Cauda-Equina Syndrom

DSH

Anfänger Knochen
Hallo!

Hat jemand Erfahrungen gesammelt mit dem Cauda-Equina Syndrom?
Hat jemand ein Hund, der bereits operiert wurde?
 
Ja :)

Erzähl dochmal etwas ausführlicher, was bei euch los ist.. dann kann ich vielleicht auch etwas ausführliche antworten ;).

Grüßli
Günni
 
Guten Morgen!

Also:
Meine Hündin, DSH, 4 Jahre, gross gebaut, 40kg wollte auf einmal keine Treppen mehr laufen. Sie machte einen richtigen Katzenbuckel und klemmte ihre Rute ein.

Wir sind dann in die Tierklinik. Sofort OP.
Die OP verlief gut. Das Wirbeldach wurde entfernt, der Knochensplitter aus dem Nervenkanal entfernt. Alles OK.

Ich mache mir einfach nur Sorgen um meine Kleine!

Deshalb habe ich gedacht ich suche jemanden, der das ganze schon mitgemacht hat.

Mich interessiert einfach, wie es Deinem Hund jetzt geht. Ob er wieder alles machen darf.

Momentan schläft mein Hund keine Nacht durch. Er muss viel raus gehen (auch nachts) um sein Geschäft zu verrichten. Ich weiss nicht, ob das normal ist.

Durfte Dein Hund auch keine Treppen laufen?
Und was sagte dein TA über den angefrästen Wirbel. Ist der instabil?

1000 Fragen!
Vielleicht kannst du mir bisschen erzählen ....

Liebe Grüsse
 
Hallo.

Mein Hund ist ein Dalmatiner-Deutsch-Kurzhaar-Mischling, der eine Bandscheibenvorwölbung hatte.

Ebenso wie bei deinem Hund wurde eine Laminektomie gemacht.
Mein Hund bekam über einen längeren Zeitraum Cortison und musste während dieser Zeit auch häufig pieseln.

Er durfte längere Zeit nur an der Leine laufen und sehr vorsichtig sein.
Zumindest, bis die Muskulatur im Rückenbereich wieder zusammengewachsen und stabil war.
Treppen steigen durfte er in der ersten Zeit gar nicht! Dann nur mit Hilfe...

Man sollte in der ersten Zeit schon sehr vorsichtig sein, weil natürlich etwas Stabilität verloren geht.

Mittlerweile kann Gero wieder springen, Hindernisse überwinden etc.
Da er aber über lange Zeit die Schmerzen im Rücken hatte (hatte hinten schon kaum noch Muskeln damals), traut er sich vieles noch nicht zu.

Unsere OP war im Juni letzten Jahres.
Das einzige, was ich heute noch häufig fest stelle ist, dass seine Muskeln im Bereich des hinteren Rückens häufig verspannt sind.
Hier reibe ich ihn mit nem Kräutersud ab und wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich mit ihm zur Physiotherapie gehen.

Ansonsten gehts dem Gero wieder prima!

Auf was man bis zum Lebensende verzichten sollte (nicht nur bei laminektomierten Hunden ;) ) sind schnelle Stopps.. also Ball werfen ist tabu!

Liebe Grüße
Günni
 
Hallo!

Na hoffentlich wird das bei meinem Hund auch so gut wie bei deinem!

Ich habe noch einen Schäferhund. Es ist ein Rüde. Der ist gerade mal 2 Jahre alt und wurde bereits 5x operiert. Nach diversen Fehldiagnosen und eine Operation am falschen Bein (das ist echt passiert) haben wir den TA gewechselt und sind in eine Spezialklinik. Dort waren wir jetzt auch mit unserer Hündin.

Die arme tut mir so leid!

Da sie keine Treppen laufen darf und sie ständig raus muss, ist sie viel in unserem Büro. Wir haben eine Werkstatt und wohnen direkt über unserem Büro. Wir haben sie abends in einer Flugbox nach oben GETRAGEN (40kg), damit sie bei uns sein kann. Das geht jetzt auch nicht mehr, weil sie so oft raus muss. Wir mussten immer jemanden organisieren, der meinem Mann hilft hochtragen, weil ich im 7. Monat schwanger bin.

Jetzt werde ich wohl nachts unten bei ihr im Büro schlafen weil ich sie nicht alleine lassen will. Sie muss ja ständig raus und wenn wir oben in der Wohnung sind höre ich nicht, wenn sie winzelt.

Alles ziemlich kompliziert im Moment bei uns! Es belastet mich alles sehr, weil ich dazu auch noch schwanger bin!

Hoffentlich wird sie wieder gesund! Drück mir die Daumen!

