Bullterrier als Therapiehund??

glory

Super Knochen
Seit ca. 3 Stunden stelle ich mir aus aktuellem Anlass die Frage, ob z.B. ein Staffordshire Bullterrier überhaupt ein Therapiehund werden kann und soll.

Meine Hündin ist heute in der Hundeschule von einem Staff-Bullterrier gebissen worden! In dieser Huschu werden Hunde zu Therapiehunden ausgebildet.
So hat es sich zugetragen: Ich war jetzt schon einige Wochen nicht mehr in der Huschu (Läufigkeit kam dazwischen), daher waren auch ein paar neue Gesichter dabei - sprich: Meine Hündin kannte einige noch nicht und umgekehrt. Es waren ca. 5 Hunde mit Besitzern am Platz, alle ließen ihre Hunde von der Leine und schließlich habe ich Jelly auch losgelassen.
2 der größeren Hunde spielten etwas ausgelassener und Jelly wollte auch mitspielen. Plötzlich haut es den Bullterrier voll auf Jelly so dass sie auf dem Boden liegt. Jelly will wieder aufstehen und in dem Moment dreht sich der Bullterrier um und beißt voll in Jelly rein!! Er hat ein paarmal gebissen und es hat echt so ausgeschaut, als ob das letzte Studchen für meine kleine geschlagen hätte! :(
Der Hund war in dieser Situation von seinem Besitzer nicht mehr abrufbar und konnte auch nur mit Mühe von Jelly geholt werden.
Ich habe mir echt gedacht, ich sterbe!! Ich kam mir so hilflos vor, konnte meiner kleinen nicht helfen ... echt schlimm. :(

Es waren dann nicht gleich Bissverletzungen zu sehen, erst nach ca. 2 Stunden ists dann bei 2 Stellen rundherum ganz rot geworden (sie wurde schon TÄ behandelt - eine Stelle ist etwas tiefer, aber zum Glück an keiner "organreichen" Stelle und der andere ist nur oberflächlich).
Weil man anfangs ja nix gesehen hat, haben alle so getan, als ob gar nichts gewesen wäre - der Hund ist auch nicht einmal zurechtgewiesen worden sondern es wurde gesagt, wie super der Hund sei, weil er nichtmal richtig zugebissen hätte! :mad:

So, und die Krönung ist, dass der Besitzer mit dem Hund Ende Juni die Therapiehundeprüfung macht! Er ist quasi fertig und macht jetzt vor der Prüfung nur mehr den "letzten Schliff"!

Was, wenn so ein Hund - wie z.B. dieser Staff-Bullterrier - einmal so richtig "böse" wird?? Ich mein, mit dem Gebiss und der Kraft die der hat, kann das echt schlimm enden! Und wenn sich so ein Hund dann mal verbeißt, na Mahlzeit! Und so was bei einem angehenden Therapiehund??
Gibts doch nicht, oder??:mad:
 
War es jetzt ein Bullterrier oder ein Staffordshire Bullterrier?

Und das Verhalten Artgenossen gegenüber sagt rein gar nichts über deren sprichwörtliche Menschenfreundlichkeit aus ;)
 
Hey!
wer weiß für was der Hund verwendet wird?!
Wenn der mal Therapiehund für Kinde wird, .. . Haleluja!
Wenn die ihn dan vlt. einmal falsch angreifen dann Beißt er.
(nicht dran denken)
Meine Freundin hat einen Cavalier King Charles Rüden, der wurde von
der Züchterin ausgesucht und der ist auch perfek ruhig und ausgeglichen!

Aber vlt. zeigt der Bullt. auch nur Hunden gegenüber soches Verhalten?
Nicht gut sozialiesiert worden?!
LG. Ines
 
Und das Verhalten Artgenossen gegenüber sagt rein gar nichts über deren sprichwörtliche Menschenfreundlichkeit aus ;)

Ich glaub auch, dass der Hund "menschenfreundlich" ist ... aber was, wenn der Hund zubeißt?? JEDER Hund kann zubeißen - nur können die Folgen bei einem Staff- Bullterrier halt ungleich ärger sein!
 
Ich glaub auch, dass der Hund "menschenfreundlich" ist ... aber was, wenn der Hund zubeißt?? JEDER Hund kann zubeißen - nur können die Folgen bei einem Staff- Bullterrier halt ungleich ärger sein!

Auch Dackel haben schon Menschen getötet! Das ist kein Kriterium.

Ich stimme meinen Vorrednern zu, die die keinen Zusammenhang zwischen dem Vorfall in der Hundeschule und der Therapiehundeignung sehen. Bei Therapiehunden ist ein belastbares Nervenkostüm mit hoher Reizschwelle bei generell positivem Menschenbild gefragt, und das kann durchaus ein Hund haben, der mit anderen Hunden rauft.

