auch immer wieder div. sachen angewandt werden um schneller ans ziel zu kommen), geht der mensch dann gern noch einen schritt weiter weil sich der hund irgendwann von geklapse und geschreie nicht mehr beeindrucken lässt. und so ist das meiner meinung nach irgendwie ein teufelskreis.

ich habe ganz am anfang leider auch sehr sehr viele fehler im umgang mit meinen beiden gemacht. ich dachte der dobermann brauche eine besonders strenge hand, habe dies allerdings anstatt mit konsequenz mit druck und durchsetzungsvermögen verwchselt und einige tipps bekommen, die mir heute noch die gänsehaut rauf und runter jagen. manche davon habe ich angewandt, manche gott sei dank nicht. was war das ergebnis? athena hatte einfach angst vor mir (im nachhineingesehen) und war so immer zurückgezogener, was ich wiederum als ungehorsam auslegte.

irgendwann als man mit koralle und co. an mich herantrat (des sports wegen), dachte ich dass es das eigentlich nicht ganz sein könne. der hund hat für mich stets was übrig, ganz egal wie viel ausrutscher ich mir im umgang mit ihm erlaube. athena hatte immer den gleichen vertrauensvollen blick... so kitschig und dumm das klingen mag, aber ich hatte das gefühl diesen blick nicht enttäuschen zu dürfen und nicht weiter den weg des geringsten widerstands zu gehen sondern auch endlich mal meinen kopf einzuschalten und zu hinterfragen warum sie dieses oder jenes machte.

ich arbeitete vor allem an mir selbst, wenn ich früher recht schnell laut wurde, spreche ich nur noch leise mit ihr denn ein lautes wort ist überhaupt nicht nötig. es bedarf auch keiner körperlichen aktionen (bitte nicht falsch verstehen, gewalt hab ich nie angewandt!!! aber dem sensiblen hund reicht ja schon entsprechende körperhaltung) wenn man ein bisschen sein köpfchen benützt.

daher bin ich großer fan vom rütter geworden, weil der das ganze auf basis des hundes und sehr logisch angeht. ich erkenne bei ihm immer wieder, wie er das handeln und verhalten des hundes hinterfragt und so individuell agiert.

bei cm erkenne ich nur druck und gewalt! natürlich mag das beim ein oder anderen hund auch zum nötigen erfolg führen. aber der weg ist sicher zu hinterfragen. ich habe das gefühl es meinem hund schuldig zu sein, nicht den leichtesten weg zu gehen sondern einen gemeinsamen und der besteht für mich sicher nicht darin, dem hund am empfindlichsten punkt hinter den ohren eine dünne leine rumzuschnallen! der weg ist in dem fall für mich das ziel! und dass ich mit der veränderung unseres weges recht hatte, bestätigt mir die beziehung zu athena, die seither um einiges besser ist und besonders das vertrauen gesteigert hat.
 
Auch wenn es in Amiland viele kritische Stimmen gibt, wer sagt, dass diese Kritiker nicht eventuell Neider sind? Ich weiß es nicht...weiß das wer? Sind es vielleicht Leute die nicht so einen Hype auslösen? Oder solche die ab einem gewissen Grad der hündlichen Aggression kapitulieren und keinen "Besseren" dulden? Ich weiß es nicht...

die kritiker finden sich vor allem in der american veterinary society of animal behavior (AVSAB): es werden anklagen wegen tierquälerei vorbereitet. ich denke nicht, dass man es auf "das sind eh nur unfähige neider" reduzieren kann.

ich verstehe natürlich, dass es eine elende situation ist, mit einem offentlichtlich sehr aggressiven hund zurechtkommen zu müssen und keinen geeigneten ansprechpartner zu finden, der einen dabei unterstützt.
die methoden von CM sind trotzdem tierschuztrelevant und meiner meinung nach in keinem fall angebracht.
 
Es tut mir leid, wenn ich jetzt dein Weltbild zerstöre;), aber Kompetenz ist nicht unbedingt der am weitesten verbreitete Weg zu einer eigenen Fernsehshow. :p

np, mein Horizont geht über das des Wuff´s hinaus ;)

die werden ganz sicher nicht verwendet um die hws zu schonen.

