DSH schrieb:
Hallo!
Danke für deine Antwort!
Wie habt ihr bemerkt, dass euer Hund das hat? Wollte er auch keine Treppen mehr laufen?
Kannst du jetzt alles wieder mit ihm machen?
Wie ist es mit Treppen laufen und mit anderen Hunden spielen?
Also bereut hast du es nie oder?
LG
Liebe(r) DSH - wie heißt Du eigentlich?
Ich habe die Geschichte in einem anderen Forum schon mal geschrieben und bin mal so bequem, sie einfach hier reinzukopieren
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Ich habe ja auch so einen Krankensessel zu Haus und möchte Dir kurz unsere Geschichte erzählen (ich versuche, mich kurz zu fassen ):
Meine DS-Hündin Isetta, "Bj." 6/98, wurde bereits mit 6 Monaten am linken Ellbogen operiert (IPA).
So 1-2 x im Jahr zeigte sie für ein paar Tage eine vorübergehende Lahmheit (wenn sie´s halt irgendwie übertrieben hatte mit Spielen oder mal ausgerutscht ist etc.), sonst haben wir damit bis heute keinerlei Probleme.
Letztes Jahr im Sommer wurde dann Cauda Equina (CES) - resultierend aus einem Bandscheibenvorfall - und Spondylose diagnostiziert.
Ich fiel aus allen Wolken, der Hund hat nie was in der Art angezeigt (sie war damals 6 J. und hatte kurz davor ihre SchH3 abgelegt) und plötzlich wollte sie nicht mehr ins Auto springen, Treppen waren ein Problem und galoppieren konnte sie auch nicht mehr - die Rute wurde angeklemmt und sie hat so gut wie nicht mehr gewedelt. Im Nachhinein wurde mir bewusst, dass sie am Vortag beim Training im nassen Gras blöd ausgerutscht ist. Ich vermute, dass dadurch die ganze Geschichte akut geworden ist. Denn latent vorhanden war das alles lt. TA schon lange.
Ich habe mich in Anbetracht des jungen Alters meiner Hündin und nach Absprache mit meinem Vertrauenstierarzt und intensiven Gesprächen mit dem Chirurgen für eine OP entschieden und bereue es bis heute nicht.
Vom aktiven Hundesport (SchH) haben wir uns selbstverständlich verabschiedet, Fährtenarbeit ist natürlich kein Problem und in der UO machen wir alles, was keine Hürde beinhaltet. Ich vermeide sicherheitshalber viele schnelle Starts/Stops, wiederholtes Hereinrufen aus dem "Platz". Ins Auto steigt sie über eine Rampe und steil bergauf/bergab bzw. über Stiegen wird auch nur mehr gegangen, wenn unvermeidbar. Gespielt wird nur mit ausgewählten Artgenossen und unter Aufsicht.
Das hört sich fürchterlich kompliziert an, bedeutet aber nicht wirklich eine Einschränkung im "normalen" Leben, man bekommt ja dann eh ein Gefühl dafür, was dem Wauz gut tut und was nicht. Wir waren z. B. heuer ein paar mal ausgiebig Wandern - überhaupt kein Problem.
Die Diagnose erfolgte bei Isetta in der Vet.-Med. Uni Wien durch CT und, ergänzend durch MRT (also Kernspin). Anhand des "normalen" Röntgens war nicht wirklich etwas festzustellen und zunächst wurden über 10 Tage verteilt Injektionen verabreicht ("Kreuz verrissen").
Meiner Meinung nach unerlässlich ist eine entsprechende physikalische Therapie im Anschluss (Muskelaufbau!!!), im Idealfall Unterwasser-Laufband.
Bilder von der OP-Wunde findest Du auf meiner HP.
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lg
Nicole