Aber was anders finde ich unverständlich: daß immer davon ausgegangen wird, daß sich jeder Hund mit jedem anderen fremden Hund auf Anhieb verstehen muß....
 
Auch Dackel haben schon Menschen getötet! Das ist kein Kriterium.

Ich stimme meinen Vorrednern zu, die die keinen Zusammenhang zwischen dem Vorfall in der Hundeschule und der Therapiehundeignung sehen. Bei Therapiehunden ist ein belastbares Nervenkostüm mit hoher Reizschwelle bei generell positivem Menschenbild gefragt, und das kann durchaus ein Hund haben, der mit anderen Hunden rauft.

Aber was anders finde ich unverständlich: daß immer davon ausgegangen wird, daß sich jeder Hund mit jedem anderen fremden Hund auf Anhieb verstehen muß....

Häää?? Welche "Vorredner" meinst Du denn da konkret? Ich kann da nix herauslesen ... :o
Vor allem: Du schreibst eh auch das mit dem belastbarem "Nervenkostüm" und der hohen Reizschwelle ... Menschen gegenüber schon und Hunden gegenüber nicht?? Na DAS wär mir ehrlich gesagt zu gefährlich!
 
Auch Dackel haben schon Menschen getötet! Das ist kein Kriterium.

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</p>
wieviele dackel und wieviele staffs haben schon "menschen getötet"? gibts da statistiken?
ps: wenn ich das früher gewusst hätte - dann wäre ich aber in deckung gegangen bei den vielen dackels, die da frei herumrennen... ;-)
 
mein dackelpatenhund hat so schwer gebissen, dass die ärzte im krankenhaus nicht glauben wollte dass ein kleiner hund soetwas machen kann.

meine anderen (ex)patenhündin, eine staffhündin hat andere hunde gehasst wie die pest und war komplett unverträglich aber menschenfreundlich wie keine andere. sie lebt nun mit kleinkindern in einem haushalt und sie ist wunderbar.


zu der ausgangsfrage. selbstverständlich kann auch ein bullterrier ein therapiehund werden. :rolleyes:
 
@glory: dass du jetzt sehr aufgebracht bist wegen diesem Vorfall kann ich verstehen - wäre ich sicher auch.

Ich kann nur von den Staffbulls reden, die ich kenne (und es sind einige :D) und die sind sowohl menschenfreundlich als auch hundefreundlich, sprich man kann mit ihnen ohne Probleme in Hundzonen gehen ;)

Sie spielen zwar etwas ruppiger, aber so sind halt die Bull-Rassen :p

Und ich halte gerade Staffbulls als äußerst prädestiniert für die Therapiehundeausbildung :)
 
mein dackelpatenhund hat so schwer gebissen, dass die ärzte im krankenhaus nicht glauben wollte dass ein kleiner hund soetwas machen kann.

meine anderen (ex)patenhündin, eine staffhündin hat andere hunde gehasst wie die pest und war komplett unverträglich aber menschenfreundlich wie keine andere. sie lebt nun mit kleinkindern in einem haushalt und sie ist wunderbar.



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einzelfälle...

also nochmal: gibts (offizielle) statistiken z.b. über die häufigkeit der anzeigen? über die schwere der verletzungen?
 
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Sie spielen zwar etwas ruppiger, aber so sind halt die Bull-Rassen :p

Und ich halte gerade Staffbulls als äußerst prädestiniert für die Therapiehundeausbildung :)

ruppiges spielen mit kleinkindern oder therapiebedürftigen menschen im pflegeheim kommt sicher gut an ! :)

kannst du diese meinung auch *begründen*? hört sich nämlich für mich widersprüchlich an...
 
ruppiges spielen mit kleinkindern oder therapiebedürftigen menschen im pflegeheim kommt sicher gut an ! :)

kannst du diese meinung auch *begründen*? hört sich nämlich für mich widersprüchlich an...

Die Bull-Rassen spielen ruppiger mit Hunden nicht mit Menschen :rolleyes:

Wenn du schon zitierst, dann bitte nicht aus dem Zusammenhang gerissen :cool:

aber bitte: hier für dich nochmal, damit du weißt, welche Aussagen zusammengehören:

und die sind sowohl menschenfreundlich als auch hundefreundlich, sprich man kann mit ihnen ohne Probleme in Hundzonen gehen

Sie spielen zwar etwas ruppiger, aber so sind halt die Bull-Rassen
 
Die Bull-Rassen spielen ruppiger mit Hunden nicht mit Menschen :rolleyes:

Wenn du schon zitierst, dann bitte nicht aus dem Zusammenhang gerissen :cool:

aber bitte: hier für dich nochmal, damit du weißt, welche Aussagen zusammengehören:

und die sind sowohl menschenfreundlich als auch hundefreundlich, sprich man kann mit ihnen ohne Probleme in Hundzonen gehen

Sie spielen zwar etwas ruppiger, aber so sind halt die Bull-Rassen

und goldis sind auch sehr ruppig zb find ich!
 
einzelfälle...

also nochmal: gibts (offizielle) statistiken z.b. über die häufigkeit der anzeigen? über die schwere der verletzungen?