Ich habe auch nicht die Halsbänder hierzulande, sondern das doppelte von CM gemeint ;) (ob ich es gutheiße ist eine andere Geschichte)



Ansonsten ist meinerseits dem Betrag von "hundeseele" nichts hinzuzufügen und trifft es auf dem Punkt ;)
 
bei cm erkenne ich nur druck und gewalt! natürlich mag das beim ein oder anderen hund auch zum nötigen erfolg führen. aber der weg ist sicher zu hinterfragen. ich habe das gefühl es meinem hund schuldig zu sein, nicht den leichtesten weg zu gehen sondern einen gemeinsamen und der besteht für mich sicher nicht darin, dem hund am empfindlichsten punkt hinter den ohren eine dünne leine rumzuschnallen! der weg ist in dem fall für mich das ziel! und dass ich mit der veränderung unseres weges recht hatte, bestätigt mir die beziehung zu athena, die seither um einiges besser ist und besonders das vertrauen gesteigert hat.

Das CM nur Druck, Gewalt und dünne Leinen um die Ohren anwendet ist schlichtweg falsch!
Es gibt auch andere Fälle in seinen Sendungen, in denen er den Hund nicht einmal berührt außer zum bestätigen.
Das Problem ist, daß in Youtube nur Ausschnitte der aggresiven Fälle, welche auf ein falsches Bild schließen lässt, gezeigt werden.
 
niemand sagt, dass cm NUR gewalt anwendet... aber dass er gewalt anwendet!

und wenn er auch nur einen einzigen hund so anpackt, wie ich es gesehen habe (hund er nicht die stiege raufgehen will wird gezwungen, seine hundepsychologische erklärung zu seinem vorgehen ist zum lachen, so dämlich), reicht mir das!

er hat sicher auch gute ansätze, blabla... klar, er kann ja nicht alles falsch machen...

sorry, aber da reichts mir schon, da werden hunde vor laufender kamera misshandelt, und man diskutiert darüber, dass er ja nicht nur gewalt andwendet.
 
Ich lese diesen Thread auch mit großem Erstaunen! Bis auf ein paar Sätze in seinen Büchern, denen ich zustimmen kann, hab ich noch nichts gefunden, was das Vorgehen dieses Typen rechtfertigen könnte.

Es mag ja Millan-taugliche Einzelfälle geben, die wirklich nur eine solche Sprache verstehen, aber alle Videos, die ich bisher gesehen habe, gehören eindeutig nicht dazu.
 
Das CM nur Druck, Gewalt und dünne Leinen um die Ohren anwendet ist schlichtweg falsch!
Es gibt auch andere Fälle in seinen Sendungen, in denen er den Hund nicht einmal berührt außer zum bestätigen.
Das Problem ist, daß in Youtube nur Ausschnitte der aggresiven Fälle, welche auf ein falsches Bild schließen lässt, gezeigt werden.

es hat mit sicherheit einen grund warum die sachen immer zusammengeschnitten werden.
dadurch reduzieren sich vieler seiner methoden tatsächlich auf diese schlingen, teletak und stachler, das nicht gezeigten wäre vermutlich noch unschöner.
druck ist immer dabei, das sieht man an einem grossteil der hunde nach seinem einsatz.

ich hab einige trainer kennengelernt die mir diese methoden vor rund 15 jahren gern verkauft hätten.
 
Das CM nur Druck, Gewalt und dünne Leinen um die Ohren anwendet ist schlichtweg falsch!
Es gibt auch andere Fälle in seinen Sendungen, in denen er den Hund nicht einmal berührt außer zum bestätigen.
Das Problem ist, daß in Youtube nur Ausschnitte der aggresiven Fälle, welche auf ein falsches Bild schließen lässt, gezeigt werden.

im NatGeoWild wird aber alles gezeigt und bis auf wenige Ausnahmen, sind alle Fälle absolut grenzwertig :cool:

er mag auch gute Ansätze haben und wahrscheinlich ist er trotz dieser Methoden manchmal die letzte Hoffnung für diese Hunde, aber für unsere Verhältnisse und unser Verständnis gegenüber Hunden ist es einfach eine Qual wie da oft therapiert wird :(
 
