Bitte um Hilfe - ängstliche Hündin

Meine Luna hatte bis vor kurzem genau das selbe Problem.

Bei ihr gabs aber einen Auslöser. Wir sind auf der Donauinsel unter der Brücke durchmarschiert, als zeitgleich 2 Schnellbahnen und die U-Bahn drüber gedonnert sind. Das war so ein Höllenlärm, unvorstellbar :eek:. Normalerweise sind wir immer durchgegangen und max. ein Zug ist drüber gedonnert, das ging, aber das eine mal war defintiv zu viel für Luna.

Sie hatte von dem Tag an totale Panik vor LKW's, Bussen, großen Straßen usw. Also am Gürtel konnte ich kaum gehen, sie hat gehechelt wie irre, gezittert, volles Programm halt. Auch U-Bahnen von der Weite, wenn sie sie gesehen hat, haben sie total narrisch gemaht.

Ich habe kurzzeitig versucht, mit ihr solche Situationen zu tranieren und bin bewusst auf großen Straßen, etc. gegangen. Da hatte ich aber das Gefühl, dass alles nur noch schlimmer wird. Sie hat ja nicht mal Leckerlies oder so genommen.

Schlussendlich hab ich genau gar nichts gemacht und es ist von allein wieder besser geworden. Ganz große Kreuzungen, U-Bahnunterführunge, usw. hab ich gemieden und sie im Notfall getragen.

Wenn es wirklich nur eine Phase ist, dann würde ich nicht all zu viel Aufsehen drum machen. Es sei denn, ihr habt das Gefühl, es wird immer schlimmer. Bei Luna ists halt wirklich von alleine besser geworden, je weniger ich mit ihr auf große Kreuzungen etc. zugegangen bin. Wenn wir jetzt mal am Gürtel oder so gehen müssen, dann kommt sie damit klar, steigert sich nicht so rein.

Ich glaube, dass der Hund bei solchen Panikattacken manchmal einfach eine Pause von all den angstmachenden Situationen benötigt. Viele machen den Fehler und bringen den Hund ständig in besagte Situationen, damit ers lernt. Was aber meiner Meinung nach kontraproduktiv ist.

lg Cony
 
das kenne ich :D

ich kanns nur sagen wie ichs mit meiner geschafft hab. sie nimt ja draussen generell nix an.

am sichersten ist meine wenn sie zwischen mir und meinem freund gehn kann. also komt sie bei stark befahrenen strassen zwischen uns rein.

ich mache generell kein grosses tamtam um dinge vor denen sie angst hat. ich habs versucht mit leckerlies abzulenken, ging in die hose, war eher bestätigung als hilfe. habs versucht mit "juhuuu das ding is klasse" was sie nur noch mehr irritiert hat, was will ich denn 0plötzlich von ihr...? bei uns funktioniert die methode ruhig bleiben und einfach tun als ob nix wär am besten. ich ignoriere das "ding" und sie ignoriere ich genauso. schmeisst sie sich in die leine werde ich nicht schneller weil das ihren fluchtinstinkt nur bestärken würde. sozusagen "frauli flüchtet auch, also muss es schlimm sein". ich schau sie nicht an, ich lob sie nicht und schon gar nicht fass ich sie an.
wenns ganz schlimm wird versuche ich in einen hauseingang, ne kleine wiese oder ähnliches auszuweichen, dort bleiben wir dann kurz stehen bis sie die situation dort draussen wieder überblicken kann. dann gehn wir weiter.

mittlerweile können wir durch die stadt gehn ohne dass der schwanz abgesenkt wird, wir schaffen sogar schon den 0postbus ohne leine und lkws sind solang sie nicht 0plötzlich auftauchen auch kein 0problem.

lg und viel glück
anna
 
@shonka und blauauge
fahrt bei euch nicht eh dieses müllauto auf den trainingsplatz? oder hat da der hund keine angst davor?

ich sehe an einer befahrenen strasse ehrlich gesagt ein zu hohes risiko. zumindest im moment - wie es sich zur zeit anhört - wo der hund ja sehr stark eingeschüchtert ist von einer solchen situation.