Liebe Grüsse
 
Hallo Meiner hatte das auch,was aber leider von den TA:nicht bemerkt wurde
da er noch ein Baby war.Mit 6 Monaten bekam er dann einen Rückenmark
Infarkt und war hinten beidseitig gelähmt.
@Günni Physiotheraphi hat bei Sammy fast wie ein Wunder gewirkt.
Er begann schön langsam wieder zu gehen.:) An was die TA.nicht geglaubt haben.lg.Michi
 
Nein leider nicht es war schon zu spät.Er war dann acht Wochen gelähmt.
Ich musste ihn ständig umlegen wegen Liegeschwielen.Bänder und Sehnen massieren und die Blase entleeren.Mit den Hinterläufen habe ich Trainiert damit die Muskeln nicht zuviel abbauen.Dann habe ich mit der Physio

Unterwasser)begonnen später und auch heute noch machen wir Akapunktur.
Es war viel Mühe viel Zeit und vor allem viel Geld.Heute ist Sammy14Monate
und läuft wieder recht gut.
 
Der arme Kleine!

Was man für seine Hund nicht alles macht....

Bei uns sind die 2 Hunde voll in das Familienleben integriert. Ein Familienmitglied eben. Wenn einer dann krank ist leiden wir alle mit!

Wie gesagt schlafe ich schon seit Tagen unten im Büro. Ich will unsere Hündin nicht alleine lassen. Manche würden das vielleicht für ihren Hund nicht machen. Ist mir egal, ich will für sie da sein wenn etwas ist.

Die Hündin hat eine 25cm lange Narbe am Rücken. Ich muss auch aufpassen, dass sie nicht anfängt an der Narbe zu lecken.

Ist das bei deinem Hund ein Gendefekt oder woher hat er die Krankheit? Wahrscheinlich kann man das nicht so genau sagen oder?

Übrigens. Da auch unser Rüde auch schon sehr krank war haben wir auch schon viel Geld in die Hunde investiert. Mittlerweile nennen wir unsere Hunde nur noch "Sparschweine" :D
 
Hi ich hab auch bei meinem Goldesel :D im Wohnzimmer geschlafen.
Musste durch das viele Kotison ständig Pipi.Da er aber nicht aufstehen konnte musste ich ihn sozusagen dauernd trocken legen.Du solltest dich schonen wenn du Schwanger bist.Kannst dich nicht mit deinem Mann ablösen.Ich weis nämlich wie anstrengend das ist.
 
Wir wechseln uns schon ab.

Aber ich habe einfach die besseren Nerven (glaube ich). Das kann wirklich anstrengend sein!

Mir gehts eigentlich ganz gut mit dem "Schwanger sein". Hab Gott sei Dank echt keinerlei Beschwerden. Sonst wüßte ich nicht, wie das alles gehen soll.

So ein Hundeleben :D
 
Hallihallo!

Willkommen im Club :(

Isetta wurde 9/2004 operiert (BS-Vorfall, CES, Spondylose).

Ich hab´s nicht bereut, wir müssen aber trotzdem etwas Vorsicht walten lassen.

lg
Nicole
 
Hallo!

Danke für deine Antwort!

Wie habt ihr bemerkt, dass euer Hund das hat? Wollte er auch keine Treppen mehr laufen?

Kannst du jetzt alles wieder mit ihm machen?

Wie ist es mit Treppen laufen und mit anderen Hunden spielen?

Also bereut hast du es nie oder?

LG
 
Mein 11 jähriger Rüde hatte letzten August einen zweifachen Bandscheibenvorfall. Bemerkt habe ich es, weil er arge Schmerzen hatte, wenn ich ihn hochgehoben habe, hat er geschrien wie am Spieß. Ich war bei 4 verschiedenen Tierärzten, habe ein CT und ein Röntgen machen lassen und bekam die unterschiedlichsten Aussagen von den Ärzten. Dr. Lorinson meinte, man sollte ihn unbedingt operieren, mein Haustierarzt Dr. Knafl meinte, auf keinen Fall operieren. Ich habe mich dann gegen eine OP entschieden und mich an die Chiropraktikerin Dr. Peer gewandt. Schon nach der ersten Behandlung konnte ich ihn wieder aufheben ohne dass er schreit und nach drei Behandlungen insgesamt war er wieder der Alte.

Heute, nach einem halben Jahr kommt er mir sogar fitter vor als früher, selbst der Winter und die Feuchtigkeit machen ihm nichts aus. Er rennt wie ein Junger herum und hat anscheinend keinerlei Schmerzen mehr.

lg
Bonsai
 
Hallo Leute,

ich glaub mein Berner (7Jahre)hat auch diese Krankheit, zumindest stimmen alle Syntome über ein. Leider ist es schon sehr schlimm: schwirigkeiten beim aufstehen, er kann Kot und Urin nicht mehr halten, humpelt sehr arg und hebt die Rute nicht mehr richtig hoch.:( :( :(
Der Tierarzt bei dem wir zum Röntgen waren hat gemeint es sei die Hüfte. Aber nach dem ich mich jetzt im I-net schlauer gemacht hab gelaub ich das die Hüfte das kleinere Übel ist, zumal auf dem Röntgen zur zusehen ist das der Knochen neben dem Gelenk angegriffen ist, das Gelenk also Kugel und Pfanne sind in ordnung.