Ohne jetzt zu CM eine Wertung abzugeben (ich kenn zuwenig von ihm, da ich diese Sendung nicht empfangen kann)....ich schau jeden Sonntagmorgen auf DMAX die Sendungen über die Animal Rescues in Amerika. Und wenn ich mir anschaue, was die Amis mit Hunden (aber natürlich auch mit anderen Tieren) aufführen, dann scheint ein CM noch das geringste Problem der Hunde dort zu sein.:mad:
 
er mag auch gute Ansätze haben und wahrscheinlich ist er trotz dieser Methoden manchmal die letzte Hoffnung für diese Hunde, aber für unsere Verhältnisse und unser Verständnis gegenüber Hunden ist es einfach eine Qual wie da oft therapiert wird :(

Genau das meine ich damit. Man kann es nicht mit den Verhältnissen hierzulande vergleichen. Der Umgang mit Hunden und Tieren allgemein ist bei uns doch um einiges "zivilisierter" als in den Staaten, und leider auch in vielen anderen Ländern der Welt.

Ich würde mich freuen, gäbe es nur "Hundeprobleme" die auf die sanfte Weise zu beseitigen wären, keine Frage.

Auch mag ein CM manchesmal "ins Clo greifen" was den einen oder anderen Hund angeht, bzw. die Trainingsmethode mit diesem. Das tun einige andere Trainer auch, diese haben aber das Glück oder das Pech eben nicht eine solche mediale Präsenz zu haben. Von denen hört und sieht man nix, die kann man sich auch blei "Clogriffen" nicht auf Youtube anschauen und sich ewig darüber mukkieren wie weit gefehlt sie haben.
Ich gehe konform mit jedem der sagt, dass nicht alles was dieser Mann macht gut ist, aber alles zu verteufeln, - nein - dem stimme ich nicht zu... Wie schon erwähnt, gibt es genügend, bestimmt auch sehr gute Trainer in den USA, dennoch wird er von manchem verzweifelten Besitzer gerufen, als letzte Instanz, weil andere Trainer zum Teil bereits versagt haben, sich gar nicht erst drübertrauen, etc...

Wenn ein hochgradig gefährlicher Pitbull (oder irgendeine andere Rasse) von ihm rehabilitiert werden kann BEVOR es zu einer Tragödie kommt, er die Notbremse zieht sehe ich in seiner Arbeitsweise nichts schlimmes.
Natürlich mag es auch andere Möglichkeiten geben einen Hund zu resozialiseren, die Frage ist aber ob diese Möglichkeiten auch so schnell Wirkung zeigen. Und ja, bei einer tickenden Zeitbombe geht es um Zeit. Zeit diese zu entschärfen...Geduld ist sicherlich eine der wichtigsten Zutaten in der Hundeerziehung, keine Frage. Wenn ein Hund aber jeden Moment zu explodieren droht, bringt einem wochen-monatelanges Training nur bedingt etwas. Natürlich können die Hunde nichts für ihr Fehlverhalten, dass haben sie dem Menschen zu verdanken. Am Ende bleibt aber doch der Hund derjenige der dafür die Rechnung quittiert bekommt.

Ich habe schon erwähnt, dass ich meinen Hund mit der einen oder anderen CM Methode konfrontiert habe - nicht um meine eigenen Unzulänglichkeiten zu kaschieren, nicht aus einem Jux (das probier ma jetzt einfach mal) heraus, auch versuche ich nicht "meine eigene Vorgehensweise zu rechtfertigen". Ich (weiblich :)) hätte es auch vorgezogen, nicht auf Konfrontationskurs mit einem (meinem) Hund zu gehen, lustig ist was anderes...
Heute ist es mir möglich, mit meinem Hund ausschließlich über positive Verstärker zu arbeiten. Futter ist immer noch nicht seins, vielmehr legt er Wert auf positive Zuwendung. Ein Ding der Unmöglichkeit - damals...

Zwischenzeitlich versuche ich mich im Clickern. Mein Hund (der gerade zufrieden neben mir liegt und nach einem ausgiebeigen Spaziergang (der damals nicht möglich war) vor sich hin döst) ist entspannt und lebt JETZT ein hundegerechtes Leben. Das war vorher nicht möglich. Wie schon gesagt, gingen bei mir unzählige Trainer ein und aus. Alle waren sie auf ihre Art und Weise gut, aber schlussendlich kam jeder zu dem Schluss dass dieser Hund eine Gefahr darstellt und mancheiner resignierte.

Nochmal auf CM zurück: Es gibt zig Videos von ihm auf Youtube, das gepostete hab ich mir angesehen und auch hier nicht wirklich die Notwendigkeit seines Vorgehens erkannt, auch in Anbetracht der Story der Familie kam ich nicht auf auf die Sinnhaftigkeit seines Vorgehens.