Bitteschön ....

1. Deutscher Schäferhund 34% aller Beißattacken/Risikoindex 2,83
2. Dobermann 3% aller Beißattacken/ Risikoindex 2,71
3. Spitz 2% aller Beißattacken/ Risikoindex 1,81
4. Pekinese 3% aller Beißattacken/Risikoindex 1,56
5. Dackel 7% aller Beißattacken/ Risikoindex 1,35
6. Schnauzer 2% aller Beißattacken/ Risikoindex 1,33
7. Collie 3% aller Beißattacken/ Risikoindex 1,30
8. Pudel 3% aller Beißattacken/ Risikoindex 0,98
9. Rottweiler 1% aller Beißattacken/ Risikoindex 0,92
10. Beagle 1% aller Beißattacken/ Risikoindex 0,8
11. Terrierrassen 5% aller Beißattacken/ Risikoindex 0,61
12. Berner Sennenhund 1% aller Beißattacken/ Risikoindex 0,58
13. Retriever Rassen 4% aller Beißattacken/ Risikoindex 0,49
14. Mischlingshunde 13% aller Beißattacken/ Risikoindex 0,46
15. Spaniel 2% aller Beißattacken/ Risikoindex 0,31


Quelle: Wuff Juni 2006
 
Wieso wird immer von einer Hundeunverträglichkeit auf eine Gefahr für den Menschen geschlossen :confused::eek:

Ich weiß jetzt nicht ob man den Am. Staff direkt jetzt vergleichen kann, aber mich machs einfach mal.
Meine Weiber rennen sich gegenseitig auch übern Haufen, spielen aber im Gegenzug dazu total sanft und vorsichtig mit meinem 9 Monate alten Sohn.

Und den Vergleich mit dem Zubeißen... ich weiß net... das hinkt irgendwie..
Da gibts definitiv größere Therapiehunde(rassen) :)

LG Jasmin
 
Ich glaub auch, dass der Hund "menschenfreundlich" ist ... aber was, wenn der Hund zubeißt?? JEDER Hund kann zubeißen - nur können die Folgen bei einem Staff- Bullterrier halt ungleich ärger sein!

warum bitte sollen die Folgen bei einen STaff-Bullterrier schlimmer sein, als bei einem anderen Hund in der Größenordnung :confused:

ruppiges spielen mit kleinkindern oder therapiebedürftigen menschen im pflegeheim kommt sicher gut an ! :)
Gratuliere...zu deinen Vorurteilen:cool:

kannst du diese meinung auch *begründen*? hört sich nämlich für mich widersprüchlich an...

Natürlich kann ein Bullterrier oder Staff-Bull als Therapiehund genommen werden, wenn er sich eignet..
Das der Hund deinen gebissen hat, sagt absolut nichts über sein Verhalten gegenüber Menschen aus..

Ich hoffe deinem Hund geht es gut.
Knuddle sie mal von mir.
Im Kurs solltest du schon Meldung machen, das gebissen wurde und man sollte besser darauf achten, wie die Zusammenstellung ist, wenn die Hunde frei laufen spielen dürfen..es verträgt sich nicht jeder mit jedem
 
Die Bull-Rassen spielen ruppiger mit Hunden nicht mit Menschen :rolleyes:

Wenn du schon zitierst, dann bitte nicht aus dem Zusammenhang gerissen :cool:

aber bitte: hier für dich nochmal, damit du weißt, welche Aussagen zusammengehören:

und die sind sowohl menschenfreundlich als auch hundefreundlich, sprich man kann mit ihnen ohne Probleme in Hundzonen gehen

Sie spielen zwar etwas ruppiger, aber so sind halt die Bull-Rassen

´das hab ich schon gecheckt, dass das zusammengehört. genau deswegen fand ich ja *deine* aussage aus dem zusammenhang, staffs seien prädestiniert für therapiehunde ausbildung (die genau im anschluss an diese hundezone-aussage kam). das verhalten in der hundezone hat nämlich genau nix damit zu tun...
daher war meine frage nach der *begründung* für deine aussage. das mit der hundezone ist keine begründung, da sind wir uns nun offensichtlich einig! (eine therapiesituation ist keine hundezone)
 
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