*grübel*
 
@shonka und blauauge
fahrt bei euch nicht eh dieses müllauto auf den trainingsplatz? oder hat da der hund keine angst davor?

ich sehe an einer befahrenen strasse ehrlich gesagt ein zu hohes risiko. zumindest im moment - wie es sich zur zeit anhört - wo der hund ja sehr stark eingeschüchtert ist von einer solchen situation.

*grübel*

Doch im Moment hätte sie sicher Angst davor. Gestern am Abend waren wir beim Hirschstettner Teich mit Venus schwimmen. Wir haben gerade mit ihr auf der Wiese mit ihrer Frisbee-Scheibe gespielt und sie war total begeistert. Oben auf der Straße fuhr der Bus vorbei. Sie blieb stehen und schaute mit großen Augen dem Bus nach. Erst als er weg war, konnten wir wieder mit ihr spielen. Aber auf diese Entfernung gerät sie wenigstens nicht in Panik, aber sie wirkt sehr angespannt.
 
das kenne ich :D

ich kanns nur sagen wie ichs mit meiner geschafft hab. sie nimt ja draussen generell nix an.

am sichersten ist meine wenn sie zwischen mir und meinem freund gehn kann. also komt sie bei stark befahrenen strassen zwischen uns rein.

ich mache generell kein grosses tamtam um dinge vor denen sie angst hat. ich habs versucht mit leckerlies abzulenken, ging in die hose, war eher bestätigung als hilfe. habs versucht mit "juhuuu das ding is klasse" was sie nur noch mehr irritiert hat, was will ich denn 0plötzlich von ihr...? bei uns funktioniert die methode ruhig bleiben und einfach tun als ob nix wär am besten. ich ignoriere das "ding" und sie ignoriere ich genauso. schmeisst sie sich in die leine werde ich nicht schneller weil das ihren fluchtinstinkt nur bestärken würde. sozusagen "frauli flüchtet auch, also muss es schlimm sein". ich schau sie nicht an, ich lob sie nicht und schon gar nicht fass ich sie an.
wenns ganz schlimm wird versuche ich in einen hauseingang, ne kleine wiese oder ähnliches auszuweichen, dort bleiben wir dann kurz stehen bis sie die situation dort draussen wieder überblicken kann. dann gehn wir weiter.

mittlerweile können wir durch die stadt gehn ohne dass der schwanz abgesenkt wird, wir schaffen sogar schon den 0postbus ohne leine und lkws sind solang sie nicht 0plötzlich auftauchen auch kein 0problem.

lg und viel glück
anna


Danke für deine Schilderung. Hab ich eh auch schon probiert, einfach nicht darauf einzugehen - fällt nur ziemlich schwer, weil sie gar so arg zieht und mit ihren 19 kg dann eine ungeheure Kraft bekommt. Aber wir arbeiten weiter daran!
 
hast Du schon mal versucht auf den Reifen eines stehenden lkw's ein Leckerli zu deponieren und dann musst Du halt so viel Geduld haben, bis sie es selbst nimmt.
Hatte einen sehr ängstlichen Sitterhund, der jedesmal Theater machte, wenn etwas, egal ob Fahrrad oder Besen oder was auch immer) wo angelehnt war. Das hat dann nach einiger Zeit recht gut geklappt. Marvin, mein letzter Hund hat auch auf ungewohntes auf seiner Gassirunde sehr vorsichtig reagiert, und mit dieser Methode war das dann ganz schnell vorbei.


Wie gesagt - Venus ist das beste Fressen schnurzegal, wenn sie gerade so unter Stress steht. Ansonsten ist sie schon ein Vielfraß. Ich hab ja schon mal versucht, sie an einen parkenden LKW heranzuführen, um ihr zu zeigen, dass da nichts dabei ist. Es ist mir aber leider nicht gelungen. Sie wollte einfach nur weg.
 