Es gibt aber auch andere Videos die das Gegenteil beweisen, dass es nämlich auch Hunde gibt, bei denen diese Arbeit Sinn hat.

Schöne Grüße,
 
naja das mag schon sein, dass es auch nette methoden gibt. und dennoch, oft ist für ihn die einzig richtige lösung ein weg, der mit unterdrückung des hundes zu tun hat, die wir heute - in der heutigen zeit - alle nicht mehr nötig haben sollten. die beziehung hat sich von einer "der hund ist von mir abhängig, wenn er nicht will soll er sich schleichen" gschichte zu einer partnerschaft geworden. klar ist der hund kein mensch.

dennoch - wenn ich einen hund sehe der von seiner familie einfach zu sehr verwöhnt wurde, wo man es verabsäumt hat ihm die grenzen zu zeigen gibt es zig wege diesem hund zu signalisieren, ey es ist nicht ganz so wie dus dir vorstellst. wir springen ab heut nicht mehr nach deiner pfeiffe. was macht er? er schnürt dem hund eine würgeleine rum und lässt ihn dran baumeln, weil er selbst aus angst davor gebissen zu werden völlig hilflos dem wildgewordenen und aus panik beißenden hund gegenüber sitzt. das ist für mich kein trainer, das ist eine farce die alles nur schlimmer macht, weil sich der hund erst recht stark fühlt dadurch dass der herr cm seine hand wegreißt.

ein "trainer" der sich mit einem hund so benimmt, wird niemals meine anerkennung ernten.

sorry für mich ist der typ einfach nicht tragbar und das ganze damit zu rechtfertigen, dass die amis mit den meisten tieren noch lange nicht so einen umgang haben wie wir, ist ziemlich dumm!

"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt."
Mahatma Gandhi ;)
 
Liebe Hundeseele, ich glaube fast, dass es außer mir noch mehr Leute hier gibt, die an eurem "Fall" interessiert sind.
Was hast du denn für einen Hund? Kannst du über euch ein wenig mehr erzählen? Ich weiß, ich bin neugierig, aber ich kann mir vorstellen, dass ich da nicht die Einzige bin. :);)
 
Ich habe schon erwähnt, dass ich meinen Hund mit der einen oder anderen CM Methode konfrontiert habe - nicht um meine eigenen Unzulänglichkeiten zu kaschieren, nicht aus einem Jux (das probier ma jetzt einfach mal) heraus, auch versuche ich nicht "meine eigene Vorgehensweise zu rechtfertigen". Ich (weiblich :)) hätte es auch vorgezogen, nicht auf Konfrontationskurs mit einem (meinem) Hund zu gehen, lustig ist was anderes...

ich hab das gar nicht böse gemeint, spreche leider aus erfahrung.
ich hatte vermutlich nicht annähernd so einen schwierigen fall, aber nie wieder würde ich einen hund herausfordern nur um ein "problem" zu lösen, anstatt an der beziehung von grund auf zu arbeiten.
 
Ich habe es auch nicht böse oder gar als Angriff aufgefasst :)
Es ist halt leider tatsächlich so, dass man immer nur von dem ausgehen kann, was man selber erlebt hat. Früher hätte ich genauso gesprochen und reagiert.
Um auf Aarons Frage einzugehen:
Ich werde dir das gerne morgen per PN schreiben. Ich will es nicht öffentlich schreiben, aus dem einfachen Grund, da es bestimmt den einen oder anderen gibt, der es hätte zehnmal besser gewusst, anders gemacht, der die Situation wie sie damals war als lächerlich beschreibt...etc...
Ich weiß zu 100% das dieser Hund, mein geliebter Hund, über kurz oder lang explodiert wäre und er eine Gefahr für mich, andere und letztendlich auch für sich selbst war.
Heute hat er seine Macken..wei zig andere Hunde auch, er ist allerdings kontrollierbar, hat sich mir angeschlossen und vertraut ENDLICH wieder den Menschen... er ist weder aggressiv noch misstrauisch wenn ich ihm vermittle, dass die Situation OK ist. Er ist angekommen in einem "normalen" Hundeleben, trotz "psychischer Gewalt". Bei einem anderen Hund mit anderer Grundvoraussetzung sicherlich kontraproduktiv, keine Frage.
 
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