Ich schätze mal das ne OP dringend not wendig ist. Ich hoffe das das noch was hilft.

Wisst ihr vieleicht im Raum Oberfranken einen Tierarzt der auf sowas spezialisiert ist?

Darf ich euch fragen was euere OP so ungefähr gekostet hat???, damit ich schon mal das spaaren anfangen kann:D , ich bin nämlich im moment arbeitslos.

Danke im vorraus
 
Hallo.

Wie lange zeigt dein Hund die Beschwerden schon?

Ich würde dir raten, schleunigst einen Spezialisten aufzusuchen, der ein MRT oder ein CT der Wirbelsäule machen kann.

Dr. Walla (www.tierklinik-sandpfad.de) ist der Doc, der unseren Gero operiert hat.
Dr. Höhner (keine Ahnung gerade, wo der sitzt) ist ein anderer Spezialist auf diesem Gebiet!

Wenn die Beeinträchtigungen der Nerven zu lange vorliegen, kann nämlich möglicherweise die OP nicht mehr helfen!


Also warte nicht!

Grüßli
Günni
 
DSH schrieb:
Hallo!

Danke für deine Antwort!

Wie habt ihr bemerkt, dass euer Hund das hat? Wollte er auch keine Treppen mehr laufen?

Kannst du jetzt alles wieder mit ihm machen?

Wie ist es mit Treppen laufen und mit anderen Hunden spielen?

Also bereut hast du es nie oder?

LG

Liebe(r) DSH - wie heißt Du eigentlich?

Ich habe die Geschichte in einem anderen Forum schon mal geschrieben und bin mal so bequem, sie einfach hier reinzukopieren;) :

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Ich habe ja auch so einen Krankensessel zu Haus und möchte Dir kurz unsere Geschichte erzählen (ich versuche, mich kurz zu fassen ):

Meine DS-Hündin Isetta, "Bj." 6/98, wurde bereits mit 6 Monaten am linken Ellbogen operiert (IPA).

So 1-2 x im Jahr zeigte sie für ein paar Tage eine vorübergehende Lahmheit (wenn sie´s halt irgendwie übertrieben hatte mit Spielen oder mal ausgerutscht ist etc.), sonst haben wir damit bis heute keinerlei Probleme.


Letztes Jahr im Sommer wurde dann Cauda Equina (CES) - resultierend aus einem Bandscheibenvorfall - und Spondylose diagnostiziert.
Ich fiel aus allen Wolken, der Hund hat nie was in der Art angezeigt (sie war damals 6 J. und hatte kurz davor ihre SchH3 abgelegt) und plötzlich wollte sie nicht mehr ins Auto springen, Treppen waren ein Problem und galoppieren konnte sie auch nicht mehr - die Rute wurde angeklemmt und sie hat so gut wie nicht mehr gewedelt. Im Nachhinein wurde mir bewusst, dass sie am Vortag beim Training im nassen Gras blöd ausgerutscht ist. Ich vermute, dass dadurch die ganze Geschichte akut geworden ist. Denn latent vorhanden war das alles lt. TA schon lange.

Ich habe mich in Anbetracht des jungen Alters meiner Hündin und nach Absprache mit meinem Vertrauenstierarzt und intensiven Gesprächen mit dem Chirurgen für eine OP entschieden und bereue es bis heute nicht.
Vom aktiven Hundesport (SchH) haben wir uns selbstverständlich verabschiedet, Fährtenarbeit ist natürlich kein Problem und in der UO machen wir alles, was keine Hürde beinhaltet. Ich vermeide sicherheitshalber viele schnelle Starts/Stops, wiederholtes Hereinrufen aus dem "Platz". Ins Auto steigt sie über eine Rampe und steil bergauf/bergab bzw. über Stiegen wird auch nur mehr gegangen, wenn unvermeidbar. Gespielt wird nur mit ausgewählten Artgenossen und unter Aufsicht.
Das hört sich fürchterlich kompliziert an, bedeutet aber nicht wirklich eine Einschränkung im "normalen" Leben, man bekommt ja dann eh ein Gefühl dafür, was dem Wauz gut tut und was nicht. Wir waren z. B. heuer ein paar mal ausgiebig Wandern - überhaupt kein Problem.

Die Diagnose erfolgte bei Isetta in der Vet.-Med. Uni Wien durch CT und, ergänzend durch MRT (also Kernspin). Anhand des "normalen" Röntgens war nicht wirklich etwas festzustellen und zunächst wurden über 10 Tage verteilt Injektionen verabreicht ("Kreuz verrissen").

Meiner Meinung nach unerlässlich ist eine entsprechende physikalische Therapie im Anschluss (Muskelaufbau!!!), im Idealfall Unterwasser-Laufband.

Bilder von der OP-Wunde findest Du auf meiner HP.
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lg
Nicole
 
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