Doch im Moment hätte sie sicher Angst davor. Gestern am Abend waren wir beim Hirschstettner Teich mit Venus schwimmen. Wir haben gerade mit ihr auf der Wiese mit ihrer Frisbee-Scheibe gespielt und sie war total begeistert. Oben auf der Straße fuhr der Bus vorbei. Sie blieb stehen und schaute mit großen Augen dem Bus nach. Erst als er weg war, konnten wir wieder mit ihr spielen. Aber auf diese Entfernung gerät sie wenigstens nicht in Panik, aber sie wirkt sehr angespannt.
dann würde ich aber raten auf einer weiten entfernung mit dem training anzufangen. also nicht, so wie ich es verstanden habe, neben einer strasse hinstellen usw.
zb die chance nützen beim müllauto am hundeplatz. :p

übrigens... ich glaub wir, bono und ich, kennen venus noch von der welpengruppe oder? ;)
 
dann würde ich aber raten auf einer weiten entfernung mit dem training anzufangen. also nicht, so wie ich es verstanden habe, neben einer strasse hinstellen usw.
zb die chance nützen beim müllauto am hundeplatz. :p

übrigens... ich glaub wir, bono und ich, kennen venus noch von der welpengruppe oder? ;)


Mein Tipp war ein Gasserl zum Üben (also hinsetzen, ganz ruhig sein und Streichwurst-lutschen) und am Hundeplatz ein Auto in großer Entfernung usw...

Ich glaub, Ihr kennt Euch wirklich vom Welpenkurs :)
 
dann würde ich aber raten auf einer weiten entfernung mit dem training anzufangen. also nicht, so wie ich es verstanden habe, neben einer strasse hinstellen usw.
zb die chance nützen beim müllauto am hundeplatz. :p

übrigens... ich glaub wir, bono und ich, kennen venus noch von der welpengruppe oder? ;)

Hallo!

Ja, wir kennen uns vom Welpenkurs! Bono und Venus haben auch manchmal miteinander gespielt!

LG Monika + Venus
 
Mein Tipp war ein Gasserl zum Üben (also hinsetzen, ganz ruhig sein und Streichwurst-lutschen) und am Hundeplatz ein Auto in großer Entfernung usw...

Ich glaub, Ihr kennt Euch wirklich vom Welpenkurs :)

Ich habe diesen Rat auch angenommen. Die Wagramer Straße z. B. haben wir in letzter Zeit total gemieden. Schon in den kleinen Gassen ist es genug Stress für sie. Wir machen halt nur kurze Einheiten. Danach lobe ich sie tüchtig und lockere mit einem Spiel auf, soweit sie sich darauf einläßt.

LG Monika
 
Huhu! :)


Habe mit unserer Hündin aus nem spanischen TH auch so ähnliche Probleme...
An der Straße ist sie auch sehr unruhig, v.a. bei großen lauten LKWs,

ich mache es so, dass ich die Angst des Hundes ignoriere, weil nix anderes geht.
Bei Anfängen von panischen Zuständen hole ich sie immer zu mir und lasse sie neben mir laufen,
und bringe sie dabei aber auch immer wieder neben mir ins Sitz,
damit sie merkt, dass man nicht weglaufen muss vor den Autos usw.,
wenn sie mal mag, bekommt sie dann auch ein Leckerlie.

Leckerlies nimmt sie in solchen Stresssituationen nämlich eigentlich auch nicht an,
vor allem dann nicht, wenn wir in der Stadt sind, wo viele Menschen rumlaufen...:(

Grundsätzlich lasse ich meine Hündin sowieso immer am Grünstreifen,
also halt an der von der Straße abgewandten Seite laufen,
dazu benutze (heißt das eigentl. ich benutze oder ich benütze? xD) ich die Kommandos links oder rechts;
wenn ich die wirklich laut rufe, sodass ihre "psychische Abwesenheit" durchbrochen wird,
reagiert sie auch drauf und kommt auch dadurch wieder runter und v.a. auf die richtige Seite,
wenn sie grad mal wieder vorrennt und dabei z.B. auf die Fußseite wechselt usw.......


Habe aber im internet auch schon von Hunden gelesen,
die sich nie an die Stadt und Straßen gewöhnt haben.....
Die also immer Hunde fürs Land geblieben sind, aber das sind wohl nur Ausnahmen...
(von denen ich garantiert eine, (was die Stadt mit ihren Menschenmassen anbelangt) habe...:p)


Naja, du wirst das schon schaffen mit deiner Venus;
und ihr seid ja eh schon in einer Hundeschule bei Shonka;
das klappt schon mit der Zeit.
;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich möchte dir nur raten die Unterstützung von Bachblüten nicht zu vernachlässigen- (siehe 1.Seite)
man muss oft länger probieren die richtige Mischung zu finden-z. B. Star of Bethlehem, u.u.?
mit Hilfe eines guten TA- der sich damit auskennt-wird es sicher gelingen;
+ Training -wünsche euch Kraft, Geduld, und alles Gute!
 
Hast ja schon ausgezeichnete Tipps bekommen.
Was mir dazu noch einfällt, Du könntest ausprobieren, ob es leichter ist mit ihr gezielt diese Situationen zu üben, wenn sie vorher schon schön lange in ruhiger Umgebung laufen konnte, also körperlich ein wenig ( aber nicht sehr ) müde ist.
Bei manchen Hunden hilft das, aber nicht bei allen. Muss man probieren.
 
ich selber kann dir leider nicht helfen, hab aber einen wirklich guten homöop. tierarzt-dr. Scherr-vielleicht kann der dir ja weiterhelfen: tel.
0664 44 42 649
 
Ich hab in den letzten Tagen genau ueberlegt, wie ich dem Jackson die Angst vor LKWs (halbwegs) genommen hab und hab mich extra in solche Situationen begeben, damit ich schauen kann, was ICH da mach...ausserdem muss ich das mit der kleinen Charlie eh auch ueben, auch wenn ihr LKWs total wurscht sind :p
Wahrscheinlich wird dir die Ulli eh sowas aehnliches geraten haben, aber egal ;)

Als ich den Jackson bekommen hab, hat er ja noch nie zuvor einen LKW bzw. ein Auto generell gesehen, nichts was ausserhalb des Gartens der vorigen Besitzer war.
Er hat sich panisch zitternd und bellend neben der Strasse hingelegt am Anfang, wenn ein Auto vorbeigefahren ist, wobei ichs natuerlich einfacher ghabt hab, der Jackson kann IMMER fressen, wurscht wie gestresst er ist :rolleyes:
Ich hab am Anfang natuerlich Abstand gehalten und hab mich, wenn ein LKW gekommen ist zu ihm gehockerlt, den mit ihm gemeinsam angeschaut, ihn aktiv drauf aufmerksam gemacht und ihn dabei vollgestopft. Wenn ich den LKW zu spaet gesehen hab, hab ich zumindest noch schnell eine Handflaeche auf seine Seite gelegt.
Ich wuerds mir wirklich mit so einem grossen Abstand, von mir aus auf dieser Wiese beim Vorbeifahren anschauen und sie drauf aufmerksam machen, dass sie sie sehen kann und dass genau garnix passiert.

Am Freitag bin ich mit allen 3 Hunden an einem LKW mit laufendem Motor an einer Baustelle vorbeigegangen, wo auf beiden Seiten grad einmal ein Meter Platz zu den Zaeunen war und das ohne dass einer der Hunde auch nur mit der Wimper gezuckt hat :D

Die einzigen Situationen, in denen sich der Jackson noch schreckt sind, wenn er im Gruenstreifen neben der Strasse schnoffelt und 1m neben ihm ploetzlich ein LKW vorbeirauscht, da springt er ein kleines Stueckl zur Seite und schaut bloed, aber genau fuer diese Situationen hab ich das gemeinsame Anschauen der LKWs am Anfang ausgebaut und ein Wort dafuer eingefuehrt. Aus Ermangelung eines besseren Einfalls ist es bei uns: Jackson, Achtung. Wenn ich das sag, weiss er, dass gleich ein LKW (oder Autobus) kommt, schaut, wo er herkommt, schaut ihm ganz gelassen beim Vorbeifahren zu und holt sich dann ein Leckerli ab ;)
 
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